pati67
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Lazarus-Effekt - Wenn ausgestorben geglaubte Tiere wieder entdeckt werden
19.09.2010 um 23:01Da es schon ein Thread mit Außgestorbenen Tieren gibt habe ich gedacht ich mache ein Sammel&Diskussions Thread über neu entdeckte/oder damals Außgestorbene Tierarten die wieder entdeckt wurden!
Da ich es ziemlich Interessant und schön finde wenn neue Tierarten oder auch vermutlich Aussgestorbene Tierarten wieder entdeckt werden ;) Habt ihr auch noch welche dann fügt sie hier mit Bild und Text hinzu,würde mich freuen,wenn ihr mit macht ^^
Sollte ein Bild nicht funktionieren bitte per PN bescheidsagen!
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Hier schon mal Sechs Tiere von mir als beispiel ;)
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Australischer Laubfrosch nach 30 Jahren wiederentdeckt:
6. März 2010
Autor: Michael Schneider
Australischer Laubfrosch (Litoria castanea)
Eine australische Froschart, die seit knapp 30 Jahren als ausgestorben galt, ist in einem entlegenen Gebiet erneut gesichtet worden. Ein wissenschaftlicher Mitarbeiter des Bundesstaates New South Wales entdeckte Exemplare in den Southern Tablelands, einem ländlichen Gebiet im Südosten des Bundesstaates, und zog einen Experten zu Rate. ?Das war der aufregendste Augenblick meines Berufslebens, es würde mich wundern, wenn es das nochmal gibt?, sagte David Hunter am 04.03.2010, nachdem er die Art als Australischen Laubfrosch (Litoria castanea) identifiziert hatte.
Der Umweltminister des Bundesstaates, Frank Sartor, bezeichnete die Wiederentdeckung des Gelbgepunkteten Laubfrosches als sehr bedeutend. ?Mir wurde erklärt, dass die Wiederentdeckung dieses Frosches genauso bedeutend ist, wie es die eines Tasmanischen Tigers wäre?, sagte Sartor mit Blick auf eine Tierart, die im vergangenen Jahrhundert ausgestorben ist. Wo genau die Frösche, deren Art doch nicht einem Pilz zum Opfer gefallen ist, gesichtet wurden, bleibt zu ihrem Schutz geheim. Sechs Kaulquappen wurden in den Taronga Zoo in Sydney gebracht, um ein Zuchtprogramm für die seltene Froschart aufzubauen.
Quelle: APA / Sidney Morning Herald
Hier ein bild vom laubfrosch:http://p4.focus.de/img/gen/5/4/HB54ERmL_4b90d2eb0f0e_Pxgen_r_1100xA.jpg
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Neuer Wolf in Bayern:
28. Februar 2010
Autor: Michael Schneider
Wolf (Canis lupus)
Mehr als 150 Jahre nach seiner Ausrottung leitet sich die Rückkehr des Wolfes nach Bayern ein. Nach Angaben des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt wurde im Mangfallgebirge ein Wolf genetisch nachgewiesen. ?Der NABU heißt den Wolf der Alpenpopulation in Deutschland Willkommen. Der Trend, dass sich die Wolfsbestände positiv erholen, gilt europaweit?, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Wölfe waren einst in ganz Europa verbreitet, wurden jedoch vom Menschen ausgerottet. Im Jahr 2000 wurden in Ost-Sachsen erstmals wieder Wölfe in Freiheit geboren. Die Elterntiere waren aus Osteuropa eingewandert. Inzwischen hat sich in Sachsen ein Bestand von sechs Rudeln etabliert.
