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Atheisten oder Gläubige, wer ist ignoranter?

4.202 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Glaube, Atheismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Atheisten oder Gläubige, wer ist ignoranter?

30.12.2012 um 04:52
@tic
Ja eben, "kann". Und ich habe eben nicht das Gefühl, dass du die Bibel verstehst, wenn du sie als "Regelbuch" bezeichnest. Und genausowenig macht Glaube zwangsläufig glücklich.


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tic ehemaliges Mitglied

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Atheisten oder Gläubige, wer ist ignoranter?

30.12.2012 um 04:54
das Glaube zwangsläufig glücklich macht hab ich nicht gesagt @Ahiru


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Atheisten oder Gläubige, wer ist ignoranter?

30.12.2012 um 05:30
Zitat von AhiruAhiru schrieb:Gut, kann ich dir erklären. Seit Jesus am Kreuz gestorben ist, greift Gott nicht mehr in unsere Welt ein. Er hat uns seinen Sohn gesandt und uns damit zum Werkzeug Gottes gemacht. Der heilige Geist wird jedem zu Teil (ist natürlich symbolisch alles). Soll bedeuten, Gott wirkt auf der Erde durch uns Menschen. Alles was Gott tun kann, um einem Kind, oder allgemein einer Person in Not, zu helfen, ist, uns den heiligen Geist zukommen zu lassen, damit wir diesem Kind/dieser Person helfen. Das ist die Aufgabe von Christen: Tätige Nächstenliebe. Darum gibt es viele religiös motivierte Vereine und Gruppen, die Menschen helfen.
Warum greift Gott also nicht direkt ein, wäre doch viel einfacher für uns, oder?
Genau deswegen würde es keinen Sinn machen. Was wäre denn das für eine Welt, in der wir alles bekämen, für das wir beten? Keiner könnte persönlich wachsen, keiner könnte sich entfalten, keiner könnte etwas lernen. Wozu auch, wenns Gott wieder richtet? Was wäre das für eine Welt, in der keiner auf irgendwas oder irgendwen achten muss, weil Gott wieder alles gut machen wird? Was hätten wir von so einer Welt?
Gut, jetzt wirst du vielleicht sagen das Gott zwar keinen Ferrari per Gebet schicken soll, aber wieso heilt er keinen Krebs? Ganz einfach, wo zieh ich da die Linie? Wirds dann nur noch unsterbliche Menschen geben, weil keiner ohne seinen Verwandten leben mag oder einfach Angst vorm Sterben hat? Wie willst du das Leid der Leute kategorisieren?
danke für deine antwort die ich selbst als atheist nachvollziehen kann .....

was aber unweigerlich zu der frage führt warum zu gott beten an ihn glauben wenn er sowieso nicht einschreitet ? wenn ich sowieso kein zeichen seiner existenz bekomme, er mir nicht hilft. wo ist der sinn dahinter an einen gott zu glauben wenn ich alleine durch den glauben an mich selbst ganz ohne gott zu der gleichen erkentniss kommen kann und genauso ein guter mensch werden kann alleine durch meine erfahrungen die ich sammle.

sind dann atheisten eigentlich nicht die besseren christen, sie brauchen keinen gott, keine bibel ectr. um zu wissen wie man sich als mensch verhalten soll (aussnahmen bestätigen die regel aber die gibt es auch umgekehrt wie wir wissen) . atheisten glauben an sich selbst und leben ihr leben selbstverantwortlich und erhoffen sich auch keine erlösung, das paradis oder ewiges leben, vergebung der sünden ectr.
ist genau das nicht heuchlerisch als christ zu leben und sich nur desshalb an gott zu wenden, an ihn zu glauben weil man sich das alles erhofft/erwartet von seinen glauben?

all das was in der bibel steht an lehren, die gebote ectr. eignet man sich im laufe seines lebens sowieso durch erkenntniss an. also nochmal die frage worin liegt der sinn dass ich an gott glaube ?

unweigerlich stimmt dann meine aussage ---> gebete die vermeintlich von gott "erhört" werden sind eigentlich nur dialoge die man mit sich selbst führt und mittels suggestion/autosuggestion als gottes einschreiten gedeutet werden. warum dieser selbstbetrug gott dafür verantwortlich zu machen ? warum wird die eigenverantwortlichkeit an gott übertragen/zugeschrieben ?

warum den umweg über den glauben an gott gehen wenn der glaube an sich selbst und das bewusstsein über seine eigenverantwortlichkeit direkter zum ziel führt ? der glaub an gott ist meines erachtens aus den oben beschriebenen gründen nicht sinnvoll.

hast du auch hierauf antworten ?


