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Was steht wirklich in der Bibel?

25.312 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bibel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was steht wirklich in der Bibel?

20.04.2023 um 22:24
Zitat von LeeMonadeLeeMonade schrieb:Erde als Scheibe.... [...] was die Theologen so lange predigen [...]

Beweise das Gegenteil
Wikipedia: Flache Erde#Die Ablehnung der Scheibenform
Die Vorstellung, dass das mittelalterliche Weltbild von einer Flacherde ausgeht, ist verbreitet, aber falsch. Sie entstand vielmehr erst aus dem Bedürfnis der Neuzeit, sich von der vorangegangenen Zeit abzugrenzen, das noch im 19. Jahrhundert im bekannten Holzstich von Flammarion (s. Abb.) Ausdruck fand. Entgegen dieser Legende war die Kugelgestalt der Erde nicht nur im mittelalterlichen arabisch-islamischen Kulturkreis[10] bekannt, sondern auch im europäischen Mittelalter Lehrmeinung.
und
Folgende spätantike christliche Autoren vertraten von der Kugelform abweichende Positionen:

Lactantius (* um 250; † um 320) bezeichnete die Vorstellung als unsinnig, da Menschen auf der Unterseite („Antipoden“) auf dem Kopf stehen und Regen von unten nach oben fallen würde.[9] Nikolaus Kopernikus kritisierte ihn 1543 in dem an Papst Paul III. gerichteten Vorwort zu De Revolutionibus.
Kyrill von Jerusalem (313–386) verstand die Erde als ein auf Wasser schwimmendes Firmament.
Johannes Chrysostomos (349–407) sah in der kugelförmigen Erde einen Widerspruch zu einigen Aussagen der Bibel.
Severian von Gabala, der Bischof von Gabala (um 408), Diodorus von Tarsus (um 394) und Theodor von Mopsuestia (350–428) sprachen von einer Scheibenform der Erde.
Kosmas Indikopleustes (6. Jahrhundert n. Chr.) bezeichnete die Erde um 550 in seiner Christlichen Topographie als „ein Parallelogramm, flach und von vier Meeren umgeben“.

Der Einfluss dieser Autoren war gering
Zitat von LeeMonadeLeeMonade schrieb:Wunschtraum21 schrieb:
Welche Übersetzungen waren das denn? Ist mir neu.

Der wahrscheinlich älteste in Qumran gefundene Bibeltext ist ein Bruchstück einer Rolle der Bücher Samuel aus dem Ende des 3. Jh. v. Chr. (gefunden 1947 bis 1956 Mostly Hebrew; Aramaic, Greek, and Nabatäische Sprache)
[und das Folgende]

Nee Du, nur ein bisserl was über das Alter von Handschriften wiederzugeben beantwortet Wunschtraums Frage nicht, wo da jetzt die von Dir behaupteten Übersetzungsfehler sind. Auch abweichende Auslegungen wie zwischen Luther und jüdischen Exegeten belegt keine Übersetzungsfehler.

Und ebenso zeigen Deine Ausführungen zum Nichtvorkommen wissenschaftlicher Erkenntnisse zur Entstehhung von Universum, Erde und Leben bis hin zum Menschen nicht, daß die Bibel nicht vom Heiligen Geist inspiriert, nicht Wort Gottes sein könne, obwohl Du ja direkt Wunschtraums diesbezügliche Entgegnung auf Soulfires Äußerung zitierst und daruf "antwortest".
Zitat von LeeMonadeLeeMonade schrieb:aber die Bibel als Beweis für die Existenz Gottes/Einhorn herbeizuzitieren ist unrealistisch
Wer hat hier denn die Bibel als Beweis für die Existenz Gottes (oder von Einhörnern) herbeizitiert? Du bastelst wohl eher einen Strohmann.


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Was steht wirklich in der Bibel?

20.04.2023 um 23:18
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Auch abweichende Auslegungen wie zwischen Luther und jüdischen Exegeten belegt keine Übersetzungsfehler.
absichtliche und falsche Übersetzungen belegen eine absichtliche und falsche UMschreibung/Anpassung der Texte (im Beispiel durch Luther) sehr deutlich. Der jüdische Neutestamentler Pinchas Lapide deckt landläufige Übersetzungsfehler im Alten und Neuen Testament auf, die zu gravierenden Fehldeutungen und Missverständnissen geführt haben. Er fordert auf zum kritischen Überdenken deutscher Bibelübersetzungen und schlägt wesentliche Richtigstellungen vor.
https://www.buecher.de/shop/bibeluebersetzungen--sonderausgaben/ist-die-bibel-richtig-uebersetzt/lapide-pinchas-e-/products_products/detail/prod_id/12447282/
Anhand der Funde der älteren Quellen (geschrieben vor dem Lukas-Evangelium) ist also kein Einfluss Gottes auf das Lukas-Evangelium bzw. die ursprünglichen Texte nachweisbar, sondern nur @Wunschtraum21´s Vermutung bzw. theologische/persönliche Annahme - jedoch kein faktischer Beweis.
Zitat von Wunschtraum21Wunschtraum21 schrieb:Aber unter der Aufsicht und Führung des Heiligen Geistes.
KAALAEL schrieb:
Daher ist es Das Wort des Menschen
Daher ist es das Wort des Heiligen Geistes, oder: Gottes Wort.
die Bibel ist also das schriftlich niedergelegte Wort des Menschen

warum schreibt die Bibel nicht auch von den inzwischen erwiesenen wissenschaftliche Daten und Fakten? (z.B. Dinosaurier) man (Bibelschreiber) hätte nur schreiben brauchen, sie haben nicht auf die Arche gepaßt, dann wäre meine Frage nicht gestellt worden.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Wer hat hier denn die Bibel als Beweis für die Existenz Gottes (oder von Einhörnern) herbeizitiert? Du bastelst wohl eher einen Strohmann.
ja, genau, es gibt weder wissenschaftliche Belege für die Existenz von Gott noch für die Einhörner, Engel, Himmel oder Hölle oder andere Fabelwesen auch wenn man Bilder davon kennt - Ausgeburt der Fantasie

Flacherde:
Die Erschaffung der Welt. Auf den Außenflügeln des Triptychons Der Garten der Lüste (um 1500) stellte Hieronymus Bosch (um 1450 in ’s-Hertogenbosch; † August 1516 ebenda) war ein niederländischer Maler der Spätgotik bzw. der Renaissance, seine Auftraggeber vielfach im höheren Adel und Klerus) die Erde als Scheibe dar, die in einer transparenten Sphäre schwebt.[1] Wikipedia: Flache Erde#/media/Datei:Hieronymus Bosch - Triptych of Garden of Earthly Delights (outer wings) - WGA2506.jpg
es gibt noch mehr wunderliche Tiere: Wikipedia: Hieronymus Bosch#/media/Datei:Hieronymus Bosch - Triptych of Temptation of St Anthony (detail) - WGA2588.jpg


22.06.1633 Kirche zwingt den bekannten Wissenschaftler in die Knie
Im Prozess gegen den Mathematiker und Astronom Galileo Galilei (68) ist das Urteil gefallen. Die Richter der katholischen Kirche sind sich einig: Galileis „kopernikanisches Weltbild“ widerspricht der Bibel..... Galileis Behauptung, die Erde drehe sich um die Sonne, wurde für falsch und nicht nachgewiesen erklärt..... Seefahrer und Gelehrte wußten es besser, aber es verstieß gegen die Kirchenregeln. Selbst Platon (428/427 v. Chr.) hatte die Kugel schon erkannt, aber er mußte sich ja nicht vor den christlichen Kirchenvätern rechtfertigen..... die kamen erst später auf unwissenschaftliche Ideen


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Was steht wirklich in der Bibel?

21.04.2023 um 00:34
Zitat von LeeMonadeLeeMonade schrieb:absichtliche und falsche Übersetzungen belegen eine absichtliche und falsche UMschreibung/Anpassung der Texte (im Beispiel durch Luther) sehr deutlich.
Nochmals: Unterschiedliche Aslegungen eines Textes belegen keinen Übersetzungsfehler dieses Textes. Luther hörte aus exakt dem selben Genesis-Wortlaut die Trinität heraus, in dem die jüdischen Exegeten diese nicht erkennen konnten. Text ---> derselbe, nix mit Fehlübersetzt!
Zitat von LeeMonadeLeeMonade schrieb:Der jüdische Neutestamentler Pinchas Lapide deckt landläufige Übersetzungsfehler im Alten und Neuen Testament auf, die zu gravierenden Fehldeutungen und Missverständnissen geführt haben. Er fordert auf zum kritischen Überdenken deutscher Bibelübersetzungen und schlägt wesentliche Richtigstellungen vor.
Ja, wer krampfhaft im Net nach sowas sucht, der stolpert automatisch irgendwann über Lapide. Nur daß der auch nicht über jeden Fehler erhaben ist.

