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Ist die Existenz von Gott unwahrscheinlich und lächerlich?

964 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Atheismus, Ordnung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist die Existenz von Gott unwahrscheinlich und lächerlich?

01.12.2012 um 21:36
Zitat von FossFoss schrieb:Ich muss keine Argumente, oder Beweise dagegen vorlegen, da es schließlich nichts gibt, welches ich wiederlegen kann
Der ist gut ^^


Jetzt erklär mal woher du das weist, das es etwas nicht gibt ( müssen uns ja ja jetzt nicht auf Gott dabei fixieren , Gibt ja noch andere Beispiele ) ? Die Nichtexistenz von etwas zu wissen , setzt voraus das man es wiederlegen kann. Kannst du es widerlegen ? Ach ja du willst ja nicht ^^


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Ist die Existenz von Gott unwahrscheinlich und lächerlich?

01.12.2012 um 22:11
@Marko11

Mann kann nicht mit Sicherheit wissen, dass es etwas nicht gibt. Vielleicht können Landschildkröten sprechen, halten aber einfach immer nur die Klappe, wenn sie sich beobachtet fühlen.

Man kann allerdings bestimmte Rückschlüsse ziehen und von Wahrscheinlichkeiten ausgehen. Da Schildkröten keine Stimmbänder oder Stimmorgane besitzen und man noch niemals Worte oder wortähnliche Lautäußerungen von Schildkröten gehört hat, ist man auf der sicheren Seite anzunehmen, dass Schildkröten nicht sprechen können.

@Foss muss in der Tat keine Beweise oder Argumente gegen etwas vorlegen, dass noch nicht einmal definiert ist. Er zieht sich auf die Vernunftposition zurück und sieht daher erst einmal keinen Grund, irgendein Postulat anzunehmen, für welches keine Nachweise erbracht werden können. Das bedeutet nicht automatisch, dass man das postulierte Konstrukt (In dem Falle "Gott" oder "Allmächtiges Wesen") für grundsätzlich unmöglich erklärt.
Man geht eben einfach von der Informationslage und den Naturgesetzen aus. Und danach sind Götter, Geister, Feen und Elfen nun einmal sehr, sehr unwahrscheinlich.

Zuerst einmal müsste der Begriff "Gott" klar definiert werden. Dann kann man darüber argumentieren, was für und gegen die Existenz eines solchen Wesens spricht.

Beispielsweise wäre der in der Bibel beschriebene Gott den Menschen moralisch unterlegen, da er selbst in höchster Not und unter herzzerreißendem Flehen sehr gläubiger, gottergebener Menschen absolut nichts tut um deren Leid zu lindern. Würde ein solcher Gott existieren, dann bräuchte er nach humanistischen Moralvorstellungen eine verdammt gute Entschuldigung für sein Nichteingreifen.

https://www.youtube.com/watch?v=siU7t9grRTA (Video: Sam Harris über Gott und christliche Moral - Deutsche Untertitel verfügbar)


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01.12.2012 um 22:11
@Marko11
Zitat von Marko11Marko11 schrieb:Jetzt erklär mal woher du das weist, das es etwas nicht gibt
Wenn wir nicht wissen ob es etwas gibt, dann können wir besten Falles vermuten, was es da noch geben könnte. Wenn wir dem dem was wir nicht wissen dass es das gibt, auch noch genau definierte Eigenschaften und Wünsche zuschreiben, dann ist das nichts anderes als anmaßende Spekulation.


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Ist die Existenz von Gott unwahrscheinlich und lächerlich?

01.12.2012 um 22:36
Zitat von CarlSaganCarlSagan schrieb:Beispielsweise wäre der in der Bibel beschriebene Gott den Menschen moralisch unterlegen, da er selbst in höchster Not und unter herzzerreißendem Flehen sehr gläubiger, gottergebener Menschen absolut nichts tut um deren Leid zu lindern. Würde ein solcher Gott existieren, dann bräuchte er nach humanistischen Moralvorstellungen eine verdammt gute Entschuldigung für sein Nichteingreifen.
@CarlSagan du hast es verstanden ..