Der Wolf im bayerisch-österreichischen Grenzgebiet ist nun seit langer Zeit wieder ein Vertreter der Alpenpopulation in Deutschland. Schon 2006 war ein Wolf aus dem Alpenraum eingewandert, wurde jedoch nach kurzer Zeit überfahren. Mit dem jetzigen Einwanderer setzt nun neben den aus Osteuropa stammenden Wölfen eine zweite Wolfspopulation ihre Pfoten auf deutschen Boden. Dies werten Experten als eine große Chance. ?Wenn der Wolf in Europa langfristig überleben soll, muss in großen Maßstäben gedacht werden, denn der genetische Austausch zwischen den dünn verteilten Beständen ist enorm wichtig?, sagte NABU-Wolfsexperte Markus Bathen. Wölfe leben in einer Dichte von nur etwa einem Tier auf 40 Quadratkilometern. ?Falls sich über kurz oder lang die deutsch-westpolnischen Wölfe und die Alpenpopulation in Deutschland miteinander vermischen, wäre das eine große Chance für das Überleben der Wölfe in Europa?, erklärte Bathen.
Nach Erkenntnissen im größten deutschen Wolfsgebiet, der brandenburgisch-sächsischen Lausitz, ernähren sich Wölfe hauptsächlich von Rehen, Rothirschen und Wildschweinen. Sie bevorzugen alte und kranke Beutetiere, daher sind nachhaltig negative Auswirkungen auf die Wildtierbestände nicht erkennbar. In Einzelfällen kommt es dazu, dass Wölfe Schafe fressen. Sowohl in der Lausitz als auch in vielen europäischen Bergregionen sind jedoch gute Erfahrungen mit Schutzmaßnahmen wie Herdenschutzhunden gemacht worden. ?Die Erfahrungen belegen, dass sich die Schäden bis auf wenige Einzelausnahmen fast gegen Null reduzieren lassen. Dieser Herausforderung des Herdenschutzes wollen wir uns gemeinsam mit den Landwirten stellen?, so Bathen. Um mit allen Betroffenen einen gemeinsamen Weg von Mensch und Wolf zu finden, hat Bayern mit der ersten Stufe des Managementplans Wolf schon wichtige Vorarbeit geleistet. Der NABU geht davon aus, dass nun die zweite Stufe, die sich mit wenigen, standorttreuen Tieren befasst, angegangen werden kann.
Quelle: NABU
Hier ein Bild vom Wolf: http://www.kryptozoologie.net/wp-content/files/2010/02/wolfstehend.jpg
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Neue Population von Siam-Krokodilen gefunden:
21. November 2009
Autor: Michael Schneider
Siam-Krokodil (Foto: AP / Heng Sinith)Einst war das Siam-Krokodil (Crocodylus siamensis) in Südostasien weit verbreitet. Populationen der zwischen drei und vier Meter lang werdenden Tiere fanden sich in Gewässern und Sumpfgebieten von Thailand und Vietnam bis hinunter zur Malaiischen Halbinsel; auch auf einigen indonesischen Inseln war die Spezies vertreten. Doch das ist lange her und bis vor kurzem galt die Spezies im größten Teil ihres einstigen Verbreitungsgebiets als ausgestorben.
Umso größer die Freude von Zoologen, als sie nun gleich 69 Tiere der höchst bedrohten Spezies identifizieren konnten. Bemerkenswert ist der Ort: Das Phnom Tamao Wildlife Rescue Center, ein etwa 45 Kilometer südlich der kambodschanischen Hauptstadt Phnom Penh gelegenes Naturschutzreservat. Man kann also nicht sagen, die Tiere wären bislang niemandem aufgefallen ? sie wurden aber nicht als solche erkannt.
Der Grund: In dem Reservat leben unter menschlicher Obhut hybride Nachkommen von Siam-Krokodilen und den mit ihnen verwandten größeren Leistenkrokodilen. Letztere sind noch heute weit verbreitet, bis hin nach Australien. Optisch sind sie praktisch nicht voneinander unterscheidbar. Eine Serie von DNA-Tests enthüllte nun aber, dass in dem Reservat eine ungeahnt große Population genetisch nicht vermischter Siam-Krokodile lebt. Es handle sich ?zu 100 Prozent um Siam-Krokodile?, sagte Adam Starr, der ein Schutzprojekt für die großen Reptilien leitet.