Das Hauptproblem beim Übersetzen ist, daß das Vokabular verschiedener Sprachen nie eins zu eins ineinander übersetzt werden kann. Grundbedeutungen sind oft vergleichbar, doch haben viele Wörter eben ein ausgreifendes Bedeutungsspektrum, also unterschiedliche mitgemeinte Aspekte, zuweilen richtiggehende Nebenbedeutungen. Wenn Lapide nun meint, daß bei einer Bibelstelle eine Vokabel nicht nur die Grundbedeutung meint, sondern auch eine bestimmte Nebenbedeutung, dann aber bemängelt, daß in einer Übersetzung eine Vokabel gewählt wurde, die nur der Grundbedeutung entspricht, jedoch nicht diese von ihm herausgehörte Nebenbedeutung, dann gilt ihm diese Übersetzung als falsch. Doch wer sagt, daß dieser herausgehörte Nebenaspekt wirklich gemeint war? Lapide? Dieser Fall wäre dann kein Beleg für eine wirklich falsche Übersetzung, sondern für eine unterschiedliche Auslegung des Textes, was denn nun gemeint war. Stichwort "Jungfrau". Die 'alma kann im Hebräischen sowohl die junge Frau als auch die noch nicht entjungferte Frau meinen. Ist also die griechische Übersetzung "parthenos" falsch? Nur für den, der meint, im Jesajatext sei die Junge Frau mit 'alma gemeint, kann "parthenos" falschübersetzt sein. - Witz am Rande, im Griechischen kann mit parthenos sowohl die Jungfrau als auch die junge Frau ausgedrückt werden. Womit die ganze Falschübersetzungsdebatte zur Jungfrau schon mal arg lächerlich, gradezu dumm ist.
Zitat von LeeMonadeLeeMonade schrieb:Anhand der Funde der älteren Quellen (geschrieben vor dem Lukas-Evangelium) ist also kein Einfluss Gottes auf das Lukas-Evangelium bzw. die ursprünglichen Texte nachweisbar, sondern nur @Wunschtraum21´s Vermutung bzw. theologische/persönliche Annahme - jedoch kein faktischer Beweis.
Hä??? Welchen faktischen Beweis soll Wunschtraum vorgelegt haben (der dann keiner ist, versteht sich)? Und wie sind ältere Textfunde zu biblischen Texten ein Zeichen für "kein Einfluß Gottes auf das Lukasevangelium"? Das erscheint mir doch arg wirr.
Zitat von LeeMonadeLeeMonade schrieb:warum schreibt die Bibel nicht auch von den inzwischen erwiesenen wissenschaftliche Daten und Fakten?
Wenn Du was über Physik erfahren willst, lies ein Physikbuch. Willst Du was zur Geschichte, schau in ein Geschichtsbuch. Mathe? Mathebuch! Die Bibel ist ein Glaubensbuch, handelt also von Glaubenssachen. Auch wenn die Bibel von der Erschaffung der Welt, des Lebens und speziell des Menschen spricht, so geht es dabei nicht um ne Geschichtslektion odgl., sondern um den Menschen selbst. Seinen Platz innerhalb dieser Welt, seine Beziehung zu dieser Welt, den Lebewesen und Dingen, und stets auch um seine Beziehung zu Gott. Es geht um o Menschheitsfragen wie Wer bin ich, woher komme ich und wohin gehe ich. Aber da geht es eben nicht um physische Anthropologie, Hominisation und Futurologie, auch wenn man die Fragen in einem anderen Kontext so verstehen könnte. Doch der Kontext der biblischen Texte ist eben nicht der einer wissenschaftlichen Abhandlung zu Astrophysik, Abiogenese, Evolutionsgeschichte...

Also gehts da drin nicht um sowas. Du wirst doch schwerlich an nem Physikbuch bemängeln, daß da keine aktuellen biologischen Erkenntnisse drin zu lesen sind.
Zitat von LeeMonadeLeeMonade schrieb:perttivalkonen schrieb:
Wer hat hier denn die Bibel als Beweis für die Existenz Gottes (oder von Einhörnern) herbeizitiert? Du bastelst wohl eher einen Strohmann.

ja, genau, es gibt weder wissenschaftliche Belege für die Existenz von Gott noch für die Einhörner, Engel, Himmel oder Hölle oder andere Fabelwesen auch wenn man Bilder davon kennt - Ausgeburt der Fantasie
Weiter am Strohmannbasteln statt die Frage zu beantworten. Naja, wirst schon wissen, wieso.
Zitat von LeeMonadeLeeMonade schrieb:Flacherde:
Die Erschaffung der Welt. Auf den Außenflügeln des Triptychons Der Garten der Lüste (um 1500) stellte Hieronymus Bosch (um 1450 in ’s-Hertogenbosch; † August 1516 ebenda) war ein niederländischer Maler der Spätgotik bzw. der Renaissance, seine Auftraggeber vielfach im höheren Adel und Klerus) die Erde als Scheibe dar, die in einer transparenten Sphäre schwebt.
Jepp, isso. Und nu? Wurde also die Flacherde gelehrt? Bosch ist kein Beleg dafür. Ansonsten würde wohl auch die Geozetrik incl. Flacherde heute noch gelehrt, denn wir sprechen ständig von Sonnenauf- und -untergang.

Kennst Du übrigens das hier?
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Also diese Kugel in der Hand dieses Typen. Der Typ ist Kaiser Otto I., regierte im 10.Jh. Und die Kugel in seiner Hand ist eine Insignie seiner Kaiserherrschaft. Der Reichsapfel. Ist natürlich kein Apfel, "Apfel" war nur die alte Bezeichnung für alles Kugelförmige, bevor es im Deutschen das Wort "Kugel" gab (leitet sich von einer spätmittelalterlichen kugelförmigen Kopfbedeckung namens Gugel her). Deswegen auch "Augapfel". Na egal. Der Reichsapfel hieß eigentlich "sphaera mundi", was man mit "Erdenrund" übersetzen könnte. Also Mundus = die Welt, die Erde, und Sphaera--->Sphäre = eine Kugelform. Schon die römischen Kaiser der Antike wurden gelegentlich mit dieser sphaera mundi in der Hand dargestellt, als Zeichen, daß sie die höchste politische Macht über den Erdenkreis sind.

Und nein, es gibt keine mittelalterliche Darstellung eines Kaisers, der ein Reichs"tablett" in seiner Hand hält. Immer die Kugel.
Zitat von LeeMonadeLeeMonade schrieb:22.06.1633 Kirche zwingt den bekannten Wissenschaftler in die Knie
Im Prozess gegen den Mathematiker und Astronom Galileo Galilei
Der durfte ja nicht fehlen. Ist auch mehr ne urban legend. Der Konflikt ging überhaupt nicht um die Frage der Geo- oder Heliozentrik. Im Gegenteil lehnten vor allem seine weltlichen Kollegen Galileis vertretenen heliozentrischen Standpunkt ab, weigerten sich sogar, durch sein Fernrohr zu schauen, um die Jupitermonde selber zu sehen (womit er zeigen wollte, daß im Zentrum eines sich umkreisenden Himmelskörpersystems eben der massereiche Körper stehe). Von der Kurie erhielt Galilei freundlichen Zuspruch und Unterstützung. Nur sprach Galilei von Wahrheit. Der spätere Papst, der ihn dann ja auch verurteilte, war zu dieser Zeit noch Kardinal und an Galileis Arbeit interessiert. Er ermunterte ihn, daran weiterzuarbeiten, bestand aber darauf, Galilei möge von einer Hypothese sprechen - also genau das, wovon Wissenschaft zu reden habe. Galilei widersetzte sich, sprach weiterhin von Tatsachen und Wahrheit. Das war nicht nur im wissenschaftlichen Sinne falsch, das war ein großer Eklat für die damalige Kirche, die für sich beanspruchte, als geradezu göttliche Instanz die einzige zu sein, die festlegen dürfe, was Wahrheit ist. Galilei geriet nicht aus inhaltlichen Gründen der Heliozentrik mit der Kirche in Konflikt, sondern wegen des Anspruchs, wer festlegen dürfe, was Wahrheit ist. Dieser Konflikt eskalierte, und am Ende verwarf die Kirche Galileis Arbeit auch inhaltlich. Aber nicht aus wirklicher inhaltlicher Ablehnung, sondern weil nun einfach alles falsch sein müsse, nicht nur der renitente Wahrheitsanspruch eines Menschen.

Der Konflikt war also nicht der, daß die Kirche auf der Geozentrik gepocht hätte sondern darauf pochte, wenn jemand die Heliozentrik wahr nenne, dann sie und kein Galilei.

Na und als Beleg für kirchliche Flacherdlehre taugt auch dieser Galileikonflikt nicht. Strohmannbasteln, ich sags ja. OK, könnt man auch Whataboutism nennen...
Zitat von LeeMonadeLeeMonade schrieb:Galileis Behauptung, die Erde drehe sich um die Sonne, wurde für falsch und nicht nachgewiesen erklärt..... Seefahrer und Gelehrte wußten es besser, aber es verstieß gegen die Kirchenregeln.
So ein Quatsch. Seefahrer wußten das mit der Heliozentrik ganz gewiß nicht besser. Sei waren nicht mal die Experten für die Erdform-Frage, auch wenn viele das denken. Und wie gesagt, Galilei selbst berichtet in erhaltenen Schriften davon, daß die Gelehrten (die er wie damals üblich Philosophen nannte) seine Heliozentrik eher ablehnten.