Das worüber hier so heftigst gestritten wird ist der Streit um den Gott der Religionen .

Man muss aber definieren können was man unter Gott versteht . Und hier muss man sich in der Tat fragen , ob der oder das große Unbekannte tatsächlich mit dem Gott der Religionen identisch ist .
Und da niemand weis was den Urknall ausgelöst hat , simple Physik ? oder übermächtiges Wesen kann man schlicht gar nichts widerlegen weil es nichts zu wiederlegen gibt .Das heißt im Umkehrschluss etwas als nicht existent anzusehen ist nicht möglich , da sämtliche Optionen nach wie vor offen sind .


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Ist die Existenz von Gott unwahrscheinlich und lächerlich?

01.12.2012 um 23:06
@Marko11
War das mit dem Verstehen jetzt ein Kompliment oder ironisch gemeint? :D
Zitat von Marko11Marko11 schrieb:Das worüber hier so heftigst gestritten wird ist der Streit um den Gott der Religionen .

Man muss aber definieren können was man unter Gott versteht . Und hier muss man sich in der Tat fragen , ob der oder das große Unbekannte tatsächlich mit dem Gott der Religionen identisch ist .
Das Problem liegt hier meines Erachtens darin, dass wir außerhalb religiöser Schriften keine Beschreibung der postulierten Götter erhalten und Religionen für sich in Anspruch nehmen, ihren Gott zu kennen. Wer also außerhalb der Religion steht, der kann aus Sicht der Religionsvertreter per se keine Aussage über den jeweils postulierten Gott treffen, denn er offenbart sich nur den Gläubigen.

Das ist das fundamentale Problem in der Diskussion über Götter. Argumentiert man auf naturwissenschaftlicher Ebene (und das tut man mit der Behauptung "Gott existiert und er hat die Welt und/oder das Universum geschaffen), dann muss Gott innerhalb der Naturgesetze funktionieren, bzw. es Möglichkeiten geben, Hinweise auf Gott in der Natur und außerhalb religiöser Texte zu finden.

Bisher ist noch kein Hinweis aufgetaucht, der auf die Existenz eines oder mehrere Götter schließen lässt, außer dem, was in religiösen Schriften beschrieben wird. Diese Schriften wiederum wurden aber zig mal übersetzt und rückübersetzt, gekürzt, über Inhalte wurde abgestimmt (Konzil von Nicäa im Christentum) und dann wieder übersetzt und interpretiert und reinterpretiert.

Es gibt überhaupt keine Möglichkeit, unabhängig von religiösen Schriften auf einen Gott zu schließen. Das ist im Prinzip die Position sehr vieler Atheisten, denn sie haben schlichtweg keinen Grund, an Götter zu glauben.

Götter hätten, gäbe es sie und wären sie allmächtig, alle Möglichkeiten, ihre Existenz ein für allemal zu beweisen und in der Menschheit zu verankern und somit alle Streitigkeiten zu beseitigen. Das ist bisher nicht passiert. Warum sollte Gott ein Wesen erschaffen, welches über Urteilsvermögen und Beweisführungsfähigkeit verfügt, und dann von ihm verlangen, dieses Denkpotential nicht auf Gott selbst anzuwenden und einfach nur auf bloßen "Zuruf" an das zu glauben, was Religionsführer ihm vorschreiben.

Im Prinzip bedeutet das: "Hinterfrage alles und erforsche die Beweise der Mechanismen der Welt und des Universums. Aber mich hinterfrage niemals. Denn an mich musst du völlig ohne Beweise glauben."

Für mich sind Götter Überbleibsel aus den Zeiten, in denen die Menschen nicht wussten, wohin die Sonne nachts verschwindet oder woher der Regen kommt.
Und das zeigt auch deren Einfluss, der mit zunehmendem Wissen der Menschheit immer weiter schrumpft.

Bis ich keinen Grund habe, das Gegenteil zu glauben, sind Götter für mich reine Fantasiegestalten auf einer Ebene mit Weihnachtsmann und Osterhasen. :D


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Ist die Existenz von Gott unwahrscheinlich und lächerlich?

