perttivalkonen schrieb:In der Tat, so habe ich es gemeint, und so wirft der HS kein gutes Licht auf sich und auf Finnland / finnisches Denken.
Das kann ich jetzt genau so stehen lassen, auch nachdem ich den Artikel nochmal durchgegangen bin. Vielen Dank an dieser Stelle an Dich
@perttivalkonen, dass Du den Fokus auf diesen Punkt gelegt und die Geduld hattest, dann doch noch solange am Thema zu bleiben, bis auch ich das geschnallt hatte!
In Finnland geht zu dem Thema derzeit der Punk ab. Die überwiegende Lesermeinung richtet sich leider gegen Deutschland, wozu ja solche manipulativen Äusserungen, wie der gerade hier analysierte, natürlich beitragen. Diese Lesermeinung ist immerhin kritisch gegenüber der Zeitungsredaktion ... aber der große Rest 🙁
SAMI MÄKELÄ
16.7. 9:18
Ein völlig unbegreiflicher Leitartikel von Helsingin Sanomat. Die deutsche Energiepolitik ist seit der Unterzeichnung des Uniper-Vertrags bekannt. Anders wäre es, wenn Deutschland versucht hätte, die Risiken zu verheimlichen, oder wenn Deutschland in anderer Weise betrügerisch gehandelt hätte. Die finnische Unternehmensführung und die politischen Entscheidungsträger sollten einen Blick in den Spiegel werfen.
Ich finde es sehr besorgniserregend, dass die Redaktion von Helsingin Sanomat einen so schlecht begründeten Artikel veröffentlicht. Eine griffige Überschrift wird sicherlich Leser anlocken, aber der Artikel vermittelt dem Leser, der mit der Situation nicht vertraut ist, einen völlig falschen Eindruck.
Ich bin sehr enttäuscht über die jüngsten Aktionen von Helsingin Sanomat. Ich zumindest habe das Gefühl, dass nicht versucht wird, eine objektive Sichtweise zu finden.
https://www.hs.fi/paakirjoitukset/art-2000008943189.htmlZum finnischen Wirtschaftsminister:
mitH2CO3 schrieb:Dafür hier ein aktueller Artikel mit Äusserungen des finnischen Wirtschaftsministers zum Thema. Diese haben allerdings einen ähnlich lautenden Tenor wie der redaktionelle Hesari-Artikel:
Und darüber brauch' ich mich auch nicht mehr zu wundern, da ich zur Kenntnis nehmen mußte, dass dieser finnische Wirtschaftsminister, Mika Lintilä, damals an der Uniper-Übernahme beteiligt war ...
Der Punkt -Force Majeure- hätte mich noch ein wenig näher interessiert, bzw. weshalb man diesen Punkt nicht in der Gesamtschau zu berücksichtigen scheint.
Im Common Law steht der Begriff "Force Majeure" für ein unvorhersehbares Ereignis. Es liegt außerhalb der Kontrolle der Parteien und verhindert oder behindert die Leistungserbringung.
https://www.iccgermany.de/magazin-post/musterklausel-fuer-force-majeure/Aber vermutlich steht das nicht in den Verträgen drin, genauso wenig wie die Weitergabe von Preiserhöhungen ... Aber so deppert kann man solche Verträge doch eigentlich nicht ernsthaft abschliessen 🤔
Zudem: würde die deutsche Regierung der Preiserhöhungsweitergabe zustimmen, käme es hier vermutlich zu einem politischen Showdown.
Ganz einfach ist und bleibt diese Angelegenheit bestimmt nicht zu verhandeln. Zudem kostet jeder Tag die Finnen ca. 50 Mio Euro.
Als ob es derzeit nicht genug andere Probleme gäbe ...