@LoreaObjektiv beurteilen kann man in diesen Fall erstmal nur das, was man auf den Video sieht. Was Zeugen wahrgenommen haben, ist rechtlich als subjektiver Beweis zu werten. Und ich sehe auf dem Video ganz viel vom Gehweg und ganz wenig von Verhalten der Hunde vor den Schüssen.
Was mir einfach quer geht, ist, dass man mit dem wenigen, das man hat, das Verhalten der Handelnden beurteilt.
Dass diese Hunde so zu Tode gekommen sind, ist mehr als traurig. Wäre es mein Hund, würde es mir auch das Herz zerreißen. Zu wissen, dass er allein auf der Strasse auf diese Art sein Leben gelassen hat. Aber die Beurteilung, ob das der einzig mögliche Weg war, obliegt zum Glück anderen.
Sicher kann man sich eine Meinung bilden, wir haben ja zum Glück Meinungsfreiheit in diesem Land. Es möge jeder gerne die vorhandenen Informationen für sich bewerten und daraus eine eigene Schlussfolgerung ziehen. Auch das geht zum Glück in diesem Land.
Aber um zu urteilen, fehlen uns hier einfach zu viele Informationen. Und Urteile sind Sache eines Richters. Der ist verpflichtet, sich alle Beweise selbst anzusehen bzw. anzuhören. Das Video sowie die Zeugen und die Handelnden.
Und bis das passiert ist, sollte man sich mit Vorwürfen zurückhalten. Es ist so passiert, wie es passiert ist.
Und das ist im Ergebnis tragisch.
Kein Tier, das eine Beziehung zu einem Menschen hat, sollte so sterben müssen. Kein Hund, keine Katze und kein Pferd. Jedes Tier, das seinem Menschen vertraut, sollte ihm im Moment des Todes bei sich haben können und in Liebe von dieser Welt gehen können.
Ob die Situation eine andere Möglichkeit hergegeben hätte, möge ein Richter beurteilen.