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Was steht wirklich in der Bibel?

25.312 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bibel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was steht wirklich in der Bibel?

13.06.2013 um 02:00
@Kayla
Schauen wir mal weiter. Gerade zur Trinität sind meine Gedanken auch noch zu unausgereift, um das hier jetzt auch noch als Nebenplatz zu etablieren.

Aber wieder ein paar Notizen gerade auch für mich selbst und natürlich alle ebenso Interessierte:

Krishna sprach: So gelangt der Weise nach vielen Geburten zu mir, indem er die Gottheit in Allem erkannt hat. Doch äußerst selten ist so ein Hochbeseelter. Wer aber durch die Begierde der Einsicht beraubt wurde, sucht bei seinen eigenen Göttern Zuflucht, befolgt verschiedenste Vorschriften und wird durch seinen Eigensinn getrieben. Doch welche Form auch immer der Gläubige vertrauensvoll anbeten möchte, so bin ich es doch, der ihm die Kraft zu seinem Glauben gibt. Und wenn er voller Glauben seine Anbetung darbringt und sein Gewünschtes erreicht, so bin ich es, der ihm alles gewährt. Aber die Früchte, die so ein Kleingläubiger erntet, sind vergänglich. Denn wer die Götter anbetet, gelangt zu den Göttern. Doch wer mich anbetet, gelangt zu mir.
Bhagavad-Gita


Jesus sprach: „Wo drei Götter sind, sind es Götter; wo zwei oder einer ist, mit dem bin ich.“
Thomas-Evangelium


Krishna sprach: So erscheint in der Welt das Selbst zweifach, als wandelbar und als unwandelbar. Das Wandelbare sind all die Geschöpfe. Das Unwandelbare wird als das Ewige bezeichnet. Doch hinter dieser Dualität steht das eine Sein, was auch das Höchste Selbst (Paramatman) genannt wird, das als der Ewige Herr die drei Welten durchdringt und trägt.
Bhagavad-Gita


Was könnte es hier mit den drei Welten und den drei Göttern auf sich haben?


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Was steht wirklich in der Bibel?

13.06.2013 um 02:10
Man muss hier natürlich sagen, dass Krishna diese Zweiheit von Bewegung und Ruhe bzw. von Wandelbar und Unwandelbar in Eines transzendiert, wie auch schon auf letzter Seite dargelegt von Krishna höchstselbst. Nur was könnte es mit den drei Welten und den drei Göttern auf sich haben, die der höchste Herr seit ewigen Zeiten durchdringt und trägt? In Krishna sind alle Götter versammelt, alle sind aus ihm ausgeflossen und er ist die Quelle aller Götter und aller Welten, einfach von allem und zugleich Quelle wie in allem anwesend selbst. Gut. Doch Krishna selbst ist das höchste Selbst, welches nicht von dieser Welt ist. Doch die Welten und das trifft auf alle Welten zu, sind natürlich Welten in und für sich selbst. Könnten nun die drei Götter für diese Welten stehen bzw. diese symbolisieren? Ich muss mich ehrlich gesagt auch noch genauer mit den drei Welten aus dem Hinduismus auseinandersetzten, von welchen hier die Rede ist. Schauen wir mal.


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Kayla ehemaliges Mitglied

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13.06.2013 um 17:19
@libertarian
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Was könnte es hier mit den drei Welten und den drei Göttern auf sich haben?
Himmel - Erde - Unterwelt.:)


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13.06.2013 um 18:59
@libertarian
Dein Problem ist schlicht und ergreifend, dass die Übereinstimmung von ein paar total allgemeinen Zitaten in Evangelien, die nüscht mit dem historischen Jesus und einer sehr eigenwilligen Vedeninterpretation noch lange nicht dazu führt, dass Jess Krishna oder Krishna Jesus ist.
Dafür müsstest du erstmal nachweisen, dass es sowas wie Reinkarnation überhaupt gibt und dass sowohl Krishna als auch Jesus existiert haben.
Stand jetzt ist es einfach nur eine sehr gewagte angebliche literarische Übereinstimmung.


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13.06.2013 um 20:25
@Kayla
Das ist mir zu allgemein. Das Interessante an diesen drei Welten ist doch nun, dass sie eben von dieser Welt sind. Sie sind Teil des Samsara, des leidvollen Kreislaufes der Wiedergeburten. Jenseits dieser Welten aber ist Nirwana. Jenseits dieser Welten befindet sich Krishna bzw. Vishnu. Den drei Welten wiederum werden auch bestimmte Götter zugeordnet, so las ich. So wird die Unterwelt von der Gruppe der gefallenen Götter bewohnt, den Asuras, die ihre Göttlichkeit aber in gewisser Hinsicht verlieren; damit ist diese Welt dem Asura zugeordnet. Die Erde dürfte den Halbgöttern zugeordnet sein; somit der Halbgott der Repräsentant dieser Welt. Und der Himmel den gehobenen lichten Göttern; somit der wahre Deva der Repräsentant dieser Welt. Wer diese Götter anbetet, welche auch immer, der giert nach Früchten aus jenen Welten. Doch wer nach diesen giert, wird wiedergeboren werden müssen. Er wird somit zu den Göttern gelangen, die jeweils diese Welten bewohnen. Darum steht geschrieben: "Wer die Götter anbetet, gelangt zu den Göttern; wer mich anbetet, gelangt zu mir". Und wie wir wissen, ist Krishnas höchste Wohnstätte wie die von Jesus jenseits dieser Welt. Um zur Erleuchtung zu gelangen, müssen die drei Gunas, die den drei Welten und Göttern zugeordnet sind, transzendiert werden.


