@pere_ubu Optimist schrieb:
Erstens wollte ich das Thema 1000 Jahre zurückstellen, damit wir uns nicht verzetteln.
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du kannst nicht immer alles zurückstellen wollen
Man kann aber auch nicht immer alle Themenkomplexe GLEICHZEITIG behandeln. Für MICH funktioniert das halt nicht, für Euch mag das ja eine gängige Variante sein.
pere_ubu schrieb: ,wenn man sieht ,dass du bereits verzettelt bist aufgrund irriger interpretationen.
DEINE Meinung.
:)pere_ubu schrieb:ich kann mir im grunde noch nicht mal vorstellen ,das die idee die du über das 1000-jährige friedensreich vertrittst so auch in der gemeinde gesehen wird.
Doch! Früher war mir einleuchtend, was die ZJ dazu meinten. Da kannte ich jedoch die Bibel noch nicht so gut wie jetzt.
Nachdem wir Einiges im Kontext durchgenommen hatten, ist es mir inzwischen plausibler, was meine Gemeinde diesbezüglich interpretiert.
komischerweise siehst du hier die katholische darstellung als "erschreckend" :
Diskussion: Jesus ! Was würde er heute tun ? (Beitrag von Optimist)
aber mit deiner ansicht:
Optimist schrieb:
Für mich geht aus der Bibel hervor, dass GETAUFTE Nachfolger SCHON zu ihren Lebzeiten als Könige und Priester bezeichnet werden.
dürftest das ja dann gar nicht als erschreckend empfinden und könntest das papstselbstverständnis damit sogar rechtfertigen .
du merkst gar nicht wie widersprüchlich du "denkst" ,bzw. interpretierst.
Nein, ist in meinen Augen ganz und gar nicht widersprüchlich aus folgendem Grund:
Diejenigen Katholiken, welche unbilblische Lehren vertreten und auch unbiblisch handeln oder handelten (z.B. Kreuzzüge), waren ja gar keine "richtigen" Nachfolger, oder würdest Du diese als Nachfolger sehen?
Zudem wurden viele Katholiken als Baby getauft. Wenn sie jedoch vorher nicht über das Evangelium belehrt gewesen sein konnten, was taugt dann diese Taufe?
Bei dem einen Bibelvers, wo es heißt "glückseelig die, welche im Wort bleiben..." (oder so ähnlich), geht es ja mMn NUR um Diejenigen, welche die TATSÄCHLICHEN Nachfolger sind und eben auch wirklich im Wort BLEIBEN. Wie ich ja schon mal schrieb, wer nicht drin bleibt, für den kann natürlich auch nicht die Aussage gelten "werden den 2. Tod nicht schmecken".
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@-Therion- @Optimist
@Tommy57
Optimist schrieb:
Für mich geht aus der Bibel hervor, dass GETAUFTE Nachfolger SCHON zu ihren Lebzeiten als Könige und Priester bezeichnet werden.
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das habt ihr hier schon alles durchgekaut :)
Diskussion: Was steht in der Bibel - aus christlicher Sicht
Richtig, danke Dir
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@snafu pere: genauso wie deine irrige ansicht ,irgendwelche christen würden schon zu ihren lebzeiten "zu ewigem leben" und einer mitregentschaft mit jesus christus als priesterkönige kommen können.
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Es ist keine irrige Ansicht. Unsterblichkeit ist eine tatsächliche innere Erkenntnis!
Das bedeutet nicht dass der Körper ewig lebt. Es bedeutet die Gewissheit, dass der Geist in einem selbst, unsterblich ist. Diese Gewissheit sind die symbolischen "1000 Jahre". Dann muss der Drachen wieder freigelassen werden, das bedeutet: der tatsächliche körperliche Tod.
Genau so gehts für mich aus der Bibel hervor.
:)... auch wenn wir uns nach wie vor von unserem Blickwinkel her unterscheiden.
;)@pere_ubu @Tommy57 Unter dem "ewigen Leben" verstehe ich ja übrigens nur ein GEISTIGES Leben "BEI oder mit Gott" und eben NICHT das Leben GETRENNT von Gott (egal ob man hier das physische oder geistige - getrennte - Leben meint).