Du denkst Dir einen Schmarrn aus, das ist kein sauberes Diskutieren, was Du da veranstaltest. Ideologe durch und durch...


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Was steht wirklich in der Bibel?

21.04.2023 um 07:40
Zitat von LeeMonadeLeeMonade schrieb:Der jüdische Neutestamentler Pinchas Lapide deckt landläufige Übersetzungsfehler im Alten und Neuen Testament auf, die zu gravierenden Fehldeutungen und Missverständnissen geführt haben. Er fordert auf zum kritischen Überdenken deutscher Bibelübersetzungen und schlägt wesentliche Richtigstellungen vor.
Es gibt bessere und schlechtere Übersetzungen, aber das betrifft nicht die Authentizität der Grundtexte. Angenommen die Lutherbibel sei schlecht übersetzt (ich bin kein Freund von ihr), inwiefern würde das den biblischen Glauben in Zweifel ziehen?


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Was steht wirklich in der Bibel?

21.04.2023 um 18:39
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Es gibt bessere und schlechtere Übersetzungen, aber das betrifft nicht die Authentizität der Grundtexte. Angenommen die Lutherbibel sei schlecht übersetzt (ich bin kein Freund von ihr), inwiefern würde das den biblischen Glauben in Zweifel ziehen?
Authentizität der Grundtexte: kannst Du/man aus der Griechische Mythologie die Existenz der Götter beweisen oder sind das mündlich tradierte Prosaerzählungen? beweise die Existenz von Kronos, Rhea, Hestia, Hades, Poseidon, Demeter, Zeus, Hera, Athene, Apollon, Artemis,Hermes, Dionysos, Hephaistos,Ares,Aphrodite Was ist der Unterschied zum christlichen Gott?

Ebenso sehe ich die Bibel.
Zitat von Wunschtraum21Wunschtraum21 schrieb:Welche Übersetzungen waren das denn? Ist mir neu.
https://taz.de/Neue-Uebersetzung-der-Bibel/!5357968/

Man ist heute viel bemühter, Antijudaismen zu vermeiden. Natürlich steht das Frühe Christentum mit Teilen des Judentums in einer Auseinandersetzung. Teilweise versteht es sich aber auch als neue Bewegung innerhalb des Judentums. Da ist man sehr viel vorsichtiger und sensibler geworden. Im Römerbrief heißt es über Juden beispielsweise: "Vom Evangelium her gesehen sind sie Feinde Gottes." Im Griechischen heißt es nur: "Sie sind eure Feinde." Es ist aber ein Unterschied, ob die Juden Gegner im Diskurs sind oder Gegner Gottes….. Luther mochte beispielsweise den Jakobusbrief nicht und hat ihn ganz ans Ende gestellt. Die heutige Einheitsübersetzung endet hingegen mit der Offenbarung des Johannes. Frauen und Juden kommen nun etwas besser weg. huraaahhh!
https://www.katholisch.de/artikel/5887-die-kunst-des-uebersetzens

@perttivalkonen: na Du machst mir ja Spaß, nicht ich habe behauptet, die Bibel sei durch Gott inspiriert sondern @Wunschtraum21 schrieb: das Lukas-Evangelium sei durch Gott inspiriert….mehrfach, siehe ein, zwei Seiten zuvor ...(Wunschtraum21 leitet die Existenz Gottes mit der Erschaffung des Lukas-Evangelium in der Bibel her bzw. begründet die Existenz Gottes mit der Inspiration zur Erschaffung Lukas-Evangelium )

Widersprüchlich ist das (für mich) im logischen Sinne, da ja das LukasEvangelium (erst 80 bis 90 nach Christus) entstanden sein soll.
Daraus schließe ich, daß @Wunschtraum21 meint: daß Gottes Einfluß erst ab dem Lukas-Evangelium existiert.
Es gab aber bereits mindestens 200 Jahre vorher Schriften (Qumran gefundene Bibeltexte in hebräisch, aramäisch und griechisch) das Strohmännchen kam also nicht von mir…. :o)
@Wunschtraum21: bitte korrigieren, falls ich das falsch verstanden habe :o)

Also nochmal ganz langsam:
Im Hebräischen heißt die Bibel TaNaCh.
Die erste Schriftensammlung des Tanach ist die Thora. Sie umfasst ausschließlich die fünf Bücher Mose, auf deren Inhalte sich das jüdische Selbstverständnis gründet. Die Thora erzählt von der Schöpfung der Welt und des Menschen; von dessen Vertreibung aus dem Paradies nach dem Sündenfall; von dem Brudermord Abels durch Kain und der Sintflut, vor der Noah einige Exemplare der Tierwelt retten kann sowie von der erneuten Hybris des Menschen beim Turmbau zu Babel und soll von Moses geschrieben worden sein.
https://juedisches-leben.erfurt.de/jl/de/mittelalter/handschriften/wissenswertes/118691.html

Die christliche Bibel besteht aus dem «Alten Testament» und dem «Neuen Testament».
Die jüdische Bibel, bestehend aus den fünf Büchern Mose, den Büchern der Propheten und poetischen Werken, wurde im Christentum als «Altes Testament» mit einigen Ergänzungen übernommen. Das «Neue Testament» ist eine Sammlung von 27 unterschiedlichen Schriften, die im Zeitraum von 50 bis etwa 130 n. Chr. entstanden. Das Neue Testament besteht aus den vier Evangelien, den Apostelgeschichten, Briefliteratur sowie der Offenbarung des Johannes. Seine endgültige Fassung/Auswahl wurde um 400 n. Chr. festgelegt.

@Wunschtraum21: Lukas-Evangelium = das Wort des Heiligen Geistes, oder: Gottes Wort > damit widersprichst Du Dir aber selbst, denn die Bibeltexte (Altes Testament) sind abgeschrieben…. oder meinst Du wirklich, nur das Neue Testament sei von Gott inspiriert?
Diese These wäre absolut neu.
Die Zeittafel der Überlieferungen der Bibelstellen http://www.johanneskirche-vellmar.de/bibel-online.html

Bibel im Gesamtberblick Zeitstrahl
https://www.bibelclouds.de/wp-content/uploads/2012/09/Zeitstrahl.png

Bibel-Übersetzungen im Vergleich
http://www.amen-online.de/bibel/profile-uebersetzungen/#bibel-uebersetzungen
«Die Bibel» gibt es nicht. Allein auf Deutsch gibt es mehr als vierzig verschiedene Bibelübersetzungen.

Das Judentum lehrt, dass die Seele des Menschen von Geburt rein und sündlos ist, dass der Mensch. von Natur aus mit der Fähigkeit begabt ist, das Gute zu tun und sittlich zu handeln aus eigener Kraft.
Das Christentum lehrt, dass der Mensch von Geburt an mit Sünde behaftet ist, dass seine eigene Kraft nicht ausreicht, das Gute zu tun, dass Sünde und Schuld die herrschende Macht im menschlichen Leben ist ...
https://www.talmud.de/tlmd/judentum-und-christentum/

Übersetzungsfehler? oder Absicht
Warum kirchenamtlichen Revisionen (1892, 1912, 1984 und 2017) ??
Luther gebrauchte die Deutschen Sprache/sächsisch – er war seinen ÜbersetzungsVorgängern darin überlegen, dass er das Neue Testament nicht aus der lateinischen Bibelübersetzung des Hieronymus, der Vulgata, übertrug, sondern aus dem Griechischen. Hier kam Luther zustatten, dass der Humanist Erasmus erst kürzlich den griechischen Text des Neuen Testaments nach zwei (wenn auch späten) Handschriften zum ersten Mal im Druck herausgebracht hatte. – nun ich bin mir nicht sicher, warum Luther nicht doch die hebräische Version bzw. das OriginalManuskript bevorzugte?, alleine bei der Übersetzung der Thora ins Griechische sind wohl schon mal leichte Umdeutungen passiert, allein ein Muttersprachler hätte die genaue sinnhafte Übersetzung geschafft – deshalb bevorzuge ich Lapide, der österreichisch/deutsch und hebräisch gleichermaßen muttersprachlich erwarb.
Anders als Luther, der Latein (in der Schule 1490–1497), Griechisch und Hebräisch jedoch erst mit dem Eintritt ins Kloster (17. Juli 1505) erlernte. Luther hatte mit den enormen Schwierigkeiten der hebräischen Sprache zu kämpfen. („Im Hiob taten wir uns so schwer, Magister Philipp (Melanchthon), Aurogallus und ich, dass wir in vier Tagen zuweilen kaum drei Zeilen konnten fertigstellen.“) Die griechische Übersetzung (Pentateuch) wurde etwa 440 v. Chr. verschriftlicht. Belegt ist, dass die Inhalte der Thora sich seit mindestens 2.000 Jahre nicht verändert haben. Es gibt also eine Überschneidung in dem Sinne, dass das Alte Testament der Bibel (46 Bücher) tatsächlich die Tora (die ersten 5 Bücher) ist, da das Christentum aus dem Judentum geboren wurde. Andernfalls fordert der Text der Thora die Menschen auf, auf den Sohn Gottes zu erwarten, während die Bibel die Geschichte des Sohnes Gottes erzählt, der gekommen ist, um die Menschheit zu retten.
Im Übrigen: Lapide mußte ich nicht mal googeln, ich hab Lapide´s Vorlesungen besucht und -Bücher gelesen, die kann ich aber leider nicht 1:1 wiedergeben, mangels Platz und Zeit....hier. Aber Amazon hat eine Auswahl an Büchern.