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Atheisten oder Gläubige, wer ist ignoranter?

30.12.2012 um 07:23
@-Therion-
Zitat von -Therion--Therion- schrieb:was aber unweigerlich zu der frage führt warum zu gott beten an ihn glauben wenn er sowieso nicht einschreitet ? wenn ich sowieso kein zeichen seiner existenz bekomme, er mir nicht hilft.
Das ist die Kunst am Glauben :) Man glaubt daran, und es kann einem Kraft geben. Gott hilft uns, indem er uns den "heiligen Geist" schickt. Dieser ist es, der uns zu Entscheidungen führt, die mit Gottes Willen konform sind.
Was mich zu deiner nächsten Frage führt:
Zitat von -Therion--Therion- schrieb:wo ist der sinn dahinter an einen gott zu glauben wenn ich alleine durch den glauben an mich selbst ganz ohne gott zu der gleichen erkentniss kommen kann und genauso ein guter mensch werden kann alleine durch meine erfahrungen die ich sammle.

sind dann atheisten eigentlich nicht die besseren christen, sie brauchen keinen gott, keine bibel ectr. um zu wissen wie man sich als mensch verhalten soll (aussnahmen bestätigen die regel aber die gibt es auch umgekehrt wie wir wissen) . atheisten glauben an sich selbst und leben ihr leben selbstverantwortlich und erhoffen sich auch keine erlösung, das paradis oder ewiges leben, vergebung der sünden ectr.
Gläubige erhoffen es sich nicht, sie wissen bzw. glauben daran. Die eigene Erlösung ist dabei vielleicht die anfängliche Motivation, aber wenn man den christlichen Glauben lebt, wächst man zwangsläufig hinein.
Atheisten können eher Erfahrungen sammeln wie @tic es so schön gesagt hat: Ellbogengesellschaft, ich verhalte mich schlecht, dann habe ich mehr vom Leben, als wenn ich immer zurückstecke.
Klar gibt es Ausnahmen, es gibt ja auch nicht-theistische philosophische Ansätze. Aber kein anderer Ansatz als der Theistische liefert eine Letztbegründung für moralisches Verhalten.
Zitat von -Therion--Therion- schrieb:all das was in der bibel steht an lehren, die gebote ectr. eignet man sich im laufe seines lebens sowieso durch erkenntniss an. also nochmal die frage worin liegt der sinn dass ich an gott glaube ?
Im Christentum bist du allein durch deinen Glauben gerechtfertigt, weil du damit die Lehren Jesu anerkennst. Es ist nicht so einfach, sie zu verstehen oder zu leben, deswegen reicht es, wenn man es versuchst.
Aber laut Christentum wird auch der redlichste Atheist nicht zu Gott kommen, also in den Worten der Christen erlöst werden.
Allein durch den fehlenden Glauben. Das liegt auch wieder an der Letztbegründung, aber auch daran, dass der Glaube an Gott nunmal freiwillig ist, und Gott unseren freien Willen respektiert. Wer nicht zu Gott will, kommt nicht zu Gott.
Zitat von -Therion--Therion- schrieb:unweigerlich stimmt dann meine aussage ---> gebete die vermeintlich von gott "erhört" werden sind eigentlich nur dialoge die man mit sich selbst führt und mittels suggestion/autosuggestion als gottes einschreiten gedeutet werden. warum dieser selbstbetrug gott dafür verantwortlich zu machen ? warum wird die eigenverantwortlichkeit an gott übertragen/zugeschrieben ?
Wer bittet, dem wird Gott geben. Aber Gott kann sich nicht in die "Spielregeln" unserer Welt einmischen weil er, wie gesagt, den freien Willen achtet. Aber er kann sehrwohl inspirieren und es kann einem Kraft geben, wenn man sich über die Geschichten und Gleichnisse in der Bibel Gedanken macht.
Die Bibel ist ja kein Regelwerk, sie ist voller Geschichten und Metaphern, die es gilt zu verstehen und zu interpretieren. Nur dabei kann man etwas über sich selbst und den eigenen Glauben lernen, nicht im sturen Nachplappern.
Zitat von -Therion--Therion- schrieb:warum den umweg über den glauben an gott gehen wenn der glaube an sich selbst und das bewusstsein über seine eigenverantwortlichkeit direkter zum ziel führt ? der glaub an gott ist meines erachtens aus den oben beschriebenen gründen nicht sinnvoll.
Wenn ich von meiner Eigenverantwortlichkeit ausgehe, und Gott völlig aus dem Spiel lasse, habe ich keinen Grund, andere Menschen gut zu behandeln, wenn es nicht meinem eigenen Wohl dient. Jedenfalls keinen, den ich erklären kann.


