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Hunde
12.10.2023 um 16:12Tussinelda schrieb:Deine Angst ist Teil des Problems.ich hatte als ich damals meinen Jack-Russel-Mix übernommen hatte keinerlei Angst.
Den hatte ich ja von anderen Leuten, vielleicht hatte der da einen psychischen Knacks weg.
Als ich damals das 1. Mal mit ihm auf einen Rüden traf, ging ich ganz ahnungslos, vorurteils- und angstfrei an die Sache heran - wusste ja nicht, was da auf mich zu kam.
Dann merkte ich jedoch, wie aggressiv er bei Rüden werden konnte. Es hatte also 0 mit irgendwelcher Angst meinerseits zu tun - denn ich ging ja erst mal ganz relaxt ran, weil ich ja nichts von seiner Verhaltensstörung gewusst hatte.
Nachdem ich es dann mitbekam, wie er sich bei anderen Rüden benahm sprach ich mit dem Vorbesitzer und da sagte der mir dann, er habe vergessen mir dies mitzuteilen, dass ich bei Rüden aufpassen muss...
In der Gruppe (war dann ja auch mal in einer Hundeschule), benahm er sich okay.
Jedoch sobald er auf einen einzelnen Rüden traf, machte er auf Macho.
Das bekam auch der Trainer nicht raus.
Jetzt bei meinem Pflegehund habe ich ja auch keinerlei Angst, hatte die auch nie hoch genommen, obwohl sie bei fremden Hunden gerne mal rummotzt.
Aber die anderen Hunde und auch ich spürten immer, dass das nichts Ernsthaftes und Besorgniserregendes ist.
Die anderen Hunde schauen dann nur bissel verdutzt und lassen sie dann in Ruhe.
Es kommt also immer auch sehr auf den jeweiligen Hund an, auch was er zuvor für Erfahrungen gemacht hatte usw.
gagitsch schrieb:Aus meiner Sicht liegt da ein fehleinschätzung vor. Zum einen Erwirkt das Hochnehmen eine Bestätigung bei unsozialem Verhalten, was dieses sogar verstärkt, dadurch werden kleine Hunde die immer hochgenommen werden noch "giftiger".das ist sicher in der Regel so.
Jedoch war mir das Risiko zu groß, es darauf ankommen zu lassen.
Wie gesagt, als ich den Hund damals übernommen hatte, ging ich noch vorurteilsfrei an die Sache heran.
was dieses sogar verstärktstärker ging von Anfang an die Aggression gar nicht ;) - da konnte sich also nicht viel verstärken ...
Und zudem wurde er halt auf meinem Arm dann immer schlagartig ruhig.
Einmal nahm ich ihn nicht hoch, wollte es mal testen ob es auch ohne ging, da hatte er den Anderen so sehr provoziert, dass der ihn beißen wollte und ich schritt dann ein.
Danach wollte ich es nicht wieder darauf ankommen lassen.
Durch die Hundeschule wusste ich ja im Prinzip, wie man es normalerweise schaffte, dass der Hund sich auf einen fokusiert, klappte auch im Großen und Ganzen. Aber bei manchen Rüden konnte ich einfach nicht zu ihm durchdringen, war ein schwieriger Fall.
Ansonsten wusste er ganz genau, wer der "Chef" ist und respektierte mich vollkommen. Zum Beispiel schaffte ich es, dass er von unten nichts mehr auf nahm. Vorher war er wie ein "Staubsauger".
gagitsch schrieb:Der kleine Hund kann durchaus den großen dominieren, wenn beide sozialisiert sind, verstehen die Ihre Sprache schon allein.im Normalfall glaube ich das alles gerne.
Aber meiner war halt nicht so ganz normal ;)
Wie gesagt, anfänglich hatte ich ja gar keine Angst und ging nichtsahnend an die Sache ran, bis ich dann merkte, was los ist. Dann erst hatte ich natürlich Angst und nahm ihn deshalb lieber hoch.
gagitsch schrieb:Der kleine Hund kann durchaus den großen dominieren,ja genau, das hatte er auch immer versucht und dann das "frommste Lamm" so zur Weißglut gebracht, dass der Andere ihm dann seinerseits ans Leder wollte ;)
Dabei war meiner im Grunde gar nicht bissig, er tat nur so gefährlich und hätte, so wie ich das einschätzten konnte, nie einen anderen gebissen.
Vor Katzen hatte er z.B. Respekt, weil Eine mal zugelangt hatte (ihn aber nicht erwischt).
Seitdem schrie er dann schon mal vorbeugend angstvoll auf, wenn eine Katze in seine Nähe kam. :D