@Optimist Optimist schrieb:Ja, das wäre auch eine Erklärung.
Macht mir aber dennoch nicht plausibel, warum Gott - vorausgesetzt es ist der Gleiche vom NT - z.T. so erbarmungslos/brutal und flächendeckend strafte (z.B. Sintflut...), zumal es von ihm heißt, dass er barmherzig ist usw....
... und ein Vater würde doch seine Kinder auch nicht gleich vernichten, weil sie aufsässig sind...
Hast Du dafür auch noch eine Erklärung?
Es war ja, soweit ich weiß, in allen Fällen so, dass die Menschen gewarnt waren, und wussten, dass eine Strafe folgen würde, wenn sie Gott zuwider handeln. Ein Konzept wie Barmherzigkeit ist etwas, dass erst in höheren moralischen Entwicklungsstufen verstanden werden kann. Die Leute wurden damals nicht so alt und hatten oft gar nicht den Horizont, viele dieser Dinge wirklich zu begreifen. Deswegen, sozusagen um erstmal ein Bild von Gut und Böse zu zeichnen, gibt es sehr schwarz-weiß-gezeichnete Parteien, Grenzen und Konsequenzen. Die Geschichten im AT sind ja weniger Tatsachenberichte als mehr Märchenähnlich aufgebaute Geschichten, die die Wahrheit abstrahieren.
Schau dir mal Märchen an, die sprechen in etwa dasselbe moralische Entwicklungsniveau an: Eine Partei ist gut (Rotkäppchen, Prinzessin, Prinz,...), die andere Partei ist böse (der Wolf, die Stiefmutter, der Drache). Diese Charaktere haben sonst keine Facetten, sie sind entweder völlig im Recht oder völlig im Unrecht. Weil Kinder, Heranwachsende und auch Leute mit einem geringen Entwicklungsniveau sonst einfach überfordert sind.
Also heißt es im AT ganz einfach: Gott und sein Volk sind die Guten, Satan und sein Volk sind die Bösen. Klipp und klar. Im NT wirds dann eben komplizierter.
@-Therion- -Therion- schrieb:du bist so überzeugt von deinen ansichten dass es sowieso sinnlos ist dagegen zu sprechen daher belasse ich es dabei .....
Ich weiß ja nicht was du für eine Ausbildung hast, aber es ist nunmal schon allein biologisch unmöglich, dass man sich mit 14 schon so tiefgründig mit einem so schwierigem und abstraktem Thema wie Gott auseinandersetzt, wie das ein Erwachsener kann.
Ich weiß nicht, wieso du dieses Faktum nicht anerkennen willst, und noch dazu hast du ja nichtmal ein Gegenargument, außer dass du angeblich die Ausnahme bist.
-Therion- schrieb:ja das ist so und dazu stehe ich auch ... warum sollte diese aussage in der poraxis nicht bestand haben können das verstehe ich nicht .... meinst du wenn ich gott sehen würde dann müsste ich zwangsweise ihn anbeten, dass es dann ein muss wäre .... warum ... es würde nichts an der meinung die ich mir über gott gebildet habe ändern egal ob er existiert oder nicht.
Da widersprichst du dir, weil das wäre dann mehr als Paradox: Deine Meinung über Gott ist, dass er nicht existiert. Diese Meinung würde sich nicht ändern, wenn du wüsstest, dass er existiert. Das funktioniert doch nicht.
Du hast ja vorher explizit betont, dass du dich nicht gegen Gott wendest obwohl du denkst, dass es ihn gibt, sondern dass du einfach nicht an Gottes Existenz glaubst.
-Therion- schrieb:falls er mir gegenüber stehen würde gäbe es einiges dass ich gerne mit ihm besprechen würde und vieles dass ich ihn sogar vorwerfen würde davor hätte ich keine angst schließlich gab er uns ( den glauben nach natürlich und nicht nach meiner ansicht ) den freien willen und somit auch unser denken und persönlichkeit das müsste selbst ein gott respektieren.
Und wieso kannst du diese Fragen nicht jetzt stellen? Ich habe mir auch solche Fragen gestellt, bis ich irgendwann die Antworten hatte.
Und ja, du hast deinen freien Willen und Gott respektiert das, warum auch nicht?
-Therion- schrieb:anleitung ----> wie bastle ich einen gott --->
man baut sich schnell den gott den man haben möchte, passt ihm den zeitgeschehen an, macht aus einen bösen gott einen guten auf die schnelle, nennt es NT und die alten schriften weren dadurch hinfällig .....
Ich habe diesen Sachverhalt bereits mit
@Optimist besprochen, wenn es dich interessiert bist du herzlich eingeladen, es durch zu lesen
:)-Therion- schrieb:dann lies meine worte wie ich sie schreibe und nicht wie du sie verstehen willst ... andere können das auch ....
Warum begründest du es dann nicht? "Ich wurde so erzogen" und "ich bin so" hört sich für mich eben nicht eigenverantwortlich an, es hört sich so an, als hättest du daran gar keinen Beitrag geleistet.
-Therion- schrieb:ich konnte es auch weil ich zum glück eine strenge erziehung genoss die meine persönlichkeit prägte. leider wird das heutzutage vernachlässigt, es wedern keine konsequenzen oder grenzen gesetzt, kinder werden nicht erzogen sondern verzogen, wahre innere werte werden nicht vermittelt, materialismus und äusserlichkeiten stehen immer mehr im vordergrund und es wird immer schlimmer ....