Eine so große Population in Gefangenschaft ermöglicht nun Nachzucht und Wiederansiedlung der Spezies in ihrem einstigen Verbreitungsgebiet. Rodungen und in letzter Zeit besonders der Bau von Dämmen haben viele Habitate zerstört, Wilderei hat der Spezies zusätzlich zugesetzt. Mit dem Bestand von Phnom Tamao hofft Starr bis zu 60 Tiere pro Jahr aufziehen und anschließend auswildern zu können.
Quelle: AP
Hier ein Bild zum Siam-Krokodil: http://www.tierportraet.ch/bilder2/siamkrokodil02.jpg
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Arakan-Waldschildkröte wiederentdeckt:
8. September 2009
Autor: Michael Schneider
Sie gilt als eine der seltensten Schildkröten der Welt ? und eigentlich war die längste Zeit befürchtet worden, sie sei in freier Wildbahn ausgestorben: Die Arakan-Waldschildkröte (Heosemys depressa) aus der Familie der Erdschildkröten. Das bis vor kurzem einzige Mal, dass man außerhalb von Zoos und Museen auf Exemplare der Spezies stieß, machte nämlich auch nicht gerade Mut für ihren Fortbestand: Das war 1994 ? auf einem chinesischen Markt, wo die Tiere als Delikatesse gehandelt wurden.
Doch nun haben Forscher der Wildlife Conservation Society (WCS) in einem entlegenen Waldgebiet in Burma lebende Exemplare der Schildkröte entdeckt. Es sei das erste Mal in freier Wildbahn, bestätigte der für Asien zuständige WCS-Vertreter Colin Poole.
Bei ihren Arbeiten in einer nur schwer zugänglichen Kultstätte seien die WCS-Mitarbeiter auf insgesamt fünf Exemplare der seltenen Spezies getroffen, sagte Poole. Er forderte Sicherheitsmaßnahmen, um die als Delikatesse beliebten Tiere vor Wilderern zu schützen. Unter anderem verlangte er, ständige Wachposten an den Zufahrtswegen zu dem Waldgebiet zu stationieren.
Quelle: APA
Hier ein Bild der Arakan-Waldschildkröte:http://www.abendblatt.de/multimedia/archive/00172/wissen_arakan_HA_Ha_172612c.jpg
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Tiefseeaustern im Mittelmeer entdeckt:
24. Juli 2009
Autor: Michael Schneider
Tiefseeaustern Lebewesen, die man im Mittelmeer schon für ausgestorben hielt, wurden nun von Tiefseeforschern des Zentrums für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen (MARUM) wiederentdeckt. Sie fanden – eigentlich auf der Suche nach Kaltwasserkorallen – in der Alburan-See zwischen Südspanien und Marokko in einer Tiefe von 500 Metern lebende Tiefseeaustern. “Von diesem bis zu 30 Zentimeter großen Schalentier hatte man bisher im Mittelmeer nur Fossilien aus der letzten Eiszeit gefunden”, berichtet Forschungsleiter Dierk Hebbeln.
“Die Entdeckung geht vor allem auf den Fortschritt der technischen Entwicklung zurück. Wir setzten ferngesteuerte Tauchroboter ein, die in größeren Tiefen Videoaufnahmen vom Meeresgrund liefern. Somit können ganz neue Stellen wie Felsen oder Überhänge beprobt werden, an denen diese Austernart vor allem beheimatet ist”, erklärt Hebbeln. Der einzige Nachweis lebender Tiefseeaustern vor dieser Entdeckung im Atlantik nahe den Azoren war durch ein Forschungs-U-Boot gelungen. Dass auf dem Mittelmeer-Meeresboden noch zahlreiche unbekannte Lebewesen ihrer Entdeckung harren hält der Tiefseeforscher für sicher, die Suche könne jedoch nur langsam erfolgen. “Auf einer einzigen Expedition kann nur ein Gebiet in der Größe eines halben Fußballfeldes untersucht werden.”
