@Optimist @-Therion- Hallo ihr beiden:
Der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse:
Welchem Zweck diente dieser Baum?
In der Fußnote der Neuen Jerusalemer Bibel ( 1985 ) war folgendes zu lesen:
"Die Erkenntnis von Gut und Böse ist ein Vorrecht, das Gott sich vorbehält und das der Mensch durch die Sünde an sich reißen wird, 35.22.
Sie ist also weder Allwissenheit, die der gefallene Mensch nicht besitzt, noch sittliches Unterscheidungsvermögen, das bereits der schuldlose Mensch hatte und das Gott seinem vernunftbegabten Geschöpf nicht verweigern kann.
SONDERN die Fähigkeit, selbst zu entscheiden, was gut und was böse ist, und entsprechend zu handeln, also eine Beanspruchung sittlicher Autonomie, durch die der Mensch seine Geschöpflichkeit ablehnt. Die erste Sünde war ein Empören gegen die herrscherliche Hoheit Gottes.“
Therion:Nehmen wir mal an, die Schlange sei nicht das Böse sondern das Gute.
Optimist:
ist sie auch denn durch sie wurde laut der religiösen ansicht uns die fähigkeit geschenkt erkentnisse zu sammeln was weiterentwicklung bedeutet.
Nein sehe ich nicht so, denn bei dem Baum ging es wie gesagt NUR um die Erkenntnis von Gut und Böse. :)
DIE SCHLANGE kann nicht das Gute sein, denn sie hat gelogen!
Denn: Gemäß der Bibel haben die ersten beiden Menschen auf sie gehört und sind dann gestorben!
Was hatte jedoch die Schlange gesagt?
1. Mose 3: 4:
"Darauf sprach die Schlange zur Frau: „Ihr werdet ganz bestimmt nicht sterben."
Das war offensichtlich eine Lüge!
Zur Aussage von Optimist:
Es ging nicht darum Erkenntnisse sammeln zu dürfen oder nicht!
Der Schöpfer hat uns ja mit einem Gehirn ausgestattet um Erkenntnisse sammeln zu können und hat den Mensch in eine Welt voller "Wunder der Schöpfung" gesetzt, die nur darauf warteten, vom Menschen erforscht oder entdeckt zu werden.
Es ging auch nicht darum, erkennen zu dürfen was Gut und was Böse ist, denn mit diesem Unterscheidungsvermögen hat Gott alle vernunftbegabte Geschöpfe ausgestattet, indem er ihnen die nötige Intelligenz verlieh, ein Selbstbewusstsein und einen inneren Führer, das Gewissen.
Bei dem Baum der Erkenntnis von Gut und Böse ging es vielmehr darum, WER DAS RECHT hat zu entscheiden, WAS GUT und WAS BÖSE ist.
Der Schöpfer des ganzen Universums behielt sich dieses Recht vor und erwartete von allen Geschöpfen, dass sie sich seinen Gesetzen, die übrigens nur zum Wohl und Glück aller Geschöpfe dienen, unterwerfen und gehorchen.
Der Gehorsam gegenüber den göttlichen Gesetzen garantiert das höchste Maß an Freiheit und Sicherheit für alle Geschöpfe, denn Freiheit und Sicherheit gibt es nur unter Gesetz.
Wenn nämllich jeder Gott spielen will indem jeder macht was er will, ist Frieden, Freiheit und Sicherheit unmöglich!
Übrigens Therion:
Der Baum der Erkenntnis selbst war keine Versuchtung!
Warum nicht?
Der Bibelbericht zeigt erstens, das die Menschen den ganzen Garten voller Fruchtbäume hatten.
Zweitens: Der Bibelbericht sagt nicht, dass an dem Baum der Erkenntnis von Gut und Böse ganz besondere Früchte wuchsen, Früchte die es sonst nirgendwo gab!
Gott machte nur DEN BAUM als solchen kenntlich, nicht unbedingt die Frucht.
Des weiteren zeigt der Bibelbericht, dass Eva nicht DIE FRUCHT des Baumes verlockte, sondern das Versprechen, dass die Schlange ( Satan ) mit der Frucht verband.
Wir lesen im Bibelbericht:
1. Mose 3: 5,6
"Denn Gott weiß, daß an demselben Tag, an dem ihr davon eßt, euch ganz bestimmt die Augen geöffnet werden, und ihr werdet ganz bestimmt sein wie Gott, erkennend Gut und Böse.“
6 Demzufolge sah die Frau, daß der Baum gut war zur Speise und daß er etwas war, wonach die Augen Verlangen hatten,..."
Gemäß dem Bibelbericht wurde für die Frau die Frucht erst interessant, als die Schlange sinngemäß zur Eva sagte:
"Wenn du von der Frucht isst, dann wirst du wie Gott werden und kannst von da an immer selbst entscheiden was für dich Gut und was für dich Böse ist.
Das heißt auf Deutsch:
Jeder Mensch wäre dann sein eigener Gesetzgeber!
Interessanteweise hat der Mensch in einer gewissen Hinsicht schnell selbst erkannt, dass eine solche Denk - und Handlungsweise für den Fortbestand einer menschlichen Gesellschaft nicht möglich ist.
Denn wenn in einem Staatswesen jeder Bürger sein eigenes Gesetz aufstellen würde, hätten wir Anarchie!
Das wäre sicherlich für keinen wünschenswert, nicht wahr?
Jeder Bürger eines Staates muss das Grundgesetz seines Landes akzeptieren und respektieren, damit er in diesem Land leben darf!
Der Schöpfer des Menschen hat nichts anderes gewollt!
Gruß, Tommy