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Kayla ehemaliges Mitglied

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13.06.2013 um 20:36
@libertarian
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Das ist mir zu allgemein.
Wie schon gesagt, es gibt keinen Beweis für Reinkarnation und damit auch keinen, das Krishna Jesus und Jesus Krishna ist. Außerdem ist J.Christus der Logos und Krishna der Gott des Universums. Da besteht ein gewaltiger Unterschied.


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13.06.2013 um 20:45
@Kayla
@Cricetus

Ich darf um eure Geduld bitten. Meine Tastatur macht mir gerade ein paar Schwierigkeiten. Ich bin in nächster Zeit aber wieder für euch da.
Zitat von KaylaKayla schrieb:Wie schon gesagt, es gibt keinen Beweis für Reinkarnation und damit auch keinen, das Krishna Jesus und Jesus Krishna ist. Außerdem ist J.Christus der Logos und Krishna der Gott des Universums. Da besteht ein gewaltiger Unterschied.
Lies dir mal genauer Johannes Kapitel 1 durch, da lösen sich diese Unterschieden nämlich in gewisser Hinsicht in Luft auf. Denn schau, was über den Logos geschrieben steht. Ich werde es eventuell später selbst hier noch zitieren.


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13.06.2013 um 21:04
@Kayla

Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. 2 Dieses war im Anfang bei Gott. 3 Alles ward durch dasselbe, und ohne dasselbe ward auch nicht eines, das geworden ist.
Joh 1,1-3

Er war in der Welt, und die Welt ward durch ihn, und die Welt kannte ihn nicht. 11 Er kam in das Seinige, und die Seinigen nahmen ihn nicht an; 12 so viele ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben, 13 welche nicht aus Geblüt, noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind.
Joh 1,10-13


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13.06.2013 um 21:04
@libertarian
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Was könnte es hier mit den drei Welten und den drei Göttern auf sich haben?
Warum liest du die Gita nicht mal vom Standpunkt Krishna´s?

Dann würdest du erkennen können, was er erkannt hat und uns mitteilen will. Dass nämlich eine Welt immer nur dann erscheint, wenn man seine Aufmerksamkeit darauf richtet. Ansonsten ist sie verschwunden.

Wenn du beispielsweise drei Welten bemerken kannst, dann sind die jeweils beiden anderen immer dann für dich verschwunden, wenn du deine Aufmerksamkeit auf eine bestimmte der drei richtest. Das heißt: Wenn du alle drei gleichzeitig bemerken möchtest, darfst du dich nicht mit nur einer beschäftigen.

Die bemerkenwerte Einzigartigkeit der Gita besteht ja darin, dass ihre Beschreibung vom Standpunkt des Krishna aus, hier verstanden als Quelle aller Welten, gemacht wird, also nicht von dem phänomenologischen Standpunkt einer Entität aus, sondern von dem des Noumenons, der Absolutheit. Wer diese Sichtweise auf sich herunterreduziert, wird die Gita nicht verstehen.


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Kayla ehemaliges Mitglied

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13.06.2013 um 21:05
@libertarian
Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. 2 Dieses war im Anfang bei Gott. 3 Alles ward durch dasselbe, und ohne dasselbe ward auch nicht eines, das geworden ist.
Joh 1,1-3
Das Wort ist der Logos oder die Logik und was hat das nun mit Reinkarnation oder mit Krishna zu tun, steht über ihn auch was bei Johannes ?

Wenn du keine Welt wahrnimmst, dann existiert sie nicht und J.Chr. oder Krishna auch nicht. Das ist Logik.


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13.06.2013 um 21:18
@Kayla
Logos hat gemäß dem Altgriechischem eine vieldeutige Bedeutung. Aber man kann gerade an der Philosophie der alten Griechen sehen, dass es bei diesem Wort meist um das große Ganze geht, um das Weltprinzip. Um das Eine, aus dem alles geworden ist. Lesen wir das Johannes-Evangelium, so wird man auch darauf stoßen, dass dieses Wort Wahrheit ist. Der Logos ist die Wahrheit selbst. Und Wahrheit ist das Ewige, sich immer gleich Bleibende, welches alles durchdringt. Wahrheit kennt kein Verfallsdatum. Wenn also in Joh. 1,01 vom Logos geredet wird, so wird von der Wahrheit höchstselbst geredet.

