Foss schrieb:
Natürlich, nur hat derjenige, der etwas abstreitet einen Joker, im Gegensatz zu dem, der etwas behauptet. Wenn ich etwas behaupte, dann muss ich auch einen plausiblen Grund dafür angeben und dann kann die Diskussion erst losgehen. Abstreiten kann ich solange, solange es keinen triftigen Grund dafür gibt.
Das ist deine Meinung, die auf deiner Sichtweise, wie eine Diskussion über die Frage, ob die Vorstellung, dass es einen Gott gibt, lächerlich ist, gegründet ist. Ich dagegen würde mich erst einmal mit der Frage beschäftigen wollen, wie Realität (naturwissenschaftlich) definiert ist, da du auf mein Glaubensbekenntnis die Schlussfolgerung brachtest, Gott sei nicht real.
Foss schrieb:
Auf das "negative" steuere ich ja nicht zu, dass ergibt sich halt, wenn Märchen und Geschichten erzählt werden.
Nein, dass ergibt sich nur für Dich, weil du offensichtlich nicht in der Lage bist, deine Wertung von deiner Betrachtung zurückzuhalten. Ich beispielsweise kann mir sehr gut Dinge und auch Annahmen anderer anschauen, ohne sie zwangsweise gleich emotional zu bewerten. Damit meine ich, dass Dir bei der Gottesfrage offensichtlich die Nüchternheit fehlt. Du hast da eine definitive Meinung, und das ohne vernünftige Begründung. Deine Argument, du müsstest keine vernünftige Begründung liefern, warum du glaubst, das etwas nicht da ist, wovon andere Menschen aber fest ausgehen, ist doch auch nur ein atheistisches Doktrin, dass du Dir irgendwo angelesen hast.
Foss schrieb:
Was ist denn deine Motivation?
Gegengewichtbildung, Beobachtung und Erfahrungssammlung. Es ist ja nun nicht das erste Mal, dass eine Diskussion zwischen Gläubigen und Nichtgläubigen Wissenschaftsliebhabern (will ich mal so nennen, sind ja nicht alles Wissenschaftler hier) so verläuft wie hier, unsachlich und polemisch. Ich frage mich, warum es für beide Seiten so schwer ist, eine gemeinsame Gesprächsgrundlage zu finden, die von gegenseitigem Zuhören und Respekt getragen ist.
Foss schrieb:
Selbstverständlich gehört es zur Freiheit, Aussagen zu bewerten und wenn die nun mal schlecht ausfallen, dann ist das halt so. das ist ja der "Sinn" des Bewerten.
Du hast „abgewertet“ und absolut gestellt. Beispielsweise hast du behauptet, Gott sei nicht real (ohne Realität ausreichend zu definieren) und behauptet meine Aussagen seinen Schwachsinn-ohne Begründung. Wenn jemand genauso mit der Evolutionstheorie umgeht, dann will ich mal sehen, ob du solch ein Argument gelten lässt. Ich denke nicht.
Foss schrieb:
Du meinst wohl "ist". Ich habe die Freiheit zu sagen bzw. zu schreiben was ich denke. Und mein Gewissen ermutigt mich dazu.
Nein, ich meine schon „meint“, nicht „ist“. Das war ganz bewusst gewählt, dieses Wort.
Meinst du mit „Gewissen“, eine Art innere Instanz, die Dich dazu auffordert?
natü schrieb
Was du um 13.39 über weltimmanente Methoden der Wissenschaft, Transzendentes zu behandeln, geschrieben hast, versuche ich schon die ganze Zeit jemand hier näherzubringen - ohne jeden Erfolg.
Es fehlt einfach die Antenne dafür bei manchen. Dabei ist es so einfach und offensichtlich.
Das befürchte ich auch, aber ich denke, es hat ganz viel damit zu tun, dass solche Menschen einfach nicht wollen. Zusätzlich denke ich, dass sie auch nicht zuhören können, sowas will ja auch gelernt sein-gerade das Herunterfahren der eigenen Emotionen. Da geben sich viele Kritiker so "vernünftig" und "sachlich".........aber eigentlich schaffen sie das genausowenig wie Fundamentalisten das nicht können.
Ich sehe im Verhalten der Atheisten oft erhebliche Parallelen, die mich zu der Frage führt, inwiefern der Atheismus in seiner ausgeprägten Form nicht auch einfach nur eine radikale Weltanschauung mit Absolutheitsanspruch ist.
Holzer2.0 schrieb
Da können können du und Rejana ganz objektiv und zwar völlig ohne das Euch eure Religion vorgehalten wird die Evolutionstheorie kritisieren
Das wird ganz, ganz schwierig, weil ich nämlich ein Vertreter der Evolutionstheorie bin. Aber wenn Bedarf ist und ich ein wenig Zeit und Muße habe, kann ich mich schon bemühen, Gegenargumente auszubuddeln. Die sind aber nicht einfach zu finden und behandeln dann nur spezielle Teile von Unterthemen, welche die Theorie stützen.
Übrigens mal ein Wissenschaftler (Physiker) zu Gott versus Naturwissenschaft. Finde ich sehr hörenswert. Für alle Parteien.
Harald Lesch über Gott und die Wissenschaft
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