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Atheisten oder Gläubige, wer ist ignoranter?

30.12.2012 um 08:33
Zitat von AhiruAhiru schrieb:Das ist die Kunst am Glauben Man glaubt daran, und es kann einem Kraft geben. Gott hilft uns, indem er uns den "heiligen Geist" schickt. Dieser ist es, der uns zu Entscheidungen führt, die mit Gottes Willen konform sind.
mir gibt der glaube an mich selbst kraft .... ich war 14 jahre lang gläubig aber durch diesen glauben an gott habe ich diese kraft nie erfahren können im gegenteil es bewirkte, dass ich mich auf gott verlassen habe "gott wird es schon richten, sein wille geschehe, er weiss was er tut" ectr. ich fühlte mich nicht wirklich aufgeheoben bei gott weil dieses denken nicht meiner persönlichkeit entspricht und lieber aus mir selbst meine kraft schöpfe und eigenverantwortung übenehmen möchte.
Zitat von AhiruAhiru schrieb:Atheisten können eher Erfahrungen sammeln wie @tic es so schön gesagt hat: Ellbogengesellschaft, ich verhalte mich schlecht, dann habe ich mehr vom Leben, als wenn ich immer zurückstecke.
Klar gibt es Ausnahmen, es gibt ja auch nicht-theistische philosophische Ansätze. Aber kein anderer Ansatz als der Theistische liefert eine Letztbegründung für moralisches Verhalten.
das ist aber nicht die regel sondern sind eher ausnahmen ..... ich denke tic muss erst noch seinen weg finden er ist noch in einem lernprozess wo ihn weder der glaube an gott noch gegen gott weiterhelfen kann. er muss noch zu sich selbst finden, ein bewusstsein für sich selbst entwickeln und viel leid das er efuhr verarbeiten lernen.

das geht nicht von heute auf morgen das habe ich selbst am eigenen leib erfahren müssen, es dauert jahrzehnte bis man leid, schmerz verarbeitet hat, akzeptieren kann und bereit ist daraus zu lernen um sich weiterzuentwickeln. deswegen darf man ihn oder besser gesagt die menschen ansich die leidvolles erlebt haben und eine solche einstellung haben aber auch nicht verurteilen was leider schnell passiert ganz besonders von gläubigen menschen wie man hier in der diskussion schön sehen kann. daher sind für mich atheisten toleranter weil sie nicht an religiösen vorstellungen festhalten oder anhand von bibelzitaten ihre meinung begründen und vorschnell verurteilen wenn jemand aus ihrer sicht aus den "rahmen fällt".

daher kann ich tic sehr gut verstehen in seinen ansichten und meinung nur beurteile ich es anders indem ich nicht verurteile sondern es als (s)einen noch nicht abgeschlossenen lernprozess akzeptiere.
Zitat von AhiruAhiru schrieb:Aber laut Christentum wird auch der redlichste Atheist nicht zu Gott kommen, also in den Worten der Christen erlöst werden.
Allein durch den fehlenden Glauben. Das liegt auch wieder an der Letztbegründung, aber auch daran, dass der Glaube an Gott nunmal freiwillig ist, und Gott unseren freien Willen respektiert. Wer nicht zu Gott will, kommt nicht zu Gott.
wie gesagt ich wüsste nicht was ich davon hätte zu gott zu kommen. ewiges leben ectr. ist nicht wirklich ein anreiz für mich nur deshalb an gott zu glauben. ich lebe mein leben so wie ich es für richtig halte, sammle erfahrungen und entwickle mich auf geistiger/persönlicher ebene weiter und egal was nach meinen tod kommt ich werde es bewusst nicht wahrnehmen können und selbst wenn ich mich irren sollt werde ich dazu stehen diesen, meinen "gottlosen" weg so gegangen zu sein weil ich weiss das ich mir trotzdem nichts zu schulden kommen habe lassen, ein rechtschaffendes leben führte das ich nicht nur mir gegenüber rechtfertigen kann.
Zitat von AhiruAhiru schrieb:Aber er kann sehrwohl inspirieren und es kann einem Kraft geben, wenn man sich über die Geschichten und Gleichnisse in der Bibel Gedanken macht.
Die Bibel ist ja kein Regelwerk, sie ist voller Geschichten und Metaphern, die es gilt zu verstehen und zu interpretieren. Nur dabei kann man etwas über sich selbst und den eigenen Glauben lernen, nicht im sturen Nachplappern.
genau das habe ich getan aber es führte mich seltsamer weise nicht zu gott sondern zu den glauben an mich selbst.
Zitat von AhiruAhiru schrieb:Wenn ich von meiner Eigenverantwortlichkeit ausgehe, und Gott völlig aus dem Spiel lasse, habe ich keinen Grund, andere Menschen gut zu behandeln, wenn es nicht meinem eigenen Wohl dient. Jedenfalls keinen, den ich erklären kann.
das stimmt nicht .... eigenverantwortlichkeit bedeutet nicht anderen menschen zu schaden sondern das prinzip von ursache und wirkung zu erkennen oder wie es in der bibel steht "du erntest was du säst" oder sprichwörtlich " wie man in den wald hineinruft so schallt es auch zurück"
eigenverantwortung zu übernehmen ist das bewusstsein für sein handeln auch konsequenzen zu erfahren/anzunehmen und daraus zu lernen worauf auch weiterentwicklung passiert.


