Hunde

Beitrag von Yamaica (Seite 948)

Ray. schrieb:Deswegen hält man auch kein Tier alleine...

das ist natürlich der Optimalzustand. Aber nicht bei jedem machbar.

Ray. schrieb:Alles Tätigkeiten wo der Hund meist alleine zuhause sitzt

ja natürlich. Aber dennoch ist so ein Hund nicht so lange alleine als wenn er Tag für Tag alleine im Zwinger hocken muss - und vor allem bei manchen so ganz ohne jegliche Zuwendung.

Für manche ist doch so ein Hund nur ein "Gebrauchsgegenstand" - z.B. eine lebende Alarmanlage.
Einfach nur traurig, wie viele Tiere empathielosen Menschen hilflos ausgeliefert sind (bei der Massentierhaltung genauso, das ist klar, aber hier gehts ja um Hunde ;) )

Optimist schrieb:das ist natürlich der Optimalzustand. Aber nicht bei jedem machbar.

D.h. du akzeptierst ein Mangel und verteufelt den anderen...

Optimist schrieb:Für manche ist doch so ein Hund nur ein "Gebrauchsgegenstand" - z.B. eine lebende Alarmanlage.
Einfach nur traurig, wie viele Tiere empathielosen Menschen hilflos ausgeliefert sind (bei der Massentierhaltung genauso, das ist klar, aber hier gehts ja um Hunde ;) )

Naja für viele ist es ja schon empathielos wenn man ein Tier nicht stundenlang in der Handtasche mit sich trägt.
Nicht jeder zeigt seine Zuneigung gleich...

Optimist schrieb:Aber dennoch ist so ein Hund nicht so lange alleine als wenn er Tag für Tag alleine im Zwinger hocken muss

Ob einsam und unbeschäftigt im Zwinger oder einsam und unbeschäftigt in der Stadtwohnung ist für den Hund da wahrscheinlich egal.

Dauer-Zwingerhaltung (mit normalem Auslauf) sehe ich persönlich als tierquälerisch an. Hunde wollen bei ihrem Besitzer und bei ihrem Rudel sein. Jaulende und heulende Hunde sind da vorprogrammiert. Die Hunde fühlen sich einsam und wollen mitten im Geschehen sein und nicht weggesperrt werden. Letztendlich ist die Zwingerhaltung ausschließlich für die Halter dieser Hunde "nützlich" und sonst nichts.

sooma schrieb:Ob einsam und unbeschäftigt im Zwinger oder einsam und unbeschäftigt in der Stadtwohnung ist für den Hund da wahrscheinlich egal.

sehe ich nicht so.
Wenn jemand in der Stadtwohnung arbeiten geht, kommt so jemand zurück und dann kann Hundchen wieder glücklich sein, weil er Zuwendung bekommt (im Idealfall).
Aber wie siehts bei den Zwingerhunden aus, die eben wirklich nur als "Gebrauchshunde" (z.B. "Alarmanlage") fungieren?
Bekommen die so viel Zuwendung wie ein Stadthund (vorausgesetzt der Halter des Stadthundes ist tierlieb, das ist klar)? Das glaube ich halt nicht und darum gehts mir nur.

Dawn schrieb:Dauer-Zwingerhaltung (mit normalem Auslauf) sehe ich persönlich als tierquälerisch an

ganz genau.

Dawn schrieb:Letztendlich ist die Zwingerhaltung ausschließlich für die Halter dieser Hunde "nützlich" und sonst nichts.

und das ist eben das Traurige, dass es so viele Menschen gibt, die ihre Hunde nur aus Eigenintressen und Egoismus halten.
Die armen Hunde müssen diese Charakterzüge leider ausbaden und leiden.

Optimist schrieb:Aber wie siehts bei den Zwingerhunden aus, die eben wirklich nur als "Gebrauchshunde" (z.B. "Alarmanlage") fungieren?

