Kampfhunde

@justitia
Hier liegt das Problem ! Das sind dann auch noch Käufer die null Ahnung haben und sich nicht kundig machen ! Warum wohl gibt es den Verband der Hundezüchter (VDH ) ? Allerdings laufen da auch jnicht alle sauber, was das nächste Problem ist! Hier müsste auch genauer geprüft werden! Alleine der Gedanke , da da eine Oma, oder Opa ein Rottweiler in die Hand bekommen der doppelt so viel wiegt wie die selbst!?! Und dann passiert was, schön dank auch! Jetzt noch die Schlagzeile der üblen Buntzeitung ( ich verschleiere mal ) "Hund tötet eine Gruppe aus einem Kindergarten. Der Rotti hat dreissig Kinder getötet und eine Herde Maulwürfe!" Und schon ist das Gerede da !!!!

@Klavier
...aber genauso läuft es leider. man müsste oma oder opa verpflichtend in eine hundeschule schicken, genauso wie alle anderen hundehalter auch... die vorteile liegen klar auf der hand: der halter muss sich mit seinem tier auseinander setzten und bekommt bei problemen fachmännischen rat - der hund wiederum genießt eine entsprechende erziehung und wird beschäftigt/sozialisiert. außerdem überprüfen viele hundeschulen, ob alle impfungen ordnungsgemäß durchgeführt wurden und ob der gesundheitszustand des tieres iO ist...

justitia schrieb

- dass in bezug auf sgn. "listenhunde" sehr viel panik gemacht und auch angst geschürt wird. trotzdem bin ich nach wie vor der meinung, dass die haltung von hunden mit strengeren auflagen verbunden werden sollte -




es gibt ja schon strenge Auflagen für die Haltung sogenannter KH.
Wesenstest, Sachkundeprüfung für den Halter, usw.

@MEMO777
...aber wird da auch richtig durchgegriffen? musstest du auch den wesenstest und die sachkundeprüfung absolvieren - wenn ja, was hältst du von diesen maßnahmen?

bei uns muss jeder hundebesitzer - egal ob großer oder kleiner hund - einen sachkundenachweis vorlegen... allerdings ist das mE eher augenauswischerei... bei mir was das zB ein zweistündiger vortrag eines tierarztes, der themen (ernährung, krankheiten...) besprochen hat, die man als halbwegs verantwortungsvoller halter bereits lange vor der anschaffung des ersten hundes überdenkt und intensiv durcharbeitet. in unserer gruppe waren aber viele dabei, die ihren hund schon ein jahr oder sogar länger hatten...

habe mit dem hund im welpenkurs angefangen und nach und nach den wesenstest der welpen, wesenstest der junghunde, die bh-prüfung und die bgh 1-prüfung absolviert (- im moment arbeiten wir auf bgh-2 hin). aber das geschah und geschieht alles auf freiwilliger basis. wir hatten zB einige leute dabei, die mit ihrem vierbeiner bereits im junghundealter nicht klar gekommen sind (natürlich selbst verschuldet - inkonsequent, nachlässig, keine zeit, ungeduldig, freudlos im umgang - auch das spürt das tier) und dann einfach das handtuch geworfen haben

mE müsste man hier einfach viel strenger sein und wirklich jeden hundebesitzer mit kursmaßnahmen beglücken bzw. auch viel strenger seitens der gemeinden/behörden kontrolliert werden...

ich halte nichts von Tests für Hunde und ihre Halter!
Hunde sind doch keine Ware, die man vor Gebrauch mit Sicherheitshinweisen kennzeichnen muss.

wenn diese Tiere mal ab und zu jemanden angreifen, ist das bei weitem nicht so schlimm, wie die bürokratische Last, die auf uns liegt.
Lasst doch die Natur natürlich sein! Eltern passen auf ihre Kinder auf, Hundebesitzer führen ihre Hunde nur an unbespielten Plätze aus - ferig!

Sämtliche größere Hundearten sind selbstverständlich gefährlich und aggresiv,
das gehört zu ihrer Natur.

...

blackknight schrieb:ich halte nichts von Tests für Hunde und ihre Halter!

auch wenn diese tests dem schutz der schwachen (kinder & hunde) dienen?

Wenn man sich entschließt, ein gefährliches Tier halten zu dürfen, muss man mit den Konsequenzen leben und nicht die Hunde in Käfige und Maulkörbe zwingen und Kinder in gepanzerten Kinderwägen unterbringen.

