Optimist schrieb:Deine Gedanken finde ich auch sehr gut. :)
danke, es ist immer wieder eine freude sich mit dir friedlich austauschen zu können, auch wenn man hier oder da unterschiedliche ansichten hat. dass es sowas in diesem forum noch gibt finde ich schon fast bemerkenswert.l
Optimist schrieb:hmm, hier hast du nun selbst von TEIL-Blättern geschrieben.
Analog wäre dann Jesus doch ein Teil des Ganzen :)
Aber gut, das jetzt nur mal nebenbei.
Deine anderen Gedanken sind wichtiger für mich:
worums mir ging:gott ist eins. In 3 personen. Zu sagen jesus ist kein teil des vaters mag bei der göttlichen person stimmen, aber nicht wenn man die göttliche natur betrachtet denn da gibt’s es nur einen gott.
Deshalb finde ich es etwas treffender zu sagen jesus ist nicht (die göttliche person) des vaters, er ist aber „teil“ des ganzen einen gottes, der in der gesamtheit mit vater und heiligem geist gott „bildet“ oder in der sich gott persönlich ausdrückt oder wie man es auch immer nennen will.
Optimist schrieb:das sehe ich genauso und wollte ich auch hiermit zum Ausdruck bringen:
Optimist schrieb:-> also das Wort ist das was JHWH denkt und sagt.
Gehst du mit dem Unterstrichenen mit?
Sind in deinen Augen die Gedanken/Worte des JHWH (Vater) dieser selbst oder ein Teil von ihm?
also wenn ich seriös antworten will muss ich sagen:keine ahnung.
denn sonst müsste ich wissen wie gott genau ist, ich müsste selbst gott sein, das ist niemand, gott ist immer unbegreiflich und übersteigt den horizont eines menschen und auch von allem anderen.
ich spekuliere mal:gott denkt überhaupt nicht.denn nachdenken wäre ein abwägen von möglichkeiten. wenn gott unendlich weise ist, allwissend und auch nicht der zeit unterliegt, dann (jetzt mal sehr menschlich ausgedrückt) weiss er schon das ergebnis bevor es überhaupt einen grund gibt nachzudenken.
ich denke jesus wird auch als wort gottes bezeichnet, weil er uns zum einen so direkt wie möglich-von angesicht zu angesicht- gottes wort gebracht hat und das 1:1. insofern ist es richtig zu sagen er ist das wort gottes, weil er das wort gottes bringt, es 1:1 weitergibt und weil es ja auch sein eigenes wort ist, weil er ja teil gottes ist und auf die natur bezogen gott selber ist.
um deine frage zu beantworten:deshalb tendiere ich dazu zu sagen sie sind aus meiner sicht vermutlich JHWH selbst,egal in welcher person sie passieren.
ich würde vielleicht eher sagen jesus ist nicht das wort oder die gedanken von gottvater, sondern die "gedanken" JHWH (3=1) drücken sich in jesus aus,als er zu den menschen spri
Optimist schrieb:-> also nach meiner Auslegung: Im JHWH (Gott-Vater) waren (sind) seine Gedanken drin
möglich ist vieles.ob das bei gott ähnlich ist wie beim menschen ist fraglich.wenn gott nicht an zeit und an dinge gebunden ist,wie wir menschen unsere welt so erleben und kennen wirds schwierig. wir kennen eine person = eine seele oder persönlichkeit.allein hier ist gott ja schon unterschiedlich,er existiert in mehreren ausprägungen von persönlichkeiten,allein das kann ein mensch eigentlich nicht wirklich begreifen.
deshalb sehe ich jetzt auch nicht die unmöglichkeit,dass es so sein kann wie du es sagst,es weiss hja
Optimist schrieb:Ja klar, weil "Gott sprach... und es wurde" -> Jesus war wie du auch geschrieben hast sein Wort, DAS was Gott sprach.
die frage die man sich stellen muss:
„Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.