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Atheisten oder Gläubige, wer ist ignoranter?

30.12.2012 um 10:23
Zitat von AhiruAhiru schrieb:Aber kein anderer Ansatz als der Theistische liefert eine Letztbegründung für moralisches Verhalten.
Zitat von AhiruAhiru schrieb:Wenn ich von meiner Eigenverantwortlichkeit ausgehe, und Gott völlig aus dem Spiel lasse, habe ich keinen Grund, andere Menschen gut zu behandeln, wenn es nicht meinem eigenen Wohl dient. Jedenfalls keinen, den ich erklären kann.
Einspruch. Menschen sind soziale Tiere. Wir leben in sozialen Gruppen und wir sind auch emotional stark vom Umgang mit anderen Menschen abhängig.

Es gibt sehr gute Gründe für soziales, sogar für "altruistisches" Verhalten. Asoziales, unkonformes Verhalten führt irgendwann in die soziale Isolation.


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Atheisten oder Gläubige, wer ist ignoranter?

30.12.2012 um 10:27
Zitat von Holzer2.0Holzer2.0 schrieb:Es gibt sehr gute Gründe für soziales, sogar für "altruistisches" Verhalten. Asoziales, unkonformes Verhalten führt irgendwann in die soziale Isolation.
aphatie und tod
und auf der anderen seite
Zitat von Holzer2.0Holzer2.0 schrieb:Es gibt sehr gute Gründe für soziales, sogar für "altruistisches" Verhalten.
respekt anerkennung wertschätzung im allgemeinen geborgenheit und und und


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30.12.2012 um 10:38
@Malthael

Danke fürs Ausführen. :) Bin auf Arbeit und kann nicht so viel schreiben...


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30.12.2012 um 10:41
Zitat von AhiruAhiru schrieb:Wenn ich von meiner Eigenverantwortlichkeit ausgehe, und Gott völlig aus dem Spiel lasse, habe ich keinen Grund, andere Menschen gut zu behandeln, wenn es nicht meinem eigenen Wohl dient. Jedenfalls keinen, den ich erklären kann.
Und doch gibt es WUNDER ganz ohne Gott und es gibt Menschen die verstanden haben was es heißt ein Mensch zu sein und seine Mitmenschen gut behandeln können ohne fiktive Versprechungen oder Einschüchterungen von einem fiktiven Wesen zu erwarten :}

Und sie sprechen auch anderen Menschlichkeit nicht ab nur weil sie an einen fiktiven Wesen nicht glauben und seine Worte und Handlungen kritisieren :}

Und mit solchen Versuchen, anderen Menschlichkeit anzusprechen, machen die Menschen, an so einen fiktiven Wesen glauben, nur deutlich wie sehr sie sich vor sich selbst fürchten, und sie sich nicht unter Kontrolle haben ohne diese Wesen, mit seinen fiktiven Versprechungen/Einschüchterungen, wären sie Bestien die sich gegenseitig zu zerfleischen :}

Wie gut das solche Menschen so einen fiktiven Wesen haben, der sie davon abhält, weil sie schlicht und einfach selbst dazu nicht in der Lage sind :}


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Atheisten oder Gläubige, wer ist ignoranter?

