Hallo!
@ZoddyDanke für deinen letzten Post - der die Crux des ganzen leider wieder offenbart: Der großteil der theophilen Natur-Bastelfreunde verwechselt die Evolutionslehre mit dem Darwinismus des letzten Jahrhunderts....
Dass die Ideen von Darwin prinzipiell natürlich absolut richtig und auch von vielen anderen Forschern zu dessen Zeit (die allerdings den Kreationisten wohl nicht bekannt sind, sonst würden sie nicht nur so auf Darwin rumhacken) genau so entdeckt und interpretiert wurden (allerdings in anderen Ökosystemen), steht jedoch ebenfalls prinzipiell ausser Frage. Die Erkenntnisse der Genetik und Molekularbiologie jedoch haben den doch reichlich ungehobelten Ideen erst den nötigen und vor allem folgerichtigen Feinschliff verpasst!
Wenn jetzt wieder jemand mit dem Argument kommt, die Ideen Darwins spielten den Nazis in die Hände, so sei dieser schon mal a priori als Idiot bezeichnet, der nichts begriffen hat.
@derLU
Ich weiss ja nicht, inwiefern du dir da argumentatives Gewicht versprichst, eine höhere Artenvielfalt in früheren Erdzeitaltern als Beleg gegen die Evolution anzubringen. Was soll daran denn bitte besonders sein? Ich wage zu behaupten, dass hier doch noch ein paar Leute mehr wissen, dass die alles entscheidende abiotische Umwelt doch im Laufe der letzten paar Milliarden und Millionen Jahre nicht immer auf dem heutigen Stand war, oder?
UNd nebenbei: Inwiefern stellt für dich als vehementen (allerdings bis jetzt argumentatiosarmen) Evolutionslehrengegner eine höhere Diversität früherer Epochen ein Indiz gegen eine Entwicklung der Arten, wie sie heute gelehrt und verstanden wird und folglich auch als belegt gilt, dar?
Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger. (Kurt Tucholsky)