Naja normalerweise arbeiten die von dir genannten Hunde mit ihren Besitzern, d.h. die sind schon mal 8 Stunden Arbeitszeit bei dem Besitzer, dann die Fahrtzeit, im Anschluss und auch vor der Arbeit inkl der Pausen geht man gemeinsam spazieren usw. Streng genommen hat der Hund also deutlich mehr Zeit mit dem Besitzer verbracht. 🤷‍♂️

@Ray.
ja bei manchen "Gebrauchshunden", wo der Halter das Nützliche mit dem Angenehmen verbindet und sein Tier liebt, da hat es so ein Hund sicherlich gut.

Jedoch hatte ich DIE Zwingerhunde im Sinn, die eben wirklich nur als "Alarmanlage" gehalten und nur als solche gesehen werden. Ich kenne Leute, denen gehts nicht um den Hund, interessiert die nicht, wie sich der Hund fühlt. Der bekommt sein Futter und ansonsten muss er sein Leben im Käfig fristen - ohne Zuwendung. Manche sind dann sogar noch zu faul, wenigstens mal mit dem Hund Gassi zu gehen...

Nur solche Fälle meinte ich und das finde ich so bedauerlich.

Ray. schrieb:d.h. die sind schon mal 8 Stunden Arbeitszeit bei dem Besitzer, dann die Fahrtzeit, im Anschluss und auch vor der Arbeit inkl der Pausen geht man gemeinsam spazieren usw.

von denen ich rede, diese Hunde können davon nur träumen.

Ray. schrieb:Streng genommen hat der Hund also deutlich mehr Zeit mit dem Besitzer verbracht. 🤷‍♂️

wenn die 8 Stunden zusammen arbeiten und den Rest des Tages dann aber im Zwinger sind - womöglich alleine - dann haben es solche Hunde aber dennoch schlechter als ein Wohnungshund, der die meiste Zeit des Tages mit seinem Besitzer zusammen ist.

Optimist schrieb:naja bezüglich der Zwingerhaltung vergessen aber viele private Hundebesitzer leider auch, dass Hunde Rudeltiere sind, dass sie bei ihren Menschen (Rudel) sein wollen und nicht alleine in so einem Zwinger

Wobei die meisten Hunde immer noch allein gehalten werden und die Leute auch arbeiten gehen müssen, da kommen schon mal schnell 9h zusammen. Da ist mir ein Zwinger mit Gartenauslauf und einer gemütlichen wetterfesten Hütte generell sympathischer als wenn ein Hund den ganzen Tag nur im Wohnzimmer hockt und sich nicht mal lösen oder die Beine vertreten kann.

Insbesondere der aus Amerika rüber geschwappte Trend, dass Hunde in winzigen Stoff- oder Plastikboxen schlafen sollen und dann noch darin bis zu 10h am Tag drin eingesperrt sind, weil sie dann ja nichts kaputt machen können, ist nur zum Heulen.

Rumo schrieb:Da ist mir ein Zwinger mit Gartenauslauf und einer gemütlichen wetterfesten Hütte generell sympathischer als wenn ein Hund den ganzen Tag nur im Wohnzimmer hockt und sich nicht mal lösen oder die Beine vertreten kann.

da bin ich bei dir. Jedoch nur unter der Prämisse, dass der Hund - wenn seine Leute dann von der Arbeit heim kommen - mit ins Familienleben einbezogen wird und nicht weiterhin alleine in seinem "Reich" verweilen muss.

Rumo schrieb:in winzigen Stoff- oder Plastikboxen schlafen sollen und dann noch darin bis zu 10h am Tag drin eingesperrt sind

finde ich auch traurig.

Sybel schrieb:A) Ich komme hauptsächlich zu der Annahme durch den Punkt um 14:45 der die Probleme in Bezug auf Hygiene/ Pflege und 15:45 Gesundheitliche Risiken in puppy farm, was man am ehesten als Zwingeranlagen Zucht verstehen kann. Diese sind durchaus in anderen Ländern auch für FCI angeschlossene Züchter üblich.

Hier wird/gibt es deutliche Unterschiede zwischen einer Zwingeranlage und einer puppy-farm /geben.

