Ich habe nicht alle Beiträge seit erstellung dieses Threads durchgelesen.
Sicher gab es Gegner, Liebhaber, Hasser, die die zu Ihren Hunden stehen, die die noch Unschlüssig sind ob Sie Ihrem Hund wirklich nicht irgendwann ausflippen könnte.
Es wurde bestimmt schon 100 fach diskutiert das ein "Kampfhund" stärker zubeist als andere.
Das das Gebiss nach einem biss nicht mehr aufzukriegen ist usw..................
Ich besitze ein Mädchen der Rasse Dogo Argentino, ein "Listenhund", gezüchtet in Argentinien um das Jahr 1940 von einem Tierarzt für die Jagd auf Wildschweine (weil Sie die Felder verwüsteten)
und Pumas (weil sie die Ziegen und Schafsherden fast ausgerottet haben).
Gemischt aus 9 Rassen( Deutsche Dogge, Alte Spanische Dogge, Pointer, Beagle, Pyrenäen Berghund, Bordeaux Dogge, Boxer,Englischer Bulldog, Bullterrier.
Der Dogo Argentino ist ein Jagdhund für Großwild, der geschaffen wurde, um Großwild aufzuspüren, zu verfolgen und letztendlich zu packen und zu halten, bis der Jäger eintrifft. Er besitzt Mengen an Energie und Kraft, einen großartigen Geruchssinn und natürlich einen starken Jagdtrieb. Dieser Tatsache sollte man sich bewusst sein, bevor man die ausgezeichneten Qualitäten als Begleit- und Familienhund betrachtet.
„Ein Dogo liegt niemals zu deinen Füßen, er liegt auf deinen Füßen.“
Der Dogo ist kein Ein-Mann-Hund, sondern liebt alle Mitglieder seiner Familie auf seine eigene Art gleichermaßen. Er weiß jedoch sehr wohl zu unterscheiden, wer der Konsequente im Haus und wer derjenige mit den leckersten Keksen ist. Er liebt engen, körperlichen Kontakt zu seinen Menschen. Er liebt es, gestreichelt zu werden und Aufmerksamkeit zu bekommen. Er steht gerne im Mittelpunkt und möchte in die familiären Aktivitäten mit einbezogen werden. Auch Besuch von Freunden der Familie ist für ihn immer ein Anlass zur Freude. Er ist niemals misstrauisch gegenüber Fremden, solange sie seinen Menschen willkommen sind. Ein erwachsener Dogo kann für Stunden mit einer weichen Couch und einem geduldigen Menschen, der ihn krault, zufrieden gestellt werden.
Kinder liebt er über alles. Es ist herrlich, mit anzusehen, wie sehr sich ein Dogo begeistern kann, sobald er ein Kind erblickt. Hier gilt es allerdings, die ungestüme Freude (wie etwa Ablecken oder Hochspringen) des Hundes zu kontrollieren. Leicht könnte er das Kind mit seiner Liebe „überrumpeln“, was natürlich nicht allen Eltern gefallen oder den Kindern Angst machen würde. Seine unendliche Geduld und Toleranz gegenüber Kinderhänden, die nicht immer nur sanft sind, ist schier unglaublich. Allerdings muss man aufgrund eben dieser Tatsache Kinder und Hunde im Ungang miteinander IMMER im Auge behalten und die Kinder ernsthaft über den korrekten Umgang mit dem Tier aufklären. Die immens hohe Toleranzschwelle verleitet (Kinder) zu der Annahme, der Hund würde alles ertragen. Doch darf diese Schwelle NIEMALS überschritten werden! Im Allgemeinen ist der Dogo sehr freundlich, liebevoll und sanftmütig gegenüber Menschen.
Training auf dem Hundeplatz / in der Hundeschule kann dem Dogo viel Spaß machen. Der Dogo lernt schnell und gerne und reagiert gut auf positive Verstärkung und Motivation. Er liebt es, zu arbeiten und seinem Menschen zu gefallen. Andererseits kann ein Dogo auch, molossertypisch, sehr stur sein, wenn die Arbeit monoton ist, keinen Spaß mehr macht oder mit zu viel Härte gearbeitet wird. Schnell zeigt der Hund dann Desinteresse und macht eventuell den Eindruck, nicht zu verstehen, was von ihm verlangt wird oder er schaut einfach demonstrativ am Hundeführer vorbei. Man darf nicht vergessen, dass der Dogo ein Jadghund ist. Bei der Arbeit im Bereich Obedience wird man nicht so schnell und leicht Erfolge erzielen, wie mit leichtführigeren, typischen Sporthunderassen. Der Dogo wird immer mit seiner Nase am Boden oder in der Luft sein und versuchen, eine interessante Spur zu erschnuppern. Es braucht viel Liebe, Geduld und Konsequenz, um seine Aufmerksamkeit auf das gemeinsame Training zu lenken und ihm zu zeigen, dass es eine Zeit für die Arbeit und eine Zeit für Vergnügen gibt.
