Aber ich würde schon sagen
dass Aggression sehr viel mit spirituellem Glauben zu tun hat
und der Glaube wiederum auch eine genetische Voraussetzung hat.
Die Wesenszüge und der Charakter eines Menschen sind in gewisser Hinsicht genetisch vorgegeben.
Aber die wesentlichste Rolle in unserm Sozialverhalten spielen die Spiegelneuronen
und man weis heute, dass es für Menschen deren Mütter in frühester Kindheit der/des Betroffenen keine besonders intensive emotionale Bindung zum Kind herstellen können oder wollen - ihr ganzes Leben lang an einem unterschiedlich großen Mangel an Empathie-Fähigkeit leiden.
Wenn wir also von Evolution sprechen, so müssen wir auch uns selbst mit einbeziehen,
denn immerhin hat unsere persönliche Entwicklung auch etwas mit Anpassung und
Selektion zu tun.
Religion und Glaube hat also mit dem unbewussten Bedürfnis zu tun,
uneingeschränkt angenommen zu werden. Folglich ist der Glaube eine Art Ersatzlösung
für diesen uns so wichtigen Teil unserer Entwicklung ins Leben.
Deshalb ist es ja auch verständlich dass Menschen, die sich in ihrem Glauben wohl fühlen
eine gewisse Aggression gegen alles verspüren, was ihrem selbst erzeugten Glück
widerspricht oder es unter Umständen sogar gänzlich in Frage stellt.
Genetisch betrachtet hat dann das alles auch mit der Epigenetik zu tun.
http://www.focus.de/gesundheit/news/epigenetik-das-leben-praegt-das-genom_aid_317642.htmldie besagt, dass wir auch Erlerntes an unsere Nachkommen weitervererben und damit zumindest eine Prädisposition für die Anpassung an neue Überlebens-Bedingungen schaffen.
Leider aber hat der Glaube oder auch die Spirituelle Ersatzlösung für unsere unerfüllten unbewussten Grundbedürfnisse auch folgenschwere sekundäre Auswirkungen, da sie nun einmal zu einer übersteigerten ICH-Identität führen, die ja logischer Weise
sich selbst zum Zentrum des Universums erheben, so dass alles das, was sich nicht mit der persönlichen Weltsicht vereinen lässt, mit Geringschätzung bis hin zur Verächtlichkeit betrachtet wird.
Die Auswirkungen daraus zeichnen sich nun mittlerweile in allen Ebenen unserer Mitwelt ab, und das peinliche daran ist es natürlich, dass wer sich auf Grund seiner Ersatzwirklichkeit selbst als damit glücklich zufrieden gibt, für alle Misstände
in unserer Welt immer die Schuld und Ursache bei den anderen findet.
So dass wir hier gut und gerne behaupten können, dass der Mensch seine eigenen Möglichkeiten für die Zukunft erst dann erkennen wird, wenn er keine mehr hat.
traurig aber wahr!