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Was steht wirklich in der Bibel?

25.312 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bibel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was steht wirklich in der Bibel?

30.06.2022 um 11:09
@Cachalot

Jo, danke für Deine Meinung! Mich interessiert ferner Deine Antwort zu meiner Frage
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Ist denn das AT eine notwendige Grundlage zum Verständnis des NT?



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30.06.2022 um 12:44
@wagner
Zitat von wagnerwagner schrieb:Und dann natürlich auch die Deutung des Gleichnisses aufs Himmelreich.

Alles soweit verständlich, aber damit kann ich nichts anfangen.
Ich habe dazu das hier gefunden:

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A2B39DD8-832B-4B5C-B6FC-6327226DB5F7Original anzeigen (0,4 MB)

26544ECF-BBF2-448F-80F8-988C05AA337COriginal anzeigen (0,2 MB)

https://www.siegfried-f-weber.de/app/download/5793514999/Mt.13_Die+7+Himmelreichsgleichnisse.pdf (Archiv-Version vom 17.09.2021)


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30.06.2022 um 13:12
@wagner

Matthäus 13.14 'Vom Schatz im Acker und der kostbaren Perle'

"Das Himmelreich gleicht einem Schatz, verborgen im Acker, den ein Mensch fand und verbarg; und in seiner Freude geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft den Acker.

Wiederum gleicht das Himmelreich einem Kaufmann, der gute Perlen suchte, und da er eine kostbare Perle fand, ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie.


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30.06.2022 um 13:53
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Ist denn das AT eine notwendige Grundlage zum Verständnis des NT?
Sicherlich nicht @mitH2CO3 Meiner Meinung nach genügt es vollkommen, wenn man die Überlieferungen Der Worte Des Herrn, Jesus Christus, kennt, um das Neue Testament und die mit einhergehende Frohe Botschaft zu verstehen. Die Worte Des Herrn, Jesus Christus, findet man im Neuen Testament bei den Vier Evangelisten - die erzählen uns von Jesus.


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30.06.2022 um 14:02
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Sicherlich nicht @mitH2CO3 Meiner Meinung nach genügt es vollkommen, wenn man die Überlieferungen Der Worte Des Herrn, Jesus Christus, kennt, um das Neue Testament und die mit einhergehende Frohe Botschaft zu verstehen. Die Worte Des Herrn, Jesus Christus, findet man im Neuen Testament bei den Vier Evangelisten - die erzählen uns von Jesus.
Vielen Dank @Niselprim ich suchte nach dem Anfang, der mich mitnimmt 😉
Und es scheint mir, dass ich mich besser in's NT einlesen kann. Daher habe ich nunmehr mit dem Evangelium nach Matthäus angefangen 🙂


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30.06.2022 um 14:05
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Vielen Dank
Keine Ursache :) @mitH2CO3 Helfe immer wieder gerne :)


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30.06.2022 um 14:08
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:ich suchte nach dem Anfang, der mich mitnimmt 😉
Mich hat diese Aussage im JohannesEv mitgenommen ;)
1,1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. 1,2 Dieses war im Anfang bei Gott. 1,3 Alles wurde durch dasselbe, und ohne dasselbe wurde auch nicht eines, das geworden ist.
...
1,14 Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. ...



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30.06.2022 um 14:52
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Mich hat diese Aussage im JohannesEv mitgenommen ;)
... jap, und genau so ist es. Ich muß ja nicht nach der Reihenfolge vorgehen. Demnach fange ich dann auch mit Johannes an.

Denn was für cooler Anfang: "Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott."

Ohne Worte .. könnten wir hier nicht schreiben oder die Bibel lesen 😁 .. wir würden nonverbal kommunizieren wie Tiere oder Pflanzen. Die Worte befähigen uns zu einer geistigen Weiterentwickelung, bishin zu einem immer komplexeren Denken (->Wissenschaften).
Worte können viel Gutes aber auch viel Leid bewirken, man kann die Wahrheit sagen oder Lügen, je nach Geisteshaltung.

Das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Mit welchem Sinn hat uns Gott 'das Wort' überlassen? Wenn er das Wort ist, sollten unsere Worte dann stets in seinem Sinne gesprochen werden 🤔 ... das wäre vermutlich doch für den 'Normalsterblichen' eine Überforderung, weil man sich ja auch mal mit einem (u.U. sehr) direkten Wort an jemanden wenden muß, etc.


