@Tussinelda Ganz kurz ... nicht damit du denkst, ich hätte dich vergessen.
Es gibt Hunderassen, die ursprünglich zum Kämpfen gezüchtet wurden.
Stimmst du dem zu?
Da auch von Jagdhunden gesprochen wird, oder von Hütehunden, ist der Begriff Kampfhunde schon legitim. Man muss aber differenzieren - und weder du noch ich taten das hinreichend. Für mich ist das kein Hetz- oder Reizwort. Die Wesensunterschiede, die ich hinreichend oft beobachtet habe, können allerdings auch daher rühren, dass der Hund, den ich lange in Pflege hatte (Pitbull) kein Züchterhund war, allerdings war sie unglaublich kuschelig und lieb ... es sei denn, sie mochte einen Hund nicht. Da war aus und es half nur würgen. Scheußlich, aber ein Erziehungsfehler des Besitzers war klar dabei.
Die Hunde, die meine Hündin angriffen und sich genauso verhielten, wie du es Mythos nennst, hatten aber Papiere.
Sie kamen anscheinend aus einer zugelassenen Zucht, sagte mir die Polizei später. Sie griffen auch Menschen an, die meine Hündin retten wollten (mich unter anderem) - nur die Helfer waren mehr und hielten sie. Was aus der Zucht wurde, ob wer dort nachsah und ob dort alles mit rechten Dingen zuging, kann ich nicht sagen.
Ich erkläre es mal so: Ich sagte nie etwas gegen die Hunde, die von einem vernünftigen Züchter kommen und die anständig sozialisiert und erzogen wurden, Rasse egal. Ich sage etwas gegen Qualzuchten, sicherlich, aber soweit ich weiß gehören die sogenannten Kampfhundearten nicht dazu. Auch bei ihnen muss man differenzieren - die amerikanischen, die englischen. Die englischen gelten dort heute als beliebte Familienhunde und werden seit dem dortigen Verbot der Tierkämpfe nicht mehr daraufhin gezüchtet.
Für die amerikanischen Rassen war das eine ganze Weile länger und ich denke, das merkt man.
Leiden kamen nicht alle Staffs, Pitbulls, Bullterrier usw. aus solchen Händen - und das war ds Problem.
Die Untersuchungen zur Beißkraft zweifelst du also an?
Das tun viele, die sich für einige der "Listenrassen" stark machen.
Ich eben nicht, aber die Untersuchung an die ich mich erinnere stammt von weit vor 2000, steht also nicht im Internet und Zugang zur Unibibliothek, wo ich sie damals las, habe ich nicht mehr. (Wenigstens das hatte ich mir vermerkt.)
Zu den neueren Untersuchungen, die du ja kennst, kann ich nur sagen, dass ich sie für okay halte um einen generellen Vergleich zu ermöglichen.
Zur Beißkraft tragen die Muskeln und die Form der Kiefer eine Menge bei, und die ist bei den früher mal für den Kampf gezüchteten Hunden eben anders als zum Beispiel beim Jagdterrier. Sie ist auch bei Windhunden anders als bei anderen Rassen ...
Aber mal davon weg, die hübschen Bildchen mit den Beißvorfällen hältst du dann für in Ordnung? Da habe ich mehr zu bemängeln, schlicht weil es keine Aufschlüsselung nach Menge der Rassen gibt. Es gibt, soweit ich weiß, in Deutschland auch keine generellen Hundezählungen und viele sind nicht angemeldet.
http://www.journalvetbehavior.com/article/S1558-7878(07)00264-X/abstract Wenn du 15 Euro oder dollar zahlen willst, dann bitte - ist ein Argument für dich, diese Untersuchung.
Glaubenskriege sind nicht mein Ding, Hysterie auch nicht ... trotzdem: ein Hundeführerschein wäre wirklich mal nötig!
Zu mehr fehlt mir jetzt die Zeit ... und mein Browser spinnt immer noch und zeigt auch keine neuen Einträge an. Ich korrigiere das lieber zuerst und muss dich auf morgen oder Montag vertrösten.