hi
@AnGSt AnGSt schrieb:Als vollkommenes Wesen im Paradies hätte der Mensch nichts falsch machen können. Andererseits wird er erst durch die Wahl vollkommen. Dann also auch eben durch die Sünde. Und wenn er vollkommen ist, wieso hätte er es dann nötig, sich wieder mit Gott zu verbinden?
Das Wesen im Paradies ist mM der unbewusste Mensch, so wie er im ungeborenen Zustand ist.oder als Kleinkind, noch ohne Ichbewusstsein. Natürlich kann er hierbei nichts 'falsch machen'.
Der Mensch fällt in die Materie in die Welt in sein Leben, und Gott selbst hat den metaphorischen BAUM gepflanzt, und Er selbst hat den Menschen darauf gewiesen, NICHT davon zu essen.
Somit war es Gott selbst, der dem Menschen die Dualität ( die 'Sünde') vor die noch blinden Augen führte, und der hielt sich an das Gebot in Unkenntnis und Unwissenheit, da er es nicht hinterfragen konnte.
Somit konnte er jedoch keine Erkenntnis über sich selbst erlangen.
Die Weisheit Gottes,
das Obere in der Form des Unteren! (Uräus), in Gestalt der Schlange, und in Form von Eva, dem Leben selbst in diesem Moment, verhalf dem Mensch zu Erkenntnis. Und es gingen ihnen die Augen auf und sie erkannten sich (...dass sie nackt sind).
Und sie erkannte sich als die ERDE. Als Körper.
Diese Erkenntnis macht jeder Mensch als Kind im Leben, wenn er sich als Ich erkennt.
Somit ist der Mensch (Adam)am Urgrund angekommen, in dem der Tod erschaffen wurde, um das Leben (Eva) BEWUSST werden zu lassen.
AnGSt schrieb:Andererseits wird er erst durch die Wahl vollkommen. Dann also auch eben durch die Sünde. Und wenn er vollkommen ist, wieso hätte er es dann nötig, sich wieder mit Gott zu verbinden?
Durch die TAT wird er nicht vollkommen, so wie diese Vollkommenheit gemeint ist. Denn durch die Tat ist er gefallen in (den Tod) die Bewusstheit seines Ich. und die Aufgabe im Leben ist, von der Wurzel des Baumes, von der sichtbaren, irdischen zeitbegrenzten dreidimensionalen Welt (Malkuth), wieder an die Spitze zu gelangen, am besten über den mittleren Weg, -> "Nur durch Tiphareth (Christoslicht, Sonne, Zentrum) kommst du zum Vater" (Kether, Ursprung, Gott) .
Darum geht es in den alten spirituellen Geschichten, und das ist, was in der Jesusgeschichte beschrieben ist, wie komme ich an die "Spitze des Baumes"? Wie überwinde ich diese Materielle Inkarnation und wie erfahre ich meine Unsterblichkeit? Nach dem Fall erfolgt sozusagen das Suchen aus dem Labyrinth der Verwirrnis der Matrix-Erscheinungen, durch die Dunkelheit des Abyss (Duat, Unterwelt der Seele) in das Licht.
Der Weg ist vorgezeichnet und beschrieben, es ist der Weg, "von der 10 zu der 1". von der Vielfalt zurück in die Einheit.