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Das Universum ist Gott!?

2.551 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Universum, Wissenschaft ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das Universum ist Gott!?

17.02.2015 um 12:43
@Argus7
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Das Geschehen auf Erden ist letzten Endes ohnehin nicht die Schuld eines imaginären Gottes, denn alles was hier auf unserem Planeten schief läuft, ist einzig und allein der Menschheit selbst zuzuschreiben.
Wenn die Menschen für all die Probleme wirklich die Schuld tragen würden, dann würden sie auch wissen, woher ihre Gedanken kommen. Das würde dann aber auch darauf hinauslaufen, das ihr Potential so weit fortgeschritten wäre, das sie all die Probleme auf einen Schlag lösen könnten.

Das können sie aber nicht, weil 99% der Menschheit ratlos gegenüber den vorhandenen Problemen sind. Deshalb hängen sie sich auch an weitläufigeren Gedanken auf, wie Religionen, Wissenschaften, Politik, Gesellschaftssystemen, Philosophie und anderen Praktiken, welche angeblich die Lösung inne haben sollen, um all die Probleme der Welt lösen zu können.

Wie man daran erkennen kann, kann der Mensch gar nicht dafür verantwortlich sein, denn 99% der Menschen wissen gar nicht, was sie da tun. Sie werden in eine Welt geboren die schon voller Probleme existiert. Die logische Schlußfolgerung dieser Tatsache ist eben jene, die den Menschen zwingt, sich einen Gedankenweg anzuschließen, aus dem man glaubt, das es die Lösung inne hat.

Solche Menschen wie du tragen die gleiche Naivität mit sich, wie jene, die an einen imaginären Gott glauben. Denn aus beiden Verhaltensweisen kommt nur eines zu tage...........Unwissenheit über das, was geschieht.
Zitat von Argus7Argus7 schrieb: Du kannst somit davon ausgehen, dass wir Atheisten beim Jüngsten Gericht unter Garantie nur einen Platz auf der Zuschauertribüne zugewiesen erhielten, während die Religiösen sich in der total überfüllten Anklagbank drücken müssen.
Wie unaufgeklärt ist man, wenn man glaubt, das es im universellem kein Gericht gibt, während der Mensch in diesem richtet? Das ist eben die selbe Naivität, wie die der Religiösen. Man glaubt zu wissen. :)


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17.02.2015 um 13:16
@Argus7 ganz ehrlich, ich teile deine Ansicht, dass bisher die Religionen einer spirituell-intellektuellen Entwicklung oft entgegen standen, aber auch genauso dazu beigetragen, Moral, Gesetze und das Bildungssystem als solches zu entwickeln, also seh ich das ganze etwas differenzierter. Es gibt durchaus auch Leute, wie mich für die Gott allein deshalb schon wichtig ist, weil es eine ewige Erinnerung ist, daß es unmöglich ist jemals Allwissenheit zu erlangen, Gott is per se die ewige Frage nach dem Warum, woher und wozu. So gesehen, kann man der Hauptperson einer metaphorischen Denkanleitung nicht die schuld geben, wenn die Leute einfach nur blind glauben wollen, wörtlich nehmen was als Symbol gedacht ist und nicht verstehen dass die Hauptbotschaft durchgehend durch alle Religionen ist: Reiß dich zusammen, jeder hat genau soviel daseinsberechtigung wie du und wenn du ein guter Mensch sein willst, sei ehrlich und hilfsbereit.
Daran ist durch und durch nichts schlechtes. Aber das ist halt wie mit dem Kommunismus, eine schöne Idee, sie scheitert nur leider an der menschlichen Natur, insbesondere der Überbewertung der eigenen Rolle im großen Lauf der Dinge.