Flacherde:
@perttivalkonen: erkläre Du mir doch mal, warum die Kirche/Klerus die KirchenMaler mit der erwünschten Darstellung der Flacherde überzeugten, obwohl die Erdkugel bereits seit der Antike als Kugel berechnet und erkannt wurde.
Da nicht jeder Mensch lesen konnte war die Bildersprache der Kirchenmaler das Element der Erzählungen für die Massen/den Pöbel/das Volk. Also die Darstellungen, die die Kirche in ihren Gotteshäusern und an den Altären anbringen ließ waren damals bildgewordenes Wort. (ich erinnere da mal an den Heiligenschein und vergoldeten Hintergründe der Altäre)
Galileis Behauptung, die Erde drehe sich um die Sonne, wurde für falsch und nicht nachgewiesen erklärt, am 31. Oktober 1992, wurde der Naturwissenschaftler Galilei von Papst Johannes Paul II. rehabilitiert. ….Seefahrer waren Praktiker und fielen nicht vom Rand der Erde, das war genug um der Seefahrt nachzugehen.
https://www.planet-schule.de/mm/die-erde/Barrierefrei/pages/Lebenslaenglich_fuer_Galilei.html (Archiv-Version vom 10.04.2023)

1488 wurde Hieronymus Bosch (1450–1516) ein „geschworenes Mitglied“ der religiösen Bruderschaft „Unserer Lieben Frau“. Die Mitgliedschaft von Hieronymus in dieser elitären Gemeinschaft bestätigt seinen vornehmen Status. Bosch malte vielfach religiöse Motive und Thematiken. Die skurrilen Wesen auf den Gemälden von Hieronymus Bosch ließen ihn zum berühmtesten spätmittelalterlichen Maler der Niederlande werden.
Wikipedia: Hieronymus Bosch
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Wenn Du was über Physik erfahren willst, lies ein Physikbuch. Willst Du was zur Geschichte, schau in ein Geschichtsbuch. Mathe? Mathebuch! Die Bibel ist ein Glaubensbuch, handelt also von Glaubenssachen.
Wissenschaft ist: Evolution statt Schöpfungsmythen
jup, volle Zustimmung, wie Du ja auch sagst: Glauben ist eben (nur) Glaube - ohne Beleg - der Existenz Gottes.
Physik, Mathematik, Chemie... ist Wissenschaft.
Wissenschaft bezeichnet den methodischen Prozess intersubjektiv nachvollziehbaren (reproduzierbar) Forschens und Erkennens in einem bestimmten Bereich, der nach herkömmlichem Verständnis ein begründetes, geordnetes und gesichertes Wissen hervorbringt. Methodisch kennzeichnet die Wissenschaft entsprechend das gesicherte und in einen rationalen Begründungszusammenhang gestellte Wissen, welches kommunizierbar und überprüfbar ist sowie bestimmten wissenschaftlichen Kriterien folgt.

Was das Erste Konzil von Nicäa im Jahre 325 n. Chr. in Nicäa (heute İznik, Türkei) bei Byzantion (heute Istanbul) nicht klären konnte, kann ich nicht erfüllen - das wäre zugegebenermaßen sehr anmaßend. Zentraler Streitpunkt war damals schon die christologische Frage nach der Natur von Jesus und seiner Stellung gegenüber Gott dem Vater und dem Heiligen Geist.

Vielleicht hilft das «Bibelstellenregister zum Babylonischen Talmud, nach der Übersetzung von Lazarus Goldschmidt»
;o)
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Du denkst Dir einen Schmarrn aus, das ist kein sauberes Diskutieren, was Du da veranstaltest. Ideologe durch und durch...
upps, deine Ausdrucksweise ist wohl der späten Stunde gestern Nacht geschuldet??


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Was steht wirklich in der Bibel?

21.04.2023 um 22:40
Zitat von LeeMonadeLeeMonade schrieb:militarynerd schrieb:
Es gibt bessere und schlechtere Übersetzungen, aber das betrifft nicht die Authentizität der Grundtexte. Angenommen die Lutherbibel sei schlecht übersetzt (ich bin kein Freund von ihr), inwiefern würde das den biblischen Glauben in Zweifel ziehen?

Authentizität der Grundtexte: kannst Du/man aus der Griechische Mythologie die Existenz der Götter beweisen
Strohmann! In militarynerds Assage gings nicht um Beweisbarkeit des biblischen Gottes.
Zitat von LeeMonadeLeeMonade schrieb:Wunschtraum21 schrieb:
Welche Übersetzungen waren das denn? Ist mir neu.

https://taz.de/Neue-Uebersetzung-der-Bibel/!5357968/
Echt jetzt? Gleich das erste Beispiel, das ich dort finde, ist das mit Lukas2,25.
So wird beispielsweise in der neuen Übersetzung bei Lukas (Kapitel 2, Vers 25) von Jesus als dem „Trost Israels“ gesprochen. Im Gegensatz zur „Rettung Israels“ in der alten Einheitsübersetzung – als ob das Volk Israel gerettet werden müsste.
Selbst das Judentum jener Zeit sprach von einem künftig erwarteten "Trost" für Israel - und meinte dies exactellement als Errettung!

Z.B. Deuterojesaja, also Jesaja40-55, auch "Trostbuch" genannt.
40,1f
Tröstet, tröstet mein Volk! spricht euer Gott.
Redet zum Herzen Jerusalems, und ruft ihm zu, dass sein Frondienst vollendet, dass seine Schuld abgetragen ist! Denn es hat von der Hand des HERRN das Doppelte empfangen für all seine Sünden.

49,13
Jubelt, ihr Himmel, und jauchze, du Erde! Und ihr Berge, brecht in Jubel aus! Denn der HERR hat sein Volk getröstet, und über seine Elenden erbarmt er sich.
51,3
Denn der HERR tröstet Zion, tröstet alle seine Trümmerstätten. Und er macht seine Wüste wie Eden und seine Steppe wie den Garten des HERRN. Jubel und Freude findet man darin, Lobpreis und Stimme des Gesanges.
51,11-12a
Und die Befreiten des HERRN werden zurückkehren und nach Zion kommen mit Jubel, und ewige Freude wird über ihrem Haupt sein. Sie werden Wonne und Freude erlangen, Kummer und Seufzen werden entfliehen.
Ich, ich bin es, der euch tröstet.

52,9f
Brecht [in Jubel] aus, jubelt allesamt, ihr Trümmerstätten Jerusalems! Denn der HERR hat sein Volk getröstet, hat Jerusalem erlöst!
Der HERR hat seinen heiligen Arm entblösst vor den Augen aller Nationen, und alle Enden der Erde sehen die Rettung unseres Gottes.

57,18-19
Seine Wege habe ich gesehen und werde es heilen. Und ich werde es leiten und ihm Tröstungen gewähren und seinen Trauernden
die Frucht der Lippen schaffen. Friede, Friede den Fernen und den Nahen! spricht der HERR. Ich will es heilen.

Trost heißt Errettung, das Unheil wird beendet, es folgt Heil. Kein Trost ist gleichbedeutend mit keine Errettung, kein Heil.
51,17-20
Raff dich auf, raff dich auf! Erhebe dich, Jerusalem, die du aus der Hand des HERRN den Becher seines Zornes getrunken! Den Kelch, den Becher des Taumels, hast du getrunken, hast [ihn] ausgeschlürft.
Da war niemand, der sie leitete, von allen Kindern, die sie geboren, und niemand, der sie bei der Hand nahm, von allen Kindern, die sie grossgezogen hatte.
Dies beides hat dich getroffen - wer bekundet dir Beileid? Verwüstung und Zusammenbruch, Hungersnot und Schwert - wie könnte ich dich trösten?
Deine Kinder sind ohnmächtig hingesunken, sie lagen an allen Strassenecken wie die Antilope im Netz, voll [getroffen] vom Zorn des HERRN und dem Drohen deines Gottes.

54,11a
Du Elende, Sturmbewegte, Ungetröstete!
Rein vokabeltechnisch ist "Rettung Israels" falsch und "Tröstung Israels" richtig in Lukas2,25. Was aber dort gemeint ist, das ist mal sowas von absolut richtig die "Rettung Israels". Aber bei der taz erwarte ich niemanden, der sich mit biblischen Begrifflichkeiten und deren kontextuellen Bedeutungsfüllungen auskennt. Wer diee Bibel nicht kennt, der liest selbst richtige Übersetzungen falsch.
Zitat von LeeMonadeLeeMonade schrieb:@perttivalkonen: na Du machst mir ja Spaß, nicht ich habe behauptet, die Bibel sei durch Gott inspiriert sondern @Wunschtraum21 schrieb: das Lukas-Evangelium sei durch Gott inspiriert….mehrfach
Ja klar, ist soweit ja auch ok, ist nun mal allgemeine Glaubenssicht unter Christen. Davon sprac Wunschtraum eine Seite zuvor, in der Tat ziemlich tatsachig formuliert, als Wunschtraum konterte:
Zitat von Wunschtraum21Wunschtraum21 schrieb:Soulfire schrieb:
Und, woher weiss man das do genau, dass dies auch wirklich der heilige Geist war?