Reinkarnation? Warum willst du immer auf diese ausweichen? Viele frühe Christen jedenfalls dürften an diese geglaubt haben. Und gerade im Thomas-Evangelium finden wir Anhaltspunkte dafür.

@oneisenough
Die bemerkenwerte Einzigartigkeit der Gita besteht ja darin, dass ihre Beschreibung vom Standpunkt des Krishna aus, hier verstanden als Quelle aller Welten, gemacht wird, also nicht von dem dem phänomelogischen Standpunkt einer Entität aus, sondern von dem des Noumenons, der Absolutheit. Wer diese Sichtweise auf sich herunterreduziert, wirst nichts davon verstehen.
Ich sehe in Arjuna den verzweifelten Sucher, der unwissend ist und nicht weiss, was er tun soll und in Krishna das Ende der Suche. Er ist das höchste Selbst höchstselbst. Was aber meinst du damit, wenn du von einem phänologischem Standpunkt sprichst und davon, dass man etwas herunter reduziere? Es gibt jedenfalls auch unter den Vishnuiten verschiedene Schulen. Die meisten aber glaube ich sehen es so, dass wir nie Krishna ganz selbst sein können, aber ein ewiges glückseliges Fraktal von ihm sind, ein voller Licht und Wissen glühendes Fraktal, welches aus dem Ursprung Krishna brach und sich in diese materielle Welt verwickelte. Mit der Verwicklung darin haben wir langsam aber sicher den Ursprung vergessen und der Sinn des Lebens sei, zu unserem wahren Ursprung und zum Königreich des Lichts zurückzukehren. Was für dich ist eine solche Sicht?


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13.06.2013 um 21:24
@Cricetus
Zitat von CricetusCricetus schrieb:Dafür müsstest du erstmal nachweisen, dass es sowas wie Reinkarnation überhaupt gibt und dass sowohl Krishna als auch Jesus existiert haben.
Dann muss der gemeine 0815-Christ nachweisen, dass Jesus tatsächlich leibhaftig in den Himmel aufgestiegen ist? Reinkarnation ist ein schweres Thema.


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13.06.2013 um 21:25
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Dann muss der gemeine 0815-Christ nachweisen, dass Jesus tatsächlich leibhaftig in den Himmel aufgestiegen ist? Reinkarnation ist ein schweres Thema.
Ich bin ja weder der einen noch der anderen Meinung ;) Aber wenn du hier steile Thesen aufstellst, wäre wenigstens der Hauch eines Beleges nett.


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13.06.2013 um 21:36
@Cricetus
Ich habe bezüglich der Inkarnationen Vishnus im Konjunktiv geredet. Was wir aber gut annehmen können, ist, dass Krishna selbst stets mit vollem Wissen inkarniert, was er je schon alles war. Das trifft auf die gemeinen Menschen eher nicht zu. Wie gesagt aber ist Reinkarnation ein schweres Thema. Welchen Hauch von Beleg haben 0815-Christen dafür, dass Jesus leibhaftig in den Himmel aufgefahren ist und sein Kadaver plötzlich aus der Gruft verschwand?


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13.06.2013 um 21:39
Übrigens: Momentan sehe ich im Wort, das dreifach in Joh 1.1 erscheint, einen reinen Platzhalter. Man kann dort jedes beliebige Wort einfügen. Eines aber sei gesagt: Das Wort war im Anfang bei Gott und war Gott selbst. Und das Wort ist die Wahrheit an und für sich. Welches Wort wollen wir dafür benutzen. Aufmerksamkeit, denke ich, würde @oneisenough sagen. :)


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13.06.2013 um 21:44
@libertarian

Wenn man die Gita verstehen will, muss man sie wie Krishna lesen, vom Standpunkt des animierten Bewusstseins, und nicht vom Standpunkt eines Bewusstseinsinhaltes, also nicht dem eines phänomenalen Objektes genannt Ich oder Selbst oder wie auch immer du dich als Entität verstehen magst, an dem das Wissen und die Erkenntnis der Gita dich niemals erreichen kann.

Dann wirst du auch verstehen, was Krishna dem Arjuna die ganze Zeit zu erklären versucht, nämlich, dass der Svarupa(-Zustand) nicht der des Krishnas ist, sondern der des Arjuna sowie der jedes Lesenden der Gita. Von diesem Standpunkt aus wird man erkennen, warum es keine unabhängig existierende Identität geben kann, sondern dass es nur eine Illusion ist (aber nicht verstanden als Täuschung), und du wirst dir deiner wahren Natur bewusst werden und mit dieser Quelle verschmelzen.

