@-Therion- -Therion- schrieb:ich bin von kleinauf bis zu meinem 14 lebensjahr religiös erzogen worden ging jeden sonntag zur kirche besuchte sogar eine private klosterschule und betete täglich und du willst mir erklären, dass ich nicht wirklich an gott geglaubt habe wo ich von kleinauf mit diesen gottesbewusstsein aufwuchs .... nein das funktioniert nicht, gott war teil meines lebens.
Gott war nie Teil deines Lebens, das was dir als Gott indoktriniert wurde war Teil deines Lebens. Wenn du nicht selbst zu Gott gefunden hast, hast du auch keinen wahren Glauben. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass die Kinder und Jugendlichen die aus dem Elternhaus oder auch in der Schule sehr religiös erzogen werden, eher zum Atheismus tendieren, weil ihnen die religiöse Entwicklung kaputt gemacht wird.
Deswegen gehen moderne pädagogische und didaktische Ansätze anders mit Religion um.
-Therion- schrieb:der vergleich hinkt ..... pommes kann ich sehen, essen, anfassen daher ist es eine tatsache dass sie exisiteren und werde sie nicht abstreiten. aber niemand zwingt mich dazu sie auch zu essen es ist meine entscheidung mich von ihnen abzuwenden oder nicht auch unabhängig davon ob es sie gibt oder nicht. genauso wie du schlechte angewohnheiten ablegen kannst.
Da nichts mit Gott vergleichbares existiert kann ich dir den Vergleich leider nicht leichter machen.
Ja, jetzt, wo du Pommes kennst kannst du sie sehen, essen und anfassen. Das konntest du aber nicht, als du Pommes noch nicht kanntest. Als du sowas noch nie gesehen/gekostet angefasst hattest, konntest du dir unter Pommes nichts vorstellen.
Aber nun weißt du, dass es sie gibt. Es kann dich zwar keiner zwingen sie zu essen, genauso wie dich keiner zwingen kann, Gott zu lieben obwohl du ihn schon kennst.
Und ja, du kannst dich entscheiden, keine Pommes zu essen, aber du wirst immer wissen, dass sie existieren.
und wenn ich deine aussage
Ahiru schrieb:
Ja, weil dein "Glaube" an Gott kein Glaube war/ist. Das merkt man schon allein daran, dass du ihn ablegen konntest
umlege auf den nikolo, den krampus, den osterhasen oder weihnachtsmann so hast du als kind sicherlich genauso wie jedes andere kind auch an diese fiktiven gestalten geglaubt oder nicht
Ich verstehe gerade nicht ganz, was das mit Gott zu tun hat.
-Therion- schrieb:entweder haben deine eltern dir irgendwann die warheit darüber gesagt oder du hast hinterfragt und bist selbst dahinter gekommen dass es nur ein glaube ist und diese gestalten nicht wirklich existieren und von da an hast du nicht mehr an sie geglaubt.
Ehrlich gesagt gab es in meinem Leben soweit ich mich erinnern kann nie den EINEN "Aha-Moment", in dem mir gesagt wurde, es gäbe den Nikolaus nicht wirklich. Mir wurde nie erzählt er wäre echt und mir wurde nie erzählt er wäre es nicht. Ich habe mich einfach entwickelt und mir darüber nicht weiter Gedanken gemacht.
-Therion- schrieb:genauso war es mit meinem glauben an gott. ich habe hinterfragt das für und wider abgewogen und für mich erkannt dass es keinen gott geben kann, das mein glaube falsch ist bzw. ich in diesen glauben nicht weiter leben möchte. genauso wie umgekehrt viele andere menschen erst später zum glauben gekommen sind war es eben bei mir das gegenteil.
Nein, der Vergleich hinkt meiner Meinung nach noch viel mehr... Der Nikolaus und die damit verbundenen Bräuche werden ja aus einem Grund gefeiert, und jeder Mensch, bis auf die kleinen Kinder, weiß die Hintergründe dazu. Oder denkst du, irgendwann mit 80 kommst du in den Club der Menschen, die den Jüngeren Gott vorspielen?