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17.02.2015 um 19:14
@Argus7
Zitat von Argus7Argus7 schrieb: Du hast dir offenbar deinen eigenen Gott geschaffen, der als ein "psychisches Konstrukt" daher kommt und sich "aus naturgemäßen Gesetzmäßigkeiten von Gläubigen" ableitet. Wau ! Das ist ja eine (für mich) völlig neue Gottes-Interpretation. Spontan habe ich dabei an das Spaghetti
Deine Fantasieargumentation ist nicht nur beleidigend, sondern kindisch und grotesk. Ich sehe die Welt wie sie ist und brauche mir daher gar nichts erschaffen, bei Dir bin ich mir da nicht so sicher, denn Du erschaffst Dir z.B. eine Vorstellung von meinen Beiträgen, welche ich so überhaupt nicht verfasst habe.


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17.02.2015 um 19:16
@Argus7
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Zudem: Wie sollte man denn die Nichtexistenz von etwas das nicht existiert beweisen?
Du versuchst z.B. dauernd zu beweisen, das ich Glaubensgenossen habe und diese Behauptung holst Du aus dem Nichts.:)


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17.02.2015 um 19:38
@soul-ghost
Zitat von soul-ghostsoul-ghost schrieb:Manchmal habe ich den Eindruck, dass selbsternannte Atheisten um keinen Deut weniger missionarisch oder z.T. noch extremer unterwegs sind, die Nichtexistenz Gottes zu verkünden, wie die Gottesmissionare selbst :)
Es stellt sich dann doch die Frage, wer wohl mit dem Missionieren angefangen hat? Einige der von christlichen Missionaren heimgesuchten Völker sind nämlich längst ausgerottet. Es gibt sie nicht mehr! Andere wiederum sind zwangsweise zum Christentum "bekehrt" worden und frönen heute nur noch heimlich ihren alten Göttern. Afrikanische Volksgruppen wiederum wurden von christlichen Plantagenbesitzern versklavt und haben heute noch - wegen ihrer schwarzen Hautfarbe - unter Diskriminierungen zu leiden.

Sozusagen als "lustige" Anekdote sei erwähnt, dass das erste englische Sklavenschiff den sinnigen Namen "Jesus" trug!

Und wenn man sich dann als Nichtgläubiger gegen diesen ganzen verlogenen religiotischen Bockmist wendet und die von sich christlich nennenden Menschen begangenen Verbrechen und Verfehlungen anprangert, wird man von dir als Missionar verunglimpft. Ich jedenfalls würde mich zutiefst schämen, wenn mich jemand als Christ bezeichnen würde. Einer Religionsgemeinschaft anzugehören, die in der Geschichte der Menschheit eine dermaßen große Blutschuld auf sich geladen hat, kann ich beim besten Willen nichts Positives abgewinnen. (Inquisition, Hexenverfolgungen, brutaler Völkermord in Südamerika und in Afrika usw.)

Sicher, du hast keine persönliche Blutschuld auf dich geladen. Das unterstelle ich dir nicht. Aber du bekennst dich zu einer Gemeinschaft, die im Verlauf ihrer Historie mehr Menschenleben auf dem Gewissen hat, als sie im Holocaust umgekommen sind. Mit deiner Zugehörigkeit und deinem Bekenntnis zu einer solchen Gemeinschaft bist du - ob du es dir eingestehst oder nicht - Mitglied einer Gemeinschaft, die schwerwiegendste Verbrechen an der Menschheit begangen hat.

Mal ganz davon abgesehen: Die Widersprüchlichkeiten und die unbewiesenen Märchen und Legenden, die in der Bibel verbreitet werden, sind noch das kleinere Übel. Aber dass große Teile der Bibel aus Quellen abgeschrieben wurden, die rund 4.000 Jahre vor der angeblichen Geburt des "Gottessohnes" datieren, könnte man sehr wohl als Urkundenfälschung und Betrug bezeichnen.

Was ich hier als Kommentar hinterlasse, ist somit keine Missionarstätigkeit, sondern der Versuch, die von religiösen Kreisen seit zwei Jahrtausenden verbreiteten unbewiesenen Legenden und Ammenmärchen aufzudecken.