Klingt dramatisch, ist es aber nur dann, solange du diesen Standpunkt weiterhin aufrechterhälst. :)


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13.06.2013 um 21:59
@libertarian
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Übrigens: Momentan sehe ich im Wort, das dreifach in Joh 1.1 erscheint, einen reinen Platzhalter
wenn man "das wort" in der gesamten bibel betrachtet ,dann wird die bedeutung klarer. ist ja nu nicht so ,dass johannes die hebräischen schriften nicht kannte und der sinngehalt damit vorgegeben ist:

WORT, DAS.
Mit „Wort“ werden in der Bibel meistens das hebräische Wort davár und das griechische Wort lógos wiedergegeben. Zum größten Teil beziehen sich diese Wörter auf einen vollständigen Gedanken, eine ganze Rede oder Erklärung, statt lediglich auf einen einzigen Ausdruck oder Satzteil. (Im Griechischen wird ein einzelnes Wort als rhḗma bezeichnet [Mat 27:14], obgleich es auch auf eine Rede oder etwas Gesprochenes angewandt werden kann.) Irgendeine Botschaft vom Schöpfer, die z. B. durch einen Propheten geäußert wurde, ist „das Wort Gottes“. In ein paar Textstellen ist Lógos („Wort“) ein Titel, der Jesus Christus gegeben wurde.
Das Wort Gottes. „Das Wort Jehovas“ ist ein Ausdruck, der mit geringfügigen Abwandlungen Hunderte von Malen in der Bibel vorkommt. Durch „das Wort Jehovas“ wurden die Himmel geschaffen. Gott äußerte das Wort, und es wurde ausgeführt. „Gott sprach dann: ‚Es werde Licht.‘ Da wurde es Licht“ (Ps 33:6; 1Mo 1:3). Daraus sollte man nicht schlußfolgern, daß Jehova selbst keine Arbeit verrichtet (Joh 5:17). Allerdings hat er Myriaden von Engeln, die auf sein Wort hören und seinen Willen ausführen (Ps 103:20).
Sowohl die belebte als auch die unbelebte Schöpfung ist Gottes Wort unterworfen und kann von ihm gebraucht werden, um seine Vorsätze zu verwirklichen (Ps 103:20; 148:8). Sein Wort ist zuverlässig; Gott hält, was er verspricht (5Mo 9:5; Ps 105:42-45). Wie er selbst gesagt hat, wird sein Wort „auf unabsehbare Zeit bestehen“; es wird niemals zurückkehren, ohne seinen Vorsatz ausgeführt zu haben (Jes 40:8; 55:10, 11; 1Pe 1:25).
Jehova ist ein mitteilsamer Gott, denn er offenbart seinen Geschöpfen auf verschiedenartige Weise seinen Willen und seine Vorsätze. Gottes Worte wurden z. B. Adam, Noah, Abraham und anderen zweifellos durch einen Engel mitgeteilt (1Mo 3:9-19; 6:13; 12:1). Zuweilen gebrauchte Jehova heilige Männer wie Moses und Aaron, um seine Vorsätze bekanntzumachen (2Mo 5:1). „Jedes Wort“, das Moses den Israeliten gebot, war in Wirklichkeit für sie das Wort Gottes (5Mo 12:32). Gott sprach auch durch den Mund von Propheten, wie Elisa und Jeremia, sowie von Prophetinnen, wie z. B. Debora (2Kö 7:1; Jer 2:1, 2; Ri 4:4-7).
Von der Zeit Mose an wurden viele göttliche Gebote aufgezeichnet. Der Dekalog, häufig die Zehn Gebote genannt und in den Hebräischen Schriften als „die Zehn Worte“ bekannt, wurde zuerst mündlich übermittelt und später „von Gottes Finger“ auf Steintafeln ‘geschrieben’ (2Mo 31:18; 34:28; 5Mo 4:13). Diese Gebote wurden in 5. Mose 5:22 als die „WORTE“ bezeichnet. (Siehe ZEHN WORTE.)
Unter göttlicher Inspiration schrieb Josua noch weitere „Worte in das Buch des Gesetzes Gottes“; dies traf auch auf andere treue Bibelschreiber zu (Jos 24:26; Jer 36:32). Schließlich wurden alle diese Aufzeichnungen gesammelt und bildeten die sogenannte Heilige Schrift oder Bibel. Zu der ‘ganzen von Gott inspirierten Schrift’ gehören heute alle kanonischen Bibelbücher (2Ti 3:16; 2Pe 1:20, 21). In den Christlichen Griechischen Schriften wird Gottes inspiriertes Wort häufig nur als „das Wort“ bezeichnet (Jak 1:22; 1Pe 2:2).
Es gibt viele Synonyme für Gottes Wort. Zum Beispiel findet man im 119. Psalm, wo mehr als zwanzigmal auf Jehovas „Wort[e]“ Bezug genommen wird, in poetischen Parallelismen Synonyme, wie z. B. Gesetz, Mahnungen, Befehle, Bestimmungen, Gebote, richterliche Entscheidungen, Satzungen und Reden Jehovas. Dies zeigt ebenfalls, daß mit „Wort“ ein vollständiger Gedanke oder eine vollständige Botschaft gemeint ist.
Das Wort Gottes wird auch noch auf vielerlei Weise beschrieben, wodurch es eine umfassendere Bedeutung erhält. Es ist das „ ‚Wort‘ [oder das „Gesagte“ (rhḗma)] des Glaubens“ (Rö 10:8, Int), das „Wort [oder die Botschaft (eine Form von lógos)] der Gerechtigkeit“ (Heb 5:13) und das „Wort der Versöhnung“ (2Ko 5:19). Gottes Wort oder Botschaft ist wie „Samen“, der viel Frucht hervorbringt, wenn er auf guten Boden gesät wird (Luk 8:11-15); von seinen Reden heißt es auch, daß sie ‘mit Eile laufen’ (Ps 147:15).