Der FCI Züchter achtet, so denke ich, ja nicht nur auf die Welpen, sondern auch auf das Muttertier, in puppyfarmen ist das Muttertier nur so lange wichtig wie es wirft, Nach 4-5 Jahren sind die Meisten Muttertiere fertig auf den Knochen.

Und ja die deutlichsten Unterschiede werden Pflege und Hygiene sein.

Sybel schrieb:B) Werden Hunde von nicht registrierten, sogenannten Hobbyzüchtern vom Tierarzt geschippt wird die Chipnummer nur im Impfpass eingetragen und NICHT automatisch registriert. Wird das Tier nun aufgegriffen kann es nicht zurückverfolgt werden wenn es nicht zusätzlich freiwillig bei z.B. Tasso registriert wurde.

Ok, dass wusste ich nicht. Wir haben unsere bei Tasso registriert, aber ich dachte das ist ein Zusatz den man bei Abhandenkommen/weglaufen/Diebstahl eher zusätzlich zur Sicherheit macht.

Sybel schrieb:Bei Grenzkontrollen werden Chip und Impfpass, wenn Auslesehgerät vorhanden, kontrolliert. Das ist der Grund warum sie gechipt werden, es reicht für den Transport über die Grenze also wenn Tier einen Chip und einen dazu gehörigen EU Impfpass mit den vorgeschriebenen Impfungen hat. Und glaub mir die wenigsten Grenzkontrollen machen sich die Mühe einen Transport mit 15 oder mehr Hunden alle Hunde genau zu untersuchen, geschweige denn sämtliche Chips auszulesen.

Da kann ich aus Erfahrung sagen, dass die Tierschützer da massiv und sehr langwierig kontrolliert werden. Teilweise sitzen dann die Helfer und Tiere an der Kontrolle 2 Stunden fest.

Sybel schrieb:Und ich persönlich finde es auch ok wenn jemand einen Nachwuchs von seinem Hund möchte wenn er dann auch verantwortungsvoll mit den restlichen Welpen umgeht und ihnen ein gutes Zuhause ermöglicht. Bei dieser Hündin gibt es leider den begründeten Verdacht das sie von einem absolut worst case Züchter und aus Zwingeraufzucht kommt. Sie entspricht was Größe und Gewicht anbelangt auch nicht den FCI Rassestandard, warum sie auch für einen Mischling bzw. für eine Mechelaar X gehalten wurde.

Die oberste Prämisse sollte immer das Wohl der Welpen und des Muttertieres sein, dann ist egal ob eine Privatzucht oder ein Prof-Züchter....

Yamaica schrieb:Die Roma in Skopje beklagen, dass die medizinische Versorgung der Straßenhunde deutlich besser sei als ihre eigene.

Tja menschlicher Rassismus. Da sind uns Hunde voraus. Egal ob klein, groß, schwarz, weiß, tricolor, Hunde sind keine Rassisten :)

Thema Futter:

Ich wollte dem Fussel ja etwas Gutes tun und habe Nassfutter mit über 90% Fleisch gekauft. Ich habe es langsam eingeschlichen aber das Gekratze wurde deutlich schlimmer. Heute waren wir beim Tierarzt: Beidseitige Ohrenentzündung.

Jetzt bekommt er eine Ausschluss-Diät. Man fängt ja mit etwas an, was er höchstwahrscheinlich noch nie gefressen hat. Wir haben uns auf "Hermetia" geeinigt. Fussel liegt damit ja voll im Trend, Insekten als Proteinquelle. Beim Tierarzt gab es eine Probepackung: "Wir müssen ja schauen, ob er das auch mag". Haha, es gibt fast nichts, was er nicht mag. Dem Fussel ist es egal, ob da Büffel, Känguruh oder Fliegen in seinem Trockenfutter verwurstet wurden ;-)

Jetzt gibt es 10 Tage Mitex, auch um auszuschließen, dass da evtl. auch Milben weiterhin ihr Unwesen treiben. Er kann ja allergisch sein und Milben haben. Wusstet ihr, dass Hunde während der Behandlung damit taub werden können? Nach der Behandlung soll der Spuk dann aber wieder vorbei sein.