01.12.2012 um 23:32
@CarlSagan
Zitat von CarlSaganCarlSagan schrieb:War das mit dem Verstehen jetzt ein Kompliment oder ironisch gemeint? :D
natürlich ein Kompliment ....
Zitat von CarlSaganCarlSagan schrieb:Das ist das fundamentale Problem in der Diskussion über Götter. Argumentiert man auf naturwissenschaftlicher Ebene (und das tut man mit der Behauptung "Gott existiert und er hat die Welt und/oder das Universum geschaffen), dann muss Gott innerhalb der Naturgesetze funktionieren, bzw. es Möglichkeiten geben, Hinweise auf Gott in der Natur und außerhalb religiöser Texte zu finden.
du driftest schon wieder viel zu weit in die Religion ab

Was ist denn wenn Gott und die Naturgesetze ein und dasselbe sind ?
Wissen wir denn wirklich einhundert Prozent das diese Naturgesetze endgültig sind , und es da keine Kraft mehr gibt die diese außer Funktion setzen können ?
Der Übergang von der klassischen Mechanik zur Relativitätstheorie zeigt, dass als unumstößlich erkannt geglaubte Gesetze sich auch nur als Modell für einen Spezialfall erweisen können (in diesem Fall: für kleine Geschwindigkeiten und Massen).
Diese Überlegung führt zur Suche nach „letzten“ und grundlegenden Gesetzen, einem Weltgesetz, mit dem „alles“ erklärt und aufgebaut werden kann, vergleichbar den mathematischen Axiomen. Stringtheorie, Quantengravitation und Große vereinheitlichte Theorie sind Beispiele für diese Bemühungen.
Jedes Naturgesetz, das auf ein allgemeineres Gesetz zurückgeführt werden kann, hat nur noch den Rang eines Modells. Dies ist ein Argument für die Vermutung, alle uns bekannten Naturgesetze seien tatsächlich nur Konstrukte des menschlichen Geistes.
Die Bezeichnung Natur„gesetz“ legt nahe, die Natur verhalte sich ähnlich wie Personen unter dem Zwang von Gesetzen; tatsächlich ist die Physik aber eine Erfahrungswissenschaft, und die von ihr aufgestellten „Gesetze“ sind nur Beschreibungen des vorgefundenen Verhaltens.
Quelle Wikipedia: Physikalisches Gesetz

Man sieht hier das Naturgesetze eigentlich keine sind , es sind Modelle, die jederzeit abgelöst werden können.

Ich hab mit der Bibel ja nicht viel am Hut , da sie von Menschen geschrieben wurde und Menschen können sich irren . Aber ein Satz fasziniert mich immer wieder , Gott erschuf den Menschen nach seinem Ebenbild . Klassischerweise geht man dann davon aus das er /es so aussieht wie wir . Was wenn damit was ganz anderes gemeint ist ?


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Ist die Existenz von Gott unwahrscheinlich und lächerlich?

01.12.2012 um 23:47
@Marko11
Zitat von Marko11Marko11 schrieb:natürlich ein Kompliment ....
Danke [zieht den Hut] :D
Zitat von Marko11Marko11 schrieb:Was ist denn wenn Gott und die Naturgesetze ein und dasselbe sind ?
Wissen wir denn wirklich einhundert Prozent das diese Naturgesetze endgültig sind , und es da keine Kraft mehr gibt die diese außer Funktion setzen können ?
Wenn "Gott" und "Naturgesetze" dasselbe sind, warum dann noch von Gott sprechen?
In dem Fall werfen wir den Begriff am besten in die Mülltonne der Geschichte und sprechen nur noch über die Naturgesetze und ihre Wirkung auf unser tägliches Leben bzw. ihre Funktion. Denn Naturgesetze können wir experimentell prüfen und die Theorien darüber neuen Beweisen anpassen. Das wird und wurde immer schon getan.
Eine Vorgehensweise, die dem Absolutheitsanspruch der Religionen komplett widerspricht.