Prediger und Lehrer des Wortes. Der größte Verfechter und Unterstützer von Jehovas inspiriertem Wort der Wahrheit war der Herr Jesus Christus. Durch seine Art zu lehren versetzte er das Volk in Staunen (Mat 7:28, 29; Joh 7:46), aber er gab nicht sich die Ehre, sondern sagte: „Das Wort, das ihr hört, ist nicht mein, sondern gehört dem Vater, der mich gesandt hat“ (Joh 14:24; 17:14; Luk 5:1). Treue Jünger Christi blieben in seinem Wort, das sie von Unwissenheit, Aberglauben, Furcht sowie von der Sklaverei der Sünde und des Todes frei machte (Joh 8:31, 32). Jesus mußte sich oft mit den Pharisäern auseinandersetzen, deren Traditionen und Lehren das „Wort [oder die Erklärung] Gottes“ ungültig machten (Mat 15:6; Mar 7:13).
Es geht nicht nur darum, zuzuhören, wenn das Wort Gottes gepredigt wird, sondern es ist auch wichtig, danach zu handeln und dieser Botschaft zu gehorchen (Luk 8:21; 11:28; Jak 1:22, 23). Nachdem die Apostel und die Jünger für den Dienst gut geschult worden waren, gehorchten sie dem Wort und begannen, selbst zu predigen und zu lehren (Apg 4:31; 8:4, 14; 13:7, 44; 15:36; 18:11; 19:10). Infolgedessen „wuchs das Wort Gottes weiterhin, und die Zahl der Jünger mehrte sich . . . fortgesetzt sehr“ (Apg 6:7; 11:1; 12:24; 13:5, 49; 19:20).
Die Apostel und ihre Gefährten hausierten nicht mit der Bibel, wie es die falschen Hirten taten. Jesu Nachfolger predigten die reine, unverfälschte Botschaft Gottes (2Ko 2:17; 4:2). Der Apostel Paulus schrieb an Timotheus: „Tu dein Äußerstes, dich selbst Gott als bewährt darzustellen, als ein Arbeiter, der sich wegen nichts zu schämen hat, der das Wort der Wahrheit recht handhabt.“ Des weiteren gebot er Timotheus: „Predige das Wort, halte dringend darauf in günstiger Zeit, in unruhvoller Zeit“ (2Ti 2:15; 4:2). Außerdem riet Paulus christlichen Ehefrauen, über ihren Lebenswandel zu wachen, „damit vom Wort Gottes nicht lästerlich geredet werde“ (Tit 2:5).
Seit der Zeit, als der Teufel dem widersprach, was Gott im Garten Eden gesagt hatte, hat es viele satanische Widersacher des Wortes Gottes gegeben. Viele, die Gottes Wort verteidigt haben, haben deshalb ihr Leben verloren, was sowohl die biblische Prophetie als auch die Geschichte bezeugen können (Off 6:9). Es ist außerdem eine geschichtliche Tatsache, daß Verfolgung die Verkündigung des Wortes Gottes nicht aufhalten kann (Php 1:12-14, 18; 2Ti 2:9).
Die Macht oder Kraft des Wortes und des Geistes Gottes. Das Wort Gottes übt gewaltige Macht auf seine Zuhörer aus. Es bedeutet Leben. In der Wildnis führte Gott den Israeliten vor Augen, daß „der Mensch nicht von Brot allein lebt, sondern von jeder Äußerung des Mundes Jehovas lebt der Mensch tatsächlich“ (5Mo 8:3; Mat 4:4). Es ist „das Wort des Lebens“ (Php 2:16). Jesus redete die Worte Gottes und sagte: „Die Worte [rhḗmata], die ich zu euch geredet habe, sind Geist und sind Leben“ (Joh 6:63).
Der Apostel Paulus schrieb: „Das Wort [oder die Botschaft, lógos] Gottes ist lebendig und übt Macht aus und ist schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch selbst bis zur Scheidung von Seele und Geist und von Gelenken und ihrem Mark und ist imstande, Gedanken und Absichten des Herzens zu beurteilen“ (Heb 4:12). Es erreicht das Herz und offenbart, ob eine Person wirklich in Übereinstimmung mit rechten Grundsätzen lebt (1Ko 14:23-25).
Das Wort Gottes ist die Wahrheit und kann jemanden heiligen, so daß Gott ihn gebraucht (Joh 17:17). Es kann eine Person weise und glücklich machen; es ist imstande, alles auszuführen, wozu Gott es gesandt hat (Ps 19:7-9; Jes 55:10, 11). Es kann eine Person vollständig für jedes gute Werk ausrüsten und sie befähigen, den Bösen zu besiegen (2Ti 3:16, 17; vgl. 1Jo 2:14).
Über Jesu Predigen wird gesagt: „Gott [salbte] ihn mit heiligem Geist und Kraft . . ., und er ging durchs Land und tat Gutes und machte alle gesund, die vom Teufel bedrückt wurden; denn Gott war mit ihm“ (Apg 10:38). Der Apostel Paulus bewirkte die Bekehrung von Menschen, sogar von Heiden, „nicht in überredenden Worten der Weisheit [von Menschen], sondern in Erweisung von Geist und Kraft“ (1Ko 2:4). Die Worte, die er — gegründet auf die Bibel, das Wort Gottes — durch Gottes heiligen Geist redete, übten Macht aus, wodurch die Bekehrung bewirkt wurde. Er schrieb an die Versammlung in Thessalonich: „Die gute Botschaft, die wir predigen, erging nicht allein mit Worten an euch, sondern auch mit Kraft und mit heiligem Geist und starker Überzeugung“ (1Th 1:5).