Pere, wie erklärst Du dir denn die Bibelstellen, dass man bei der Taufe das Unterpfand auf dieses "ewiges Leben" bekommt (in oben beschriebenen Sinne)?
Natürlich kann man dieses Unterpfand - WENN man vom Glauben abfällt - dann auch wieder verspielen (dazu weiter unten) und dann ist das "ewige Leben (im GEISTE bei oder mit Gott) pfutsch.
Ist ja auch logisch : Wer Gott nicht als IN seinen INNEREN (und AUCH Äußeren - snafu
;) ) sieht oder sehen möchte, der ist im Geiste NICHT bei Gott - er ist getrennt von ihm.
Und die Bibel sagt von diesen Menschen, dass sie geistig tot sind, weil sie eben getrennt von Gott sind und Gott ja NUR der Gott der LEBENDEN ist.
Lange Rede kurzer Sinn:
Die (geistig) "Lebenden" sind eben Diejenigen welche mit Gott "VERBUNDEN" sind (z.B. gedanklich) und die "Toten" diejenigen, welche NICHT mit ihm verbunden sind, bzw. sich nicht mit ihm verbunden FÜHLEN... - also getrennt von ihm.
So sehe ich das alles.
:)Dieses "gedankliche Verbundensein" sehe ich ungefähr so:
Man hat einen Partner. Auch wenn dieser räumlich entfernt ist, hat man ständig das Gefühl, er ist einem NAHE. Er ist also quasi "in einem drin".
Snafu, hier kommt wieder Deine Sichtweise zum tragen, dass Gott IN einem ist. Aber er (und eben auch dieser Partner) ist ja gleichzeitig AUCH im Außen.
;)Und nun noch mal vor diesem Hintergrund das mit dem Unterpfand/ Anrecht auf "ewiges Leben":
Wer dieses Unterpfand NICHTverspielt, bekommt eben SCHON zu Lebzeiten das Anrecht auf dieses ewige Leben, bzw. auf diese geistige Verbundenheit mit Gott. Man wird also geistig gesehen zu "Gottes Sohn" (oder Gottes Kind).
Wie ich das mit dem Unterpfand und dem "Verspielen" dessen anhand einer Metapher sehe:
Wenn man bei einem Möbelkauf z.B. eine Anzahlung leistet (entspricht dem Unterpfand), dann hat der Möbelverkäufer das (An)Recht, dass ich auch noch den Rest des Möbels bezahle und diesen Vertrag, den ich mit ihm eingegangen bin, einhalte.
Sollte jedoch der Verkäufer wieder Erwarten den Vertrag nicht einhalten können, (weil das Möbel nicht mehr lieferbar ist oder was weiß ich), dann hat sich das mit meinem Vorschuss erledigt, dann kann ich meinerseits den Vertrag kündigen.
Aber wie gesagt, sobald ich die Anzahlung geleistet habe, ist ein Vertrag zustande gekommen, und der Möbelhändler kann im Normalfall sicher sein, dass alles seinen Gang geht.
Die Möbellieferung bzw. dass ich dem Händler dann die Möbel abnehme und diese dann irgendwann bei mir stehen, entspricht dann biblisch gesehen der PHYSISCHEN Auferstehung.
Man hat zwar schon geistig gesehen das ewige Leben (es war alles auf dem Papier schon "in Sack und Tüten"). Aber bei der physischen Auferstehung bekommt man nun auch noch einen veränderten Geistkörper dazu.
Wieder analog des Möbelkaufs bzw. die Abnahme der Möbel beim Händler: Die "Auslieferung" ist erfolgt, der Vertrag wurde in die Tat umgesetzt, besteht jetzt nicht mehr nur auf dem Papier.
noch mal anders gesagt:
Vorher (als der Möbelverkäufer nur die Anzahlung hatte), war alles erst mal nur auf dem Papier auch wenn ich die Möbel im Prinzip rechtlich schon gekauft hatte. Und erst bei der Lieferung wurde es dann physisch umgesetzt.
Dieses "auf dem Papier" entspricht in meinen Augen dem "GEISTIGEM zum Leben kommen" bzw. dem Unterpfand auf das Reich Gottes.