Pflanzen fressen den Boden

Habe auf einer Internetseite eine ganz interessante Info gefunden.

Die These: Pflanzen nehmen sich den Kohlenstoff nicht aus der Luft (CO2), sondern über die Wurzeln aus dem Boden auf.

Für Biologen sicherlich vollkommen abwegig, aber es ist plausibel auf der Internetseite dargestellt worden. Dieses Bild verdeutlicht das gut.


Was sagt Ihr. Ist da etwas wahres dran?

Dies kenne ich schon aus meiner Jugend, wenn meine Mutter einmal die Blumen umgetopft hatte.
Und klar ist auch, es war Blumenerde im Topf und nicht nur Mineralien.
Also ist es ja definitiv, die Pflanzen fressen den Boden. Ist das wissenschaftlich eigentlich näher untersucht worden.

@Baanause

Ich denke es spricht nichts dagegen, dass Pflanzen das Co2 auch über die Wurzeln aufnehmen. Wenn die Pflanze genügend Platz im Wurzelbereich hat. Und es müsste ntürlich auch ein Ort sein, wo im Erdboden genug Co2 entsteht. Ansonsten ist die Co2-Aufnahme über die Blätter wohl effektiver, da eine größere Austauschfläche vorhanden ist.

" Einen ähnlichen Vorgang kennen wir auch alle. Wenn ein Baum mit Wurzeln ausgegraben wird bleibt ein tiefes Loch.
Wo ist der Boden geblieben???
Die Pflanzen ernähren sich folglich über ihre Wurzeln und beziehen die Mineralien und den Kohlenstoff aus dem Boden."


Was für ein Schwachsinn...


Wenn ich eine Eisenstange in den Boden ramme bleibt auch ein Loch, ernährt sich die Stange also von der Erde?

ganz normal, die pflanzen nehmen die erde auf um daraus die eigene biomasse zu erzeugen.

Gibt es wissenschaftliche Untersuchungen zu dem Thema, dass die Pflanzen den kompletten Boden aufnehmen?
Wissenschaftlich anerkannt ist doch nur, dass dem Boden die Mineralien entzogen werden.

@Baanause es ist bewiesen dass das co2 über die luft aufgenommen wird...

@25h.nox
und eben das soll ja nicht stimmen. Muss es auch nicht, wenn die Pflanze sich den Kohlenstoff über die Wurzeln aus dem Boden holt.

@Baanause das ist aber bewiesen...

@25h.nox scheinbar nicht wirklich.
Es werden naturnahe Versuche durchgeführt, bei denen die Pflanzen eben CO2 abgeben und nicht aufnehmen.
Auch die Stärkebildung mit CO2 als Komponente ist letztendlich nur eine Hypothese.

ganz normal, die pflanzen nehmen die erde auf um daraus die eigene biomasse zu erzeugen.


@dns hast Du mehr Info's über den Vorgang?

@Baanause
das experiment dazu ist auch einfach, radioaktives kohlendioxid an die blätter geben und später die stärke untersuchen, und siehe da, die stärke hat den radioaktiven kohlenstoff eingebaut.

bei ner zimmerpflanze kann man die pflanze frisst boden hypothese wiederlegen... wenn die pflanze wächst kommt es zu einer masse zunahme, was laut der bodenfressen hypothese unmöglich wäre

@Baanause

dns schrieb:ganz normal, die pflanzen nehmen die erde auf um daraus die eigene biomasse zu erzeugen.

das stichwort dazu (biomasse aufbauen) ist > photosynthese, ein nahezu "magisch" anmutender prozesss in dem aus anorganischer materie organische "erzeugt" wird.

dass hat sehr viel mit chemie zu tun (erde ist kein chemisches element) ...

ausserdem redest Du einmal von kohlenstoff (C, ein atom) und im gleichen atemzug von kohlendioxyd (CO2, ein molekuel) ...

richtig ist, dass pflanzen (nachts) co2 abgeben und sauerstoff aufnehmen ...

und natuerlich aus der erde jede menge "stoffe" entnehmen ...

mag sein sie koennen ueber ihr wurzelsystem auch im boden gebundenes co2 aufnehmen ...

aber als "die erde fressen" wurde ich das nicht bezeichnen;)

@Baanause

Baanause schrieb:Und klar ist auch, es war Blumenerde im Topf und nicht nur Mineralien

Was glaubst Du eigentlich aus was besteht Blumenerde denn? Blumenerde ist letztenendes ein Substrat von denen es viele verschiedene gibt und sie alle bestehen aus den verschiedensten Zusammensetzungen, wie Phosphate, Wasser (kann man bedingt hinzu zählen), Metallen, aber auch aus Mineralien.

