@FritziBilliges, aber zutreffendes Beispiel: wenn Du einen schönen Apfelbaum im Garten hast, findest daran aber einige schlechte, faule oder wurmstichige Früchte, so wirst Du sicher nicht deswegen gleich den Baum fällen, sondern einfach nur die miesen Früchte entfernen und weitere notwendige Maßnahmen treffen.
Ich gehe jetzt mal davon aus,
dass Du schon den Unterschied verstehst, wenn jemand in einem Diskussionsforum
hart zu seiner Überzeugung steht.
Im realen Leben muss man da schon etwas flexibler sein.
Aber nun zum Beispiel mit dem Apfelbaum:
Ich würde den Glauben nie und nimmer mit einem Apfelbaum vergleichen.
Und Glauben gibt es auch unabhängig der Religionen, da der Glauben immer und ausnahmslos mit Identifikation zu tun hat.
In etwa 97% der Weltbevölkerung sind "gläubisch",
unabhängig davon "woran".
Das gibt in der Masse ein ökologisches und aber ein noch viel größeres soziales Problem,
weil "gläubisch" zu sein heißt (hart ausgemeißelt) - die Dinge einfach immer nur so
wahrhaben zu wollen, wie sie zum persönlichen Identifikationsbild passen.
Wobei dieses Identifikationsbild kein objektives, sondern stets ein sehr subjektives und emotionales ist.
Auf den einzelnen Menschen übertragen, mag das keine all zu große Problematik darstellen.
Doch in der Masse ist das trockener Zunder für einen Weltenbrand,
da nun mal der Glaube den Menschen nicht zu einem besseren Menschen macht,
sondern eher zu einem, durch den Glauben noch weniger in realen Zusammenhängen,
weil um so mehr in identifikativen, über die Dinge nachdenkt.
Es ist totaler Blödsinn, dass der liebe Gott nur für den Menschen gemacht hat und von denen wiederum nur für die, die besonders fest an ihn glauben.