Für wichtig hält Hebbeln den Fund der Tiefseeaustern vor allem wegen deren Langlebigkeit und weil sie aufeinander wachsen: “Die Tiere können bis zu 500 Jahre alt werden. Jedes Jahr bilden sie einen Anwachsstreifen, vergleichbar mit den Jahresringen eines Baumstammes. Wenn man eine chemische Analyse dieser Schalen vornimmt, können diese Informationen zahlreiche Rückschlüsse auf Umweltentwicklungen wie etwa die Meerestemperatur über einen langen Zeitraum geben.” Ähnliche Funktionen haben auch Dichtebänder von Korallen – und die Erforschung von Korallenskeletten war auch das Hauptziel der “Poseidon”-Expedition, der dieser Tiefseeaustern-Nachweis gelang. Die Geschichte des Ökosystems der Mittelmeer-Tiefen soll somit schrittweise erforscht werden, um mit Hilfe dieser Informationen den heutigen Wandel der Umwelt besser bewerten zu können.
Quelle: pte
Hier ein Bild der Tiefseeaustern: http://www.kryptozoologie.net/wp-content/files/2009/07/1246594914164.jpg
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Nachwuchs für “Lonesome George”?
25. Juli 2009
Autor: Michael Schneider
“Lonesome George” ist ein einsames Schildkröten-Männchen auf den Galapagos-Inseln – und vermutlich der letzte seiner Unterart (Geochelone nigra abingdoni). Paarungsversuche mit verwandten Unterarten sind bisher fehlgeschlagen. Nun haben Wissenschaftler Eier gefunden, die ein Schildkröten-Weibchen gelegt hat, das das Gehege mit “Lonesome George” teilt.
Nach mehr als 30 Jahren des Wartens könnte das Riesenschildkröten-Männchen doch noch Nachwuchs bekommen. Ob es geklappt hat, werden die Wissenschaftler erst in ein paar Monaten wissen. Vor einem Jahr wurden nämlich bereits sechs intakte Eier gefunden – sie waren allerdings nicht befruchtet. Laut Sixto Naranjo, Vizedirektor des Nationalparks Galapagos, könnte der rund 90-jährige “Lonesome George” unfruchtbar sein.
Quelle: APA
Bild von Lonesome George: http://de.academic.ru/pictures/dewiki/76/Lonesome_george.jpg
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Da wünsche ich Lonesome George alles Glück der Welt das es klappt und Nachkommen schlüpfen,denn es wäre schade wenn er unfruchtbar ist, und diese schöne Schildkrötenart aussterben würde! Viel Glück Lonesome George^^
Da ich es ziemlich Interessant und schön finde wenn neue Tierarten oder auch vermutlich Aussgestorbene Tierarten wieder entdeckt werden ;) Habt ihr auch noch welche dann fügt sie hier mit Bild und Text hinzu,würde mich freuen,wenn ihr mit macht ^^
Sollte ein Bild nicht funktionieren bitte per PN bescheidsagen!
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Hier schon mal Sechs Tiere von mir als beispiel ;)
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Australischer Laubfrosch nach 30 Jahren wiederentdeckt:
6. März 2010
Autor: Michael Schneider
Australischer Laubfrosch (Litoria castanea)
Eine australische Froschart, die seit knapp 30 Jahren als ausgestorben galt, ist in einem entlegenen Gebiet erneut gesichtet worden. Ein wissenschaftlicher Mitarbeiter des Bundesstaates New South Wales entdeckte Exemplare in den Southern Tablelands, einem ländlichen Gebiet im Südosten des Bundesstaates, und zog einen Experten zu Rate. ?Das war der aufregendste Augenblick meines Berufslebens, es würde mich wundern, wenn es das nochmal gibt?, sagte David Hunter am 04.03.2010, nachdem er die Art als Australischen Laubfrosch (Litoria castanea) identifiziert hatte.
Der Umweltminister des Bundesstaates, Frank Sartor, bezeichnete die Wiederentdeckung des Gelbgepunkteten Laubfrosches als sehr bedeutend. ?Mir wurde erklärt, dass die Wiederentdeckung dieses Frosches genauso bedeutend ist, wie es die eines Tasmanischen Tigers wäre?, sagte Sartor mit Blick auf eine Tierart, die im vergangenen Jahrhundert ausgestorben ist. Wo genau die Frösche, deren Art doch nicht einem Pilz zum Opfer gefallen ist, gesichtet wurden, bleibt zu ihrem Schutz geheim. Sechs Kaulquappen wurden in den Taronga Zoo in Sydney gebracht, um ein Zuchtprogramm für die seltene Froschart aufzubauen.