Kannst ja gucken ob du irgendwas widerlegen kannst.
Da diese Diskussion direkt darauf durch den Roten Beitrag unterbunden wurde, läßt sich nicht erkennen, ob Wunschtraum wirklich meint, daß es wirklich ohne Widerlegung eine Tatsache zu sein habe, oder ob damit nur Kalaalels und nun auch Soulfires Abweisung von Inspiration (als Tatsache) infragegestellt werden sollte. Letzteres wäre nämlich völlig ok.

Du jedenfalls legst Dich darauf fest, daß Wunschtraum dies als Tatsachenbehauptung gemeint hat, nicht als Glaubensgewißheit.

Na wierum auch immer nun Wunschtraum das gemeint haben mag, so hat doch Deine Entkräftung hier gehörig verka**t. Nur, weil es alte Bibelhandschriften gibt, ist das Lukasevangelium nicht gleich nichtinspiriert. Und so weiter. Dies habe ich angesprochen: Deine Behauptung, die Bibel / das Lukasevangelium könne nicht von Gott inspiriert sein.
Zitat von LeeMonadeLeeMonade schrieb:Widersprüchlich ist das (für mich) im logischen Sinne, da ja das LukasEvangelium (erst 80 bis 90 nach Christus) entstanden sein soll.
Daraus schließe ich, daß @Wunschtraum21 meint: daß Gottes Einfluß erst ab dem Lukas-Evangelium existiert.
Äaahh - wie bitte? Wieso sollte Gottes Inspiration der Heiligen Schrift durch das unterschiedliche Entstehungsalter der einzelnen Teilschriften vom Tisch sein? Nein, diese Deine Logik erschließt sich mir nicht ansatzweise!
Zitat von LeeMonadeLeeMonade schrieb:Im Hebräischen heißt die Bibel TaNaCh.
Nein. Nur die jüdische Bibel heißt Tanakh. Von der christlichen Bibel heißt nur das Alte Testament (evangelisch, bei Katholiken und anderen gehören noch weitere Schriften über den Tanakh hinaus zum AT) so. Tanakh ist ein Akronym für Tora, Nevi'im u-Khetuvim, Gesetz, Propheten und Schriften. Diese Bezeichnung kommt in einer Frühform bereits im NT vor.
Matthäus5,17 "Meint nicht, dass ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen"
Matthäus7,12 "Denn darin besteht das Gesetz und die Propheten."
Lukas16,29 "Sie haben Mose und die Propheten; mögen sie die hören."
Lukas24,27 "Und von Mose und von allen Propheten anfangend, erklärte er ihnen in allen Schriften das, was ihn betraf."
Apostelgeschichte28,23 "Und er suchte sie zu überzeugen von Jesus, sowohl aus dem Gesetz Moses als auch den Propheten, von frühmorgens bis zum Abend."
Hier scheint die dritte Kategorie des Tanakh noch unter den Propheten mitzurangieren.
Zitat von LeeMonadeLeeMonade schrieb:die Bibeltexte (Altes Testament) sind abgeschrieben
Nope.
Zitat von LeeMonadeLeeMonade schrieb:«Die Bibel» gibt es nicht. Allein auf Deutsch gibt es mehr als vierzig verschiedene Bibelübersetzungen.
Nur weil es XY in mehreren Übersetzungen gibt, kann es XY nicht geben? Oder kann eine Übersetzung eines Werkes XY nicht als das Werk XY gelten? Ich hab also nie Harry Potter gelesen (ok, außer zweien, die hab ich auf englisch gelesen)? Sorum oder sorum, ich erkenn da keine Logik...
Zitat von LeeMonadeLeeMonade schrieb:Das Judentum lehrt, dass die Seele des Menschen von Geburt rein und sündlos ist, dass der Mensch. von Natur aus mit der Fähigkeit begabt ist, das Gute zu tun und sittlich zu handeln aus eigener Kraft.
Das Christentum lehrt, dass der Mensch von Geburt an mit Sünde behaftet ist, dass seine eigene Kraft nicht ausreicht, das Gute zu tun, dass Sünde und Schuld die herrschende Macht im menschlichen Leben ist ...
Nu mal halblang. Erstens ist das mit der Sündhaftigkeit von Geburt an erst mal ne katholische Lehre, keine allgemein christliche Generalauffassung. Zweitens ist die Unfähigkeit zur Sündlosigkeit evangelisch, zumindest lutherisch, die Katholen sehen das anders. Tatsächlich sollen Marias Eltern komplett sündlos gelebt haben, weswegen ihr Kind, Maria, die Unbefleckte Empfängnis genannt wird. Denn die Erbsünde ist zwar eine Mitgift für die Katholiken, doch wird diese nur von Generation zu Generation weitergegeben, sobald die eine Generation zwischen Geburt und Nachkommenzeugung selber gesündigt hat. Maria gilt bei den Katholiken als der erste Mensch, der je ohne die Befleckung der Erbsünde geboren wurde, also komplett sündfrei. Unbefleckt eben. Un da sie ebenfalls ohne Sünde lebte, wurde nun auch ihr Sohn ohne Erbsündenbefleckung geboren. Ja sogar "noch sauberer" als Maria, denn seine Mutter war sogar schon frei von der (sonst) geerbten Sünde.

Talmud.de ist also nicht wirklich gut informiert, wie das so mit der christlichen Auffassung ist.

Hat aber genauso wenig wie die 40 Übersetzungen irgendwas mit Fehlern oder Inspiration zu tun. Du redest halt über irgendwas anderes, wenn Du sonst nix zur Fundirung vortragen kannst.
Zitat von LeeMonadeLeeMonade schrieb:Übersetzungsfehler? oder Absicht
Warum kirchenamtlichen Revisionen (1892, 1912, 1984 und 2017) ??
Luther schrieb mal "Leah hatte ein blödes Gesicht". Zu seinen Lebzeiten verstand man darunter ein bisserl was anderes als heutigentags. Sprache ist lebendig, Sprache verändert sich. Manchmal müssen Übersetzungen dem angepaßt werden. Und je schneller die Zeitläufte (kannst ja mal googeln, wenn Du das Wort nicht kennst), desto häufiger die Revisionen. In den ersten Jahrhunderten brauchte die Lutherbibel noch keine Revision.
Zitat von LeeMonadeLeeMonade schrieb:Luther [...] war seinen ÜbersetzungsVorgängern darin überlegen, dass er das Neue Testament nicht aus der lateinischen Bibelübersetzung des Hieronymus, der Vulgata, übertrug, sondern aus dem Griechischen. Hier kam Luther zustatten, dass der Humanist Erasmus erst kürzlich den griechischen Text des Neuen Testaments nach zwei (wenn auch späten) Handschriften zum ersten Mal im Druck herausgebracht hatte. – nun ich bin mir nicht sicher, warum Luther nicht doch die hebräische Version bzw. das OriginalManuskript bevorzugte?
Finde den Fehler.

Immerhin hatte Luther auch bei der AT-Übersetzung kräftig in andere Übersetzungen wi die Vulgata geschaut. Immerhin hatte er sich Hebräisch weitgehend autodidaktisch angeeignet, und gerade bei den Prophetenbüchern, die weitgehend keine prosaischen Texte mit für Prosa (quasi Umgangssprache) übliche Grammatik bieten, so seine Schwierigkeiten, die Texte zu verstehen (da tu ich mich übrigens auch weit schwerer als mit den Prosatexten von Thora bis Vordere Propheten (= "Geschichtsbücher") in Sachen Verstehen des hebräischen Textes. Dennoch, das AT wurde wie das NT aus deer Ursprungsprache übersetzt, was bei AT eben hebräisch (zum Teil auch etwas aramäisch) und NT griechisch bedeutet. Nur die Nicht-Tanakh-Schriften des AT konnte Luther nicht aus dem Hebräischen übersetzen, aber das versteht sich ja von selbst. Diese Schriften fehlen im Tanakh und sind eben nur in griechisch und latein erhalten, zumeist auch nur auf griechisch entstanden, also wieder aus dem Original übersetzt.
Zitat von LeeMonadeLeeMonade schrieb:alleine bei der Übersetzung der Thora ins Griechische sind wohl schon mal leichte Umdeutungen passiert
Witzigerweise gilt die Textform der griechischen Septuaginta häufiger für originaler als die Textform des hebräischen Massoretischen Textes denn andersrum.
Zitat von LeeMonadeLeeMonade schrieb:allein ein Muttersprachler hätte die genaue sinnhafte Übersetzung geschafft
Ähm, die Septuaginta wurde von Juden aus den hebräischen Texten ins Griechische übersetzt. Und die waren zweisprachig, also in beiden bewandert. Nicht ohne Grund ist die Septuaginta voller Hebraismen, quasi der Anzeiger, welches die Muttersprache des Übersetzers ist. Immerhin ist das Griechisch der Septuaginta kein geradebrechtes Koinê-Pidgin, sondern ebenfalls gediegen. Da konnte also einer beide Sprachen ziemlich gut.