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17.02.2015 um 20:02
@Argus7
Du bist sicher ein Wahrheitssucher, aber bei dem Thema Glauben ist das halt so eine Sache. Deine These "Gott existiert nicht" ist genauso unbewiesen und somit eine Form von Glauben. Was passiert wenn du darüber nachdenkst? Ist das nicht genau so festhalten an Ammenmärchen? An etwas das jemand anders vor dir formuliert und du gelesen und als richtig in deinen "Glaubenskatalog" einsortiert hast? Ist das nicht die ganze Prüfung die uns als kollektiv auferlegt wurde und in jeder Religion kommuniziert wird? Im Koran etc. Glaube woran du willst und bleibe trotzdem gerecht? Will sagen, ist deine denkweise nicht auch schon ein erster Schritt zu einer religiösen Diskriminierung? Bist du somit nicht irgendwie mehr gefährdet ein Fanatiker in deinen unbewiesenen Ansichten zu werden, als jemand wie ich z.B., der zwar bekennt an Gott zu glauben, (ob ich zugebe, dass ich Katholik bin oder nicht hängt dagegen stark vom Papst ab und) aber insgesamt sagt es ist nur eine Oberflächlichkeit, wie z.B. die Frage ob Cola oder Sprite mir besser schmeckt?
Das Problem ist doch viel mehr, dass sich kleine Geister an ein unfassbares großes Thema heranwagen. Es ist wie wir vorher schon bemerkt haben, eine soziale und kulturelle Entwicklungsfrage. Heutzutage kannst du Gott nicht nur in deiner Kirche suchen, sondern auch in den herausgefilterten, wahren Quint-Essenzen die z.B.im Taoismus, Enuma Elish, in der Kaballah usw. zu finden sind, was du findest ist ein unendlicher Pool an Synchronizität und Zufall, die sich entfalten, wenn du anfängst aktiv die Engstirnigkeit zu beheben - und ich, ganz privat für mich, habe die Existenz Gottes bewiesen. Völlig unbrauchbar für jeden Aussenstehenden, aber sehr schön, tröstlich und spannend für mich. Religionen begleiten nämlich auch eine "magische", mysthische und spirituelle Entwicklung, die leider dadurch verloren geht, dass jeder vor lauter "Ich hab Recht!" schreien vergisst, dass es eben um eine Innkehr um eine persönliche Katharsis und einen Anreiz zum ewig weiter Fragen gibt, wenn man damit mal anfängt und in der Lage ist, diskriminierungsfrei und unabhängig zu denken.
Das ist das Problem;


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17.02.2015 um 23:34
@Argus7
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Sicher, du hast keine persönliche Blutschuld auf dich geladen.
Jene "Blutschuld", die Du in Verbindung mit dem Christentum historisch beschreibst, streite ich nicht ab. In gewisser Weise bin ich (nicht persönlich) sogar für ALLES verantwortlich...
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Aber du bekennst dich zu einer Gemeinschaft,...
Mal halblang... wie kommst Du zu dieser Annahme?
Nur weil man sich als Wahrheitssucher/-finder im weitesten Sinne mit "Gott" beschäftigt, muss man nicht der christlichen Gemeinschaft angehören. Ab einem gewissen Punkt auf dem Pfad zum innersten Selbst ist es sogar hinderlich, denn das konservative, moralische Werteverhalten einer Gemeinschaft hat kein Interesse an "schwarze Schafe", die den eigenen Weg gehen und authentisch ihre Wahrheit leben, anstatt sich in der kuscheligen Gemeinschaft sicher zu fühlen (das gilt z.B. auch für die "science community")...
Deine Unterstellungen sind unsinnig und dienen wohl nur Deiner Überzeugungsrhetorik, die Du auch bei @Kayla und wer weiß wievielen noch hier im Forum anzuwenden versuchst...