Absolut zu vermeiden ist eine Ausbildung mit Druck, Härte oder gar Schlägen. Er ist ein sehr sensibler und extrem führerweicher Hund, der in den seltensten Fällen körperliche (harte) Korrekturen braucht. Druck und Gewalt wird den Dogo ruinieren und schadet dem sonst unerschütterlichen Vertrauen in seinen Menschen. Ein klarer, mit fester Stimme gegebener Befehl – keine vorsichtige Bitte - ist im allgemeinen Korrektur genug und wird befolgt.
Es ist außerordentlich wichtig, den starken Jagdtrieb eines Dogo Argentinos durch vernünftiges Training und Arbeit in die richtigen Bahnen zu lenken. Ein Dogo muss eine Aufgabe, eine sinnvolle Beschäftigung haben, wie etwa die Fährtenarbeit, vielleicht auch Agility, Obedience oder Ähnliches. Ein körperlich und geistig nicht ausgelasteter Dogo kann zur Plage werden; im eigenen Haus wie auch in der Öffentlichkeit.
Auch als Wachhund tut der Dogo gute Dienste. Er ist sehr aufmerksam und schon allein seine Stimme wird ungebetene Besucher von der Haustür fernhalten. Allerdings ist er nicht die Sorte Hund, die hinter dem Hoftor sitzt und das Grundstück bewacht. Abgesehen davon, dass Dogos in unseren Breiten nicht für den ständigen Aufenthalt im Freien oder ein dauerndes Leben im Außenzwinger geeignet sind, wird Nachbars Katze vermutlich interessanter sein, als der Passant, der drüben auf dem Gehweg entlang läuft. Der Dogo ist und bleibt ein Jagdhund.
Der Dogo hat einen natürlichen Schutzinstinkt seiner Familie gegenüber, der nicht noch speziell ausgebildet werden braucht (und meines Erachtens auch nicht weiter ausgebildet werden sollte!!!). Er ist ein hochsensibler, intelligenter Hund mit großem Jagdtrieb und immenser Kraft. Aufgrund seiner Intelligenz und Sensibilität lernt er schnell, vorzugsweise aus positiven Erfahrungen und Motivation. Ist es anders, wird man für jeden groben Fehler, den man in der Erziehung macht, einen hohen Preis zahlen. Er besitzt ein natürliches Vertrauen zu allen Menschen, und diese Eigenschaft darf keinesfalls zerstört werden. Deshalb gehört der Dogo meines Erachtens nur in die Hände von Menschen mit der richtigen Motivation und dem nötigen Verstand. Es obliegt (leider und tragischerweise nicht nur) den Züchtern, besonders vorsichtig in der Auswahl der künftigen Eigentümer zu sein, um dem Ruf und der Gesundheit dieser Rasse nicht noch weiteren Schaden zuzufügen.
Ein gut ausgebildeter und sozialisierter Dogo Argentino wird niemals ohne gegebenen Anlass reagieren. Der Dogo „liest“ aus der Stimmung und dem Verhalten seines Besitzers. Er spürt auch die kleinste Regung in uns. Gehen wir mit Unsicherheit oder Angst einem Objekt oder einer Peson entgegen, wird der Hund mit Sicherheit entsprechend reagieren. Es ist wichtig, innerlich ruhig und sicher zu bleiben. Angesichts der Kraft und des Potenzials eines ausgewachsenen Rüden zum Beispiel ist dies oft leichter gesagt als getan. Im Zweifelsfall ist es besser, die Situation für sich selbst ehrlich zu beurteilen und ggf. eine Konfrontation zu vermeiden.
Je besser der Hund sozialisiert wurde und je sicherer der Mensch im Umgang mit ihm auftritt, je mehr Erfahrungen er von Klein auf mit uns zusammen in dieser Welt sammeln durfte, je mehr er sehen und erfahren durfte, desto sicherer und zuverlässiger wird er verschiedene Situationen beurteilen können und um so mehr Vetrauen bekommt der Mensch in seinen Hund.
Der Dogo hat eine sehr lange Jungendphase (von allem bei Rüden auch oft eine "Rüpelphase"), sowohl das körperliche Wachstum als auch seinen Charakter betreffend. Voll ausgewachsen und charakterlich gefestigt ist er erst im Alter von etwa drei Jahren.
