Doverex schrieb:Jesus hat selbst nichts (auf)geschrieben, aber Jünger und Anhänger Jesus haben seine Worte und Taten (Jesus sät) schon zu seinen Lebzeiten auswendig gelernt (sie nahmen diesen Samen in sich auf)
ja siehst du, hier bringst du selbst zum Ausdruck, dass die Jünger den Samen aufnahmen - das ist für mich ein Beleg, dass die Menschen/Menschheit selbst der Acker ist.
Doverex schrieb:und heute können wir diesen aufgegangenen Samen; der in seinen Jüngern und Anhängern fruchtete, in der Bibel nachlesen!!!
genau, der Samen fruchtete in den Jüngern und klar - ein Teil dieser hatten dann ihre Einsichten, das was bei ihnen quasi "fruchtete" zu Papier gebracht. Aber deswegen sind für mich immer noch die Menschen der Acker und nicht das Papier worauf ihre Gedanken stehen.
Doverex schrieb:Der Feind Gottes hat auch - wie Jesus - nichts selbst aufgeschrieben, doch die Lüge (das Unkraut) von Menschen geäußert/verfasst über Gott finden wir auch in der Bibel. Wie Jesus es selbst beschreibt vom Weizen/Unkraut, finden wir dies an einem Platz.
ja, an einem Platz, jedoch mMn nicht in der Bibel als Platz, sondern in der Welt - in Form von Menschen, welche predigen und evtl. dabei Bibelstellen falsch auslegen oder auch z.B. Neuoffenbarer usw.
Doverex schrieb:Der Feind Gottes wusste genau, sein Unkraut muss dort in Erscheinung treten, direkt neben/zwischen dem Wort Gottes und nicht etwa auf einem anderen (davon entfernteren) Ort.
ja mit dem "direkt neben/zwischen dem Wort Gottes" gehe ich vollkommen mit. Dies jedoch insofern, dass es z.B. Glaubensgemeinschaften/Religionen entstanden, die nicht wirklich das verbreiteten, was in der Bibel steht.
Kurz gesagt, es geht um falsche Lehrer und Lehren und das steht halt auch in der Bibel, dass diese kommen werden.
Nehmen wir z.B. auch nur mal der Papst, der sich als
Stellvertreter Jesu sieht, obwohl in der Bibel steht, dass es nur EINEN Mittler gibt und zwar Jesus. Oder dass Gläubige Maria als Gottes Mutter anbeten, der Rosenkranz usw.
Von all dem steht halt nichts in der Bibel.
Und damit urteile ich jetzt absolut nicht gegen Katholiken, ich respektiere jedes Menschen Glauben, egal was jemand glaubt.
Wollte damit nur aufzeigen, dass der Acker die Menschen sind, welche halt dieses und jenes lehren und man also nicht die Bibel als diesen Acker sehen kann - mMn.
Doverex schrieb:Für mich hat die Off. des Johannes gar nix mit Gottes Wort zu tun. Oder auch der Turmbau zu Babel, wo die Menschen zu hoch hinausbauen wollten und Gott deshalb zornig wurde (nur als kleines weiteres Beispiel). Dass ihn nun ständig Flugzeuge in 10km Höhe um die Ohren fliegen, macht ihn nicht zornig? Oder gar die Mondlandungen? Der müsste ja routieren vor Zorn, wenn dies beim Turmbau zu Babel stimmen würde.
man könnte das alles auch so sehen: Damals griff Gott noch direkt ein um vielleicht die Menschen über seine Reaktionen etwas zu lehren.
Und heutzutage greift Gott halt nicht mehr unmittelbar ein, denn er hat ja quasi Lehren in Form der Bibel "dagelassen".
Doverex schrieb:Einfach mal nachdenken, warum es bei uns Christen keine Tieropferungen am Altar gibt.
die sind nicht mehr nötig, weil Gott seinen Sohn quasi als "General"-Opfer für alle Menschen (die es annehmen wollen) eingesetzt hatte.
Doverex schrieb:Die Tempelreinigung von Jesu unterstützt diese Ansicht sehr.
nein, sehe ich nicht so, aber dazu hatte
@perttivalkonen schon etwas Entkräftendes geschrieben
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Optimist schrieb am 15.08.2023:ja klar, in Form der Evangelien die in der Bibel stehen findet man den Samen natürlich AUCH wieder.
Doverex schrieb:Was heißt AUCH?
Was wüssten wir vom Wort (Jesus Zeugnis) und den Taten Jesu, wenn es die Bibel nicht gebe?
irgendwo steht sinngemäß, dass Gott den Menschen etwas in sein Gewissen oder Herzen "geschrieben" hat (ich muss noch mal suchen und nachlesen, wie das genau war
:) )
Doverex schrieb:Welche Quelle - um sein Zeugnis aufzunehmen - kannst denn anzapfen darüber und hier in der Welt finden?
natürlich ist die Bibel die Quelle. Und gerade auch deshalb wäre es für mich ziemlich absurd, wenn da was drin stünde, was Gott total gegen den Strich ginge (also was Falsches drin stünde).