Johannes der Täufer kam „mit Elias Geist und Kraft“. Er hatte Elias „Geist“, seinen Elan und seine Stärke. Johannes wurde auch vom Geist Jehovas geleitet, so daß er Gottes Worte äußerte — Worte, die eine starke Macht ausübten. Er veranlaßte mit großem Erfolg, „daß die Herzen von Vätern zu Kindern . . . [umkehrten] und die Ungehorsamen zur praktischen Weisheit von Gerechten, um ein zubereitetes Volk für Jehova bereitzumachen“ (Luk 1:17).
Die Aussage der guten Botschaft aus Gottes Wort, der Bibel, sollte daher nicht unterschätzt werden. Die Worte dieser Botschaft sind mächtiger als irgendwelche Worte, die Menschen ersinnen oder aussprechen können. Die Beröer der alten Zeit wurden gelobt, weil sie „in den Schriften sorgfältig forschten“, um festzustellen, ob das, was ein Apostel lehrte, auch der Wahrheit entsprach (Apg 17:11). Diener Gottes, die seine machtvollen Worte äußern, werden durch die „Kraft des heiligen Geistes“ gestärkt und von dieser Kraft unterstützt (Rö 15:13, 19).
„Das WORT“ als Titel. In den Christlichen Griechischen Schriften erscheint „das WORT“ (gr.: ho Lógos) auch als Titel (Joh 1:1, 14; Off 19:13). Der Apostel Johannes identifizierte den Träger dieses Titels, nämlich Jesus, der nicht nur während seines Dienstes auf der Erde als vollkommener Mann so bezeichnet wurde, sondern auch während seines vormenschlichen Daseins als Geistgeschöpf sowie nach seiner Erhöhung in den Himmel.
„Das WORT war ein Gott“. Über das vormenschliche Dasein des Sohnes sagt Johannes: „Im Anfang war das WORT, und das WORT war bei GOTT, und das WORT war ein Gott“ (Joh 1:1, NW). In der Einheitsübersetzung und in der Elberfelder Bibel lautet der Text: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.“ Dies läßt den Gedanken aufkommen, „das WORT“ sei mit dem allmächtigen Gott identisch, wohingegen die obenzitierte Lesart in der Neuen-Welt-Übersetzung darauf hinweist, daß „das WORT“ nicht der Gott, der allmächtige Gott, sondern ein „Mächtiger“, ein Gott, ist. (Sogar die Richter im alten Israel, die große Macht über die Nation ausübten, wurden „Götter“ genannt [Ps 82:6; Joh 10:34, 35].) Es ist so, daß im griechischen Text vor dem ersten „Gott“ der bestimmte Artikel ho, „der“, erscheint, doch vor dem zweiten „Gott“ steht kein Artikel.
Andere Übersetzungen tragen zum richtigen Verständnis bei. Die interlineare Wort-für-Wort-Übersetzung des griechischen Textes in der Emphatic Diaglott lautet: „In einem Anfang war das Wort, und das Wort war bei dem Gott, und ein Gott war das Wort.“ Der Begleittext der Diaglott verwendet für den Gott einen großen Anfangsbuchstaben und Kapitälchen, wohingegen der zweite Ausdruck „Gott“ im Satz in normaler Schreibweise erscheint: „Im Anfang war der LOGOS, und der LOGOS war bei GOTT, und der LOGOS war Gott.“
Diese Wiedergaben stützen die Tatsache, daß Jesus, der der Sohn Gottes und derjenige ist, den Gott beim Erschaffen aller anderen Dinge gebrauchte (Kol 1:15-20), tatsächlich ein „Gott“, ein „Mächtiger“, ist und die Eigenschaft der Macht besitzt, aber nicht der allmächtige Gott ist. Andere Übersetzungen spiegeln diese Ansicht wider. Die Gute Nachricht für Sie (1967) sagt: „Was Gott war, das war das Wort auch.“ Das mit „WORT“ übersetzte griechische Wort lautet Lógos, weshalb Johannes Schneider (Das Evangelium nach Johannes, Theologischer Handkommentar zum Neuen Testament, Berlin 1978) den Text wie folgt wiedergibt: „Göttlicher Art war der Logos.“ Im Neuen Testament von Heinrich Wiese (1924) heißt es: „Göttlichen Wesens war das Wort.“ Andere Lesarten lauten: „Es war fest mit Gott verbunden, ja selbst göttlichen Wesens“ (R. Böhmer, Das Neue Testament verdeutscht, 1910). „Das W o r t war selbst göttlichen Wesens“ (C. Stage, Das Neue Testament, 1896). „Und Gott (= göttlichen Wesens) war das Wort“ (H. Menge, Die Heilige Schrift des Alten und Neuen Testaments, 1949). „Und war von göttlicher Wucht“ (F. Pfäfflin, Das Neue Testament, 1947). „Und Gott von Art war das Wort“ (L. Thimme, Das Neue Testament, 1949). Diese Wiedergaben heben die Wesensart „des WORTES“ hervor, nicht seine Identität mit seinem Vater, dem allmächtigen Gott. Als Sohn Gottes (Jehovas) besitzt Jesus Christus göttliche Wesensart, denn göttlich bedeutet „gottähnlich“ (Kol 2:9; vergleiche 2Pe 1:4, wo Christi Miterben ‘göttliche Natur’ verheißen wird).
Siegfried Schulz gibt den zweiten Ausdruck „Gott“ in dem Satz mit „ein Gott“ wieder (Das Neue Testament Deutsch, 1975). Die Neue-Welt-Übersetzung sagt: „Im Anfang war das WORT, und das WORT war bei GOTT, und das WORT war ein Gott. Dieser war im Anfang bei GOTT. Alle Dinge kamen durch ihn ins Dasein, und ohne ihn kam auch nicht e i n Ding ins Dasein“ (Joh 1:1-3). Abgesehen von der Unterscheidung durch den unbestimmten Artikel „ein“, wird das „WORT“ mit „Gott“ (normale Schreibweise) gleichgesetzt, nicht zu verwechseln mit „GOTT“ (großer Anfangsbuchstabe und Kapitälchen).