Ooh, merke grad, daß Du trotz des direkten Zusammenhangs mit dem vorherigen Teilsatzes gar nicht die LXX-Übersetzung mit den vermeintlichen Fehlern meintest, sondern wahrscheinlich Luthers. Nun, Luthers Übersetzungsfähigkeiten waren dank mangelhafter Hebräischfertigkeiten suboptimal. Aber er leistete diese Übersetzung nun mal im Team. Das gleicht manches aus. Na und Dein Gewährs-Lapide, nun, der ist auch nicht so das Gelbe vom Ei. Wenn der etwa die Formulierung "Menschensohn" im NT kritisiert, indem er darauf hinweist, daß ben 'adam (hebräisch) wie bar 'enosch (hebräisch) zur Bezeichnung eines einzelnen Menschen dient, und zwar jedes beliebigen einzelnen Menschen (womit er übrigens recht hat), so übersieht er schlicht die jüdische Menschensohn-Vorstellung der hellenistisch-römischen Zeit, wie sie in 4.Esra und der Henochliteratur längst vorgegeben war im Sinne einer "Menschensohn" genannten eschatologischen Gestalt. Schon im Danielbuch begegnet diese Gestalt, die dort noch nicht direkt so genannt wird, aber mit diesen Worten beschrieben wird; hier liegt zumindest einer der Ursprünge für die jüdische Menschensohn-Vorstellung vor: Daniel7,13f:
Ich schaute in Gesichten der Nacht: und siehe, mit den Wolken des Himmels kam einer wie der Sohn eines Menschen. Und er kam zu dem Alten an Tagen, und man brachte ihn vor ihn.
Und ihm wurde Herrschaft und Ehre und Königtum gegeben, und alle Völker, Nationen und Sprachen dienten ihm. Seine Herrschaft ist eine ewige Herrschaft, die nicht vergeht, und sein Königtum [so], dass es nicht zerstört wird.


Da kennt der Lapide offensichtlich seinen Tanakh und seine Religionsgeschichte nicht so gut...

Nee Du, wenn der Lapide was an der christlichen Bibelübersetzung kritisiert, dann prüf das doch besser selber nach. Der leistet sich durchaus Patzer. Es ist mal sowas von klar, wie der Menschensohn an Stellen wie diesen gemeint ist:
Matthäus24,30b: "und sie werden den Sohn des Menschen kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit grosser Macht und Herrlichkeit."

Das ist ja fast schon eine Wiederholung der Danielstelle. Gibt weitere solcher Stellen, wo vom herrschenden, in den Wolken kommenden Menschensohn udgl. die Rede ist. Dann gibt es aber auch noch eine Gruppe von Menschensohnaussagen, in denen vom leidenden und sterbenden Menschensohn die Rede ist, und das hat keine Entsprechung bei den jüdischen Menschensohn-Passagen. Dennoch ist dieser Menschensohn eine spezielle Gestalt und nicht "irgendein Mensch", gar "jeder beliebige Mensch". Und dann gibt es sogar noch Menschensohn-Aussagen unter den Jesuslogien, die durchaus so verstanden können, als spräche Jesus von "ein Mensch (halt)". Doch wußte man von dieser Dreiergruppierung der Menschensohnlogien auch schon vor Lapide in der theologischen Forschung. Ob da wirklich zwei verschiedene konkrete Gestalten und als drittes noch eine allgemeine Rede von "ein (beliebiger) Mensch" vorliegen oder Jesus doch stets ein und die selbe konkrete Gestalt meinte, ist mit dieser bekannten Dreiergruppierung aber nicht geklärt.

Wie ich ähnlich schon zuvor sagte, so mancher Vorwurf falscher Übersetzung mag nur ne fragliche Auslegung des Übersetzungsfehler-Behaupters sein.
Zitat von LeeMonadeLeeMonade schrieb:Luther hatte mit den enormen Schwierigkeiten der hebräischen Sprache zu kämpfen. („Im Hiob taten wir uns so schwer, Magister Philipp (Melanchthon), Aurogallus und ich, dass wir in vier Tagen zuweilen kaum drei Zeilen konnten fertigstellen.“)
Mit derlei Übersetzungen haben auch heute viele zu kämpfen. Immerhin ist das biblische (Alt)Hebräisch eine tote Sprache. Auch das Ivrit eines Lapide ist eine andere Sprache als das biblische Hebräisch, mit der althebräischen Syntax hat das moderne Ivrit nicht viel zu tun. Und selbst das Vokabular hat sich in seinen Bedeutungsinhalten stark gewandelt. Wie eigentlich in jeder Sprache über Jahrtausende hinweg. Brachte ja schon ein Beispiel mit Leas blödem Gesicht. Oder weißt Du, was gemeint ist, wenn im Mittelalter eine Frau ein "niederträchtiges Frauenzimmer" genannt wurde? Das war z.B. eine Frau gehobenen Standes, die sich beherzt um die Bedürfnisse und Nöte einfacher Leute kümmerte. Als heutiger Muttersprachler ist unsereiner bei sowas doch glatt aufgeschmissen, wenn mans nicht irgendwo nachschauen kann.
Zitat von LeeMonadeLeeMonade schrieb:Andernfalls fordert der Text der Thora die Menschen auf, auf den Sohn Gottes zu erwarten, während die Bibel die Geschichte des Sohnes Gottes erzählt, der gekommen ist, um die Menschheit zu retten.
Ääh was??? Die Tora-Stelle kenn ich leider nicht. Und so weit ich weiß, beschränkt sich die Erzählung der Geschichte de bereits gekommenen Menschensohnes allein auf den NT-Teil der Bibel.
Zitat von LeeMonadeLeeMonade schrieb:erkläre Du mir doch mal, warum die Kirche/Klerus die KirchenMaler mit der erwünschten Darstellung der Flacherde überzeugten, obwohl die Erdkugel bereits seit der Antike als Kugel berechnet und erkannt wurde.
Hä? Wo holste denn das her, daß Maler wie Bosch von Kirchens dazu überzeugt wurden, die Erde als Flacherde zu malen??? Habense ihn auch dazu gebracht, auf dem Hauptbild des Triptychons massenweise nackte Menschen zu malen, von denen einige bei sexuellen Aktivitäten zu sehen sind, gar in kamasutrischen Stellungen? Bosch hat sicher auch Aufträge erhalten und ausgeführt, er wird sicher dabei auch gelegentlich Vorgaben zu Details erhalten haben, dennoch war er wie bei diesem Werk des Triptychons "Garten der Lüste" samt der Gestaltung der Außenseite der beiden Seitentüren (also das mit der Flacherde in einer Sphäre bezogen auf Genesis1) durchaus Herr dessen, was er da wie darstellte. Na und der Schöpfungsbericht in Genesis1 beschreibt nun mal eine flache Erde mit himmlischer Halbsphäre und unterirdischem Bereich. Hat er ziemlich gut erfaßt mit seiner Darstellung. Meint er damit die physische Realität? Schwerlich, wenn auch auf dem eigentlichen Triptychon z.B. Menschen mit Entenschnabel und absurde Tiere zu sehen sind. Ausgerechnet Bosch - der malte so vieles, was selbst von seinen Zeitgenossen nicht als "sowas muß es in echt geben" geglaubt werden konnte.
Zitat von LeeMonadeLeeMonade schrieb:Galileis Behauptung, die Erde drehe sich um die Sonne, wurde für falsch und nicht nachgewiesen erklärt
Und ich habe Dir erklärt, wieso es dazu kam, daß die das Kind gleich mit dem Bade ausgeschüttet haben.
Zitat von LeeMonadeLeeMonade schrieb:Seefahrer waren Praktiker und fielen nicht vom Rand der Erde, das war genug um der Seefahrt nachzugehen.
Da Seefahrer nicht so weit fuhren, wie das Weltverständnis ihrer jeweiligen Zeit reichte, besagt das schon mal gar nichts.

Ich sags ja, Du argumentierst nicht mit Evidenz, sondern mit dem, was Du Dir als Evidenz ausdenkst. Das zieht sich echt wie ein roter Faden bei Dir durch. Kirchens "überzeugten" Kirchenmaler von der Flacherd-Malerei...
Zitat von LeeMonadeLeeMonade schrieb:1488 wurde Hieronymus Bosch (1450–1516) ein „geschworenes Mitglied“ der religiösen Bruderschaft „Unserer Lieben Frau“. Die Mitgliedschaft von Hieronymus in dieser elitären Gemeinschaft bestätigt seinen vornehmen Status. Bosch malte vielfach religiöse Motive und Thematiken. Die skurrilen Wesen auf den Gemälden von Hieronymus Bosch ließen ihn zum berühmtesten spätmittelalterlichen Maler der Niederlande werden.
Füllmaterial, das zur eigentlichen Diskussion nix beiträgt. So auch Deine ausführlichen Einstiegsinfos zuvor vom Umfang der Bibel aus AT- und NT-Büchern...
Zitat von LeeMonadeLeeMonade schrieb:perttivalkonen schrieb:
Wenn Du was über Physik erfahren willst, lies ein Physikbuch. Willst Du was zur Geschichte, schau in ein Geschichtsbuch. Mathe? Mathebuch! Die Bibel ist ein Glaubensbuch, handelt also von Glaubenssachen.