30.12.2012 um 11:04
Zitat von KeysibunaKeysibuna schrieb:Wie gut das solche Menschen so einen fiktiven Wesen haben, der sie davon abhält, weil sie schlicht und einfach selbst dazu nicht in der Lage sind :}
es geht nicht um fiktion, sondern darum, womit man rechnet und welchen zeugenaussagen man vertrauen schenkt. für mich ist die wahrscheinlichkeit diesses "fiktiven" wesens ziemlich groß.
wenigstens steh ich zu meiner naivität. diese blöße gibt sich heut ekaum noch einer.


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Atheisten oder Gläubige, wer ist ignoranter?

30.12.2012 um 11:16
@matraze106

Und welchen "Zeugenaussagen" schenkst du glauben? Und mit welchen Begründungen?

Denke es ist mehr als mögliche Zeugenaussagen und angebliche Zeugen erforderlich um eine Wahrscheinlichkeit überhaupt in Betracht zu ziehen.

Naivität an sich ist nichts wofür man sich schämen müsste, aber krampfhaft daran festhalten zu wollen und Fakten zu verdrehen, oder sie zu ignorieren macht es schwierig jemanden ernst zu nehmen.


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Atheisten oder Gläubige, wer ist ignoranter?

30.12.2012 um 11:16
Zitat von AhiruAhiru schrieb: Wenn ich von meiner Eigenverantwortlichkeit ausgehe, und Gott völlig aus dem Spiel lasse, habe ich keinen Grund, andere Menschen gut zu behandeln, wenn es nicht meinem eigenen Wohl dient. Jedenfalls keinen, den ich erklären kann.
selbst wenn du gott nicht aus dem spiel lässt, ist das 1. keine garantie dafür, dass du menschen gut behandelst. 2. tust du es auch aus reinem eigenutz, weil du nämlich in den himmel willst.


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Atheisten oder Gläubige, wer ist ignoranter?

30.12.2012 um 11:24
@Keysibuna
kommt immer drauf an. ich denke, der wahre feind ist nicht die naivität sondern die prinzipientreue.
wenn mir jmd erzählt, er habe gott gespürt, so weise ich ihn nicht gleich wieder mit einem konditionierten lächeln in die schranken, in die solche reden "für gewöhnlich" banal abgestellt werden.
dieser gewohnheitstrott, der irgendwann beginnt, geistlos sinn und unsinn, wert und wertloses anhand seiner bloßen verpackung zu sortieren und vom tisch fallen zu lassen, den will ich mir niemals angewöhnen. daher behalt ich mir frei, genauso an die wunder der bibel zu glauben, wie an die blumig- oder übereifrigkeit der der verfasser oder den gewohnheitstrott der überlieferer.


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30.12.2012 um 11:30
@matraze106

Dann musst du dich damit anfinden müssen das es Menschen gibt die sich solche "Gott gespürt" Erlebnisse und die Personen die das von sich behaupten genauer anschauen um zu verstehen wie es dazu kommen konnte und was alles dazu nötig war.

Natürlich bleibt es dir frei ob du dich von Märchenpulver und Gehirnwäsche bestückte Bibel weiterhin manipulieren lassen willst oder nicht.

Anscheinend funktioniert diese Belohnung/Bestrafung- System bei dir hervorragend dich selbst zu beeinflussen.


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Atheisten oder Gläubige, wer ist ignoranter?

30.12.2012 um 11:37
Zitat von KeysibunaKeysibuna schrieb:Anscheinend funktioniert diese Belohnung/Bestrafung- System bei dir hervorragend dich selbst zu beeinflussen.
bevor du das an mir festmachen kannst, schlüpf ich dir wieder durch die finger. ;)
ich spiele mit den perspektiven auf die welt wie es mir gefällt. und vor allen dingen, auch noch vor gott, glaube ich an das gute. denn eine meiner herzlichsten perspektiven sagt mir, dass gott und das gute ein und das selbe sind und das prinzipientreue schlaumeier mit ihrem tolldreisten differenziergehabe das irgendwann nach ihrem gutdünken umgemünzt haben.


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30.12.2012 um 11:44
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:glaube ich an das gute. denn eine meiner herzlichsten perspektiven sagt mir, dass gott und das gute ein und das selbe sind
Da du auch an Bibel und darin beschrieben Geschichten und Wunder glauben willst, dann würde ich sagen, dass du bewusst Böse Seite Gottes ignorierst, damit du daran glauben kannst was du dir vorstellst, nämlich dass Er nur Gut wäre!