Sein Jagd- und Sexualtrieb sind sehr stark ausgeprägt. Wie unter „Training“ schon beschrieben, ist es nicht einfach, seine Konzentration immer zu 100 % auf die Bezugsperson zu lenken. Hier bedarf es einer konsequenten aber liebevollen Erziehung von Anfang an, um nicht irgendwann ein "triebgesteuertes Monster" an der Leine spazieren zu führen, das man beim Anblick eines Hasen oder beim Geruch einer läufige Hündin nicht mehr kontrollieren kann.
Gegenüber gleichgeschlechtlichen Hunden kann der Dogo sehr dominant auftreten. Viele Stimmen schimpfen es ein Gerücht, meiner Erfahrung nach hat sich dies jedoch bestätigt. So sanftmütig der Dogo zu Menschen ist, so rauh kann er gegenüber dem vermeintlichen vierbeinigen Rivalen auftreten. Auch hier ist eine frühe Sozialisierung wichtig. Leider kann man den Hund jedoch nicht mit allem sozialisieren, was ihm im Laufe seines Lebens vor die Schnauzu läuft
:) Doch kamen noch nie Probleme mit Hunden auf, die beide unserer Hunde von Klein auf kannten.
Die Haltung zweier gleichgeschlechtlicher Dogos im eigenen Haus kann sehr kompliziert sein und bedarf viel Erfahrung seitens des Besitzers. Es ist einfacher, zwei Hunde von verschiedenem Geschlecht zu halten. Ein Dogo, der zusammen mit anderen Hunden in der Familie gehalten wird, ist wahrscheinlich glücklicher und ausgeglichener gegenüber anderen Artgenossen. Er lernt von Welpe an, dass er nicht der „König der Welt“ ist. Ein Dogo in Einzelhaltung macht mehr Arbeit hinsichtlich der Sozialisierung und täglichen Auslastung, kann aber mit Liebe, Verständnis und Geduld genau so gesellschaftsfähig erzogen werden.
Dogos, die körperlich und geistig nicht ausgelastet werden, sind frustiert und voll von ungenutzter Energie und Trieben. Sie werden immer einen eigenen Weg finden, um ihre Bedürfnisse zu befriedigen, sei es durch systematisches Zerlegen der Wohnungseinrichtung, Alleingänge über den Gartenzaun oder die Katze des Nachbarn zum Nachtisch. Und das sind noch die kleineren Übel … Der Dogo BRAUCHT eine sinnvolle Aufgabe! Ein ausgelasteter, auseichend bewegter und artgerecht beschäftigter Hund wird immer leichter zu führen und in der Haltung problemloser sein. Während der Arbeit mit dem Hund ist es wichtig, ihm zu zeigen, was er „jagen“ darf und was nicht. Eine frühe Sozialisierung mit anderen im Haus lebenden Tieren/Kleintieren ist immens wichtig.
Die erlebnisse mit anderen Hundehaltern und Hundelosen Menschen sowie Negativ oder Positiv
haben mich in den 6 Jahren ziemlich geprägt.
Menschen die die Strassenseite wechseln wenn Sie mich sehen, Menschen die alles Über den Hund wissen wollen, Menschen die mich Grundlos beleidigen, Menschen die auf den Hund springen und Sie bis in Trance geschmust haben, Mütter die mich fragten wann ich immer Gassi gehe weil Sie Angst um Ihre Kinder haben, Mütter die Ihre Kinder zum Schmusen angesetzt haben, Mütter die erstmal gefragt haben ob die Kinder den Hund mal Streicheln dürfen(Pony effekt), Kinder die auf den Hund zurannten und mit dem Luftballon auf den Kopf Schlugen(keine Reaktion) Hundehalter die meinen Hund getreten Haben nur weil Sie zum spielen zum anderen Hund gelaufen ist, Hundehalter die mich jeden Tag anrufen ob wir uns zum Gassi treffen könne weil die Grosse so Vorsichtig mit den kleinen Spielt.
Es gibt halt unterschiedliche Hunde und Menschen.
Ich stehe dazu das ich so ein "Monster" habe.
Ich weiss das meine Hündin absolut Kinder und Menschen liebt, aber sich mit fremden gleichgeschlechtlichen im eigenen revier und katzen nicht versteht.
Dann vermeide ich Halt die Situation und Leine mein Hund an.
Ich bin nicht der meinung das die eine Rasse agressiver als die andere, wiederum die eine stärker zubeissen kann als die andere.
http://www.kirasoftware.com/Beisskraft.php (Archiv-Version vom 31.08.2011)http://gesellschaft.der-gebrauchte-hund.de/hund_tonnen_beisskraft.shtmlhttp://www.mir-san-hund.de/Aufklaerung.pdf (Archiv-Version vom 20.08.2011)