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30.06.2022 um 15:06
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Mit welchem Sinn hat uns Gott 'das Wort' überlassen? Wenn er das Wort ist, sollten unsere Worte dann stets in seinem Sinne gesprochen werden
sehr weise Worte 😉
Du hast die Bibel noch nicht gelesen und dennoch - nur aus diesen paar Worten heraus - anscheinend schon gut verstanden, was sich wie ein roter Faden durch das Evangelium zieht:
nämlich dass man seine Worte und Gedanken an dem ausrichten soll, was Gott durch Jesus (sein Wort) vorgegeben hatte (als Vorbild für uns zum Nachfolgen).
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:das wäre vermutlich doch für den 'Normalsterblichen' eine Überforderung
auch das geht aus der Bibel hervor, dass es kein Mensch schaffen kann perfekt und vollkommen zu sein.


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30.06.2022 um 17:47
Zitat von OptimistOptimist schrieb:was Gott durch Jesus (sein Wort) vorgegeben hatte (als Vorbild für uns zum Nachfolgen).
habe ich das richtig verstanden: im NT spricht Gott selbst nicht, sondern nur durch Jesus?
(Im AT hatte er ja selbst gesprochen -bspw. Gebote Moses-, das erinnere ich noch aus der Konfirmationszeit.)


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30.06.2022 um 19:13
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Ohne Worte .. könnten wir hier nicht schreiben oder die Bibel lesen 😁 .. wir würden nonverbal kommunizieren wie Tiere oder Pflanzen. Die Worte befähigen uns zu einer geistigen Weiterentwickelung, bishin zu einem immer komplexeren Denken (->Wissenschaften).
Worte können viel Gutes aber auch viel Leid bewirken, man kann die Wahrheit sagen oder Lügen, je nach Geisteshaltung.

Das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Mit welchem Sinn hat uns Gott 'das Wort' überlassen? Wenn er das Wort ist, sollten unsere Worte dann stets in seinem Sinne gesprochen werden 🤔 ... das wäre vermutlich doch für den 'Normalsterblichen' eine Überforderung, weil man sich ja auch mal mit einem (u.U. sehr) direkten Wort an jemanden wenden muß, etc.
Dieses Wort, Sein Wort, welches Gott uns nach der Interpretation des Apostel Johannes gegeben hat, ist das Versprechen, Kinder Gottes sein zu dürfen, wenn man denn Ihn annehmen und Ihm folgen will @mitH2CO3 Also eine geistige Weiterentwicklung des Menschen sollte dann doch auch dazu führen, Das Wort Gottes in Seiner Wahrhaftigkeit zu erfassen und weiterzugeben, welches uns mit Dem Menschensohn vom himmlischen Vater gegeben Ist.
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:habe ich das richtig verstanden: im NT spricht Gott selbst nicht, sondern nur durch Jesus?
(Im AT hatte er ja selbst gesprochen -bspw. Gebote Moses-, das erinnere ich noch aus der Konfirmationszeit.)
Im AT spricht Er selbst eigentlich nicht viel. Aber dafür wird um so mehr "behauptet", was Gott gesagt haben soll - nachvollziehen lassen sich diese Aussagen meist nicht wirklich, weil sich die einen und anderen Aussagen widersprechen.

Im NT erklärt Jesus Den Vater, Den Willen Gottes sowie gewisse Zusammenhänge zu Seiner Person als Menschensohn mit Gott.
Kurz gesagt erklärt Er es so: """... 10,30 Ich und der Vater sind eins. ..."""


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30.06.2022 um 19:54
@Niselprim

ja danke. Ich hatte dann ein kleines Stück weitergelesen (Johannes 1.14):
‚Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eigenborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.‘
Das Wort (Gott) wurde zu Fleisch in Jesus. So hatte ich es dann nach dem Lesen verstanden.
Demnach spricht Gott nicht durch Jesus, sondern das Wort/Gott ist Jesus.


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30.06.2022 um 20:28
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Das Wort (Gott) wurde zu Fleisch in Jesus. So hatte ich es dann nach dem Lesen verstanden.
Demnach spricht Gott nicht durch Jesus, sondern das Wort/Gott ist Jesus.
Hmm... :ask: - kann man so vielleicht auch verstehen @mitH2CO3 was auch immer du mit dem Wort 'Gott' meinen magst.

