Bishamon schrieb:Und darum ist auch Sex während der Schwangerschaft verboten.
Steht zwar nicht in der Bibel, aber das ist so eine schwere Tat, dass die Bibel bloß nicht darüber schreiben möchte.
Und anhand der Illustrationen ist ganz klar ersichtlich, dass das nicht Gottes Wille ist.
Ich glaube, du bist komplett verwirrt; und ich jetzt auch. Niemand behauptet, Geschlechtsverkehr während der Schwangerschaft sei verboten. Und es geht nicht darum, dass "die Bibel nicht darüber schreiben möchte", sondern darum, dass gewisse Dinge in der Kirche nicht mal öffentlich ausgesprochen werden sollen, weil es eben so eine Schande ist. Vergessen wir das einfach, du drehst mir die ganze Zeit die Worte um, das hat keinen Sinn, und endet nur in endlosen Zeilen und Sätzen, ohne jegliches Resultat.
Optimist schrieb:Viele Gläubige sagen im Gebet nun auch "Vater..." -> dadurch lassen sie dann aber demnach die Gesamt-Gottheit bzw. dann eben auch Jesus außen vor - oder?
Nein, egal ob du zum Vater, Sohn oder Heiligen Geist betest: dieser Akt beinhaltet automatisch auch die anderen Hypostasen der Gottheit, weil sie in ihrer Natur eins sind. Du kannst Gott also nicht teilen. Eine Hypostase ist eine Eigenexistenz innerhalb der Gottheit, also der Vater, oder der Sohn, oder der Heilige Geist. Allerdings haben sie alle die Natur Gottes (und diese ist nicht teilbar), und deswegen, wenn du zum Sohn betest, oder zum Vater, dann beinhaltet das in einer Art und Weise auch immer den Heiligen Geist, denn es ist der gleiche Gott. Nur muss dir das bewusst sein, und du musst den Gott der Bibel anbeten. Aber das beste ist natürlich, wenn du das dann konkreter machst, und verstehst, welche Hypostasen in der Bibel mit was genau in Verbindung gebracht werden. Zum Beispiel kannst du Gott dem Vater dafür danken, dass er seinen Sohn gesandt hat. Dann kannst du Jesus dafür danken, dass er für dich gestorben ist. Oder du kannst dem Heiligen Geist dafür danken, dass er dich mehr und mehr heiligt, und dich so dem Sohne Gottes immer ähnlicher macht.
Von ihrer Natur her ist es also ein Gott, das ist ganz klar und eindeutig. Wenn es jedoch um ihre persönlichen Abhängigkeiten geht (innerhalb der Gottheit), so heißt es vom Vater, dass er von niemandem ist; vom Sohne, dass er in Ewigkeit aus dem Vater gezeugt ist; und vom Heiligen Geiste, dass dieser aus dem Vater und dem Sohne hervorgeht. Darüber hinaus werden in der Bibel jeder Person spezifische Aufgaben zugeteilt, wie ich eben schrieb: also der Vater sendet den Sohn; der Sohn lässt sich senden und vollbringt das Werk, dass ihm vom Vater aufgetragen wird; und der Heilige Geist wendet dieses Werk Christi auf die Gläubigen an. Das mal als kleiner Überblick, nur gibt es da natürlich mehr: zum Beispiel hat nur die Hypostase des Sohnes das Fleisch angezogen (ist also wahrer Mensch geworden, und somit Gott und Mensch in einer Person), und nicht der Vater oder der Heilige Geist.
Optimist schrieb:hmm, das sehe ich gar nicht so richtig als Gebet, sondern nur als eine erfreute Anrede?
Naja, also für einen Juden wie Thomas wäre es schon sehr verwerflich und kritisch, jemanden als Gott und Herrn anzusprechen, wenn das nicht als Anbetung zu verstehen ist. Gerade Jesus sollte ihm dann da einen klaren Strich durch die Rechnung ziehen.
Optimist schrieb:ja da hast du Recht. Wenn nun der HG den gleichen Stellenwert hat und somit auch angebetet werden müsste, dann hatte diesen doch Jesus in seinem Beispielsgebet mit seiner Anrede "Vater..." vernachlässigt - oder wie siehst du das?
Ja, und sich selber hat auch vernachlässigt: denn weder betet man hier zum Sohn, noch betet man zum Vater durch den Sohn (wie wir sonst kennen aus dem Neuen Testament). Nein, das, was uns Jesus hier gegeben hat, ist ein Beispiel und Mustergebet, wie wir beten sollen, mit den ganzen Themen, für die wir bitten sollen. Das bedeutet aber nicht, das du einfach immer dieses Gebet eins zu eins wiederholst, wie in einer Liturgie. Im Alten und Neuen Testament hast du einige Beispiele und Illustrationen von Gebeten, die nicht so aussehen, und trotzdem Gott-gefällig sind. Aber ein Mustergebet hilft dir, dich auf die richtigen und wichtigen Dinge zu konzentrieren.
Und in einer gewissen Weise befürworte ich sogar, direkt zum Vater zu beten, durch den Sohn, und durch die Hilfe und den Beistand des Heiligen Geistes. Aber wie gesagt, das ist nur eine Richtlinie, und aus den anderen Stellen der Bibel weiß ich, dass das nicht immer so aussehen muss.