Jetzt muss ich eine fähige Hundefriseurin finden, die Fussel die Haare aus dem Gehörgang zupft, denn die wachsen bei ihm richtig tief ins Ohr hinein und machen das ganze Ohren-Drama ja nicht besser. Aber die erste Ladung Mitex heute schlägt schon gut an: Fussel liegt seit 1,5 Stunden im Bett, rührt sich nicht und kratzt sich auch nicht

Der Fussel hat ja ziemlich alles aus Ungarn mitgebracht, was man so mitbringen kann. Ich hoffe, dass wir von Herzwürmern und Mittelmeerkrankheiten verschont geblieben sind. Aber der goldige kleine Kerl macht mir mit seinem freundlichen Wesen und seiner lustigen Art sehr viel Freude. Ich würde ihn wieder nehmen ;-)

Yamaica schrieb:Ich wollte dem Fussel ja etwas Gutes tun und habe Nassfutter mit über 90% Fleisch gekauft

mein Tierschutzhund kratzt sich bei zu viel Protein auch halb tot. Der ist nicht allergisch gegen ein bestimmtes Protein, sondern gegen die Menge. Er verträgt am besten Kartoffeln, Nudeln, Getreide. Drehe ich den Proteingehalt hoch, leckt und kratzt er sich auf. Mehr als 20 % darf es absolut nicht sein.

Mit ohrenpuder kannst du selbst zupfenn, das tut dem Hund nicht weh, wenn du wirklich das Haar im Inneres des Ohres zwirbelst und leicht rausziehst.

Yamaica schrieb:Wusstet ihr, dass Hunde während der Behandlung damit taub werden können? Nach der Behandlung soll der Spuk dann aber wieder vorbei sein.

Großer Gott, nein, wie kann denn so etwas passieren?

Rumo schrieb:mein Tierschutzhund kratzt sich bei zu viel Protein auch halb tot. Der ist nicht allergisch gegen ein bestimmtes Protein, sondern gegen die Menge. Er verträgt am besten Kartoffeln, Nudeln, Getreide.

Vielleicht weil der Hund daran nicht von klein auf gewöhnt war und das Verdauungssystem darauf nicht eingestellt war?
Unser Fuzzi mag auch sehr gerne gekochte Kartoffeln. Wenn wir welche haben, bekommt er davon auch etwas ab.

Moin Leute,

mein Hund ist ja im Mai 2024 verstorben und langsam wird es Zeit das ich einen neuen Partner suche. Ich habe jetzt ein wenig gegoogelt und ist es normal das man für einen Welpen aktuell EUR 2500-3500 zahlt? Ich hab für meine Labradordame vor 10 Jahren noch 1600 gezahlt und das war schon teuer.

Also ich habe mit dem Gedanken gespielt mit entweder einen Cocker-Spaniel als Welpen zu holen oder irgendeine süße Maus aus dem Tierheim. Aber wenn ich die Preise sehe die für Welpen aufgerufen werden, mag ich da kaum mitgehen. Aber ja, dann kann sich ein Hund aus dem Tierheim freuen, weil das wohl die Wahl wird.

cejar schrieb:Ich habe jetzt ein wenig gegoogelt und ist es normal das man für einen Welpen aktuell EUR 2500-3500 zahlt?

