soul-ghost schrieb:Mich interessiert nur, was DU "leibhaftig" von innen, also aus Dir selbst heraus erfährst... das ist das einzig wahre, lebendige Wissen...
Meine Neugier und meine Intension kommen von mir
:) @soul-ghost @Lunaris Das Ego, was halt >nur< an sich selbst denkt, ohne Vernunft und Rücksicht auf das Ganze und anderen Lebewesen, ist für mich "Böse" im Sinne von unserer menschlichen Wahrnehmung von Gut und Böse.
Dies ist aber auch nur meine (Also eine subjektive) Ansicht und objektiv gesehen gibt es für mich kein "Gut" und "Böse", da der Tod wiederum vorhanden sein MUSS, damit das Leben lange währt und Veränderungen geschehen, indem die Gene weitergegeben werden können und immer wieder Neuanfänge der Intelligenzen und Moral entstehen (Veränderung). Dies ist sehr Genius . ;)
Ohne den Tod wäre der Planet ja total überbevölkert von Lebewesen und die lebensnotwendigen Ressourcen (wie Essen, Wasser, Platz) würden nicht ausreichen, was natürlich gar nicht gut wäre, besonders für die Beständigkeit des Lebens und die Entwicklung. Somit ist klar, dass alles, was sich entwickelt, auch mal vernichtet werden muss, damit es weiter geht. Essen bedeutet weiterleben wie auch Töten/Vernichten, auch dann, wenn man sich nur von Pflanzen ernährt (wenn man diese auch als Lebewesen betrachtet). Aber würde nie etwas sterben, wäre kein Platz mehr auf dem Planeten vorhanden für die Nachkommen.
Würde allerdings die Erde vernichtet, dann gäbe es für keinen Erdenmenschen, für kein Lebewesen dieser Heimat, einen Neuanfang. So ist es zu verstehen. Nicht das normale und natürliche Sterben, sondern beispielsweise eher der Mord ist das Böse. Eine Vertreibung aus einem Paradies und das verhindern der Rückkehr sind ein Beispiel für das Böse. Etwas zu erschaffen, ist etwas Gutes,
während die Intention zur Vernichtung, zur Tötung, desselben das Böse ist.
Nicht die Veränderung ist böse, die Evolution ist vielmehr ein gutes Werkzeug.
Aber etwa die Ausbremsung der Weiterentwicklung und die Unterdrückung der Freiheit sind böse.
Lunaris schrieb:Zu viel des Guten ist halt auch nicht gut. ;)
Es ist ziemlich schwierig, rein(!) objektiv zu denken und somit Schlüsse zu ziehen, da man nicht alles notwendige wissen kann.
An sich benötigt die Beurteilung des Einzelnen Vergleiche (Relationen):
Wer von Geburt an eingesperrt ist und nicht weiß, das er eingesperrt ist, der empfindet dies als "normal" - bis er weiß, dass eigentlich eine "schönere" Welt existiert, und wird, wenn er diese kennen lernt, das Gefangene als total Böse ansehen. Aber in dem Moment des Unwissens ist es für ihn "normal", eingesperrt zu sein, da er keine Relation dazu hat.
Man kennt's aus der Kindheit - eine Tafel Schokolade zu bekommen war gefühlt vielleicht wie für einen Erwachsenen, der sein Gehalt bekommt, weil das Kind noch nichts mit Gehalt etc. zu tun hatte bzw. keine Erfahrung damit hatte.
In dem Moment, wenn einem Lebewesen etwas böses widerfährt, wird es dieses Opfer auch wissen.
Verstehst Du? Ein kleines bisschen Böses ist bereits zu viel.
Lunaris schrieb:Ich denke, dass man "Gut" an sich nur auf das Ganze übertragen kann. Gut ist, dass die Natur überhaupt wahrgenommen werden kann und sich selbst erfahren kann (durch die Sinne und der Verarbeitung von Information).
Schlecht wäre dies aber, wenn die Umstände im Universum total schrecklich wären und die Lebewesen ausschließlich Leid und Schmerz erfahren können - ohne Ausnahme.
Aber auch Schmerz ist was Gutes, denn hätte man kein Schmerzempfinden, dann würde man gar nicht bemerken, wenn etwas an sich Schaden nimmt.
Dilemma...du empfindest Schmerz, damit du erkennst, dass es nicht gut für dich ist.
Lunaris schrieb:Also: Meiner Ansicht nach bringt das Einzelne immer Pro und Contra mit sich, ist somit relativ und die Bewertung von Gut und Böse liegt Somit "im Auge des Betrachters" und hängt mit seiner Erkenntnis, Wissen, Glauben, Erfahrung, Umgebung und seinem Umfeld zusammen.
Umso mehr man sich mit dem objektivem Weltverständnis auseinander gesetzt hat (besonders in der Hinsicht von Physik, Biologie, Neurologie, Sprachwissenschaften, Soziologie, Chemie und Psychologie und auch Religion - hier auch wieder alles objektiv betrachtet-), desto schwieriger wird die Frage nach dem, was nun Gut und Böse ist. Am Ende kann man wirklich nur noch sagen, dass alles voneinander abhängt und somit relativ ist.
Ich hoffe daher, ich konnte meine Sicht dazu verständlich und so knapp wie möglich erklären...
Meiner Ansicht nach, kann man auf das Böse gut und gerne verzichten.
Natürlich muss man dazu das Böse als Solches begreifen und nicht davon ausgehen,
dass beispielsweise Folter, Vergewaltigung, Krieg, Mord etc. etwas Gutes an sich haben könnten.
Nein, solches sollte man unbedingt vermeiden.