Wie mehrere Studien dokumentieren, haben die Rudel in den vergangenen Jahren geholfen, den ökologischen Haushalt des Nationalparks umzukrempeln. Der Fleischfresser begann, kaum ausgesetzt, Rothirsche und Elche zu jagen. Lebten im Jahr 1990 in Yellowstone noch 29.000 Wapitis, sind es inzwischen nur noch die Hälfte. Kolkraben, Elstern, Stein- und Weißkopfadler und selbst Kojoten, die zuvor selbst mehr jagten, labten sich an den zahlreichen Kadavern.
Das Wild lernte hinzu und zog sich aus dicht bewachsenen Tälern und Niederungen zurück, in denen sie leicht von Canis lupus überrascht werden konnten. In der Folge sprossen Bäume empor, die hier mehr als sechzig Jahre nicht mehr gedeihen konnten, weil sie von den Rothirschen verbissen wurden.
Die bereits in den fünfziger Jahren aus dem Yellowstone Park verschwundenen Biber kehrten zurück und bauten Dämme. Die aufgestauten, beschatteten Gewässer wiederum schufen Lebensraum für Fische und Wasserpflanzen. Deshalb mahnt der Ökologe William Ripple von der Oregon State University in Corvallis zur Vorsicht, wenn es darum geht, Wölfe von der Liste bedrohter Arten zu streichen: "Die Wölfe spielen für das Ökosystem eine Schlüsselrolle."https://www.sueddeutsche.de/wissen/usa-die-auf-den-wolf-schiessen-1.187605-2Soviel zum Thema "Der Wolf zerstört die ökologische Vielfalt".
Zum Thema Schutz von Weidetieren:
Es gibt sehr einfache Lösungen, die jeder Tierhalter nutzen kann.
Besonders effektiv wäre zb. Flatterband. Speziell in Verbindung mit einem speziellen Zaun.
Allgemein sollte man als Nutztierhalter auch mal in die Länder gucken, die schon länger große Wolfspopulationen haben.
Häufig gibt es natürliche, effektive Abwehrmaßnahmen.
Ich führe hier mal ein Beispiel aus Afrika an (ohne Wolf):
In Afrika haben Elefantenherden den Farmern zu schaffen gemacht. Kein Zaun und keine Chemische-Abwehrmaßnahme hat geholfen.
Ein Farmer kam dann auf die schlaue Idee, Bienenvölker als natürlichen Zaun zu nutzen.
Es stellte sich heraus, das Elefanten Bienenvölker meiden und sie das Summen der Bienen schon von weitem hören und dementsprechend ihre Route ändern.....Kein Elefant hat seitdem die Äcker des Farmers verwüstet.
Solche Alternativen Möglichkeiten müsste es eigentlich auch für den Wolf geben....vielleicht klappt es beim Wolf auch mit Bienen. ;-)
Problematisch wird es erst, wenn der Bär sich auch wieder in unseren Wäldern richtig wohl fühlt. ;-)