Gedanken zum Atheismus
25.11.2012 um 02:58
Mich hat das mit dem Sinn im Leben eines Atheisten interessiert, da sie sich ja oft darüber aufregen, wie man denn Christ sein kann, oder wie sinnlos und dumm es ist an einen Gott zu glauben.
Da hat sich mir die Frage gestellt, was denn nun sinnvoller ist:
1. Christ sein, obwohl es vielleicht keinen Gott gibt
2. Atheist zu sein, obwohl es vielleicht einen Gott gibt
1. Als Christ habe ich einen Auftrag für mein Leben. Ich habe eine Perspektive auf die Ewigkeit. Ich kann ganz gut mit Leid umgehen, da ich daran glaube, dass es in Ewigkeit vergangen sein wird. Ich kann für alles Gute danke sagen und meinen Gott um Hilfe bitten, wenn ich nicht mehr weiter weiß. Ich habe vielleicht Angst vor dem Sterben (Schmerzen, Leid...), aber nicht vor dem Tod, da ich auf ein besseres Leben hoffe.
Wenn am Ende meiner Tage doch alles mit dem Tod endet... egal, ich hatte einen Sinn im Leben und kann mich auch nicht aufregen, da ich ja eh tot bin.
2. Als Atheist versuche ich irgend einen Sinn im Leben zu sehen. Ich habe keine Perspektive auf die Ewigkeit. Ich kann schlecht mit Leid umgehen, weil es Zeit meines kurzen Lebens frisst. Ich kann niemandem danke sagen, wenn mir etwa Gutes passiert, wo kein Mensch involviert war. Ich bin auf die Begrenztheit den Menschen angewiesen. Ich habe Angst vor dem Tod.
Wenn es am Ende meiner Tage doch noch weiter geht... dann merke ich wie sinnlos mein Leben wirklich war. Dann jammere ich in der Ewigkeit, dass ich damals nicht auf den netten Christen im Forum gehört habe.
Das klingt jetzt natürlich sehr hart, aber ich meine es ja auch ernst. Meiner Meinung ist das Leben auf der Erde sinnvoller als Christ zu leben, selbst wenn es keinen Gott gibt. Christ zu sein kann durchaus Sinn machen.
Ich hoffe ich habe euch jetzt damit nicht den Abend verdorben. Christen wollen niemanden in die Hölle schicken. Sie wollen euch davor bewahren. Wenn Christen wirklich an das Gericht nach dem Tod glauben, dann wäre der leichteste Weg euch in die Hölle zu schicken, indem sie euch nichts davon erzählen würden. Doch das tun sie nicht. Es ist ein Akt der Nächstenliebe aus ihrer Sicht, die dann als ein "in die Hölle schicken" bezeichnet wird.
So verdreht ihr die Intention jener Menschen, die euch nichts Böses wollen, sondern nur ihrer Überzeugung nach in Liebe handeln.
Ich glaube, dass ich und ihr heute Abend nicht zufällig in diesem Forum bin/seid.
Habe damals in der Schule jemandem von Jesus erzählt. Einige Jahre später habe ich herausgefunden, dass er sich bekehrt hat. Was meint ihr, wie mein Herz gehüpft ist vor Freude. Ich kann diese Person jetzt Bruder nennen. Wir gehören beide zur größten Familie der Welt. Wir sind beide Gottes Kinder. Einen tolleren Sinn im Leben kann ich mir nicht vorstellen.
...es ist spät. Vielen Dank für eure Zeit. Werde jetzt ins Bett gehen. Wünsche euch eine gute Nacht. Werde natürlich morgen oder am Montag auf eure Kommentare eingehen.
Bis dann...
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