Ich glaube, durch Corona sind die Preise ganz schön nach oben gegangen.
Naja, es wird alles teurer, Autos, Mieten, Lebensmittel, Tierarztkosten, warum also nicht auch Hunde.

www.laborbeaglehilfe.de/tiere/findus-28-05-2023
Wenn noch Jemand einen tollen Hund ohne schlechte Erfahrungen sucht und was gutes tun möchte.
Die Laborbeagle sind im allgemeinen sehr sozial haben aber natürlich auch keine großartige Erziehung was Leine oder gar Straßenverkehr anbelangt. Aber sie sind zumindest alle regelmäßig gesundheitlich gescheckt und ohne Ungeziefer.
@cejar
Vielleicht auch was für dich, die sind so ein bisschen wie erwachsene Welpen und vom Temperament gar nicht so weit vom Cocker entfernt 🙂

@Rumo

Das ist ein guter Gedanke. Ich teste jetzt mal den bestellten Sack und wenn das auch nicht hilft, dann gibt es Selbstgekochtes. Fütterst Du auch noch gekochtes Gemüse dazu? Wie sieht denn so eine typische Hundemahlzeit bei Dir aus (Fleischsorte z. B., roh oder gekocht?).

Puh also in die kleinen Mini-Gehörgänge möchte ich mit meinen Wurstfingern nicht hineingehen. Da kommt man mit den Fingern auch nicht so ohne weiteres ran, da muss schon eine Pinzette genommen werden. Da lasse ich lieber einen Profi ran. Wofür ist das Ohrenpuder?

@nairobi

Das ist eine eher selten auftretene Nebenwirkung, vor allem bei älteren Hunden. Woraus das resultiert, konnte ich nicht in Erfahrung bringen.

Und ja, Fussel kommt ja aus eher ärmlichen Verhältnissen und ist es gewohnt, zu essen, was da ist (Brot, Kartoffeln, verschiedene "minderwertige" Futtersorten. Aber wahrscheinlich ist diese Ernährung für viele Hunde gesünder als die "hochwertigen" Futtersorten. Letztens hat er sich ein Stück Kartoffelschale geklaut und mit Begeisterung verspeist, da war ich nicht schnell genug :-)

Zum Labor-Beagle:
Ich arbeite in einem Forschungsinstitut. Früher hatten wir eigene Beagle. Die Forschung an Hunden wurde dann aber outgesourct. Die Firma, die für Fremdfirmen als Auftragsarbeit forschte (überwiegend Testen von Wirkstoffen per Inhalation) hat sich jetzt aufgelöst, da in diesem Bereich eher mit Schweinen geforscht wird (die sind uns genetisch näher als Hunde). Alle Beagle wurden in private Hände vermittelt und haben einen guten Platz bekommen.

Welpen wird man dort aber eher nicht bekommen können, denke ich.

Wenn ich für Fussel eine Dauerfütterung gefunden habe, mit der die Juckerei aufhört, dann werde ich wohl einen geeigneten Zweithund suchen. Er ist ja sehr freundlich zu anderen Hunden und fängt jetzt in der Hundeschule so langsam an, die anderen auch mal zum Spielen aufzufordern. Aber das wird dann etwas in der gleichen Gewichtsklasse sein.

@cejar

Das sind stolze Preise. "adopt, don`t shop" - das ist mein Motto. Haben die Cocker nicht auch öfter mal Ohren-Probleme? Der einzige Rassehund, bei dem ich schwach werden könnte, ist ein Shiba Inu oder eben auch ein Schipperke. Die sind optisch genau mein Ding aber ich bin vernünftig genug, um diese Rassen einen Bogen zu machen, da ich kein konsequenter Dauer-Erzieher und Dauer-Beschäftiger bin ;-)
Ich möchte einen unkomplizierten Begleiter im Alltag haben und da gibt es geeignetere Rassen oder Mischlinge, wobei es ja immer Überraschungen geben kann.

Ich wünsche Dir viel Glück bei der Suche. Halte uns auf dem Laufenden ;-)

Yamaica schrieb:Letztens hat er sich ein Stück Kartoffelschale geklaut und mit Begeisterung verspeist, da war ich nicht schnell genug :-)

Essen ist ja immer hochinteressant!