Quelle: APA / Sidney Morning Herald
Hier ein bild vom laubfrosch:
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Neuer Wolf in Bayern:
28. Februar 2010
Autor: Michael Schneider
Wolf (Canis lupus)
Mehr als 150 Jahre nach seiner Ausrottung leitet sich die Rückkehr des Wolfes nach Bayern ein. Nach Angaben des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt wurde im Mangfallgebirge ein Wolf genetisch nachgewiesen. ?Der NABU heißt den Wolf der Alpenpopulation in Deutschland Willkommen. Der Trend, dass sich die Wolfsbestände positiv erholen, gilt europaweit?, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Wölfe waren einst in ganz Europa verbreitet, wurden jedoch vom Menschen ausgerottet. Im Jahr 2000 wurden in Ost-Sachsen erstmals wieder Wölfe in Freiheit geboren. Die Elterntiere waren aus Osteuropa eingewandert. Inzwischen hat sich in Sachsen ein Bestand von sechs Rudeln etabliert.
Der Wolf im bayerisch-österreichischen Grenzgebiet ist nun seit langer Zeit wieder ein Vertreter der Alpenpopulation in Deutschland. Schon 2006 war ein Wolf aus dem Alpenraum eingewandert, wurde jedoch nach kurzer Zeit überfahren. Mit dem jetzigen Einwanderer setzt nun neben den aus Osteuropa stammenden Wölfen eine zweite Wolfspopulation ihre Pfoten auf deutschen Boden. Dies werten Experten als eine große Chance. ?Wenn der Wolf in Europa langfristig überleben soll, muss in großen Maßstäben gedacht werden, denn der genetische Austausch zwischen den dünn verteilten Beständen ist enorm wichtig?, sagte NABU-Wolfsexperte Markus Bathen. Wölfe leben in einer Dichte von nur etwa einem Tier auf 40 Quadratkilometern. ?Falls sich über kurz oder lang die deutsch-westpolnischen Wölfe und die Alpenpopulation in Deutschland miteinander vermischen, wäre das eine große Chance für das Überleben der Wölfe in Europa?, erklärte Bathen.
Nach Erkenntnissen im größten deutschen Wolfsgebiet, der brandenburgisch-sächsischen Lausitz, ernähren sich Wölfe hauptsächlich von Rehen, Rothirschen und Wildschweinen. Sie bevorzugen alte und kranke Beutetiere, daher sind nachhaltig negative Auswirkungen auf die Wildtierbestände nicht erkennbar. In Einzelfällen kommt es dazu, dass Wölfe Schafe fressen. Sowohl in der Lausitz als auch in vielen europäischen Bergregionen sind jedoch gute Erfahrungen mit Schutzmaßnahmen wie Herdenschutzhunden gemacht worden. ?Die Erfahrungen belegen, dass sich die Schäden bis auf wenige Einzelausnahmen fast gegen Null reduzieren lassen. Dieser Herausforderung des Herdenschutzes wollen wir uns gemeinsam mit den Landwirten stellen?, so Bathen. Um mit allen Betroffenen einen gemeinsamen Weg von Mensch und Wolf zu finden, hat Bayern mit der ersten Stufe des Managementplans Wolf schon wichtige Vorarbeit geleistet. Der NABU geht davon aus, dass nun die zweite Stufe, die sich mit wenigen, standorttreuen Tieren befasst, angegangen werden kann.