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18.02.2015 um 15:28
@Kayla
Zitat von KaylaKayla schrieb:Du versuchst z.B. dauernd zu beweisen, das ich Glaubensgenossen habe und diese Behauptung holst Du aus dem Nichts.:)
Wenn du willst, dass man dich nicht missversteht, dann drücke dich eben verständlicher aus. Ich habe mich wirklich bemüht, zu verstehen, was du meinst. Dein selbst geschaffenes Gottbild ist jedoch...sagen wir mal...ziemlich exklusiv und abseits jeglicher Norm. Mit jedenfalls fällt es schwer, deinen wirren Erklärungen zu folgen.
Zitat von KaylaKayla schrieb:Deine Fantasieargumentation ist nicht nur beleidigend, sondern kindisch und grotesk. Ich sehe die Welt wie sie ist und brauche mir daher gar nichts erschaffen, bei Dir bin ich mir da nicht so sicher, denn Du erschaffst Dir z.B. eine Vorstellung von meinen Beiträgen, welche ich so überhaupt nicht verfasst habe.
Du bist offenbar nicht in der Lage, zu unterscheiden, was als Beleidigung gewertet werden muss und was nicht. Nur weil dir eine Antwort nicht in den Kram passt, ist das noch lange keine Beleidigung.


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18.02.2015 um 16:32
@soul-ghost
Argus7 schrieb:
Aber du bekennst dich zu einer Gemeinschaft,...

Mal halblang... wie kommst Du zu dieser Annahme?
Nur weil man sich als Wahrheitssucher/-finder im weitesten Sinne mit "Gott" beschäftigt, muss man nicht der christlichen Gemeinschaft angehören. Ab einem gewissen Punkt auf dem Pfad zum innersten Selbst ist es sogar hinderlich, denn das konservative, moralische Werteverhalten einer Gemeinschaft hat kein Interesse an "schwarze Schafe", die den eigenen Weg gehen und authentisch ihre Wahrheit leben, anstatt sich in der kuscheligen Gemeinschaft sicher zu fühlen (das gilt z.B. auch für die "science community")...
Okay, ich nehme zur Kenntnis, dass du keiner religiösen Gemeinschaft angehörst und dich als Suchender (Suchende?) bezeichnest. Diese Situation kenne ich sehr wohl, denn mein Weg zum Atheismus verlief ebenfalls nicht gradlinig. Die frühkindliche Gehirnwäsche hat eben auch bei mir kräftige Spuren hinterlassen.

Inzwischen bin ich jedoch froh, dass es mir gelungen ist, diesen (verlogenen) mystischen Ballast abzuwerfen. Das war beileibe kein leichter Weg, denn in einer von religiösen Traditionen umgebenen Welt, ist es nicht leicht, diesen von der sozialen Umgebung vorgegebenen Weg zu verlassen. Da findet man sich nämlich unversehens allein auf weiter Flur. Und zwar bis zu dem Augenblick, wo man feststellt, dass man nicht der einzige Mensch ist, der auf diesem Pfad wandelt.

Ein intensives Studium der diversen Religionen und die Lektüre einer Vielzahl von Büchern (pro und contra Religion), aber auch eine Vielzahl von Gesprächen mit Vertreten der unterschiedlichsten Religionen haben in mir die Erkenntnis wachsen lassen, dass alle Religionen aus denselben Urgedanken entstanden und gewachsen sind. Es drehte sich dabei stets um die Fragen: Wer sind wir? Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Auf der Suche nach Antworten darauf sind die Menschen in allen Teilen unserer Welt - und unabhängig voneinander - zu nahezu identischen Antworten gekommen. Aus den ursprünglichen Naturreligionen entwickelten sich dann im Verlauf der Weltgeschichte die theistischen Religionen. Die Ein-Gott-Religionen könnte man somit in philosophischer Hinsicht schon als fortschrittlicher einstufen.

Diese identische Entwicklung der Religionen kann man allerdings noch lange nicht als Beweis für deren Wahrheitsgehalt werten. Irgendwann verdichtete sich bei mir dann die Erkenntnis, dass diese Zufälligkeit in der Entwicklung der Religionen letztlich ja nicht Gewissheit bezüglich des Wahrheitsgehaltes schafft, sondern lediglich auf gleichgearteten Annahmen beruht. Letztlich Annahmen, die ausschließlich einem Wunschdenken entsprangen. Vereinfacht gesagt: Der Gottglaube nährt sich aus dem Wunsch, der eigenen Selbsttäuschung zur Wahrheit zu verhelfen.

