genes1s schrieb:Mach keine anachronistischen Fehler.
Polterabend etc. war nur ne scherzhafte Umschreibung einer ernsthaften Frage.
Aber daß Du ausgerechnet eine Party anführst, die von nem Nichtabrahamiten ausgerichtet wurde, überzeugt mich jetzt nicht wirklich. Laban war ein Götzendiener, wie Du in 1.Mose31 nachlesen kannst (weißt schon, Rachel stiehlt den Hausgötzen Labans, versteckt ihn unter dem Sattel ihres Reittieres, Laban folgt den Flüchtenden und fragt ausdrücklich nach "meinem Gott"). Wenn so einer ne Hochzeitsfete ausrichtet, dann heißt das nicht, daß der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs dies angeordnet hat.
genes1s schrieb:Homosexualität ist die Konsequenz.
Bingo! Aber Homosexualität zieht ebenfalls eine Konsequenz nach sich, und die spricht Paulus ja extra an.
Auch die in 29-31 aufgezählten Sachen sind ja ne Konsequenz des in 28 bezeichneten Vergehens. Und auch diese ziehen wiederum ihrerseits ne Konsequenz nach sich, die dann in 32 benannt wird. Und diese ist nicht nur ne (weitere) Strafe (sodaß das Ausleben der Sachen von 29-31 eben nicht nur Strafe, sondern ebenfalls auch Schuld ist, weitere Schuld eben), es ist deutlich erkennbar ne andere Konsequenz als die in 27 genannte fürs AUsleben von Homosexualität.
Ergo: 24-27 behandelt Homosexualität als Strafe, für die eine "Konsequenz auf dem Fuße folgend" benannt wird, und 28-32 behandelt einen ganzen Lasterkatalog, der ebenfalls zunächst mal Strafe ist, zugleich aber auch weitere Schuld darstellt, welche als Konsequenz eine weitere Strafe, nämlich "Todeswürdigkeit" nach sich zieht. Hier aber taucht keine Homosexualität auf, so wie bei der Homosexualität keine Todeswürdigkeit angesprochen wird.
genes1s schrieb:Sie haben diesen Lohn (die Homosexualität), an sich selbst empfangen, weil es ja so sein musste, denn: "Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten. Wer auf sein Fleisch sät, der wird von dem Fleisch das Verderben ernten; wer aber auf den Geist sät, der wird von dem Geist das ewige Leben ernten." (Gal 6,7-8)
Na das ist jetzt aber mal zurechtgebogen. Warum säen Homos auf Fleisch, aber Heten nicht? Ist beides ja wohl gleich "fleischlich". Homosexualität ist in Galater also nicht gemeint. Zudem in Römer1 die Konsequenz für Homosex stehenden Fußes folgt (den Lohn sofort empfangen), die Galater-Ernte aber sowas von deutlich eschatologisch ist.
Vergewaltige nicht das Wort Gottes für Deine eigenen Sichtweisen!
genes1s schrieb:Wenn ich schreibe, dass Sünde das ist, was nicht Gottes Natur entspricht, dann meine ich damit natürlich seinen Maßstab, seine Heiligkeit, sein Gesetz. Ich kann nicht glauben was ich da lese.
Ich bin da sehr biblisch gewesen. So, wie Gott nach Paulus die Menschheit für eine Grundsünde mit der gleichgeschlechtlichen Begierde strafte, so strafte Gott die Menschheit nach 1.Mose2-3 für den dort erwähnten Sündenfall mit Sterben, Schwitzen, Schlangenbiß... Und daß Gott nicht irrt und nicht seine Meinung ändert, dazu findste ebenfalls Stellen im AT, ist also "Seine Natur". So, wie es eben auch nicht zu Seiner Natur gehört, sich vor Schlangenbissen fürchten zu müssen oder im Schweiße Seines Angesichts Sein Brot zu essen. Nur das mit dem Sterben kannte Er; freilich mußte Er dafür Seine Natur "ablegen" und Mensch werden.
Entsprechend war meine Entgegnung sehr biblisch begründet und sowas von ernsthaft. Bloß weil etwas nicht Gottes "Natur" entspricht, ist das nicht mal eben Sünde.
Ach ja, und unter dem Gesetz steh ich nicht. Und hoffe inständig, daß Du Dich auch nicht drunter stellst.
genes1s schrieb:Solche Menschen wollen vermeiden, dafür verurteilt zu werden.
Die, von denen ich spreche, halten sich für verurteilt! Du wünschst Dir wieder nur Sachen zurecht!
genes1s schrieb:Sie wollen aber nicht ihre Homosexualität aufgeben!
Oh, da solltest Du mal mit so einem sprechen. - Nee Du, für die ist das "Aufgeben" ein Herzenswunsch, aber sie "erliegen ihrem schlechten Trieb". Manche beenden ihr Leben deswegen.