Laut Aussage des Apostel Johannes war im Anfang das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses Wort war im Anfang bei Gott und alles wurde durch dasselbe, und ohne dasselbe wurde auch nicht eines, das geworden ist. Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns ... als eines Eingeborenen vom Vater --- Er kam in das Seine.
Meiner Auffassung nach ist Jesus nicht nur das Wort 'Gott', sondern hat sich Der Schöpfergeist Gottes im Menschensohn Jesus Christus ein menschliches Bewußtsein verpasst, um sich uns vertändlicher zu geben - Jener brütende SchöpferGeist, welcher im Anfang sprach und es wurde, was Er sprach -> Dieses Wort ist das Licht der Menschen und scheint in der Finsternis.


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30.06.2022 um 21:03
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:und das Wort war Gott
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:das Wort wurde Fleisch
Diese Formulierungen meinte ich, und kam darüber zu der Aussage, das Gott/das Wort zu Fleisch (Jesus) inkarnierte.
Habe ich das falsch verstanden @Niselprim?

Ich nehme nicht an, dass Gott sich in seiner ganzen Größe auf den fleischgewordenen Sohn Jesus reduzieren liess. Gott ist vermutlich mehr als "nur" Jesus? Könnte mir vorstellen, dass es vllt. ein Teilaspekt seiner ganzen Göttlichkeit war, der in Jesus inkarnierte.

Aber auch dieser mögliche Teil seiner göttlichen Energie war vermutlich so groß, dass gläubige Menschen von seiner Herrlichkeit, Gnade und Wahrheit sprachen, als sie diese in Jesus wahrnahmen (vllt. konnten sie ein ganz besonders starkes "Licht" in Jesus wahrnehmen?)
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Dieses Wort ist das Licht der Menschen und scheint in der Finsternis.
Ist damit eine Art göttlicher Funke gemeint? Beim Menschen ein inneres Licht soz. als synonym für das Leben(slicht).
Das Licht das auch nach dem Tod eines Christen weiterleuchtet, d.h. eine Art göttlicher Anteil, der bei Christen nach dem Tod unsterblich ist? Oder phantasiere ich womöglich in das "göttliche" Licht zu viel hinein, @Niselprim?


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30.06.2022 um 21:32
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Diese Formulierungen meinte ich, und kam darüber zu der Aussage, das Gott/das Wort zu Fleisch (Jesus) inkarnierte.
Habe ich das falsch verstanden @Niselprim?
Mit dem "Inkarnieren" bist dann doch schon näher an meiner Auffassung, wie ich es eben dargelegt hatte @mitH2CO3
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Ich nehme nicht an, dass Gott sich in seiner ganzen Größe auf den fleischgewordenen Sohn Jesus reduzieren liess. Gott ist vermutlich mehr als "nur" Jesus? Könnte mir vorstellen, dass es vllt. ein Teilaspekt seiner ganzen Göttlichkeit war, der in Jesus inkarnierte.
Ja genau - das denke ich auch. Als Menschensohn gibt Er uns halt dies zu verstehen, was wir als Menschen wissen müssen.
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Aber auch dieser mögliche Teil seiner göttlichen Energie war vermutlich so groß, dass gläubige Menschen von seiner Herrlichkeit, Gnade und Wahrheit sprachen, als sie diese in Jesus wahrnahmen (vllt. konnten sie ein ganz besonders starkes "Licht" in Jesus wahrnehmen?)
Das kann ich mir auch ganz gut vorstellen - diese Leute hatten Ihn ja wahrhaftig erlebt.
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Ist damit eine Art göttlicher Funke gemeint? Beim Menschen ein inneres Licht soz. als synonym für das Leben(slicht).
Das Licht das auch nach dem Tod eines Christen weiterleuchtet, d.h. eine Art göttlicher Anteil, der bei Christen nach dem Tod unsterblich ist? Oder phantasiere ich womöglich in das "göttliche" Licht zu viel hinein, @Niselprim?
Johannes beschreibt es ja so, dass in Ihm Leben war, und dass dieses Leben das Licht der Menschen war - und Johannes schreibt: """1,9 Das war das wahrhaftige Licht, das, in die Welt kommend, jeden Menschen erleuchtet.""". Und natürlich hat die Finsternis dieses Licht nicht erfasst. Im achten Kapitel beschreibt Johannes Jesu Aussage übers Licht so: """... Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben. ...""". Also ja, ich würde schon auch davon ausgehen, dass mit Dem Licht nicht nur das Leben gemeint ist, sondern kann sogar das ewige Leben gemeint sein.