Die meisten Atheisten, die ich kenne, haben eine ähnliche Entwicklung durchlebt, wie ich. Die Erkenntnis, dass der Gottglaube lediglich der menschlichen Fantasie entspringt, verdichtet sich im Verlauf der Jahre, wenn man sich z.B. eingehender mit der Jesus-Forschung, den Qumran-Rollen, den Texten auf den sumerischen und akkadischen Tontafeln usw. befasst. Aber auch das Studium der Bibel und des Koran liefert so einige Hinweise darauf, dass in diesen Büchern nicht alles auf einen göttlichen Ursprung zurück geht. Gottgläubigen fällt es allerdings schwer, sich diesen Widersprüchen zu stellen, weil ein solcher Prozess für die Gläubigen sehr schmerzlich sein kann.

Mir wird in diesem Forum so einiges vorgeworfen, was ich irgendwie auch verstehen kann. Ja, ich gestehe, dass ich oftmals hart - aber niemals beleidigend - argumentiere. Manche Leute wissen offenbar nicht, zwischen einer geäußerten Meinung und einer persönlichen Beleidigung zu unterscheiden. § 5 des Grundgesetzes garantiert nämlich die freie Meinungsäußerung, auch wenn diese Meinung (wegen der Härte der Formulierung) einigen Leuten nicht gefällt.


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18.02.2015 um 19:39
@Argus7
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Okay, ich nehme zur Kenntnis, dass du keiner religiösen Gemeinschaft angehörst und dich als Suchender (Suchende?) bezeichnest.
Es speilt keine Rolle, als was ich mich bezeichne. Wenn Du (bzw. Dein Verstand) unbedingt eine Schublade für mich brauchst, passt am ehesten "wilder, undefinierbarer Freigeist" :) Bzgl. der Wahrheitssuche bin ich Suchender und Finder zugleich bzw. keins von beidem...
Du sprichst immer wieder von "Gottgläubigen"... kannst Du Dir vorstellen, nur mal Hypothese, dass es auch Menschen gibt, die "Gott" (oder das Absolute, den Usprung, die Einheit, die Quelle allen Seins oder wie immer man das eigentlich Namenlose bezeichnen will) unmittelbar erfahren, in sich und in allem ungetrennt von sich selbst erleben und folglich nicht mehr daran glauben, weil es ihnen von irgendeiner religiösen Institution eingetrichtert wurde oder sie es irgendwo gelesen haben, sondern darum wissen? Und das sogar, ohne dass es pathologische Ausmaße annimmt, sondern zu einer täglich gelebten Erfahrung wird, in der Gott einen "festen Platz" hat, weil nichts außerhalb davon existiert?
@Rosinante hat es Dir auch schon angedeutet, dass er/sie ganz privat für sich, die Existenz Gottes bewiesen hat. Anders kann es gar nicht sein, es ist das intimste und näheste und "normalste" überhaupt (weil schon immer da gewesen, nur von Glaubenskonzepten jeder Art verdeckt)... diesen "persönlichen" Beweis kannst Du nur allein in Dir erfahren, keine Wissenschaft dieser Welt kann Dir diese Erfahrung geben.
Wissenschaftlichkeit ist im spirituellen Sinn nur nützlich, wenn sie das eigene Subjekt zum Forschungobjekt in den Mittelpunkt stellt und immer wieder hinterfragt, z.B.: Wer ist eigentlich dieses Ich, das sich für einen Atheisten hält? Oder einen Gottgläubigen, oder Wahrheitssucher, oder Finder oder was auch immer... Nur durch die konsequente Zurückverfolgung zur Quelle des Subjekts können Antworten auf existenzielle Fragen auftauchen - nicht als intellketuelles Verstehen, sondern als direkte Erfahrung...