Unser Hund ist ja normalerweise alleine bei uns und frisst, wenn er Hunger hat.
Wenn aber "Konkurrenz" da ist z.B. durch den Gasthund (der übermorgen wieder kommt) verhält er sich auch etwas anders. Ich habe das Gefühl, dass er dann irgendwie "gieriger" ist. Daher füttere ich die beiden dann mit Nassfutter oder wenn ich denen etwas Frisches koche oder auch roh gebe aus der Hand, um zu wissen, wer was gefressen hat. Das klappt auch ganz gut. Sie sitzen brav nebeneinander und essen das ihnen Zugewiesene.
Kürzlich war mein Enkel (knapp 2 Jahre) da und er hatte ein Stück Laugenbrezel auf dem niedrigen Wohnzimmertisch liegen. Normalerweise holt sich unser Hund da nichts von weg und Laugenbrezel ist auch nicht etwas, für das er sich normalerweise interessieren würde und von uns auch nicht bekäme.
Es gab eine Situation, in der der Kleine sich den Kopf gestoßen und geweint hat und sich die Aufmerksamkeit ihm zuwendete. Diesen Moment hat der Fuzzi genutzt und hat sich das Stück vom Tisch geschnappt. Ich habe es gemerkt und wollte es ihm wegnehmen. Das habe ich aber nur zum Teil geschafft, denn er hat seinen Kiefer fest zugepresst.
Früher bei den Hunden mit langer Schnauze kannte ich den Griff, dass sie ihr Maul öffnen, aber bei dem Biss einer Bulldogge geht das nicht. So hat er ein Stück des Laugenbrezels gefuttert. Den Rest haben wir weggeworfen.

Meine Tochter hat mal erzählt, sie habe sich Nudeln mit Tomatensoße gemacht, diese aber nicht ganz geschafft. Der Teller stand auf dem niedrigen Wohnzimmertisch und sie befand sich auf dem Sofa beim Fernsehen, ihr Hund neben ihr. Sie ist irgendwann eingeschlafen und als sie aufwachte, war mysteriöserweise der Teller leer und der kleine weiße Hund war um die Schnauze herum ganz orange-rot...

Beim Wandern habe ich auch mal was erlebt (ich war früher öfters mit Kolleg:innen wandern). Zwei Hunde gingen mit, beide vertrugen sich gut, es gab keine Probleme. Irgendwann wurde Rast gemacht, man packte Proviant aus. Plötzlich bekamen die Hunde Stress miteinander und es gab fast eine Beißerei 😳
Irgendwie entstand plötzlich Futterneid...

Yamaica schrieb:Die Firma, die für Fremdfirmen als Auftragsarbeit forschte (überwiegend Testen von Wirkstoffen per Inhalation) hat sich jetzt aufgelöst, da in diesem Bereich eher mit Schweinen geforscht wird (die sind uns genetisch näher als Hunde).

So etwas ist ja echt dämlich. Dass Schweine dem Menschen genetisch näher stehen als Hunde ist doch schon lange bekannt.

Yamaica schrieb:Wofür ist das Ohrenpuder?

Damit macht man die etwas fettigen Ohrenhaare trocken und greifbar..

Yamaica schrieb:Puh also in die kleinen Mini-Gehörgänge möchte ich mit meinen Wurstfingern nicht hineingehen. Da kommt man mit den Fingern auch nicht so ohne weiteres ran, da muss schon eine Pinzette genommen werden. Da lasse ich lieber einen Profi ran

Ja kann ich verstehen, für einen Hundefriseur ist das täglich Brot und geht sehr schnell und undramatisch.

Yamaica schrieb:Das ist ein guter Gedanke. Ich teste jetzt mal den bestellten Sack und wenn das auch nicht hilft, dann gibt es Selbstgekochtes. Fütterst Du auch noch gekochtes Gemüse dazu? Wie sieht denn so eine typische Hundemahlzeit bei Dir aus (Fleischsorte z. B., roh oder gekocht?)

Ich kann ja alles an Fleisch geben, was ich will. Nur nicht viel davon. Ich fülle dann mit Kohlenhydraten und Gemüse auf.