Und egal wie du es drehst und wendest, du kannst Gott weder widerlegen noch belegen, es ist eine innere Einstellung, die du bewusst triffst. Ich kann meinen Glauben wunderbar mit der Realität um mich herum vereinen, obwohl das so mancher Atheist unvereinbar finden mag. Das liegt aber nicht daran, dass es unvereinbar ist, sondern dass der Atheist aus verschiedenen Gründen (meistens eine empfundene persönliche Kränkung der selbst erdachten Gottfigur aus einem kindlich-naiven Glauben heraus gepaart mit Egozentrismus) Gründe zusammensucht, die Gott seiner Meinung nach "widerlegen".
-Therion- schrieb:auch sind viele menschen schon konvertiert zu anderen religionen oder haben sich von gott gänzlich abgewendet du kannst also nicht sagen dass man einen glauben unwiderruflich bis an sein lebensende führen muss.
Solange man unzufrieden ist, wird man den Glauben natürlich wechseln wollen. Aber wenn es einmal "klick" gemacht hat, gibts dazu keinen Grund mehr.
-Therion- schrieb:wie uns die geschichte zb. mit den weihnachtsmann schön zeigt muss ein glaube an etwas nicht bedeuten dass ich immer und ewig an einen glauben/meinung festhalten muss. der mensch entwickelt sich und es wäre wirklich traurig wenn menschen auf einen standpunkt stehen bleiben und niemals ihre einstellung/meinung/glauben ectr. wechseln würden denn das würde den stillstand in ihrer entwicklung bedeuten.
Nur dass es den Weihnachtsmann eben nachweislich nicht gibt...
-Therion- schrieb:denk nur mal logisch nach .... in früheren zeiten glaubte man daran das die erde eine scheibe ist, das wir niemals mit fluggeräten fliegen könnten, das die sonne sich um die erde dreht und der mittelpunkt unseres universums ist, und noch früher das donner und blitz, erdbeben bestrafungen gottes sind ectr. menschen glaubten an so vieles und dennoch war es nicht richtig und konnte der glaube darann immer wieder abgelegt werden.
also an etwas zu glauben bedeutet nicht das dieser glaube ewig gültigkeit hat und zwangsweise bindent ist.
Eine weitere typisch atheistische Angewohnheit: Glaube mit Naturwissenschaft vergleichen... Machen aber auch manche Christen die denken, beweisen zu müssen, dass die Welt wirklich in 7 Tagen erschaffen wurden und alle Menschen von Adam und Eva abstammen. Ich bin kein Fan von solchen Vergleichen, weil es einfach 2 verschiedene Paar Schuhe sind die nebeneinander keinen Sinn ergeben können.
-Therion- schrieb:nein, da habe ich mich etwas unglücklich ausgedrückt ... ich weiss für mich persönlich, dass er nicht existiert aber selbst wenn er existierte würde es keinen unterschied machen, es würde mich nicht wieder dazu bringen ihn anzubeten, das meinte ich.
Sorry, aber da lügst du dir selbst was vor... Wenn es Fakt wäre, das es Gott gibt, würdest du dich nicht gezwungen fühlen, an ihn zu glauben, weil du sonst Angst vor ewigen Qualen haben musst?
Oder andersrum, würdest du dich nicht mit Gott beschäftigen obwohl es Fakt wäre, dass der Weg ins Paradies über Gott geht?
-Therion- schrieb:diese einsicht muss er erst erlangen innerhalb seines weiterentwicklungsprozesses der vermutlich noch sehr lange dauern wird. erkenntnisse zu gewinnen sind eben nicht so einfach wenn man sich dagegen versperrt, persönlichkeitsentwicklung ist harte arbeit für die man innerlich bereit sein muss und das passiert eben nicht von heute auf morgen.
Sorry, wenn sich jemand idiotisch aufführt kann ihm das entsprechende Feedback geben, sonst wird er sich nie weiterentwickeln.
-Therion- schrieb:wenn ein mensch stirbt bleibt nichts anderes von ihm über als die erinnerung die wir an diese person haben und es liegt an uns selbst, unserer persönlichkeit und wirken ob und wie man uns in erinnerung behalten möchte.
für mich zumindest ist es genau das worann ich arbeiten möchte und gleichzeitig auch als den sinn meines lebens ansehe, nämlich als gute erinnerung im geiste und herzen jener menschen zu verweilen die mir viel bedeuten, mich begleiteten auf meinen lebensweg.
