Tussinelda
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Tussinelda:Weiß ich natürlich auch nicht. Aber kannst Du es ausschließen, dass sie genauso zu großen Gefühlen fähig sind?
aber da Hunde ja in jeder Hinsicht vermenschlicht werden
-->
Hier muss ich einen kleinen Einspruch erheben. :)
Manchmal benehmen sie sich aber auch wirklich sehr menschlich. Meiner kann sogar lächeln und lachen (ist jetzt kein Witz) - muss er sich wohl von mir abgeschaut haben :)
Und schön weich und kuschelig mag er seinen Liegeplatz auch - genau wie ich.
(Wenn er die Wahl hat, legt er sich nicht auf einen harten Boden). Leider gilt es für manche Hundebesitzer als Vermenschlichung, wenn sie einem Hund einen weichen Schlafplatz anbieten sollen. Kann ich ehrlich gesagt nicht verstehen.
Auch dass manche Hunde nie mit aufs Sofa dürfen ... sie haben doch auch das Bedürfnis, ihrem Rudelführer so nahe wie möglich zu sein und kuscheln sich an...
Das mag alles menschlich anmuten, aber Wölfe kuscheln auch miteinander und liegen ganz dicht beisammen.
-->T: mit vermenschlichen meine ich, dem Tier menschliche Verhaltensweisen, Denkweisen, menschliche Gefühle, ...
-->O: Du bist also der Meinung die Gefühle eines Hundes unterscheiden sich recht von einem Menschen? Ein Hund kann genauso trauern, sich freuen, sich ängstigen wie wir Menschen, oder nicht?
-->T: Hunde leben im hier und jetzt, ob sie trauern, wie wir uns das vorstellen, glaube ich eher nicht
-->O:
Wie erklärst Du Dir dann, dass manche Hunde, wenn ihr Besitzer gestorben ist, nicht mehr fressen wollen und paar Wochen danach (vermutlich aus Kummer) dann auch sterben?
Wie stellst Du Dir die Trauer eines Hundes vor?
Wenn ich meinen Hund allein lasse und ihm das "sage", dann merke ich immer wieder, wie ihm das zusetzt. Er bleibt zwar ruhig, aber wirkt richtig apatisch. Ist das in Deinen Augen keine Trauer?
Und wenn er sich freut ... die Gefühlsregungen sind doch wirklich kaum von denen eines Menschen zu unterscheiden.
Meiner zieht dann immer die Lefzen hoch. Wer ihn nicht kennt, glaubt, er sei aggressiv, dabei ist es wirklich nur pure Freude.
Von der unterschiedlichen Mimik mal ganz abgesehen (er zieht tatsächlich die Mundwinkel etwas hoch, wenn ich ihn streichle, könnte sogar als Beweis ein Foto einstellen, mit seiner unterschiedlichen Mimik).
Ist das denn bei Deinen Hunden, welche Du schon hattest, nicht der Fall gewesen?
Zeigen die denn keine Freude, Trauer usw.?
-->T:
natürlich verhalten sich meine Hunde auch so, aber kann ich das wirklich dem menschlichen Gefühl exakt gleichsetzen?
Tussinelda schrieb:na zumindest können sie nicht reflektieren, sie können nicht überlegen, dass es gestern doch noch schön war, dass sie doch noch Pläne hatten etc.Das ist vollkommen richtig.
Insbesondere unsere Haushunde reagieren gerne so, wie wir es erwarten bzw. unbewusst oder auch bewusst verstärken durch bestimmte Reaktionen.
Oder glaubst Du, ihre Gefühle müssten anders sein, WEIL sie "im Hier und Jetzt leben" ...und sich ihrer Selbst nicht bewusst sind?Denn ich bin überzeugt davon, dass man den Gefühlszustand eines Hundes (Katzen usw.) mit dem eines Kleinkindes vergleichen kann.
...
Damit würdest Du doch auch Babys oder sehr kleinen Kindern unterstellen, sie sind nicht zu den gleichen Gefühlen fähig wie Erwachsene, oder?
Tussinelda schrieb:also ein Baby kann nicht verstehen, was Tod oder Sterben bedeutet, verstehst Du, was ich meine? Oder was Zukunft und Vergangenheit sindJa, das ist alles richtig. Dennoch denke ich, dass ein Baby genauso leidensfähig ist wie ein Erwachsener, oder meinst Du nicht?