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30.06.2022 um 23:35
Zitat von CachalotCachalot schrieb:Naja. Das ist gelinde gesagt. Blödsinn.
Die Gewalt eskaliert nicht seit tausenden von Jahren.
Zumindest war das 20. Jh. das blutrünstigste in der Menschheitsgeschichte. Und zwar nach Berücksichtigung der angestiegenen Gesamtbevölkerung.
Zitat von CachalotCachalot schrieb:Eine Eskalation seit tausenden von Jahren, also eine kontinuierliche Steigerung der Gewalt seit tausenden von Jahren, da würde es wohl keine Menschen mehr geben.
Also ne Steigerung von Gewaltopfern von 0,1 auf 0,5 Prozent der Gesamtbevölkerung wäre eine gewaltige Eskalation. Ohne daß deswegen die Spezies Mensch kurz vor der Selbstausrottung stünde.
Zitat von CachalotCachalot schrieb:Was sich geändert hat, viel mehr Menschen und damit viel mehr Möglichkeiten für Streit. Und die Waffen sie Massenvernichtungsfähig geworden
Also die Millionen an toten Kambodschanern unter Pol Pot wurden oft in Abgründe gestürzt oder Erschlagen usw., um Patronen zu sparen. Und viele Millionen Kosaken, Ukrainer usw. starben unter Stalin, indem man sie einfach verhungern ließ. So auch die Millionen Armenier, die die Türken in die Wüste deportierten.

Selbst wenn man sämtliche Opfer von Hexenverbrennung, Ketzerbekämpfung, Inquisition, Kreuzzügen und Conquista aus zwanzig Jahrhunderten Kirchengeschichte zusammenaddiert, sind das deutlich weniger als die Opfer, die aufs Konto von Hitler, Stalin, Pol Pot & co gehen. Vor zweitausend Jahren gab es zwischen 200 und 400 Millionen Menschen weltweit. Im 20.Jh. stieg die Weltbevölkerung 1920 auf zwei Milliarden, 1974 auf vier Milliarden. Ziemlich genau das Zehnfache wie vor 2000 Jahren, aber weit mehr als zehn mal so viele Gewaltopfer. Kein "mehr Gewalt, weil mehr Leute".
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Ist denn das AT eine notwendige Grundlage zum Verständnis des NT?
Vieles im NT versteht sich auch so. Zumindest partiell. Aber mit Kenntnis des AT - und erst recht mit Kenntnis damaliger kultureller Gegebenheiten und Vorstellungen usw., was für AT wie NT gilt", versteht man ungemein mehr. Wer dies nicht leisten kann, muß sich halt klar machen, was letztlich aber auch für die anderen mit dem Mehr an Hintergrundwissen gilt (1.Korinther13,9-12):
Denn wir erkennen stückweise, und wir weissagen stückweise; wenn aber das Vollkommene kommt, wird das, was stückweise ist, weggetan werden. Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind, urteilte wie ein Kind; als ich ein Mann wurde, tat ich weg, was kindlich war. Denn wir sehen jetzt mittels eines Spiegels, undeutlich, dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise, dann aber werde ich erkennen, gleich wie auch ich erkannt worden bin.
Ja, das AT gehört notwendig zum christlichen Verstehen dazu. Aber Du mußt nicht damit anfangen. Irgendwann sollte jedoch auch das AT hinzukommen, notwendig.
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Mit welchem Sinn hat uns Gott 'das Wort' überlassen?
Das Wort ist der Sohn, also Jesus Christus himself. Deswegen "und das Wort wurde Fleisch (Menschwerdung Christi) und wohnte unter uns (der Mensch Jesus)". Und deswegen heißt es direkt im Anschluß "und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater". Die Übersetzung issn bisserl eigenartig, sauberer wäre "des Eingeborenen". Der Artikel steht zwar im Griechischen nicht da, wohl aber steht für "Eingeborener" im Griechischen "monogenos", aund das heißt "allein / einzig Geborener / Gezeugter". Gibt also keinen zweiten, sodaß der Artikel "der" im Deutschen gerechtfertigt, gar nötig wäre.
Auch in Offenbarung19,13 findet sich diese Gleichsetzung:
und er ist bekleidet mit einem in Blut getauchten Gewand, und sein Name heisst: Das Wort Gottes.
Ich staune, was Du hier schon für "Antworten" erhalten hast.
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:habe ich das richtig verstanden: im NT spricht Gott selbst nicht, sondern nur durch Jesus?
z.B. Matthäus3,16f:
Und als Jesus getauft war, stieg er sogleich aus dem Wasser herauf; und siehe, die Himmel wurden [ihm] aufgetan, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herabfahren und auf ihn kommen. Und siehe, eine Stimme [kommt] aus den Himmeln, welche spricht: Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe.
Gott spricht in beiden Testamenten.
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Das Wort (Gott) wurde zu Fleisch in Jesus. So hatte ich es dann nach dem Lesen verstanden.
Bingo.
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Demnach spricht Gott nicht durch Jesus, sondern das Wort/Gott ist Jesus.
Naja, dem Wort zuhören lehrt schon, was Gott sagt. Das ist also durchaus inbegriffen. Aber in der Tat, es meint mehr. Auch dies: daß alles, was Jesus tut, der Inhalt des Wortes Gottes ist, die Botschaft. Und natürlich auch: was mit Jesus geschieht (especially Kreuz und Auferstehung). Jesus Christus insgesamt ist die größte Offenbarung Gottes nach christlichem Verständnis.