Und deswegen können Kinder nicht mit Mobbing umgehen? Das stimmt so nicht, tut mir leid. Kinder durchlaufen eben nicht nur physisch sondern auch psychisch Entwicklungen, die können nicht den Horizont eines Erwachsenen haben.
-Therion- schrieb:weil man es ihnen nicht beibringt sie nicht erzieht zu selbstbewussten menschen. die gesellschaft an sich selbst in der werbung setzt die falschen wertvorstellungen ....wer nicht schön und schlank ist und nicht dieses oder jenes besitz ist nichts wert. ...... wie soll sich daraus selbstbewusstsein entwickeln ....
Da kann das Kind aber nichts dazu, und vor allem kein ein Kind sowas nicht ändern...
-Therion- schrieb:aber das behebt nicht die ursache des problems. ohne der ursache bzw. der psychischen reife mit der situation umgehen zu lernen wird sich auf dauer nichts verändern und immer wieder zu diesen problem kommen.
Klar ändert das nichts an der Ursache, hab ich auch nie behauptet. Ich wollte dir nur die traurige Realität vor Augen halten. Oder willst du jetzt sagen, dieses 10jährige Mädchen wäre selber schuld?
-Therion- schrieb:natürlich weiss ich dass sonst könnte ich mir nicht eine meinung bilden und wie gesagt ich versuche immer so gut wie möglich zu erkären warum ich wie denke siehe oben zb. den text an @Optimist damit meine gedanken auch nachvollziehbar sind aber dafür braucht es auch ein gegenüber das sich auf meine zeilen wertfrei einlässt und sie auch verstehen möchte und nicht so auslegt wie er selbst der meinung ist verdreht oder hineininterpretiert nach belieben so wie du das tust.
und es kommt auch immer darauf an WIE man in den wald hineinruft .... bis jetzt konnte mich auf jedenfall noch jeder verstehen und meine gedanken nachvollziehen du bist der einzige der das nicht kann also wer sollte sich darüber mehr gedanken machen ....
Ich kanns sehrwohl nachvollziehen, und deswegen kann ich auch nachvollziehen, dass du dafür keinen Grund hast, den du darlegen kannst. Mich würde halt echt interessieren was du jetzt sagst wenn ich dich frage, wieso du so bist, wie du bist. Und damit meine ich nicht "ich bin halt einfach so" oder "ich wurde so erzogen". Du machst dir doch bestimmt manchmal Gedanken darum, wie man richtig handelt. Vielleicht hattest du mal ein moralisches Dilemma. Wie löst du so etwas? Was würdest du anderen raten, die so sein wollen, wie du? Nach welchem Grundsatz sollen sie handeln? Einfach immer zu versuchen, einen guten Eindruck zu hinterlassen und zu helfen wo man kann? Aber wieso? Was steckt da für eine Philosophie dahinter? Was hat man davon, außer einen guten Ruf und evtl. ein gutes Gefühl? Wieso ist es wichtig für dich?
Und nein, ich provoziere hier nicht, ich bin nur ernsthaft interessiert.
-Therion- schrieb:sorry etta ich halte diese einstellung nicht für richtig, sie ist egoistisch und auch heuchlerisch weil du nur handlungesn setzt um gott zu gefallen in der hoffung auch die ausstehende belohnung zu bekommen.
Wenn
@Etta sagt, er/sie tut Gutes, um Gott zu gefallen, ist das so gemeint: Du sollst alle deine Nächsten lieben wie Schwestern und Brüder. Viele von denen werden dich aber scheiße behandeln. Sie werden deine Hilfe nicht wert schätzen und das wird dich frusten. Aber du sollst dich nie auf Gegenleistung oder Dank der anderen verlassen, weil du tust es nicht um Deinetwillen sondern weil Gott will, dass wir uns gegenseitig helfen, da er ja nicht mehr eingreift. Und da wir alle seine Kinder sind, sollen wir keinen Unterschied nach persönlicher Bereicherung oder persönlicher Sympathie machen.
@Gwyddion Gwyddion schrieb:Gehorsam? Ich habe meinen Kindern Werte vermittelt, keinen Gehorsam. Denn Gehorsamkeit steht für absolute Folgsamkeit. Und das kollidiert mit dem freien Willen.
Jein. Natürlich sollte ein Kind immer das Gefühl haben, seine eigenen Grenzen stecken und wahren zu können. Das ist wichtig für das Selbstwertgefühl des Kindes. Andererseits kennt sich ein Kind nicht damit aus, wie es hier auf der Welt zugeht. Es braucht klare Grenzen die von Außen, am besten von den Eltern, gesetzt werden, um sich orientieren zu können und zu lernen, was sozial erwünscht ist und was nicht, bzw. was unter Umständen sogar gefährlich sein kann.
@Freakazoid Gott will nicht, dass die Menschen ihren freien Willen aufgeben. Wie kommst denn darauf?
@Etta Jedes Kind hänselt hin und wieder mal, das gehört irgendwo dazu. Mobbing ist ja nochmal ein anderes Kaliber. Da muss man immer gut unterscheiden.