Dann kommen wir in Zukunft ohne den Begriff "Gott" und den Absolutheitsanspruch aus.
Und dann können wir uns auch von Dogmatismus, Hölle und Fegefeuer, Diskriminierung Homosexueller, Steuerbefreiung von Kirchen oder unüberprüfbarer Fantasiegebilde einzelner befreien.

Das fände ich gar nicht mal so schlecht. :)
Zitat von Marko11Marko11 schrieb:Aber ein Satz fasziniert mich immer wieder , Gott erschuf den Menschen nach seinem Ebenbild . Klassischerweise geht man dann davon aus das er /es so aussieht wie wir . Was wenn damit was ganz anderes gemeint ist ?
"Wenn Dreiecke einen Gott hätten, würden sie ihn mit drei Ecken ausstatten."
- Charles-Lois Baron de Montesquieu

Etwas anderes als das dahinter zu vermuten, impliziert, dass die Menschen vor ca. 2000 Jahren Zugang zu mehr Informationen hatten, als wir das heute haben. Dann sind wir wieder beim Absoluts- oder Wahrheitsanspruch der überlieferten Religion.

Ich bezweifle das und lege den Satz so aus, wie Montesquieu.
Denn ich gehe zuerst einmal davon aus, dass die Menschen sich ihre Götter selbst geschaffen haben.


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Ist die Existenz von Gott unwahrscheinlich und lächerlich?

01.12.2012 um 23:52
Zitat von CarlSaganCarlSagan schrieb:Dogmatismus
Nun der wäre damit aber leider nicht entschwunden.
Es gibt auch andere Bereiche außer der Religion, in denen Dogmatismus eine Rolle spielt .

Leider möchte man fast schon sagen
Zitat von CarlSaganCarlSagan schrieb: Menschen vor ca. 2000 Jahren Zugang zu mehr Informationen hatten
Nein das hatten sie gewiss nicht .
Allerdings gebe ich zu bedenken das das Christentum (2000 Jahre)aus dem Judentum hervorgegangen ist , welches um etliche Jahre älter ist . Und was davor war entzieht sich unserer Kenntnis . Daher ist es möglich das gewisse Passagen über die Jahrtausende einfach immer wieder überommen wurden


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Ist die Existenz von Gott unwahrscheinlich und lächerlich?

02.12.2012 um 00:00
@Marko11
Zitat von Marko11Marko11 schrieb:Nun der wäre damit aber leider nicht entschwunden.
Es gibt auch andere Bereiche außer der Religion, in denen Dogmatismus eine Rolle spielt .
Es wäre dem Dogmatismus zumindest schon mal der fruchtbarste Boden entzogen, in dem wir Absolutheitsansprüche beseitigen. Denn es ist ja, wie wir immer wieder auf's neue um uns herum sehen, immer noch nicht wirklich akzeptiert, religiöse Ideen zu kritisieren.
Dogmatismus bremst das Denken und den Fortschritt aus.

Politische Einstellungen darf ich den ganzen Tag lang in Zweifel ziehen und nach Gründen für die Überzeugung fragen. Aber sobald es sich um Götter oder Religion dreht, heißt es immer, religiöse Gefühle sind unbedingt zu respektieren.

In der Wissenschaft zweifelt man täglich an Ideen, Äußerungen, Annahmen und Überzeugungen und im besten Falle widerlegt oder beweist man sie. Vor allem aber muss man Gründe für seinen Annahmen vorlegen und dann werden wiederum die Gründe beleuchtet.
Warum sollte Gottesvorstellung oder Religion da in der Gesellschaft eine Sonderbehandlung erfahren?
Zitat von Marko11Marko11 schrieb:Daher ist es möglich das gewisse Passagen über die Jahrtausende einfach immer wieder überommen wurden
Da bin ich mir sogar einigermaßen sicher, dass das der Fall ist.
Nur sagt das Alter oder die Herkunft einer Information oder Idee nichts über ihren Wahrheitsgehalt aus.


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02.12.2012 um 00:07
Hallo @CarlSagan
Ich denke mal, von der Ebene des jetzigen (Mensch) betrachtet stirbt man zweimal.
Das erste mal bist Du zwar in der Feinstofflichkeit mit den darin enthaltenen Halbgöttern. Aber überlege doch mal, es wäre grausam ewig zu sein.