„Das WORT“ oder dieser Lógos war Gottes einzige direkte Schöpfung, der einziggezeugte Sohn Gottes, und offensichtlich der enge Gefährte Gottes, zu dem Gott redete, als er sagte: „Laßt uns Menschen machen in unserem Bilde, gemäß unserem Gleichnis“ (1Mo 1:26). Daher sagte Johannes weiter: „Dieser war im Anfang bei GOTT. Alle Dinge kamen durch ihn ins Dasein, und ohne ihn kam auch nicht e i n Ding ins Dasein“ (Joh 1:2, 3).
Aus anderen Schriftstellen geht deutlich hervor, daß „das WORT“ Gottes Werkzeug war, durch das alle anderen Dinge ins Dasein kamen. Es gibt „e i n e n GOTT, den Vater, aus dem alle Dinge sind . . .; und es gibt e i n e n Herrn, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind“ (1Ko 8:6). „Das WORT“, Gottes Sohn, war „der Anfang der Schöpfung Gottes“, der an anderer Stelle als „der Erstgeborene aller Schöpfung“ beschrieben wird. „Denn durch ihn sind alle anderen Dinge in den Himmeln und auf der Erde . . . erschaffen worden“ (Off 3:14; Kol 1:15, 16).
Irdischer Dienst und himmlische Verherrlichung. Zur bestimmten Zeit fand eine Veränderung statt. Johannes erklärt: „So wurde das WORT Fleisch und weilte unter uns [als der Herr Jesus Christus]; und wir schauten seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit, wie sie einem einziggezeugten Sohn vom Vater her gehört“ (Joh 1:14). Indem „das WORT“ Fleisch wurde, wurde es für Augenzeugen auf der Erde sichtbar, hörbar und fühlbar. Auf diese Weise konnten Menschen von Fleisch und Blut direkten Kontakt und direkte Gemeinschaft mit dem „Wort des Lebens“ haben, von dem Johannes sagt: „Das, was von Anfang an war, was wir gehört haben, was wir mit unseren Augen gesehen haben, was wir aufmerksam angeschaut und unsere Hände betastet haben“ (1Jo 1:1-3).
Wie in Offenbarung 19:11-16 erwähnt, trägt der verherrlichte Herr Jesus Christus weiterhin den Titel „das WORT“. An dieser Stelle sagt Johannes, daß er in einer Vision des Himmels ein weißes Pferd sah, dessen Reiter „Treu und Wahrhaftig“ sowie „Das Wort Gottes“ genannt wurde, und „auf seinem äußeren Kleid, nämlich auf seinem Oberschenkel, trägt er einen Namen geschrieben: König der Könige und Herr der Herren“.
Warum Gottes Sohn „das WORT“ genannt wird. Ein Titel beschreibt oft das Amt oder die Aufgaben des Trägers. So verhielt es sich mit dem Titel Kal Hatzè, der einem abessinischen Beamten gegeben wurde und „die Stimme oder das Wort des Königs“ bedeutet. James Bruce beschreibt aufgrund seiner Reisen von 1768 bis 1773 die Aufgaben des Kal Hatzè wie folgt: Er stand neben einem Fenster, das mit einem Vorhang verhängt war, durch den der König, von außen unsichtbar, zu seinem Beamten sprach. Der Beamte übermittelte dann die Botschaft an die Betreffenden. Auf diese Weise diente der Kal Hatzè als das Wort oder die Stimme des abessinischen Königs (Travels to Discover the Source of the Nile, London 1790, Bd. III, S. 265; Bd. IV, S. 76).
Es sei auch daran erinnert, daß Gott Aaron zum Wort oder „Mund“ Mose machte und sagte: „Er soll für dich zum Volk reden; und es soll geschehen, daß er dir als Mund dienen wird, und du wirst ihm als Gott dienen“ (2Mo 4:16).
In ähnlicher Weise diente Gottes erstgeborener Sohn zweifellos als der „Mund“ oder Wortführer seines Vaters, des großen Königs der Ewigkeit. Er war Gottes „WORT“, sein Kommunikationsmittel zur Weitergabe von Informationen und Anweisungen an die anderen Geist- und Menschensöhne des Schöpfers. Es ist vernünftig, anzunehmen, daß Gott — bevor Jesus auf die Erde kam — „das WORT“ bei vielen Gelegenheiten, wenn er sich Menschen mitteilte, als sein himmlisches Sprachrohr benutzte (1Mo 16:7-11; 22:11; 31:11; 2Mo 3:2-5; Ri 2:1-4; 6:11, 12; 13:3). Da der Engel, der die Israeliten durch die Wildnis führte, ‘Jehovas Namen in sich’ hatte, war er möglicherweise der Sohn Gottes, „das WORT“ (2Mo 23:20-23; siehe JESUS CHRISTUS [Sein vormenschliches Dasein]).
Jesus zeigte seinen Zuhörern, daß er während seines irdischen Dienstes weiterhin als der Wortführer oder „das WORT“ seines Vaters diente, und sagte zu ihnen: „Ich habe nicht aus eigenem Antrieb geredet, sondern der Vater selbst, der mich gesandt hat, hat mir ein Gebot in bezug auf das gegeben, was ich sagen und was ich reden soll. . . . Daher rede ich die Dinge, die ich rede, so wie der Vater sie mir gesagt hat“ (Joh 12:49, 50; 14:10; 7:16, 17).


