@TettenburaWenn dein Kollege so ernst bei der Schilderung war wäre dies auch für mich ein Grund es ernst zu nehmen.
Gewaltig große,unerklärliche Dinge die am Himmel erscheinen waren Umstand
meiner Ängste im Kindesalter,ich habe da mal recherchiert und fand heraus das solche oder ähnliche Ängste eine gewisse „Tradition“ in meiner Familie haben.
Bereits mein Urgroßvater war davon befallen und dies war noch zu Zeiten des Kaisers.
Bei einer anderen Person meiner Familie führte dieser Umstand indirekt zum Tode,man fand sie unter ihrem Bette auf,mit ausgerauften Haaren und am
Holz des Bettes zerbrochenen Fingernägeln,das Gesicht in Panik verzerrt.
Was diese Angst betrifft,so komme ich nach meiner Analyse dessen zum Schluss,
das sie eher die Panik beschreibt vor etwas ungeheuer panikauslösenden nicht fliehen zu können.
Ich ziehe hier also eine Parallele zwischen der im Dunstkreis von Ufo-
und Entführungsgeschichten häufig geschilderten Lähmung der/des Beteiligten
und dem Tod schlechthin.dies wird noch von Interesse sein.
Ich will kurz einiges aus meinem Leben schildern,Teile dessen hab ich früher schon mal geschrieben,deshalb werd ich mich kurzfassen und 50% weglassen.
Sowas hier zu schreiben hab ich lange nicht mehr gemacht weil ich mir unklar wurde,für welche Seite ich überhaupt schreibe,jetzt weiß ich,es gibt nur eine,meine.
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In meiner Kindheit gab es einige,man könnte sagen,spukhafte Begebenheiten.
Als mein Vater des Nachts an einem weit entfernten Ort starb,weckte uns seltsames Gepolter.
Wir schauten nach und entdeckten das sich ein großer Bierkrug,ein Maß nennt man das wohl,aus dem Schrank unters Fenster hin bewegt hatte,ca.die Strecke von
5 bis 7m,er war trotz des üppigen Henkels über den Esstisch gerollt daher das
lang anhaltende Gepolter.
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Meine Großmutter war Frühaufsteherin und im Sommer liebte sie es,sich in aller Frühe am offenen Fenster einzufinden und den Morgen zu genießen.
An einem dieser Morgen erblickte sie eine Figur in vollständig weißem Anzug,
was ein exotischer ,nie da gewesener Anblick war denn wir lebten in äußerst rustikaler Umgebung.
Der Mann(?) sah sich dauernd um und auf den Boden und hinter sich,einfach überall hin.
Meine Großmutter war von burschikoser Art und sie rief den Mann an.
Er schaute zu ihr hoch,ging in die Hocke und verschwand augenblicklich.
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Viele Tiere sind uns in dieser Zeit gestorben,Schweine an Fieber,Rinder an einem hässlichen Austritt des Darmes,so richtig gabs dafür keine Erklärung,Boden und Wasser waren gut,bei den Nachbarn gedeihte alles prächtig.
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Ich selbst sah mich ebenfalls mit derlei Dingen konfrontiert.
Ich hatte beim Rad fahren einen Zusammestoß mit einem PKW infolge dessen ich durch die Luft geschleudert wurde und heftig auf dem Pflaster aufschlug,nach einer Zeit der Schwärze konnte ich mich aus der Vogelperspektive liegen sehen,da war ich 8 und ich empfand nichts dabei.
Und noch einiges mehr...
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Mitte der Neunziger starb meine Großmutter,sie sah wieder einen Mann,diesmal einen schwarzen,der uns durch sie mitteilen ließ,das sie sterben müsse und niemand soll Angst haben oder traurig sein.
Ich wurde dann sehr krank und musste oft das Bett hüten.
Es kam der Moment,da waren die Schmerzen und die Bedrängung so heftig das
selbst der Gedanke an den Tod mir keinen Trost mehr spendete und ich gab mich vollständig auf,von dort aus gelangte ich an den Ort jenseits der Angst und traf besagte Archtypen.
Danach konnte ich weder dieses Zimmer,noch die Nacht ertragen,ich wollte nicht mehr schlafen,auch hatte ich eine unbestimmte Angst vor blauem Licht.
Jedenfalls sah ich irgendwann,in einem Zustand von Paralyse, eine Eule wo keine sein sollte und irgendwie war das ein Startschuss dafür,mir ein Ventil zu suchen für alles bisher Erlebte.
Also begann ich zu zeichnen wie ein Verrückter ohne Plan und Sinn.
Viele meiner Zeichnungen von damals gleichen denen von „Entführten“,dies hab ich erst zur Zeit meiner Anmeldung hier heraus gefunden.
Als ich mich dann bereits auf dem Wege der Besserung befand,entdeckte ich zum ersten Mal den Umstand der verlorenen/gestohlenen(?) Zeit.