Also tust du Gutes, damit andere gut von dir denken? Im Endeffekt eine rein eigennützige Handlung.
Und was noch dazu kommt, du tust nur denen Gutes, die dich auf deinem Lebensweg begleiten, also ist dir das Wohl der anderen Leute auch gleichgültig.
-Therion- schrieb:ich denke es kann keinen schöneren sinn geben als menschen zu helfen.
Weil du sonst Angst hast, dass bei deiner Beerdigung keiner um dich weint?
Oder was macht es für dich sonst für einen Sinn, ein guter Mensch zu sein? Bisher dreht es sich dabei nur um dich und die Leute, die du magst, also teilst du die Menschen ja doch in Wertigkeiten ein.
-Therion- schrieb:das würde ich nicht so sehen .... du gehst nur von dem augenscheinlichen aus aber kannst nicht wissen mit welchen konflikten diese menschen innerlich leben müssen. auf psychischer ebene lässt sich soetwas nicht wirklich verarbeiten und genau dann passieren amokläufe.
wenn familieneväter die augenscheinlich ein tolles leben führen plötzlich zu killern werden und ihre familie ausrotten oder plötzlich selbstmord begehen der für andere unverständlich ist.
schlechtes verhalten wird immer bestraft wenn auch nicht gleich offensichtlich. wir sehen immer nur das gute leben, den reichtum aber wir können nicht in die psyche der menschen hineinsehen. die auswirkungen von solchen taten erkennen wir erst wenn menschen ausrasten.
Ich habe explizit von Leuten geredet, die trotz ihrer Taten ruhig schlafen können. Denn die gibt es zu Hauf.
Und die meisten Amokläufer und Selbstmörder drehen durch, weil sie selbst gequält und gemobbt wurden und es einfach durchgehalten haben. Oder willst du etwa sagen, dass beispielsweise das junge Mädchen, dass sich vor Kurzem ermordet hat weil sie im Internet gemobbt wurde, selber Schuld ist, weil sie nicht genug gute Taten vollbracht hat?
Du machst es dir da denke ich etwas einfach.
-Therion- schrieb:das ein christ mir diese frage stellt verwundert mich doch sehr :)
leben ist eben einzigartig ein geschenk das wir respektieren sollten.
Ich weiß meinen Grund, mich würde deiner interessieren... Aber du hast keinen, im Gegenteil, du hast vorher selber geschrieben dass dich nur dein Image bei den Menschen interessiert, die dich auf deinem Lebensweg begleiten...
-Therion- schrieb:weil meine persönlichkeit einfach so ist, ich zum glück so erzogen wurde deshalb handle ich uneigenützig und das ganz automatisch ich halte es einfach für richtig so zu sein und denke nicht darüber nach ....
Dafür, dass du deinen Angaben nach schon so viel nachgedacht hast, dass du für dich klar sagen kannst das Gott nicht existiert, denkst du aber relativ wenig über dich nach... Hast du dich nie gefragt, was das für einen Sinn macht?
@Malthael Malthael schrieb:verdreh doch nicht alles.
sich bereichern bedeutet zu nehmen ohne zu geben.
ich gebe und nehme dafür in gleichenmaßen.
Ich meinte damit nicht, sich auf Kosten anderer zu bereichern, sondern einfach bereichern im Sinne von "anreichern". Also du gibts nur gegen eine Gegenleistung. Wieso?
Malthael schrieb:nein ich bin eigentlich ein einzelgänger und "agnostiker".
ich wüsste auch nicht, was solche kleinigkeiten mit meinem überleben zu tun haben.
wenn überleben für mich so eine große sache wäre, wäre ich kein einsiedler.
Selbst wenn du eher Einzelgänger bist, du bist genetisch immernoch Mensch und daher ist für dich die Gesellschaft überlebenswichtig. Du bekommst von ihr Wasser, Strom, Geld, Klamotten, sie holen deinen Müll ab und liefern dir dein Essen in die Läden. Sie vertreiben dir die Freizeit im Allmystery Forum :P
Also als "Einsiedler" würd ich dich sowieso nicht bezeichnen.
Malthael schrieb:es ist eben teil meiner natur, heimlich zu helfen.
davon verspreche ich mir ruhe und frieden.
Damit sich keiner bei dir bedankt?