Optimist schrieb:Oder sie hätten das "in der Mitte" einfach weggelassen können, dann gäbs auch keine Fragen.
für mich war es eigentlich eindeutig beschrieben. ich wäre gar nicht auf die idee gekommen es anders zu deuten.
Optimist schrieb:Bei dieser Gelegenheit frage ich mich gerade ernstlich, warum es ihnen überhaupt wichtig war dies anzufügen? Für den weiteren Hergang hat es doch sicher gar keine Bedeutung (hab den Kontext allerdings nicht gelesen)
ich würde sagen, dass man die frau nur desshalb in den mittepunkt stellte weil erwartet wurde das jesus diese frau bestrafen würde für ihren ehebruch. schließlich sollte sie auch laut gesetz von moses gesteinigt werden und da ist es doch auch vernünftig sie in die mitte zu stellen als angeklagte. auch heute noch sitzen/stehen angeklagte vor dem richtiger in der mitte und auch wenn man einen vortrag hällt stehtt man mittig. also ich wundere mich eigentlich nicht über diese aussage
:) ich glaube grundsätzlich wollte man nur so genau wie möglich die szene schildern damit sich jeder ein bild machen konnte. wie du auch selbst sagst es würde nichts ändern wenn man es weggelassen hätte aber so hat man zumindest ein vorstellung davon wie es gewesen ist. diese art des informationsaustausches wenden wir heute doch auch an. es bleiben erzählungen besser haften wenn man sie so genau wie möglich beschreibt.
1 Jesus aber ging zum Ölberg.
2 Und frühmorgens kam er wieder in den Tempel, und alles Volk kam zu ihm, und er setzte sich und lehrte sie.
3 Aber die Schriftgelehrten und Pharisäer brachten eine Frau zu ihm, beim Ehebruch ergriffen, und stellten sie in die Mitte
4 und sprachen zu ihm: Meister, diese Frau ist auf frischer Tat beim Ehebruch ergriffen worden.
5 Mose aber hat uns im Gesetz geboten, solche Frauen zu steinigen. Was sagst du?
6 Das sagten sie aber, ihn zu versuchen, damit sie ihn verklagen könnten. Aber Jesus bückte sich und schrieb mit dem Finger auf die Erde.
7 Als sie nun fortfuhren, ihn zu fragen, richtete er sich auf und sprach zu ihnen: Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie.
8 Und er bückte sich wieder und schrieb auf die Erde.
9 Als sie aber das hörten, gingen sie weg, einer nach dem andern, die Ältesten zuerst; und Jesus blieb allein mit der Frau, die in der Mitte stand.
10 Jesus aber richtete sich auf und fragte sie: Wo sind sie, Frau? Hat dich niemand verdammt?
11 Sie antwortete: Niemand, Herr. Und Jesus sprach: So verdamme ich dich auch nicht; geh hin und sündige hinfort nicht mehr.