Aber Du bist es nun mal da Du reine Energie bist also läuft dass ab wie in der Hierachie einer Firma und um endlich mal Ruhe zu haben stirbt man den zweiten Tod (Aufstieg des Phönix), da wird dann der Bemerker gelöscht und nichts erinnert einen an irgendwas.

Also ist ganz bei Gott zu sein wenn man so will einfach nicht mehr zu sein obwohl man dennoch ist aber es nicht mehr bemerkt.

Lieben Gruß


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02.12.2012 um 00:15
@tenet

Auch an dich ein herzliches "Hallo". :)

Aber leider muss ich eingestehen, dass ich überhaupt nicht verstehe, wovon du sprichst.
Das meine ich in keinster Weise böse. Ich kann nur mit Begriffen wie "Feinstofflichkeit", "Halbgötter" oder "Aufstieg des Phönix" und der Satzkonstruktion nichts anfangen.
Auch nach mehrmaligem lesen nicht.

Sorry, falls ich dir damit auf den Schlips trete. Das ist nicht meine Absicht.


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02.12.2012 um 00:17
@CarlSagan
Keine Ursache, kurzum gesagt Ewigkeit stelle ich mir grausam vor deshalb ist es für mich besser
ich bemerke sie nicht. :D


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02.12.2012 um 00:23
@tenet

Dem kann ich schon eher folgen. :D

Mit der Ewigkeit halte ich es so:
Die Milliarden von Jahre vor meiner Geburt haben mich nicht gestört, die Milliarden von Jahre nach meinem Tod werden mich ebenso kalt lassen.

An ein Leben nach dem Tod kann ich nicht glauben, daher schreckt mich der Gedanke an Zeit nicht.
Und ob es so etwas wie "Ewigkeit" gibt, bezweifle ich ebenfalls. Einfach im Hinblick darauf, dass einiges darauf hindeutet dass unser Universum auch nicht ewig sein wird.


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02.12.2012 um 00:31
Zitat von CarlSaganCarlSagan schrieb:An ein Leben nach dem Tod kann ich nicht glauben, daher schreckt mich der Gedanke an Zeit nicht.
Mal kurz angenommen, Du würdest doch daran glauben, inwiefern wäre der Gedanke daran bzw. an die Zeit denn dann abschreckend?


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02.12.2012 um 00:44
@outandabout_
Zitat von outandabout_outandabout_ schrieb:Mal kurz angenommen, Du würdest doch daran glauben, inwiefern wäre der Gedanke daran bzw. an die Zeit denn dann abschreckend?
Das kommt in erster Linie darauf an, wie man sich das Leben nach dem Tod vorstellt.

Beispielsweise finde ich die Vorstellung des ewigen Lobpreisens Gottes ziemlich gruselig.

Wenn meine angenommene, postmortale Existenz im Prinzip nichts anderes ist, als dass, was die Nordkoreaner bereits jetzt zu Lebzeiten haben (nur mit weniger Hunger und Folter), dann schreckt mich dieses Bild ab. Denn "Ewig" bedeutet in der Regel eine ziemlich lange Zeit. :)

Ginge man davon aus, dass mein Geist in seiner vorliegenden Form weiterlebt, dann würde ich mich im Himmel genau so gegen absolutistische Autorität auflehnen, wie ich es hier auf der Erde tue.
In dem Falle wäre ewiges Lobpreisen einer Herrscherfigur für mich so etwas wie Folter.

Aber auch hier stößt man wieder auf Definitionsprobleme, denn "Leben nach dem Tod" kann jeder so auslegen, wie er mag. Da müsste man auch zuerst wieder festlegen, innerhalb welcher Parameter sich dieses postulierte "Leben" abspielt.


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02.12.2012 um 02:47
Zitat von Marko11Marko11 schrieb:Jetzt erklär mal woher du das weist, das es etwas nicht gibt
Er meinte damit @Rejana s Beschreibung von einem Gott. Besser lesen!