Du glaubst doch nicht allen Ernstes das so etwas wie Erde etwas einheitliches wäre, dass gegessen werden könnte...
Richtig ist, dass Pflanzen sich verschiedenste Stoffe aus dem Substrat ziehen, dass können die meisten am besten, wenn diese feucht ist. Ist hier aber auch von Pflanze zu Pflanze unterschiedlich.
Was bedeutet das? Die Pflanze 'isst' Mineralien und andere Stoffe aus denen ein Substrat bestehen 'kann' und dies führt innerhalb eines begrenzten Raumes den ein Pflanzentopf nun einmal darstellt, dass das Substrat an Masse verliert. Im Freien gibt es allerdings ständig 'Nachschub' und diese besagten Löcher, wenn man einen Baum ausgräbt, entstehen durch Verdrängung der Wurzeln. Sprich die Wurzeln verdrängen die Erde. Die müssen doch auch Platz haben.

Das Substrat selber kann nicht gegessen werden, da der Begriff 'Substrat' oder meinetwegen auch Erde nur ein x-beliebiges Gemisch bezeichnet.

Noch einfacher: Stell dir vor an dir klebt ne Pflanze. Diese saugt ständig alle für sie wichtigen Stoffe wie verschiedenste Mineralien und Wasser aus dir heraus. Wenn sie anfängt zu saugen wirst du dünner, da du aber in der freien Wildbahn eines Supermarktes stehst kannst du die ganze Zeit wasser trinken und verschiedenste Mineralienpräparate zu dir nehmen. Du sorgst somit für den Nachschub.
Die Frage: 'Isst' die Pflanze dich? Oder entzieht sie einzelne Bestandteile die sie eben benötigt?

Noch 'ne Frage: In dieser Konstellation: Wer bist Du? Der Gärtner, die Pflanze, der Einzelhandelskaufmann oder doch die Erde?

@Baanause
Die solltest vielleicht einfach mal Pflanzenwachstum Bodenatmung lesen. Insbesondere Mikroorganismen. Sogesehen zehrt ja vielmehr am Boden als die Pflanze selbst.

Pflanzen nehm teilweise Sauerstoff über Wurzeln auf, aber auch CO2 das ist jedoch im Grunde unabhängig von der Fotosynthese.

@thehungler
Aber CO2 durch Wurzeln nur in Spuren!
Hat @25h.nox ja schon geschrieben.

Die Blumenerde besteht zu großen Teilen aus Wasser und Mineralien, die die Pflanze aufnimmt. Der Humus wird eher von Mikroben weggefressen.
Das CO2 stammt aus der Luft. Da gibs verschiedene Experimente zu (historische Versuche mit Schwefelpurpurbakterien usw).
Manhat das auch anders nachgewiesen, indem man der Pflanze nur radioaktives CO2 zur Verfügung gestellt hat. So wurde auch der Calvin-Zyklus aufgeklärt.

Warum "fressen" den Boden??

Hmmmm ist doch ganz normal das Pflanzen Mineralien usw über die Wurzeln aufnehemen ,
wo liegt da nun das Problem ???? ^^

Hahaha wie geil, hier werden Fragen gestellt, für die uns der Biolehrer in der siebten Klasse eins mit der kompletten Schultafel über die Rüben gezogen hätte :D :D :D

Es ist keiner mehr zu eigener Bildung/Recherche fähig. Noch nichtmal das Erkennen grundlegender Zusammenhänge geht mehr. Und ja, die Pflanze nimmt CO2 über die Wurzeln auf...rekapitulieren wir, die Wurzeln sorgen für die Wasser- und damit Nährstoffversorgung für die Pflanzen. Die Stoffe müssen also in Wasser gelöst werden. CO2 in Wasser gelöst...na? Genau, Kohlensäure. Kohlensäure ist saurer Regen und wie wir alle wissen, gedeihen Pflanzen in saurem Regen ganz besonders gut.

Muss ich hier nochn Ironie-Tag setzen oder ist es offensichtlich genug?

@ Crusi,
der Humus ist ja weg. Noch nicht einmal Sandkörner sind mehr in dem Topf.
Der Beutel mit Blumenerde wird ja auch nicht weniger, trotz der Microorganismen.
Und ein Blumentopf mit einer toten Pflanze drin bleibt auch gefüllt.
Die Frage ist einfach, ob der Boden als Nahrungsquelle für die Pflanze reichen kann.
Tenor ist ja, dass die Pflanzen auch im Hellen nur CO2 abgeben. Sauerstoff geben sie nur ab, wenn sie unter Stress gesetzt werden.
Es gibt dazu wie gesagt sehr einfache und aussagekräftige Versuche um diese Aussagen zu beweisen. Kann jeder auf einfache Weise überprüfen.

@ GilbVLRS

saurer Regen hat nicht mit CO2 zu tun, sondern vor allem mit Stickoxiden (NO, NO2) und Schwefeldioxid SO2.