Wissenschaft ist: Evolution statt Schöpfungsmythen
jup, volle Zustimmung, wie Du ja auch sagst: Glauben ist eben (nur) Glaube - ohne Beleg - der Existenz Gottes.
Despektierlich formuliert, aber ja, ansonsten korrekt. Freilich vermisse ich ne Stellungnahme der Unsinnigkeit Deiner Forderung, ein Buch des Themas Glauben müsse sich auch zu anderen Themen äußern. Aber das bin ich ja leider gewöhnt, daß Du lieber unvermittelt von anderen Dingen schreibst statt von Deinen Diskussions-Fiasken. Und so folgt denn auch gleich Dein nächstes Schülerreferat über something completely different, um mal den Flying Circus zu zitieren.
Zitat von LeeMonadeLeeMonade schrieb:Was das Erste Konzil von Nicäa im Jahre 325 n. Chr. in Nicäa (heute İznik, Türkei) bei Byzantion (heute Istanbul) nicht klären konnte, kann ich nicht erfüllen - das wäre zugegebenermaßen sehr anmaßend. Zentraler Streitpunkt war damals schon die christologische Frage nach der Natur von Jesus und seiner Stellung gegenüber Gott dem Vater und dem Heiligen Geist.
Ähm, wer heat Dich denn jetzt schon wieder um sowas gebeten, dies zu erfüllen??? Ich weiß echt nicht, was da in Deinem Kopf so abläuft, worauf Du da "antwortest".
Zitat von LeeMonadeLeeMonade schrieb:Vielleicht hilft das «Bibelstellenregister zum Babylonischen Talmud, nach der Übersetzung von Lazarus Goldschmidt»
;o)
Wofür auch immer mir das vielleicht helfen sollte...
Zitat von LeeMonadeLeeMonade schrieb:upps, deine Ausdrucksweise ist wohl der späten Stunde gestern Nacht geschuldet??
Nope. Es ist Deinem hiesigen Diskussionsverhalten geschuldet.


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Was steht wirklich in der Bibel?

22.04.2023 um 07:59
Zitat von LeeMonadeLeeMonade schrieb:Authentizität der Grundtexte: kannst Du/man aus der Griechische Mythologie die Existenz der Götter beweisen oder sind das mündlich tradierte Prosaerzählungen? beweise die Existenz von Kronos, Rhea, Hestia, Hades, Poseidon, Demeter, Zeus, Hera, Athene, Apollon, Artemis,Hermes, Dionysos, Hephaistos,Ares,Aphrodite Was ist der Unterschied zum christlichen Gott?
Das antike Heidentum war keine Schriftreligion, gibt es denn vergleichbare Schriftwerke des antiken Heidentums?

Der Threadtitel lautet was "Lehrt die Bibel", nicht ob die Bibel wahr ist, man kann darüber diskutieren, ob biblische Text manipuliert wurden, es unzulässige Hinzufügungen oder Weglassungen von Büchern gab (damit meine ich immer die überlieferten Urtexte, keine Übersetzungen und den hebräischen/protestantischen Kanon); aber ob die Bibel wahr ist, werden wir hier nicht ausdiskutieren können, es bleibt eine Glaubensfrage.


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Was steht wirklich in der Bibel?

22.04.2023 um 16:39
Zitat von AnGStAnGSt schrieb am 13.01.2013:Die Bibel weiß von sich selbst als Gesamtwerk und bezieht sich auf sich selbst als Gesamtwerk.
Das wird oft gesagt. Wie dem auch sei, wäre es wahr, was ja sein kann, so reicht es mir als bloße Behauptung nicht aus, sondern muss verstehbar bzw. nachvollziehbar gemacht werden können.


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Was steht wirklich in der Bibel?

30.04.2023 um 14:31
Texte müssen immer zu der Zeit und vor dem gesellschaftlichen Hintergrund gelesen und interpretiert werden zu dem sie entstanden sind. Das NT ist aber nicht zu Jesu Lebzeiten entstanden sondern in der Form, in der es uns überliefert worden ist Jahrzehnte später.
Also nicht als aktueller "Augenzeugenbericht" sondern als Text in dem neben den schon reichlich kolportierten Geschehnissen die Autoren sich u. a. Gedanken darüber machten wie der Inhalt zur jüdischen Glaubensüberlieferung passte. Die Textstelle bei Jesaja war ihnen natürlich bekannt. Und sie haben sie als Jungfrauengeburt interpretiert. Also mußte eine entsprechende Geschichte her.
Der Messias musste auch ein Nachkomme Davids sein. Also gibt es einen Riesenstammbaum von David bis auf Jesus. In zweifacher Ausfertigung, die aber leider voneinander abweichen. Und bei Matthäus die Ahnenlinie von Josef verfolgen, von dem Jesus aber gar nicht abstammt. Lukas hat da weniger Probleme. Er lässt Jesus einfach von Josef abstammten (Lukas 3,24)
Dummerwese lebt Josef auch nicht in Bethlehem. Also erfindet man eine Volkszählung bei der sich die Protagonisten nicht an ihrem Wohnort zählen lassen müssen sondern nach dem Ort reisen müssen an dem ein Stammesvater gewohnt hat. Da müssen aber eine Menge Menschen unterwegs gewesen sein. Und wusste jeder über seinen Stammesvater Bescheid? Aber das nur nebenbei. Vorgabe erfüllt, wenn auch sichtlich mühsam.


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Was steht wirklich in der Bibel?

30.04.2023 um 15:19
Zitat von Lupo54Lupo54 schrieb:Texte müssen immer zu der Zeit und vor dem gesellschaftlichen Hintergrund gelesen und interpretiert werden zu dem sie entstanden sind.
Das kann schlecht sein, denn es sind doch gerade die Texte, die über den gesellschaftlichen Hintergrund berichten.


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Was steht wirklich in der Bibel?

30.04.2023 um 19:11
Zitat von Lupo54Lupo54 schrieb:Die Textstelle bei Jesaja war ihnen natürlich bekannt. Und sie haben sie als Jungfrauengeburt interpretiert. Also mußte eine entsprechende Geschichte her.
Dumm nur, daß Matthäus tatsächlich die Jungfrauengeburt Jesu tatsächlich auf die Jesajastelle bezog, Lukas dagegen, der eine davon unabhängige Version mitteilt, keinerlei Bezug auf Jesajas Jungfau herstellt. Diese Vorstellung einer vaterlosen Herkunft Jesu kannst Du nicht so simpel von Jesaja her erklären.
Zitat von Lupo54Lupo54 schrieb:Lukas hat da weniger Probleme. Er lässt Jesus einfach von Josef abstammten (Lukas 3,24)
Wie auch immer Du darauf kommst. Denn in 3,23 (der Josef in Deinem angegebenen 3,24 ist der Urgroßvater des Urgroßvaters Josefs, des Verlobten Marias) sagt Lukas ausrücklich "Und er selbst, Jesus, war ungefähr dreissig Jahre alt, als er auftrat, und war, wie man meinte, ein Sohn des Joseph". Daß das Kind Marias nicht von Josef war, steht bei Lukas sehr deutlich im ersten Kapitel:
34 Maria aber sprach zu dem Engel: Wie wird dies zugehen, da ich von keinem Mann weiss?
35 Und der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren werden wird, Sohn Gottes genannt werden.
Definitiv: Lukas spricht von einer (Menschen-)Vaterlosigkeit Jesu.


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Was steht wirklich in der Bibel?

30.04.2023 um 20:14
@perttivalkonen
Es handelt sich also bei Lk 3,23–38 nicht um die Vorfahren Jesu?
Aus welchem Grund werden die ganzen Generationen denn aufgeführt?
Und bei den bei Mt 1,1–17 Aufgeführten handelt es sich auch nicht um die Vorfahren Jesu?
Da beide auf Josef abzielen, warum sind sie nicht gleich?


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Was steht wirklich in der Bibel?

30.04.2023 um 20:39
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Es handelt sich also bei Lk 3,23–38 nicht um die Vorfahren Jesu?
Nicht nach der Darstellung des Lukas in der Anmerkung in 3,23 sowie in dem Dialog zwischen Maria und Gabriel.

