@imislamdahamimislamdaham schrieb:Schäferhunde sind unberechenbar und beißen öfter als andere größenmäßig vegleichbare Rassen - das ist bekannt
Ich weiß nicht, woher du diese dubiose Info hast, aber dies ist weder bekannt noch überhaupt zutreffend sondern schlichtweg falsch.
Schäferhunde sind im Gegenteil sehr treue und zuverlässige Tiere, das ist sowohl eine leicht zu erforschende Info als auch meine Erfahrung in über 20 Jahren mit diversen Schäferhunden.
Schäferhunde sind vom Wesen her nicht aggressiv, sondern, wie der Name schon sagt, Hütehunde, ein solcher Hunddarf gar nicht aggressiv sein, da er sonst seiner ursprüngliche Aufgabe, dem Hüten von Tieren, nicht gerecht würde.
Das Wesen des Schäferhundes ist ein sehr treues, lernfähiges, aufmerksames, wachsames, intelligentes und wirklich liebevolles, auch mit Kindern hat er keine Probleme.
Wenn hier Verhaltensstörungen auftreten, sind auch diese wieder auf den Menschen zurückzuführen, jedoch hat der Schäferhund von seinerNatur aus kein Gewaltpotential, sondern das des Behüters.
Fakt ist also, daß der Schäferhund vom Charakter her nicht zu den kritischen Rassen gehört, da sein Grundwesen zwar sehr wachsam, aber friedlich ist.
Gerade auch die Tatsache, daß er so oft im Polizeidienst zum Einsatz kommt, bestätigt dies noch, da es hier nur um das Stellen, keinesfalls um das Angreifen/Verletzen der Täter geht, so etwas wäre mit einem zu Aggresionen neigendem Hund nicht möglich.
Daß es immer unverantwortliche Menschen gibt, die auch diese Rasse abrichten, das steht außer Frage, läßt aber keinen Rückschluß auf seinen eigentlichen Charakter zu, du kannst genauso gut auch einen Bernhardiner abrichten, mit einer gezielten "Ausbildung".
Wie hier schon jemand schrieb - bissig sind oft gerade die kleinen Rassen wie Dackel oder Spitz, das können richtig nervige Tölen werden die sich schnell liebevoll um deinen Knöchel beißen *gg*
Doch auch ich als Hundehalter und -Liebhaber kann die Ängste anderer Menschen vor dem ihnen unbekannten Wesen Hund nachvollziehen. Ich finde, hier wird oft von beiden Seiten zu schwarz weiß gemalt - ebenso wie ich hysterische Muttchen die auf 20m Entfernung kreischen, wenn ihnen ein Hund entgegen gewedelt kommt, lächerlich finde, so weiß ich doch auch umgekehrt als Hundehalter um meine Pflicht der Bürgerschaft gegenüber und verhalte mich dementsprechend kompromißbereit, auch wenn ich weiß, mein Hund würde niemandem etwas antun. In entsprechenden Gegenden leine ich ihn an, auf Flur und Wiese lasse ich ihn laufen.
Ich liebe Hunde sehr und kann persönlich die Angst vor ihnen auch kein Stück nachvollziehen, zumal der Hund ein folgendes Rudeltier anstatt ein Angreifer ist (es sei denn, er wurde dazu gemacht), jedoch muß ich auch andere Ansichten respektieren und mich in mancher Umgebung dem anpassen, schließlich wurde die Welt weder ausschließlich für Hundeablehner noch einzig für Hundefreilauf gemacht.
Als Hundebesitzer muß ich meinen Hund IMMER unter Kontrolle wissen und ihn führen können. Der Hund spürt dies und ordnet sich automatisch dem Alphatier, also mir, unter, was ihn gleichermaßen beruhigt und seinen Beschützerinstinkt mindert.