P.S.
Heute erst las ich in S. Grof "Psychologie der Zukunft" einen witzigen Teil über Atheisten:
Wie schon erwähnt, hat die Welt, in der wir leben, viele Eigenschaften, die
dem höchsten Prinzip in seiner reinen Form fehlen, etwa Pluralität, Polarität,
Dichte und Körperlichkeit, Veränderlichkeit und Unbeständigkeit. Der Plan, ein
Faksimile einer mit diesen Eigenschaften versehenen materiellen Wirklichkeit zu
erschaffen, ist in einer solchen künstlerischen und wissenschaftlichen Perfektion
ausgeführt, dass die vom Universalen Geist abgespaltenen Einheiten diese absolut
überzeugend finden und sie für reell halten. Den extremsten Ausdruck der göttlichen
Kunstfertigkeit finden wir im Atheisten vertreten: Hier gelingt es dem Schöpfer,
via sein Geschöpftes Argumente zu kreieren, die nicht nur seine Rolle als
Schöpfer, sondern auch seine Existenz allgemein in Frage stellen.
;)


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19.02.2015 um 08:54
@Argus7
Zitat von Argus7Argus7 schrieb: Dein selbst geschaffenes Gottbild ist jedoch...sagen wir mal...ziemlich exklusiv und abseits jeglicher Norm. Mit jedenfalls fällt es schwer, deinen wirren Erklärungen zu folgen.
Erstens habe ich gar kein Gottesbild, sondern habe lediglich erklärt das sich dasselbe psychologisch allgemein, also individuell ableiten läßt, wenn Du das nicht verstehst oder verstehen willst, dann solltest Du eventuell Nachhilfe bezüglich Deines Textverständnisses nehmen. Was Du hier absonderst sind einfach nur Unterstellungen ohne Hand und Fuss, weil Du Dir einbildest ich würde Deiner Vorstellung eines Gläubigen entsprechen, was völliger Nonsens ist und jegliche differenzierte Betrachtungsweise Deinerseits vermissen lässt.
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Mit jedenfalls fällt es schwer, deinen wirren Erklärungen zu folgen.
Und wirr ist eigentlich nur Deine Interpretation meiner Beiträge. also lass es doch einfach, bevor du noch mehr Falschaussagen in die Welt setzt.:) Ich jedenfalls werde Dir auf Deinen Shitstorm nicht mehr antworten. Denke und glaube was Du willst, ich habe damit nichts zu tun.


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19.02.2015 um 11:58
Zitat von KaylaKayla schrieb am 14.02.2015:Damit war ein verbaler Ausdruck gemeint, z.B. "Gott" sagt, denn er sagt genau genommen gar nichts, sondern drückt sich wenn überhaupt durch Formeln, Gesetzmäßigkeiten und Funktionen aus.
Da in jeder natürlichen Gesetzmäßigkeit eine Aktion auch eine durch eben die physikalischen und chemischen Naturgesetze bestimmte Reaktion hervorruft, kann man durchaus auch von einem 'Willen' sprechen - in Anbetracht dessen, dass ja diese Gesetze von irgendwo herkommen müssen.
Zitat von KaylaKayla schrieb am 14.02.2015:Das sind die Mechanismen welche ich schon angesprochen habe, welche naturgemäß sind und sich durch Gesetzmäßigkeiten manifestieren. Wenn ein Mensch sagt ich will keine Kinder, dann fällt diese Gesetzmäßigkeit oder auch, wie du meinst "Wille" weg. Gott kann nicht das Universum sein, weil die Natur evolutionär funktioniert und ein göttlicher Wille, der Krankheiten und Behinderungen und sonstige Defekte oder Fehler in der Natur selbst zuläßt oder dieser Natur eingegeben hat kein "Gott" sein kann, dem seine Schöpfung etwas bedeutet, was wiederum aufzeigt, das er weder denkt noch will oder fühlt, sondern allenfalls hervorbringt und dann geschehen läßt, Allem seinen Lauf läßt.
Gott, das Universum, läßt aber auch beispielsweise dem Menschen zu, sich gegen diese ungöttlichen, dem Dasein widerstrebenden Dingen, zu wehren @Kayla denn diese sonstigen Defekte oder Fehler in der Natur mögen zwar im ersten Anschein so vorhanden sein, aber wenn man sie beherrscht, fügt man das Eine zum Anderen im rechten Maß. Zur Erinnerung, die Bestimmung ;)
Genesis:
"""1,26 Und Gott sprach: Laßt uns Menschen machen in unserm Bild, uns ähnlich! Sie sollen herrschen über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels und über das Vieh und über die ganze Erde und über alle kriechenden Tiere, die auf der Erde kriechen! 1,27 Und Gott schuf den Menschen nach seinem Bild, nach dem Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie. 1,28 Und Gott segnete sie, und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und vermehrt euch, und füllt die Erde, und macht sie [euch] untertan; und herrscht über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf der Erde regen!..."""