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02.12.2012 um 11:58
@Bth1987
Zitat von Bth1987Bth1987 schrieb:Er meinte damit @Rejana s Beschreibung von einem Gott. Besser lesen!
Das war mir schon klar ! Das erklärt für mich aber immer noch nicht woher er WEIS das es Gott nicht gibt . Alle die sagen " Ich weis das es einen Gott gibt" und alle die sagen " Ich weis das es keinen Gott gibt " können das in der Regel eigentlich weder bejahen noch verneinen , eben weil kein normaler Mensch diese beiden Fragen auch nur ansatzweise beantworten kann.Es ist einfach eine reine Glaubensfrage . Und da würde es beiden Seiten besser zu Gesicht stehen , sich etwas mehr zurückzuhalten .
Zitat von CarlSaganCarlSagan schrieb:Das kommt in erster Linie darauf an, wie man sich das Leben nach dem Tod vorstellt.
Ich weis , viele glauben nicht an EVPs . Halten das für Humbug oder schlicht für Einbildung . Ich bin mir da auch nicht sicher was ich da höre . Allerdings habe ich Aussagen gehört wie zb. " Wir sind unendlos " oder " Wir leben" Ganz häufig fällt das Wort Familie .Ich hab mir daher eine kleine Theorie zusammen gebaut ( die sich natürlich nicht beweisen lässt ) Inspiriert von dem Herrn van Lommel nehme ich an das unser Gehirn als eine Art Empfänger funktionieren könnte, für das Bewusstsein auf welcher Art auch immer . Das kann möglicherweise auf der Quantenmechanik beruhen oder vielleicht auf einer uns noch unbekannten Funktionsweise . Stirbt der Körper , oder ist er irgendwelchen lebensbedrohlichen Situationen ausgesetzt löst sich lt . NTE Berichten ja anscheinend häufig das Bewusstsein vom Körper. Man blickt auf sich quasi von oben herab. Sollte das stimmen bleibt eigentlich keine andere logische Erklärung übrig .


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Ist die Existenz von Gott unwahrscheinlich und lächerlich?

02.12.2012 um 12:13
@Marko11
"Es ist einfach eine reine Glaubensfrage . Und da würde es beiden Seiten besser zu Gesicht stehen , sich etwas mehr zurückzuhalten ."

Und deswegen finde ich auch das "lächerlich" im Thread-Titel unangebracht.
Als Atheist bringe ich Gläubigen so viel Verständnis entgegen, dass ich mich
über ihre Anschauung nicht belustige.


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02.12.2012 um 12:47
@ramisha

Dafür kann der TE nichts , der Titel wurde von einem Mod so geändert .


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02.12.2012 um 12:52
@Marko11
Zitat von Marko11Marko11 schrieb:Alle die sagen " Ich weis das es einen Gott gibt" und alle die sagen " Ich weis das es keinen Gott gibt " können das in der Regel eigentlich weder bejahen noch verneinen , eben weil kein normaler Mensch diese beiden Fragen auch nur ansatzweise beantworten kann
Alle die sagen " Ich weiss das es ‚rosa Einhörner‘ gibt.“ und alle die sagen " Ich weiss das es keine ‚rosa Einhörner‘ gibt." können das…

Gott ist hier mit jedem X- Beliebigem Fabelwesen auswechselbar. Deshalb kann auch keiner die Frage beantworten.

Hätte man aber eine genauere Angabe was Gott ist, wie CarlsSagan kürzlich schrieb:
Zitat von CarlSaganCarlSagan schrieb:Zuerst einmal müsste der Begriff "Gott" klar definiert werden. Dann kann man darüber argumentieren, was für und gegen die Existenz eines solchen Wesens spricht.
Wenn du @Marko11 das Wort Gott benutzt, was meinst du damit?
Hier z.B. :
Ich hab weder was mit dem Gott ( den die Religionen preisen ) noch hab ich was mit Atheisten zu tun .
Du scheinst mit Gott etwas Bestimmtes zu meinen.
Für mich ist Gott ein Fabelwesen aus einem alten Buch und für dich?


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