Denke die Geschichten selbst machen es deutlich dass Er nicht nur Gut sein kann!

Deshalb versucht man immer Menschen iwelche Vergehen vorzuwerfen, die es angeblich solche Untaten Gottes nötig gemacht haben soll :}


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Atheisten oder Gläubige, wer ist ignoranter?

30.12.2012 um 12:03
Zitat von KeysibunaKeysibuna schrieb:Da du auch an Bibel und darin beschrieben Geschichten und Wunder glauben willst, dann würde ich sagen, dass du bewusst Böse Seite Gottes ignorierst, damit du daran glauben kannst was du dir vorstellst, nämlich dass Er nur Gut wäre!
zunächst will nich nicht alle wunder der bibel glauben. aber ich mahc mir bewusst, dass das menschen geschrieben haben und menschen manchmal zu übertreibung neigen oder das stille-post-prinzip am werkeln ist. der film "das leben des brian" weist auch nochmal ganz deutlich auf die vernarrtheit und begeisterungsfähigkeit kleiner geister zu der zeit hin.
von daher können die wunder der bibel auf alle möglichen weisen erklärt werden. nur unbedeutend werden sie dadurch halt nicht für mich, geschweige denn würden sie meine ignoranz hervorlocken.
was die "böse" seite gottes angeht, so möcht ich dazu ganz kleinlaut verlauten lassen, dass ich "gut" und "böse" für relativ und auslegungssache halte. angenommen gott ist ein koch und sieht das erdleben dank zuviel dinosaurier überkochen, dann ist es vielleicht eine gute tat, diese auszurotten. aber ich stell mir gott ja wie gesagt nicht als koch vor sondern eher abstrakter, unfassbarer. ein bisschen wie die macht bei starwars und eine menge von dem unbeschreibbaren, was einen durchströmt, wenn man liebe und zufriedenheit empfindet.
Zitat von KeysibunaKeysibuna schrieb:Denke die Geschichten selbst machen es deutlich dass Er nicht nur Gut sein kann!
an welche denkst du denn da speziell? hiob? isaak? jesus?
auch hier würd ich das nicht alles zu bierernst nehmen. da kann ja jeder kommen und sagen: du, ich hab mit gott geredet und das ist voll fies was der sagt.
gut und böse ist immer auslegungssache. ich red nicht von der guten miene zum bösen spiel, sondern davon, manchmal schwere entscheidungen zu treffen wie i.e. das Trolley-Problem.
Selbst wenn man sich Gott als gewiewten Opa mit Rauschebart vorstellt, der den Weltraum in seiner Rumpelkammer rumstehen hat und beim Gedeien hilft, sollte man sich darüber im klaren sein, dass das, was wir manchmal kleinlich wie wir sind als "gut" und "böse" abstempeln, aus seiner perspektive unheimlich unbedeutend sein kann und auf andere weise kann es auch unheimlich bedeutend für unser leben sein, wenn uns unsere diesbezüglichen wünsche nicht erfüllt werden und wir uns deshalb umsomehr durchs leben kämpfen müssen. auch zwingt uns das manchmal dazu, "gut" und "böse" neu zu bewerten, um das tun zu können, was wirklich gött... äh... menschlich ist: vergeben. ;)


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Atheisten oder Gläubige, wer ist ignoranter?

30.12.2012 um 12:14
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:gut und böse ist immer auslegungssache.
Jop, und man kann sich solange manipulieren lassen bis man glaubt ein böse Handlung im guten Absicht geschehen musste :}


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Atheisten oder Gläubige, wer ist ignoranter?

30.12.2012 um 12:18
@Keysibuna
es gibt so viele redewendungen, die nicht so schlimm klingen wie "manipiulieren". "mit sich reden lassen" ist nur eine davon.
aber du hast natürlich recht: doppelt und dreifache umdeutungen und tendenzielle stimulation können einen cocktail mixen, der einem ordentlich den kopf verdreht. NLP ist eines der aktuelleren beispiele. aber christliche werde mit NLP zu vergleichen ist schon ein bisschen hochgegriffen. :)


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Atheisten oder Gläubige, wer ist ignoranter?

30.12.2012 um 12:23
@matraze106

Wer sich mit Bibel beschäftigt wird iwann feststellen müssen das es nur dazu dient die Menschen zu verunsichern und sie zu manipulieren, damit sie leicht kontrollierbar bleiben.


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