Bei mir gibt's 1x am Tag ein Trockenfutter mit moderaten Werten und was alle vertragen und halbwegs gern fressen (weil ich keine Lust hab, hier für jeden Hund einen extra Sack zu haben und ich etwas brauche, das Hundesitter oder Familie schnell verfüttern kann und wo die Spurenelemente grundsätzlich gedeckt sind) und einmal am Tag "Lecker". Das ist entweder rohes Fleisch oder eine Reinfleischdose versetzt mit Kohlenhydraten (Kartoffeln, Nudeln, Reis, Buchweizen, Haferflocken usw) und entweder frisches püriertes Gemüse oder Flockenfutter (getrocknetes Gemüse). Bei dem Hund, der die Proteinunverträglichkeit hat, geb ich entsprechend ziemlich wenig Fleisch, dafür doppelt so viel Kartoffel und Zucchini rein zum Beispiel. Mein Dickerchen bekommt mehr Fleisch, die setzt sonst schnell an. So kann ich variieren.
In die selbst gemixte Mahlzeit kommen auch Tabletten, Zusätze, Öle usw, was jeder meiner Hunde so besonderes drin hat. Das wird in der Pampe immer besser gefressen.

Klingt wahnsinnig kompliziert, aber so arg ist es nicht. Ein solides Futter und eine selbst gemachte Mahlzeit am Tag.
Zusätzich habe ich eine Wochenunterteilung, jin der es regelmäßig Eier, Milchprodukte, Fisch usw gibt. Also von allem regelmäßig etwas, um den Bedarf zu ergänzen und zu decken und jedem das zu geben, was er besonders gern hat.

Futter ist hier halt ein Highlight. Die sollen auch mit Freude fressen und vieles gewohnt sein. Meine Hunde sind (fast) Allesfresser.
Bin ich aber auf Geschäftsreise, dann gibt's eben auch nur 1 Woche Trockenfutter morgens uns abends oder nur 1x am Tag. Außer bei meinen zwei sehr alten Hunden, da muss Regelmäßigkeit wegen den Medikamenten herrschen.

@nairobi

Ja, bei Futter hört der Spaß für viele Hunde oft auf. Lieber den Magen verrenken, als den anderen etwas schenken :-)
Ich hatte früher Pferde und wenn ich eingeweichte Zuckerrübenschnitzel aus Eimern gefüttert habe, hat mein damaliger Hund die mit Begeisterung gefressen und sich mit dem Pferd geteilt. Wenn das Pferd aber mit dem Kopf zu lange im Eimer blieb und er nicht an das Futter heran kam, hat er es angeknurrt.

Fussel ist anfangs unter dem Vogelhäuschen patroulliert und hat nach herausgeworfenen Körnern gesucht.

Ja, das mit den Schweinen und Hunden ist schon lange bekannt aber diese Firma hat sich erst vor ca. einem Jahr aufgelöst. Jetzt wird mit den "Göttinger minipigs" weitergeforscht. Diese Rasse wurde einst speziell für Versuchszwecke gezüchtet. Die entsprechenden Gerätschaften werden jetzt auf "Schwein" umgerüstet.

@Rumo

Vielen Dank für Deine Ausführungen, das klingt nach einer gesunden Hundeernährung. Wie viele Hunde hast Du und was für Rassen (oder Mischungen)? Welche Gemüsearten außer Zucchini und wahrscheinlich Möhre (?) fütterst doch noch? Roh oder gekocht?

Wir sind jetzt bei Tag 1 der "Insektenfütterung". Alle Kauartikel sind in die Tonne gewandert, es gibt nur noch zweimal am Tag das Spezial-Trofu. Ich bilde mir ein, dass der Juckreiz schon etwas besser ist, das wird auch höchste Zeit, er hat schon ein paar kleine, offene Stellen im Kopf-/Halsbereich.

Das Futter hat einen Proteinanteil von nur 32 % und wird jetzt erstmal sechs Wochen lang ausschließlich gefüttert. Auf lange Sicht, nach der Ausschluss-Diät, soll der Fussel aber so wie die "Rumo-Hunde" gefüttert werden.