@Achill
Ich hoffe das ist nicht ernst gemeint.
Wenn doch, dann äussere dich bitte zu anderen Themen von denen du etwas verstehst.

@Achill
Trollst du nur oder hast du wirklich absolut keine Ahnung und laberst irgendwelchen Schwachsinn nach, den man so der geistigen Unterschicht erzählt?

@Achill
ich fall vom stuhl....wieder einer, der nicht die kleinste spur wissen von hunden hat..
aber hier rein kritzeln..na bravo..

justitia schrieb

...aber wird da auch richtig durchgegriffen? musstest du auch den wesenstest und die sachkundeprüfung absolvieren - wenn ja, was hältst du von diesen maßnahmen?

ja klar musste ich den Wesenstest und die Sachkunde absolvieren.
Der Prüfer ist ein Polizeihunde Ausbilder, ich musste 2 Stunden lang das volle Programm durchziehen.
Hund wurde bei Vorbeilaufen angerempelt, die Mülltonnenklappe wurde zugeschlagen,mit Kinderwagen angerempelt, in der Stadt angeleint und mich versteckt, an andere Hunde geführt teilweise werden auch weinende Puppen in Kinderwagen gelegt, bei mir ist das entfallen weil ich meine 2 Kinder dabei hatte.
Dabei beobachtet der Prüfer ganz genau das Verhalten des Hundes.
Für einen Hundeausbilder langt es auch in 2 Stunden den Charakter des Hundes festzustellen.
Ergebnis,: Zitat vom Prüfer,:

Eine Seele von einem Hund, wenn alle Hunde so einen Charakter hätten, hätten wir nie eine Beisserei mehr.

Bei der Sachkundeprüfung lernt man auch sehr viel.

z.B
das erkennen der momentanen Stimmung des Hundes
Konfliktvermeidung
Kommandos ausführen
grundsätzlich Hund immer an der Leine führen usw.....

Fazit: Ich bin immer ganz, manchmal zu übertrieben vorsichtig und rieche einen anderen Hund
schon 2 Minuten vor meinem Hund..... LOL
Weil ich weiss, wenn es eine Beisserei geben sollte, obwohl mein Hund nicht angefangen
hat, wenn aussage gegen aussage steht weil keine Zeugen da sind, werde ich erst mal
der dumme sein weil ich einen Listenhund besitze.

@MEMO777
vorsicht ist besser als nachsicht, oder wie es so schön heißt... ^^

man sollte seine eigenen erfahrungen zwar nicht als maßstab hernehmen, aber ich hatte noch niemals probleme mit sgn. "listenhunden" und bin doch fast immer mit hund unterwegs und treffe auch genug andere halter... die einzigen troubles hatte ich bis dato mit eher kleineren hunden (pinscher, terrier), die frei rumgelaufen sind (der tut ja nix) und den anderen anwesenden hunden an die gurgel wollten... mich störts ja nicht, wenn jmd. seine hunde von der leine lässt - da wir sehr ländlich wohnen, läuft der hund beim spazierengehen grundsätzlich auch frei rum.. aber wenn wir fremden leuten mit unbekannten hunden, joggern, udg.. begegnen, hänge ich ihn einfach kurz an um möglichen problemen aus dem weg zu gehen... und dann kommt eben so eine (offentsichtlich suizidgefährdete) "fußhupe" und versucht den eigenen hund zu attackieren... sowas muss ich echt nicht haben...

Man sollte auch nicht gleich den VDH in den Himmel loben und alle die nicht dazugehören gleich als Hinterhofvermehrer bezeichnen.
Viele Rassestandards verlangen kranke Hunde und der Reinheitswahn in der Rassezucht hat dazu geführt das viele Populationen praktisch vom Aussterben bedroht sind weil ihr Genpool dermaßen verarmt ist und daran ist der VDH mit Schuld, es wird nur nicht zugegeben.

Käufer wären besser beraten würden sie jeden von dem sie einen Hund kaufen ins Kreuzverhör nehmen und die Eltern des Wurfs gründlich durchleuchten.
Sich in Bezug auf Wölfe und verwilderte Hunde schlau zu machen wäre auch nicht schlecht. Trummler's Bücher, sowie die von Bloch und Feddersen-Petersen gehören dabei zum muss.

Keiner der Hunde meiner Familie war von einem Züchter im VDH und sie hatten nur mit einer Probleme und auch das erst nachdem sie umgezogen sind.