http://wol.jw.org/de/wol/d/r10/lp-x/1200004625?q=das+wort&p=par


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Was steht wirklich in der Bibel?

13.06.2013 um 22:00
@libertarian
Darum geht es doch bei dir gar nicht. Du behauptest, dass Jesus Krishna war. Also beleg das. Das einzige, was du anführst, sind miese Vedeninterpretationen und Evangelien, die mit Jesus nichts zu tun haben.
Daraus kann man dann höchstens folgern, dass diejenigen, die das Thomasevangelium spannend finden, die Veden komisch interpretieren, aber man kann nichts über Jesus oder Krishna folgern ;)


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Was steht wirklich in der Bibel?

13.06.2013 um 22:08
@oneisenough
Was ist der genaue Unterschied zwischen animierten Bewusstsein und phänologischem Bewusstseinsinhalt? Ich glaube, du willst mit den Phänomena sagen, dass sie eben alles seien, was einem bewusst sein kann. Und mit dem Noumenon willst du sagen, dass es das sei, woraus dies gemacht wird, es ist das, was vor allem Gewordenen und somit Bewusstem ist. Was aber soll ein animiertes Bewusstsein sein? Wenn ich etwas animiere, dann setze ich doch etwas in diese Welt, und somit ist dies doch eigentlich gleichbedeutend mit den Phänomena?
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Dann wirst du auch verstehen, was Krishna dem Arjuna die ganze Zeit zu erklären versucht, nämlich, dass der Svarupa(-Zustand) nicht der des Krishnas ist, sondern der des Arjuna sowie der jedes Lesenden der Gita. Von diesem Standpunkt aus wird man erkennen, warum es keine unabhängig existierende Identität geben kann, sondern dass es nur eine Illusion ist (aber nicht verstanden als Täuschung), und du wirst dir deiner wahren Natur bewusst werden und mit dieser Quelle verschmelzen.
Was bezeichnest du hier als Svarupa? Meines Wissens ist dies der wahre Zustand des Menschen. Willst du denn darauf hinaus, alle Identitäten über Bord zu werfen und sich letztlich auch nicht mit den Buchstabenkombinationen aus der Gita bzw. auch ihrer Bedeutung zu identifizieren?


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Was steht wirklich in der Bibel?

13.06.2013 um 22:08
@pere_ubu
Danke für den Link.


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