""" Gottes Bund mit Abram.
Kapitel 15
15,1 Nach diesen Dingen geschah das Wort des HERRN zu Abram in einem Gesicht so: Fürchte dich nicht, Abram; ich bin dir ein Schild, [ich werde] deinen Lohn sehr groß [machen]. 15,2 Da sagte Abram: Herr, HERR, was willst du mir geben? Ich gehe ja doch kinderlos dahin, und Erbe meines Hauses, das wird Elieser von Damaskus. 15,3 Und Abram sagte: Siehe, mir hast du keinen Nachkommen gegeben, und siehe, der Sohn meines Hauses wird mich beerben. 15,4 Und siehe, das Wort des HERRN [geschah] zu ihm: Nicht dieser wird dich beerben, sondern der aus deinem Leibe hervorgeht, der wird dich beerben. 15,5 Und er führte ihn hinaus und sprach: Blicke doch auf zum Himmel, und zähle die Sterne, wenn du sie zählen kannst!...
"""



@Argus7
Für mich immer wieder aufs Neue faszinierend und erstaunlich, was manche Leute hier so alles zusammen fantasieren. Und dies alles rund um ein Wesen dessen reale Existenz auch nicht in Ansätzen bewiesen ist. Somit kann sich dieses Fantasiewesen in gar keiner Art und Weise "durch Formeln, Gesetzmäßigkeiten und Funktionen" ausdrücken, wie "Kayla" das fabuliert.

Genau genommen kann man sich auch keiner Gotteslästerung schuldig machen, denn wenn die Existenz dieses Gottes auch nicht in Ansätzen zu beweisen ist, stellt sich nämlich die Frage, wie man über etwas Nichtexistentes überhaupt lästern kann. Lustig machen kann man sich somit nur über diejenigen Leute, die darüber spekulieren, was dieses nichtexistierende Etwas so denkt, bewirkt oder fordert. Wie das bewiesen werden soll, bleibt der Fabulierkunst der Gottesanhänger überlassen. In dieser Beziehung ist "Niselprim" ja ein echter Profi.

Eines jedenfalls weiß ich ganz gewiss: Sollte es dieses nie bewiesene, unsichtbare Gottwesen tatsächlich geben, dann steht für mich fest, dass es dessen erste Handlung sein würde, sämtliche Religionen dieser Welt zu verbieten! - Und zwar ALLE ohne Ausnahme! Alle diese Religionen haben schließlich in der Geschichte der Menschheit für soviel Unheil, Verbrechen und Kriege gesorgt, dass nur eine Welt ohne Religionen die Chance für ein friedliches Zusammenleben aller Völker eröffnen würde.

Ganz böse Zungen behaupten nämlich, dass es die Religionen sind, welche die Gehirne der Menschen so vernebelt haben, dass ein sozio-philosophischer Fortschritt - hin zu einer friedfertigen Welt ohne Kriege - erst dann möglich sein wird, wenn diese religiotischen Fantastereien endlich überwunden und abgelegt werden. Es lässt sich trefflich darüber streiten, ob diese bösen Zungen wirklich so böse sind. Es könnte ja sein, dass sich dahinter lediglich zu realistischem Denken befähigte Leute verbergen, die nicht jeden spirituellen Nonsens als die Wahrheit und nichts als die Wahrheit erkennen.
Irgendwie verfehlst du das Thema hier - hier geht es nicht um Religionen.



