Ich hatte heute Nacht einen Traum: … Ich lebe auf dem Land, ich komme an einem
Häuschen vorbei, irgendwie zieht es mich zur Tür, die einen Spalt offen steht,
ich betrete einen abgedunkelten Raum, durch Ritzen der schweren Vorhänge fallen Sonnenstahlen, Staub tanzt in den Strahlen, es riecht dumpf, alt und ungewaschen.
Mitten im Zimmer steht ein Stuhl auf dem ein Mann sitzt, er schaut auf, ich sehe
seine Augen noch nicht, ich gehe ein paar Schritte weiter ins Zimmer und ich
kann seine Augen sehen, Fragen über Fragen stehen darinnen, unbeantwortete
Fragen, die nie gestellt wurden, ich geh noch einen Schritt näher und erkenne in
seinen Augen eine Seele die gefangen ist und ein Meer von ungeweinten Tränen und
unendliche Traurigkeit dass es schon weh tut.
Stille; es ist so still das man eine Stecknadel zu Boden fallen hören würde.
Ich nehme sein Gesicht in meine Hände und küsse seinen Augenlieder, er lässt
die Augen zu und ich drehe mich wieder um und gehe zur Tür.
Im Türrahmen schau ich mich noch mal um, er schaut mich an und hat ein Lächeln
in seinen Augen und in den Mundwinkeln.
Der Moment, dieser kurze Augenblick, hat ein glückliches Gefühl in mir ausgelöst …
das auch noch bis in den Tag hinein anhielt ….
@Suheila