Bezüglich der Anbetung musst du nur wissen, wem diese gebührt. Und Anbetung gebührt nicht einfach "dem Vater", sondern Anbetung gebührt Gott. Das ist eine klare biblische Lehre. Weil aber der Vater Gott ist, deswegen gebührt ihm die Anbetung. So ist es auch mit Jesus und dem Heiligen Geist, auch wenn wir davon in der Bibel nicht so viel Direktes finden.
Optimist schrieb:diese Aussage ist zwar richtig, jedoch verwirrt mich das nun wieder im Hinblick auf das was du oben geschrieben hattest?
Hier klingt es also so, als sollten wir nun doch nicht direkt zu Jesus beten, sondern eben nur "durch" ihn? Aber dann bleibt er doch wie gesagt mit der Anrede "Gott" außen vor, wenn wir nur "durch" ihn beten sollen?
Oder anders ausgedrückt: wenn man betet und "Gott..." sagt, dann hat man in dem Moment nur den Vater und den HG angesprochen, weil wir ja bezüglich Jesus nur "DURCH" ihn beten sollen?
Das ist dieser Punkt den ich nicht so richtig einordnen kann, vielleicht kannst du mir helfen, das besser verstehen zu können?
Also erstmal, um es dir einfach zu machen: Zu Gott beten geht nur durch Jesus Christus, denn er ist derjenige, der den Zugang zu Gott überhaupt erst möglich macht. Das heißt jetzt auch nicht unbedingt, dass du explizit seinen Namen erwähnen musst (im Namen Jesu), sondern erst mal einfach, dass du ein Christ bist, ein Kind Gottes, dass durch den Glauben an den Herrn Jesus Christus gerechtfertigt worden ist. Und das kannst (und sollst) du dann auch formell im Gebet zeigen, eben: im Namen Jesu (wegen ihm, wegen meinem Heiland, nur deswegen komme ich nun vor deinen Thron, Gott; und nicht wegen mir, oder weil ich so toll bin; denn das bin ich nicht; ich bin ein Sünder und deines Thrones und deine Güte nicht wert).
Zu Gott beten kann dann aber eben unterschiedlich aussehen, denn Gott ist Vater, Sohn und Heiliger Geist. Wenn du also auf Nummer sicher gehen möchtest, dann bete zum Vater im Namen des Sohnes. Aber wenn dein Gebet ernst ist, dann ist all das nicht so wichtig. Du musst nur wissen: 1) Dass es ohne Jesus Christus nicht möglich ist, zu Gott zu beten, und vor seinen Thron zu kommen, und 2) dass dieser Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist ist.
Ansonsten, du kannst auch einfach nur zu "Gott" beten. Da kommt also einiges zusammen.
Optimist schrieb:Und auch mit diesem "Wir können nicht zu Gott als nur durch ihn" ... kommt für mich wieder eindeutig zum Ausdruck, dass wir "durch Jesus" beten sollen ...
... und somit also nicht ZU ihm, indem wir mit dem Ausdruck "Gott" Jesus ja nicht MIT-meinen, weil wir ja DURCH ihn beten sollen?
"Wir kommen nicht zu Gott als nur durch ihn" ist erstmal nichts weiter als die Tatsache, dass ein Mensch, um mit Gott versöhnt zu werden, zu Jesus Christus kommen muss, d.h. an ihn glauben muss, an sein Werk und an seine Person (also, dass er wahrer Gott und wahrer Mensch ist, der Frieden geschaffen hat zwischen Gott und den Menschen, durch sein Werk am Kreuz = das Evangelium). Das alles zeigt sich dann aber natürlich auch im Gebet, davon haben wir einige Beispiele im Neuen Testament. Das, was mit Jesus Christus angefangen hat, hört auch mit Jesus Christus auf, und das Leben eines Gläubigen basiert die ganze Zeit auf eben diesem Heiland, und an den Glauben und das Vertrauen an ihn und sein Werk. Das ist also nicht nur die Grundlage für unsere Errettung vor der Hölle, sondern auch die Grundlage für unser Gebet zu Gott.
perttivalkonen schrieb:In der Tat meint akarpos unfruchtbar, so richtig im Wortsinne.
Mir ging es gar nicht um Vers 11, den habe ich nur dazu zitiert, um den Kontext deutlich zu machen:
Von Unzucht aber und jeder Art Unreinheit oder Habsucht soll bei euch nicht einmal die Rede sein, wie es sich für die Heiligen gehört. 4 Auch schandbare und närrische oder lose Reden stehen euch nicht an, sondern vielmehr Danksagung. 5 Denn das sollt ihr wissen, dass kein Unzüchtiger oder Unreiner oder Habsüchtiger – das sind Götzendiener – ein Erbteil hat im Reich Christi und Gottes. 6 Lasst euch von niemandem verführen mit leeren Worten; denn um dieser Dinge willen kommt der Zorn Gottes über die Kinder des Ungehorsams. 7 Darum seid nicht ihre Mitgenossen.
8 Denn ihr wart früher Finsternis; nun aber seid ihr Licht in dem Herrn. Lebt als Kinder des Lichts; 9 die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit. 10 Prüft, was dem Herrn wohlgefällig ist, 11 und habt nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis; deckt sie vielmehr auf. 12 Denn was von ihnen heimlich getan wird, davon auch nur zu reden ist schändlich.
Epheser 5,3-12
Diese unfruchtbaren Werke der Finsternis aus Vers 11, die im geheimen getan werden, und wovon alleine zu sprechen schon schändlich ist, sind einige dieser Sünden, die er zuvor genannt hat.