@dotd Intelligenz (von lat. intellegere „verstehen“, wörtlich „wählen zwischen...“ von lat. inter „zwischen“ und legere „lesen, wählen“) ist in der Psychologie ein Sammelbegriff für die kognitive Leistungsfähigkeit des Menschen. Da einzelne kognitive Fähigkeiten unterschiedlich stark ausfallen können und keine Einigkeit besteht, wie sie zu bestimmen und zu unterscheiden sind, gibt es keine allgemein geteilte Definition der Intelligenz. Vielmehr schlagen die verschiedenen Intelligenztheorien unterschiedliche Operationalisierungen des alltagssprachlichen Begriffs vor Wikipedia: IntelligenzDein Thema ist nicht nur sehr interessant, sondern im Grunde genommen philosophisch, denn es gibt nicht einmal eine unbestrittene und allgemeingültige Definition von Intelligenz.
Das macht es natürlich sehr schwierig, sie komplett anderen Lebewesen zuzusprechen, oder abzuerkennen. Schließlich hält sich der Mensch ja für das intelligenteste bekannte Lebewesen und somit für eine Non-Plus-Ultra-Referenz der Intelligenz.
Was ist aber nun, wenn wir z.B. deshalb noch keine "Außerirdischen" entdeckt haben, weil wir schlicht zu "doof/primitiv" sind, weil wir z.B. im All nach künstlichen Funkwellen fahnden, während höhere Zivilisationen längst ein für uns völlig unvorstellbares Kommunikationsmittel benutzen, da sie uns schlicht eine Millionen Jahre voraus sind? Wir würden ihre Existenz ebenso wenig erkennen, wie eine Ameise einen Menschen erkennt, wenn er vor ihrem Ameisenbau steht.
Nun ist eine Ameise allein vielleicht nicht intelligent in unserem Sinne, aber ein Ameisenstaat sehr wohl, als "Schwarmintelligenz", da zumindest unstrittig sein dürfte, dass ein Merkmal von Intelligenz der Erfolg der Handlung sein müsste und da sind Ameisen sehr erfolgreich, auch bei komplexen Problematiken.
Hinzu kommt, dass der Mensch Intelligenz meist mit menschlichen moralischen/ethischen Begriffen versucht in Einklang zu bringen. Auch Du machst das, indem Du den Begriff "Empathie", der im übrigen ein "Kaugummi-Begriff" ist, ins Spiel bringst.^^
Zumindest für die Intelligenz-Frage, halte ich das für problematisch.
Dennoch bin ich der Ansicht, dass eine Menge Tiere weit klüger/intelligenter sind, als wir Menschen das annehmen, schon allein, weil eben diverse Tierarten sehr wohl "richtig" auf z.B. Stimmungen eines Menschen reagieren können, indem sie eben ein Verhalten zeigen, was sie selbst dazu bringen würde, wieder eine "bessere" Stimmung, ein "besseres" Empfinden zu haben. Natürlich ist sowas von Tierart zu Tierart sicherlich unterschiedlich und längst nicht jeder Mensch ist empathisch genug, um das Verhalten, auch als solches zu erkennen. Und hier schließt sich der Kreis, denn 90% der Menschen sind zu doof/ungebildet, von mir aus auch zuwenig empathisch, um ein "richtiges" Verhalten eines Tieres nach seinen Maßstäben, auch als solches zu erkennen und einzuordnen.
Das beste Beispiel sind hier leider auch Hundehalter, welche in großer Zahl nicht in der Lage sind, das Verhalten ihres Hundes richtig zu deuten, weil sie sich schlicht nie damit befassen, was ihr Tier will, sondern eher daran interessiert sind, dass ihr Tier das macht, was sie wollen.
;) Der Hund hingegen muss das für ihn oftmals merkwürdige und unverständliche Verhalten des Menschen "richtig" deuten, da er als Einzeltier, sowie seine Rasse als Ganzes, vom Menschen abhängig ist. Das tut er erfolgreich seit tausenden von Jahren.
Damit müßte ja klar sein, dass der Hund gar nicht so doof sein kann, wie mancher Mensch es gern hätte.