@Rosinante
Zitat von RosinanteRosinante schrieb am 15.02.2015:Irgendwie mag ich die Vorstellung als Hippy und Pantheist, der All-Umfassende Un-Fassbare und der Magische Satz as above so bellow... Wieso nicht? Wenn man annehmen kann das wir die Planeten für Milben und Viren sind, während das Universum ein größerer Organismen ist, der in einer anderen Dimension von Planet und in einem anderen Universum lebt. Wieviel klassisch definierter Gottgedanke dabei dann halt übrig bleibt, ist für viele vielleicht ein Problem, die immer noch auf einen alten Mann in den Wolken bauen...
Wahrscheinlich stellt man sich einen alten Mann vor, weil wir Gott ähnlich gemacht sind.


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19.02.2015 um 12:16
Wo kommen immer diese ganzen Religiösen Hardcore Typen her?
Bombardieren einen mit Texten und Bibelzitaten das es ganz aus ist und betteln um beweise das es Gott nicht gibt?!

Wenn ihr das Glauben wollt was in der Bibel steht dann Glaubt es einfach, aber das ständige Beweisgebettel ist langsam echt nervig, wollt ihr echt Beweise das es Gott nicht gibt? wäre in diesem Fall euer Weltbild nicht zerstört?
Oder Wollt ihr nur stänkern weil ihr genau wisst das man die nicht Existenz von nicht existentem nicht Beweisen kann?

Wenn ich jetzt etwas erfinden oder behaupten würde was absolut nicht sein kann. es aber nicht zu beweisen ist das es nicht sein kann, deswegen aber ständig nach eben diesen Beweisen bettle, worin liegt da der Sinn?


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20.02.2015 um 16:24
@Kayla

Selig sind die im Geiste Armen, denn ihrer ist das Himmelreich!

Na, denn, bastle doch weiter eifrig an deinem höchstpersönlichen Gottesbildnis. Es gibt allerdings weltweit bereits (die vielen indischen Gottheiten mit inbegriffen) geschätzt rund 8.000 Götter. Wenn du dann noch einen Gott mehr dazu erfindest, hat das auf das Liebesleben der Waldameisen auch keinen großen Einfluss. Fröhliches Basteln wünscht dir

Argus7


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20.02.2015 um 17:41
@Argus7
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Na, denn, bastle doch weiter eifrig an deinem höchstpersönlichen Gottesbildnis.
Dazu wünsche ich dir auch viel Erfolg.:)


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27.05.2015 um 09:40
Für alle Pantheisten das Bild eures Schöpfergottes! Das ist euer Gott!


https://www.youtube.com/watch?v=BXUi2cb0qbo (Video: NASA-Video - So leuchtet unser Universum)


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27.05.2015 um 18:08
Wenn man es sich logisch erklärt, würde ich sagen...ja


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29.05.2015 um 00:03
Das Universum ist Gott!?

Wenn man auf solch rethorischen Romantisierungsversuchen und verbalen Spielereien ala Einstein steht von mir aus, ich halte solche Begrifflichkeiten in unserer heutigen Zeit jedoch nicht nur für längst überholt sondern auch schlicht für überflüßig.


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29.05.2015 um 00:46
@Libertin

Hi :)

und was wäre dann flüssig für Dich?

Was denkst Du?

Oder gibt es Dir einfach Genugtuung, Dich mit solchen Statements über andere zu "erhöhen"?


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29.05.2015 um 13:57
Zitat von cucharaditacucharadita schrieb:Hi :)

und was wäre dann flüssig für Dich?

Was denkst Du?

Oder gibt es Dir einfach Genugtuung, Dich mit solchen Statements über andere zu "erhöhen"?
Es geht mir nicht darum mich über andere zu "erhöhen".
Ich halte es jedoch, angesichts unserer heutigen Erkenntnisse über die Natur und ihrer Gesetzmäßigkeiten, für unnötig dem ganzen irgendwelche göttlichen Begrifflichkeiten unterzujubeln, ob es nur rethorische Spielerei ist oder man wirklich etwas derartiges hinter den Naturphänomenen vermutet.
Aber das steht ja jedem selbst frei.

Ich halte es da eher wie Douglas Adams: Genügt es nicht zu sehen, dass ein Garten schön ist, ohne dass man auch noch glauben müsste, dass Feen darin wohnen?


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