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01.07.2022 um 00:13
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Ich nehme nicht an, dass Gott sich in seiner ganzen Größe auf den fleischgewordenen Sohn Jesus reduzieren liess. Gott ist vermutlich mehr als "nur" Jesus? Könnte mir vorstellen, dass es vllt. ein Teilaspekt seiner ganzen Göttlichkeit war, der in Jesus inkarnierte
das sehe ich genau so.
Und damit ich mir das immer wieder bildlich vorstellen kann, habe ich eine Metapher dazu, vielleicht hilft sie auch dir evtl:

Es gibt ein Meer (ein fiktives und unrealistisches, was keine Begrenzung hat) -> dieses entspricht Gott

Dann wird in ein Gefäß etwas von diesem Meerwasser gefüllt -> das entspricht Jesus und der "Fleischwerdung des Wortes".

Das Meer und der Inhalt des Gefäßes haben die gleiche Substanz, nämlich Meerwasser -> entspricht der Eigenschaft "göttlich".

Jesus kann DESWEGEN auch als "Gott" bezeichnet werden ("Gott" ist ja im Grunde nur ein Titel bzw. Herrschaftsbezeichnung). Jesus ist aber im Unterschied zum Vater nicht der "allmächtige Gott". Der Vater ist halt größer als Jesus.


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01.07.2022 um 14:01
@perttivalkonen

1 Korinther, 13.9-13
Denn unser Wissen ist Stückwerk und unser prophetisches Reden ist Stückwerk. Wenn aber kommen wird das Vollkommene, so wird das Stückwerk aufhören. Als ich ein Kind war, da redete ich wie ein Kind und dachte wie ein Kind und war klug wie ein Kind; als ich aber ein Mann wurde, tat ich ab, was kindlich war. Wir sehen jetzt durch einen Spiegel in einem dunklen Bild; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin.
Um in diesem Zusammenhang noch mal kurz auf "das Wort" zu kommen: ist es möglich, dass das einzelne biblische Wort von Jesus so etwas wie eine "Dimension" mehr hat, wenn man erkennt? Also, dass das einzelne Wort mit der zusätzlichen Dimension soz. vollständig bzw. absolut wird? Könnte man das so sagen?


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01.07.2022 um 14:02
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Es gibt ein Meer (ein fiktives und unrealistisches, was keine Begrenzung hat) -> dieses entspricht Gott
Dann wird in ein Gefäß etwas von diesem Meerwasser gefüllt -> das entspricht Jesus und der "Fleischwerdung des Wortes".
Das Meer und der Inhalt des Gefäßes haben die gleiche Substanz, nämlich Meerwasser -> entspricht der Eigenschaft "göttlich".
Das ist ein schönes Bild @Optimist und eine schöne Metapher 🙂


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01.07.2022 um 16:00
Wieso fängst Du nicht erst mal mit dem einfachen Lesen und dem einfachen Verstehen an? Und da dann eher mit Matthäus, Markus Lukas, aber nicht mit Johannes... Zum Rumphilosophieren kannste ja immer noch kommen. Aber bitte mit ner gewissen Basis (übers Lesen), sonst spekulierste nämlich ins Blaue allein aufgrund von vorkommenden Vokabeln. Christen sind Täter des Wortes, nicht Analysten des "Wort".
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Das ist ein schönes Bild
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:und eine schöne Metapher
Und wofür kann man das nicht heranziehen? Das sind Poesiealben-Weisheiten, mit denen man nichts falsch machen kann, aber wirklich besagen tut das nix. Geht halt zu Herzen, kann man liken und so.


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