Ihre jetzige ist ein Mischling und hat gerade mal 50 Euro gekostet. Ihre Mutter hat 8 Welpen ohne menschliche Hilfe durchgebracht und das spricht mehr für einen guten Stammbaum als irgendein Titel aus einer Hundeschau.

@justitia
Ja, genau, hier muss die Hundeschule fassen ! Und vor allem muss der einzelne Mensch auf seine Fähigkeit geprüft werden ! Das sollte mit meiner letzten Post durchdringen !!!!

@Fettblatt
das ist vermutlich eine frage des kleineren übels. ich bin der meinung, dass ein wirklich veranwortungsvoller züchter - egal ob er jetzt vdh oder nicht vdh ist - keine kranken, degenerierten oder (nahe) verwandten tiere vermehrt. wenn der "rassestandart" nun genau das verlangt, ist der ambitionierte vdh-züchter keinen deut besser als der hinterhofvermehrer, der hunde nur aus profitgier verpaart - auch nicht als der "einfach-mal-ins-blaue/irgendwer-wird-die-viecher-schon-nehmen"-züchter.


@Klavier
uns wurde von anfang eingetrichtert, dass wir das eigentliche "problem" sind... und dass "hundeschule" eigentlich die falsche bezeichnung ist - schließlich muss ja der halter geschult werden :)

Leider wird das was du gerade sagst aber auch als "verantwortungsvoll" angesehen. "Linienzucht" (was genaugenommen Inzucht ist) wird dann als Festigung der Rassemerkmale angesehen und es wird dann auf "Purging" (radikale Auslese) gesetzt um "unerwünschte" Merkmale (die Auslese ist eher willkürlich) zu eliminieren. Sicher ist scharfe Auslese von nöten. Aber das Problem ist dabei nur, dass die entsprechende Population aufgrund des Reinheistwahns nur von einem genetischen Flaschenhals in den nächsten geht und das bringt dann auch nichts. Andere Züchter, z.B. bei Mastinos, sehen es als ihre Pflicht an, dafür zu sorgen, dass Hunde die sich selber nicht mehr fortpflanzen können (und ich meine nicht langsame Spermien, ich rede von der physisichen Unfähigkeit zur Paarung) ihre Gene weitergeben können.

Das Problem ist das viele Züchter und Besitzer garnicht sehen können was mit ihren Hunden nicht stimmt. Meine eigene Familie ist so. Der Hund meiner Schwester hat ihre Augen zu 75% außerhalb des Schädels, ihre Zähne sind unglaublich klein und ihre Mimik ist gleich null. Aber meine Schwester "kenn ihren Hund".

Grundsätzlich kann jeder Hund gefährlich werden. Das Problem sind Halter, die ihr Tier vermenschlichen und keinen Wert auf eine richtige Erziehung legen.

Mein Hund ist gut erzogen, trotzdem bleibt sie ein Tier, dass nach seinen Trieben und Instinkten handelt. Wir hatten mit ihr keine Probleme, bis zwei Staffords sie angegriffen hatten. Danach war sie ein Angstbeißer. Ein Dreiviertel Jahr haben wir gebraucht, damit sie wieder Vertrauen in die Begegnung mit anderen Hunden hat. Nach drei Jahren wurde sie wieder angegriffen. Leider ist sie nun wieder ein Angstbeißer und wir haben ihr zur Sicherheit einen Maulkorb angezogen, weil ich nicht garantieren kann, dass es weiterhin ohne Verletzungen ausgeht.

Aber da Menschen lieber Verurteilen, anstatt zu hinterfragen, wird sie nun, nur aufgrund des Maulkorbs, als bösartiger Kampfhund abgestempelt.

Eine übertrieben und falsche Berichterstattung der Medien hat nicht wenig dazu beigetragen.

Ich halte den Hundeführerschein, wie er in Österreich pflicht ist, schon für sinnvoll. Wer einen Hund hält, hat eine große Verantwortung und wer dem nicht nachgehen kann, sollte ihn auch nicht halten dürfen.

So sind Menschen nun mal. Anstatt nachzudenken, werden lieber Listen und Verbote propagiert. Das ist wirklich nichts anderes, als Rassismus.

@justitia
Gebe ich Dir zu 100% recht!! Der Mensch ist hier das grössere Übel ! Schön das es Menschen gibt die einen Durchblick haben !