Beide Stammbaumversionen dürften schon vor ihrer Aufnahme bei Mt bzw. bei Lk existiert haben, und in dieser ihrer Vorgeschichte könnten sie durchaus womöglich als leibliche Ahnenreihe Jesu als Davidssohn konzipiert gewesen sein. Sicher wissen wir es aber nicht.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Aus welchem Grund werden die ganzen Generationen denn aufgeführt?
Selbstverständlich in dem Sinne, Jesus als legitimen Davidsohn aufzuzeigen. Doch muß dabei nicht notwendig Josef als Davidide der leibliche Vater Jesu sein, es könnte auch gereicht haben, daß Jesus eben einem leiblichen Davididen "untergeschoben" wurde. Von Gott himself, versteht sich, nicht von irgendnem menschlichen Nebenbuhler. Wichtig wäre dann: Gott gab seinen Sohn ins Haus Davids.

Ist durchaus ne Denkmöglichkeit, die Annahme, die Stammbäume wollten auf die leibliche Abstammung - und damit auf Josef als Vater - hinaus, bleibt dennoch voll im Spiel.

Im frühen Urchristentum gab es unterschiedliche Auffassungen. Mal gilt Jesus als Davidssohn, nach anderen Überlieferungen soll Jesus diese Davidsohnschaft für sich abgewiesen haben. So gilt Johannes mal als der wiederkehrende Elia, mal aber nicht. So mag das auch mit der Davididenvaterschaft über Josef und mit der irdischen Vaterlosigkeit gewesen sein, womöglich wurde beides nebeneinander vertreten.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Und bei den bei Mt 1,1–17 Aufgeführten handelt es sich auch nicht um die Vorfahren Jesu?
Beide Davididengenealogien stehen in einem Evangelium, in dem die leibliche Vaterschaft Josefs ausdrücklich abgewiesen wird. Keine dieser Genealogien steht in einem Evangelium, welche die Vaterschaftsfrage offen läßt / nicht thematisiert.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Da beide auf Josef abzielen, warum sind sie nicht gleich?
Das fragst Du den, der sich stets und ständig gegen solcherart historisierendes Lesen ausspricht?


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Was steht wirklich in der Bibel?

01.05.2023 um 11:15
Zitat von Lupo54Lupo54 schrieb:Da müssen aber eine Menge Menschen unterwegs gewesen sein. Und wusste jeder über seinen Stammesvater Bescheid?
Waren sie auch, weswegen Jesus im Stall geboren wurde weil sie keinen anderen Platz gefunden hatten.


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Was steht wirklich in der Bibel?

01.05.2023 um 12:22
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Lupo54 schrieb:
Da müssen aber eine Menge Menschen unterwegs gewesen sein. Und wusste jeder über seinen Stammesvater Bescheid?

Waren sie auch
Nicht wirklich.

Auch bei heutigen Volkszählungen gehört die Angabe zum Geburtsort zu den wichtigen erhobenen Daten. War es auch schon früher (z.B. 1872).

Doch gemeinhin dient ein Zensus der Erfassung der Wirtschaftlichen, militärischen udgl. Stärke einer Region. Diese Daten lassen sich nur erfassen, sofern die Menschen dort durch den Zensus gehen, wo sie tatsächlich leben. Was nützt es, für eine ländliche Region herauszufinden, wie viel der derzeit lebenden Menschen in dieser Region leben, wenn sagenwirmal gut die Hälfte wegen der wirtschaftlichen Schwäche der Region selbige längst verlassen haben? Der Zensus ergäbe gut doppelt so viel Rekrutierungs- und Steuerabgabe-Potential für diese Region, welche die dann aber gar nicht zu leisten imstande ist. In einem starken Zuzugsgebiet wirtschaftlicher Prosperität dagegen würde der Zensus weit weniger Fähigkeit für Steuerleistung und Soldatenrekrutierung ergeben.

Nein, man zählt die Leute da, wo sie derzeit leben. Man kann auch gerne abfragen, wo sie geboren wurden, um daraus dann zu sehen, ob das Gebiet Bevölkerung gewinnt oder verliert, um auch für die nähere Zukunft die Entwicklung abzuschätzen. Nur: die Leute zum Geburtsort gehen und sich dort zählen lassen, das ist einfach nur unsinnig.

Zumal es in Lukas2,3 ohnehin nur heißt, jeder soll in seine eigene Stadt gehen für die Zählung. Zuweilen findet sich in der deutschen Übersetzung "Vaterstadt", doch steht das schlicht nicht da. Diese Ergänzung grift nur auf das Ende des nächsten Satzes vor, weil es dort heißt, daß Josef eben deshalb nach Betlehem zog, weil er aus dem Geschlecht Davids war. Doch wieso muß denn nun jeder in die Stadt gehen, in dem der soundsovielte Vorfahre von ihm geboren wurde? Eine Vorfahrenzahl weniger, und Josef hätte nach Jerusalem gehen und sich dort zählen lassen müssen. Vier Generationen mehr berücksichtigt, und Josef hätte auf die Sinaihalbinsel gemußt.

OK, David war nun mal der herausragendste israelitische Vorfahre. Sollte das also die Auflage gewesen sein: jeder gehe dort hin, wo sein berühmtester israelitischer Vorfahre in väterlicher Abstammungslinie geboren wurde? Dann hätten alle Priester sich in Ägypten zählen lassen müssen, denn dort wurde Aaron geboren.


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Was steht wirklich in der Bibel?

01.05.2023 um 13:04
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Selbstverständlich in dem Sinne, Jesus als legitimen Davidsohn aufzuzeigen. Doch muß dabei nicht notwendig Josef als Davidide der leibliche Vater Jesu sein, es könnte auch gereicht haben, daß Jesus eben einem leiblichen Davididen "untergeschoben" wurde.
Er sollte aus dem Stamm Davids sein, aber untergeschoben reicht auch?
OK.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Das fragst Du den, der sich stets und ständig gegen solcherart historisierendes Lesen ausspricht?
Warum nicht? Du scheinst mir der User mit der fundiertesten Basis zu sein.


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Was steht wirklich in der Bibel?

01.05.2023 um 13:27
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Er sollte aus dem Stamm Davids sein, aber untergeschoben reicht auch?
OK.
Yepp, genau. Als Gottesgabe, nicht als Bastard.

Kennen so ähnlich auch die Griechen und Römer so. in Halbgott ist generell was Tolles. Doch zum Herrscher steigen nur die aus menschlich-königlichem Haus auf.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Warum nicht?
Weil ich, wie Du weißt, keine historisierenden Antworten gebe.


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Was steht wirklich in der Bibel?

02.05.2023 um 09:09
Der Erlöser sollte ja wohl ein "Davidsohn" sein.
5 Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, dass ich dem David einen gerechten Spross erwecken will. Der soll ein König sein, der wohl regieren und Recht und Gerechtigkeit im Lande üben wird. 6 Zu seiner Zeit soll Juda geholfen werden und Israel sicher wohnen. Und dies wird sein Name sein, mit dem man ihn nennen wird: »Der HERR ist unsere Gerechtigkeit«. 7 Darum siehe, es wird die Zeit kommen, spricht der HERR, dass man nicht mehr sagen wird: »So wahr der HERR lebt, der die Israeliten aus Ägyptenland geführt hat!«, 8 sondern: »So wahr der HERR lebt, der die Nachkommen des Hauses Israel heraufgeführt und hergebracht hat aus dem Lande des Nordens und aus allen Landen, wohin er sie verstoßen hatte.« Und sie sollen in ihrem Lande wohnen.
Jer 23, 5 ff
Auf mich wirkt es so als seinen die sich widersprechenden Ahnenlisten eigens zu dem Zweck geschaffen worden, um diese Worte/Vorhersage zu erfüllen. Nach der Devise "was nicht passt, wird halt passend gemacht". Er stammt ja nun mal väterlicherseits nicht aus dem Hause Davids, da versucht man wenigstens den "betrogenen" Ehemann ins Haus einzugliedern um so die Nähe zu David zu suggerieren. Wer weiß, wie vielen "Prophezeiungen" so im Nachhinein zu einem besseren Standing verholfen wurde.


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Was steht wirklich in der Bibel?

02.05.2023 um 10:47
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Der Erlöser sollte ja wohl ein "Davidsohn" sein.
in diesem Sinne:
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Als Gottesgabe, nicht als Bastard.

Kennen so ähnlich auch die Griechen und Römer so.
ist er es ja quasi auch. :)
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Er stammt ja nun mal väterlicherseits nicht aus dem Hause Davids,
aber sein Stiefvater, der ihn sozusagen adoptiert hatte, stammt aus Davids Haus.
Es ist doch sogar bei uns rechtlich so, wenn mich jemand adoptiert, dann bin ich gesetzlich genauso gestellt, als wäre ich auch biologisch die Tochter.
Und in der Bibel, - vor allem dem AT - sind ja Gesetze oft sehr maßgeblich.

Klar, dass Jesus nicht biologisch der Sohn ist, ist halt irgendwie ein Schönheitsfehler, aber gesetzlich ist er der Sohn Josephs.


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Was steht wirklich in der Bibel?

02.05.2023 um 10:54
Es gibt im Englischen den Begriff 'unenlightened', also unerleuchtet, der wohl ein mangelndes Verständnis für spirituelle Fähigkeiten meint.
Wenn man also unerleuchtet ist, kommt man vielleicht auch nach 1000 Seiten Bibel noch nicht wirklich zur Erkenntnis.


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