Quelle: NABU
Hier ein Bild vom Wolf: http://www.kryptozoologie.net/wp-content/files/2010/02/wolfstehend.jpg
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Neue Population von Siam-Krokodilen gefunden:
21. November 2009
Autor: Michael Schneider
Siam-Krokodil (Foto: AP / Heng Sinith)Einst war das Siam-Krokodil (Crocodylus siamensis) in Südostasien weit verbreitet. Populationen der zwischen drei und vier Meter lang werdenden Tiere fanden sich in Gewässern und Sumpfgebieten von Thailand und Vietnam bis hinunter zur Malaiischen Halbinsel; auch auf einigen indonesischen Inseln war die Spezies vertreten. Doch das ist lange her und bis vor kurzem galt die Spezies im größten Teil ihres einstigen Verbreitungsgebiets als ausgestorben.
Umso größer die Freude von Zoologen, als sie nun gleich 69 Tiere der höchst bedrohten Spezies identifizieren konnten. Bemerkenswert ist der Ort: Das Phnom Tamao Wildlife Rescue Center, ein etwa 45 Kilometer südlich der kambodschanischen Hauptstadt Phnom Penh gelegenes Naturschutzreservat. Man kann also nicht sagen, die Tiere wären bislang niemandem aufgefallen ? sie wurden aber nicht als solche erkannt.
Der Grund: In dem Reservat leben unter menschlicher Obhut hybride Nachkommen von Siam-Krokodilen und den mit ihnen verwandten größeren Leistenkrokodilen. Letztere sind noch heute weit verbreitet, bis hin nach Australien. Optisch sind sie praktisch nicht voneinander unterscheidbar. Eine Serie von DNA-Tests enthüllte nun aber, dass in dem Reservat eine ungeahnt große Population genetisch nicht vermischter Siam-Krokodile lebt. Es handle sich ?zu 100 Prozent um Siam-Krokodile?, sagte Adam Starr, der ein Schutzprojekt für die großen Reptilien leitet.
Eine so große Population in Gefangenschaft ermöglicht nun Nachzucht und Wiederansiedlung der Spezies in ihrem einstigen Verbreitungsgebiet. Rodungen und in letzter Zeit besonders der Bau von Dämmen haben viele Habitate zerstört, Wilderei hat der Spezies zusätzlich zugesetzt. Mit dem Bestand von Phnom Tamao hofft Starr bis zu 60 Tiere pro Jahr aufziehen und anschließend auswildern zu können.
Quelle: AP
Hier ein Bild zum Siam-Krokodil: http://www.tierportraet.ch/bilder2/siamkrokodil02.jpg
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Arakan-Waldschildkröte wiederentdeckt:
8. September 2009
Autor: Michael Schneider
Sie gilt als eine der seltensten Schildkröten der Welt ? und eigentlich war die längste Zeit befürchtet worden, sie sei in freier Wildbahn ausgestorben: Die Arakan-Waldschildkröte (Heosemys depressa) aus der Familie der Erdschildkröten. Das bis vor kurzem einzige Mal, dass man außerhalb von Zoos und Museen auf Exemplare der Spezies stieß, machte nämlich auch nicht gerade Mut für ihren Fortbestand: Das war 1994 ? auf einem chinesischen Markt, wo die Tiere als Delikatesse gehandelt wurden.
Doch nun haben Forscher der Wildlife Conservation Society (WCS) in einem entlegenen Waldgebiet in Burma lebende Exemplare der Schildkröte entdeckt. Es sei das erste Mal in freier Wildbahn, bestätigte der für Asien zuständige WCS-Vertreter Colin Poole.
Bei ihren Arbeiten in einer nur schwer zugänglichen Kultstätte seien die WCS-Mitarbeiter auf insgesamt fünf Exemplare der seltenen Spezies getroffen, sagte Poole. Er forderte Sicherheitsmaßnahmen, um die als Delikatesse beliebten Tiere vor Wilderern zu schützen. Unter anderem verlangte er, ständige Wachposten an den Zufahrtswegen zu dem Waldgebiet zu stationieren.