Ich „erwachte“ an einem Ort ohne zu wissen wie ich dort hingelangt war,ich „erwachte“mit offenen Augen.
Ich kann nicht sagen ob mir so etwas bereits in der Kindheit widerfahren ist,
es erscheint mir aber durchaus denkbar.
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Ich zog dann um und besuchte die Abendschule.
Eines Nachts auf der Heimfahrt streikte mein Moped und ließ sich nicht mehr starten,so musste ich zu Fuß weiter.
An diesen Marsch hab ich nur bruchstückhafte Erinnerungen,ich erinnere eine Eule die mir folgte,von Mast zu Mast durch die Nacht,(ein Bild welches ich auf der Zeichnung in meinem Profil verewigte),ich erinnere Panik und ein sinnloses Rennen durch den Wald welcher die Straße säumte und ich erinnere etwas das man heute Grey nennt.
Nicht einer dieser Steven Spielberg Aliens,nein dieser war dünner,fahler,kraftloser und von ekelhafter Süße.
(Ich sah ihn Jahre später wieder,er ist der Gegenstand eines grandiosen YT-Fake-Videos.:D)
Jedenfalls traf ich zu Hause ein,mit arg blutigen Füßen,in seltsamer Euphorie.
Ich hatte für 12km 5Stunden gebraucht obwohl ich topfit war,voll im Training und passionierter Jogger.
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In dieser Zeit war ich eines Abends bei einem Freund zu Gast und bekam plötzlich eine schreckliche Angst weil ich mich zu meinem Entsetzen selbst betrachtete wie einen Fremden von einem Punkt,etwas oberhalb des Tisches,dann war ich wieder ich und erblickte eine milchig leuchtende Kugel
am Platz meiner vorherigen Selbstbetrachtung.
Ich flüchtete von dort und benötigte einige Tage der Erholung.
Derlei Kugeln waren mir allerdings bereits aus einer früheren Begebenheit bekannt,ich hatte das bis dahin nur vergessen.
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Vor über zwei Jahren erkrankte mein Stiefvater an Krebs.
Man teilte mir dies persönlich mit und betonte den unweigerlichen Ausgang.
Ich verließ das Ärztezimmer und das Krankenhaus hatte sich verändert,es war dunkler dort und ich traf keinen Menschen mehr und ich wenn ich einen sah,dann huschte er nur schemenhaft herum.
Draußen dann sah ich in den hellen Vollmond und meine Lippen sprachen ein mir fremdes Wort.
Dieses Wort erforschte ich später und fand heraus das es sehr alt war,aus unseren Breiten stammte und einen Monat bezeichnete.
Ich folgerte ausdenUmständen,daß dies der Monat des Todes meines Stiefvaters sein würde.
Nach vielen schweren Krisen verstarb er vor kurzem,in eben jenem Monat.
Im Zuge dieser ganzen Sache war ich wieder krank geworden und zwar dergestalt,daß Ich für Tage meine Wohnung,für Monate nicht die nahe Umgebung
und für ein Jahr nicht die Stadt verlassen konnte.
(Auch in diesen Tagen kam einmal verlorene Zeit vor,es handelte sich um die Spanne einer Stunde und diesem Ereignis gingen drei Tage voraus,an denen all meine wichtigen,elektrischen Geräte,Digicam,Tv und Laptop einfach so kaputt gingen.)
Meine erste längere Fahrt mit dem Auto habe ich erst vor ein paar Tagen unternommen ,ein sehr,sehr schönes Erlebnis.
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Da dieser Text bereits sehr lang ist erspare ich mir und dem Leser ein universelles Fazit,es wird aller Wahrscheinlichkeit auch nicht mehr notwendig sein oder notwendig sein.
Folgendes jedoch muss ich allerdings noch schreiben:
Ich weiß das in Folge der letzt beschriebenen,logisch nicht erklärbaren aber dummerweise nachweisbaren Begebenheit mein Leben in Fetzen geht....auch jetzt in diesem Augenblick da ich es schreibe.
Freunde,Familie und auch das was ich am meisten liebe,driftet ab,flüchtet meiner,verfremdet sich.
Da ich nicht weder imstande noch willens bin mein Erlebtes auzulagern und auf Ufo's,Außerirdische,Spuk etc.zu schieben,führe ich es in mir zusammen,in eine Symbiose.
Denn das was außerhalb meiner geschah,war trotzdem immer auch aus mir heraus.
Es wird so sein das ich dem gemachten und gelenkten Menschen unserer Tage nach Geburt stinke und nach Tod,nach Aufbau und Zerstörung,nach Unendlichkeit.
Denn es führt mich zu alten Werten,die mitnichten obsolet sind!
Ich bedanke mich für eventuelle Aufmerksamkeit und schließe nicht ohne anzumerken: Ich hasse das Alles.Ich wäre liebend gern ein Anderer!