Doverex schrieb:Glaubst du ohne der Bibel hättest du je dein Knie gesenkt oder ein Gebet/Gespräch zu Jesus begonnen?
nein. Aber wenn da was Falsches - nämlich vom Gegenspieler - drin stünde, dann wüsste man ja gar nicht, für wen man eigentlich wirklich die Knie senkt...
Doverex schrieb:In unserer Welt ist die Bibel der Acker, worin man die Worte Gottes oder das Zeugnis von Jesus, als Gläubiger sucht oder aufnehmen kann.
ja, aber die Worte die da drin stehen, waren zuvor in den Gedanken von Menschen. Wie gesagt, das Papier kann nicht der Acker sein, sondern es gibt lediglich die Gedanken von Menschen wider - also ist der eigentliche Acker die Menschen.
Optimist schrieb am 15.08.2023:Glaubst du wirklich, Gott hätte es zugelassen, dass solche Menschen in seinem Werk rumpfuschen können?
Doverex schrieb:Du weißt aber schon, was Gott SEINEM Sohn hier in unserer Welt angetan wurde, welche Grausamkeiten und Leid er hier erfahren/erleben musste und sie ihn zu Tode quälten und brachten?
ja und glaubst du denn, das war gegen den Willen Gottes? Oder glaubst du gar, Gott hätte das nicht abwenden können, wenn er gewollt hätte?
Nein, Gott wollte es offensichtlich so. Und lt. Bibel wusste Jesus auch vor seinem Tod schon, dass Gott ihn als Opfer für die Menschheit vorgesehen hatte und sogar auch, welcher Jünger (Judas) ihn verraten würde.
Optimist schrieb am 15.08.2023:Lt. Bibel ist sie das Werk Gottes, denn in der Bibel selbst steht ja - hier gehts ja darum was in der Bibel steht - dass diese von Gott inspiriert ist. Glaubst du wirklich, er inspirierte Menschen dazu, absichtlich etwas aufzuschreiben was nicht im Sinne Gottes ist?
Doverex schrieb:Wenn sie in unserer Welt so mit Gottes Sohn umgehen haben können ist es total realitätsfremd und wirr zu glauben, mit der Bibel könnte dies nicht geschehen, die hat nen extra Schutz bei Gott dass dies nie passieren wird/kann?
wie gesagt, der Tod Jesus war seitens Gottes geplant. Sogar im AT gibts darauf schon Hinweise, dass Jesus getötet würde.
Doverex schrieb:Ja in den Evangelien selbst, nicht nur von einem zum anderen verglichen, sondern im Gleichen gibt es Widersprüche. Obwohl ich denke, den Evangelisten war es sehr bewusst, nichts über Jesus oder in seinen Mund was reinzulegen (also zu erfinden was er niemals sagte) und niederzuschreiben. Und trotzdem findet man in der Analyse was einfach nicht zusammen passt.
ja in der Bibel gibt es einige scheinbare aber auch tatsächliche Widersprüche.
Aber daran kann man halt auch gut erkennen, dass es mehrere Menschen unabhängig voneinander waren und jeder hatte manchmal auch einen anderen Fokus. Hinzu kommt, dass Augenzeugenberichte - auch z.B. bei Unfallberichten - Fehler enthalten, obwohl alle denken, es richtig geschildert zu haben.
Dass in der Bibel also nicht alles 100% übereinstimmt spricht in meinen Augen für Authenzität und da es mehr um Nebensächlichkeiten bei den Widersprüchen geht, zweifle ich deswegen nicht die Bibel als Gesamtwerk an.
Doverex schrieb:Ich glaube zwar selbst auch, dass die Evangelisten von Gott inspiriert waren, denke dazu aber, diese Inspiration schützt nicht vor Fehlern oder Widersprüchen.
wie gesagt, wenn sie inspiriert ist, dann würde es für mich gar keinen Sinn machen, wenn Gott dann gravierende Fehler zugelassen hätte und die Menschen dann spekulieren müssten, welche Aussagen sind von Gott und welche von Satan?
Doverex schrieb:Und der Feind Gottes ist mMn. sehr klug. Der weiß genau, sein Unkraut muss genau dort und am selben Platz (Acker) erscheinen, wo die Menschen auch Gottes Wahrheit und seine Worte suchen, nämlich in der Bibel.
klar ist er schlau, aber es würde für mich eben wirklich keinen Sinn machen, wenn Gott ihn hätte in die Bibel reinpfuschen lassen.
Gott lässt halt zu, dass Satan in den Köpfen der Menschen reinpfuscht (diese also beeinflusst) - und schon das alleine spricht für mich einmal mehr dafür, dass die Menschen der Acker sind.