Quelle: APA
Hier ein Bild der Arakan-Waldschildkröte:
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Tiefseeaustern im Mittelmeer entdeckt:
24. Juli 2009
Autor: Michael Schneider
Tiefseeaustern Lebewesen, die man im Mittelmeer schon für ausgestorben hielt, wurden nun von Tiefseeforschern des Zentrums für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen (MARUM) wiederentdeckt. Sie fanden – eigentlich auf der Suche nach Kaltwasserkorallen – in der Alburan-See zwischen Südspanien und Marokko in einer Tiefe von 500 Metern lebende Tiefseeaustern. “Von diesem bis zu 30 Zentimeter großen Schalentier hatte man bisher im Mittelmeer nur Fossilien aus der letzten Eiszeit gefunden”, berichtet Forschungsleiter Dierk Hebbeln.
“Die Entdeckung geht vor allem auf den Fortschritt der technischen Entwicklung zurück. Wir setzten ferngesteuerte Tauchroboter ein, die in größeren Tiefen Videoaufnahmen vom Meeresgrund liefern. Somit können ganz neue Stellen wie Felsen oder Überhänge beprobt werden, an denen diese Austernart vor allem beheimatet ist”, erklärt Hebbeln. Der einzige Nachweis lebender Tiefseeaustern vor dieser Entdeckung im Atlantik nahe den Azoren war durch ein Forschungs-U-Boot gelungen. Dass auf dem Mittelmeer-Meeresboden noch zahlreiche unbekannte Lebewesen ihrer Entdeckung harren hält der Tiefseeforscher für sicher, die Suche könne jedoch nur langsam erfolgen. “Auf einer einzigen Expedition kann nur ein Gebiet in der Größe eines halben Fußballfeldes untersucht werden.”
Für wichtig hält Hebbeln den Fund der Tiefseeaustern vor allem wegen deren Langlebigkeit und weil sie aufeinander wachsen: “Die Tiere können bis zu 500 Jahre alt werden. Jedes Jahr bilden sie einen Anwachsstreifen, vergleichbar mit den Jahresringen eines Baumstammes. Wenn man eine chemische Analyse dieser Schalen vornimmt, können diese Informationen zahlreiche Rückschlüsse auf Umweltentwicklungen wie etwa die Meerestemperatur über einen langen Zeitraum geben.” Ähnliche Funktionen haben auch Dichtebänder von Korallen – und die Erforschung von Korallenskeletten war auch das Hauptziel der “Poseidon”-Expedition, der dieser Tiefseeaustern-Nachweis gelang. Die Geschichte des Ökosystems der Mittelmeer-Tiefen soll somit schrittweise erforscht werden, um mit Hilfe dieser Informationen den heutigen Wandel der Umwelt besser bewerten zu können.
Quelle: pte
Hier ein Bild der Tiefseeaustern: http://www.kryptozoologie.net/wp-content/files/2009/07/1246594914164.jpg
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Nachwuchs für “Lonesome George”?
25. Juli 2009
Autor: Michael Schneider
“Lonesome George” ist ein einsames Schildkröten-Männchen auf den Galapagos-Inseln – und vermutlich der letzte seiner Unterart (Geochelone nigra abingdoni). Paarungsversuche mit verwandten Unterarten sind bisher fehlgeschlagen. Nun haben Wissenschaftler Eier gefunden, die ein Schildkröten-Weibchen gelegt hat, das das Gehege mit “Lonesome George” teilt.
Nach mehr als 30 Jahren des Wartens könnte das Riesenschildkröten-Männchen doch noch Nachwuchs bekommen. Ob es geklappt hat, werden die Wissenschaftler erst in ein paar Monaten wissen. Vor einem Jahr wurden nämlich bereits sechs intakte Eier gefunden – sie waren allerdings nicht befruchtet. Laut Sixto Naranjo, Vizedirektor des Nationalparks Galapagos, könnte der rund 90-jährige “Lonesome George” unfruchtbar sein.
Quelle: APA
Bild von Lonesome George: http://de.academic.ru/pictures/dewiki/76/Lonesome_george.jpg
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Da wünsche ich Lonesome George alles Glück der Welt das es klappt und Nachkommen schlüpfen,denn es wäre schade wenn er unfruchtbar ist, und diese schöne Schildkrötenart aussterben würde! Viel Glück Lonesome George^^