@Baanause Deine Ausbildung interessiert mich, da Du sie in diesen Thread schon mehrmals zur Legitimation eines Expertenstatus Deinerseits genutzt hast.
Das Problem ist, dass sowohl weder aus dem Kohlenstoff-freien Substrat, noch aus der Kohlenstoff-freien Nährlösung den benötigten Kohlenstoff ziehen können. Da sie aber nicht notwendigerweise langsamer wachsen, bleibt als einzige Kohlenstoffquelle nur die Luft. Sie können also den Boden nicht "fressen" um sich mit Kohlenstoffverbindungen zu versorgen.
Eine weitere Frage:
Du erwähnst ja ein Experiment, welches Du, wie auch schon von anderen Erwähnt wurde, sehr reduziert wiedergibst. Ein großes Manko Deines Versuchsaufbaus ist die Abwesenheit sämtlicher Kontrollen (bzw. eigentlich beschreibst Du nur den Kontrollversuch, ohne die restlichen Versuche. Bei Deine Intention kommt das aber aufs gleiche raus).
Vollständig wird der Versuch wie folgt durchgeführt:
Mann nimmt drei Versuchsgefäße. In alle drei wird eine Wasserpestpflanze gesetzt, die vorher gewogen wurde. In das erste Gefäß wird bis kurz unter den Rand normales Wasser aus dem Wasserhahn gegeben, in das zweite Gefäß abgekochtes und wieder abgekühltes Wasser (da, wie Du schon erwähntest, es Kohlendioxid-frei ist) und in das letzte Gefäß Sprudelwasser (welches ja mit CO
2 gesättigt ist).
Die Gefäße werden mit einem geeigneten Stopfen mit Bohrung, Laborfilm oder ähnlichem verschlossen. Dabei kann der Sauerstoffgehalt mittels eines geeigneten Gasmessgerätes und sicherheitshalber auch die Temperatur (um Hitzestress auszuschließen) überwacht werden. Dann lässt man das Gefäß eine Woche stehen und überprüft den Sauerstoffgehalt der Gefäße (mittels des Messgerätes oder, wenn nicht anders möglich, mit der Glimmspanprobe). Zuletzt wiegt man die Pflanzen erneut.
Typischerweise erhält man folgendes Ergebnis:
Im zweiten Gefäß ist der wenigste Sauerstoff. Auch war hier der geringste Massenzuwachs der Pflanze zu messen. Im dritten Gefäß war der höchste Sauerstoffgehalt und auch der größte Massenzuwachs beobachtbar. Das erste Gefäß lag in beiden irgendwo zwischen Gefäß zwei und drei.
Wie würdest Du das Experiment in diesem Aufbau werten?