Dieses war im Anfang bei Gott. Alles wurde durch dasselbe, und ohne dasselbe wurde auch nicht eins, das geworden ist. In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen“ (Joh 1,1–4).
meint das hier jetzt dass jesus das gesprochene wort gottes ist?dessen gedanken und quasi sein willen?ist deshalb jesus genauso teil gottes und gott selber? ich glaube das ist das worauf du hinaus willst oder?
oder meint diese stelle nur, dass jesus uns das wort gottes bringt /bringen wird/gebracht hat? bezieht sich das gar nicht so sehr eine "mechanik" innerhalb gottes zu beschreiben sondern dass er uns so persönlich wie nur möglich gottes reich verkünden wird und uns zur umkehr ruft?quasi auch eine herausstellung, dass es eine andere person gottes ist, die vor 2000 jahren unter uns verweilte?
den unterstrichenen teil deute ich so, dass hier ein verweis auf folgendes zugrundeliegt:jesus ist nicht gottvater.gott ist eins in gottvater und jesus (+heiliger geist). die dreinigkeit hat am anfang vor der schöpfung existiert und wurde "gedehnt" oder wie man es nennen will, als gott (jesus) zu den menschen herunterstieg.sie wurde nicht zerissen,aber jesus war zumindest körperlich auf der welt der menschen.
Optimist schrieb:Meiner Meinung nach passt meine Auslegung auch darauf.
Noch mal meine These bzw. Analogie:
Wenn man diese Gleichung ("im Anfang" = im JHWJ") nun auf Joh.1 anwendet dann heißt Joh.1,1 so:
im Gott-Vater (drin) war Jesus....
in dem sinne schon, ja.ist halt fraglich obs dem autor darum ging eine art mechanik innerhalb gottes zu beschreiben oder herauszustellen, dass jesus nicht gottvater ist, aber ebenso schon immer war.
was vielleicht etwas stärker für die 2. möglichkeit sprechen würde ist, dass ja niemand weiss wie gott genau ist.was dafür sprechen könnte, dass es hier eher um jesus=gott geht und um das herauszustellen.
Optimist schrieb:Das jetzt auf die weiteren Verse umgemünzt:
Im Anfang (im Gottvater drin) war das (sein eigenes) Wort (Jesus), und das Wort (Jesus) war bei Gott (beim Gottvater drin), und Gott (wer oder was ist hier genau gemeint?) war das Wort (Jesus)
"Und Gott war das Wort" könnte nun in dem Sinne gemeint sein:
Und Gottvater (JHWH) war das Wort (Jesus)
Da habe ich aber meinen Zweifel ob es wirklich so gemeint ist, aus folgendem Grund:
Die beiden Theos in Joh.1. sind unterschiedlich, das eine hat einen anderen Artikel (oder gar keinen) als der andere. Warum? Das muss doch einen Grund haben?
Und wenn man nun noch in die Überlegung einbezieht, dass "Gott" im Grunde erst mal nur eine Herrschaftsbezeichung ist (so wie Fürst oder König) und dieser Gott eben einen Namen hat (JHWH), dann könnte man es auch so auffassen, dass mit dem 2. Theos nicht JHWH gemeint ist, sondern dass Jesus eben auch sehr viel Macht hat (Herrscher), aber halt nicht so viel Macht, wie der allmächtige Gott JHWH.
Dann könnte man also "und Gott war das Wort" so auffassen: "und Herrscher (im Sinne von König oder Fürst) war das Wort"
Jetzt bin ich wieder gespannt wie du das siehst :)
im anfang beschreibt für mich ,dass es am anfang nichts gab, ausser gott. und diese art anfang ist aber nicht gott selber,denn der hat keinen anfang oder ein ende.da würde ich nicht gott reininterpretieren, ich würde das einfach als eine formulierung sehen, die aussagen soll, dass es um den ultmiativen anfang aller dinge vor der existenz an sich geht.
also, am anfang war jesus,und jesus war ebenso gottvater (nicht in person aber in natur) also war er auch bei ihm. und gott also JHWH (alle 3) war ebenso jesus,das wort.
gottvater JHWH war das wort jesus JHWH.wichtig hier immer zu unterscheiden (falls ich überhaupt recht habe) wen oder was die aussagen in johannes meinen:die göttliche natur JHWH oder die göttliche person gottvater,jesus oder heiliger geist?
die 2. theorie würde ich jetzt nicht vertreten, das würde bedeuten, dass es mehrere götter gibt, die unterschiedlich starkt sind. oder gottes gedanken losgelöst von ihm sind und hier quasi eine unterschiedliche stärke in ihm selbst und in seinen gedanken liegt. wenn wir das berücksichtigen was ich weiter oben geschrieben habe und das stimmen sollte, dann denkt gott nicht, das ist etwas zutiefst meschliches.
es ist der gleiche gott ,der in jesus, heiligem geist oder gottvater wirkt, so denke ich.wenn alle 3 derselbe gott sind, wer richtet dann über die welt wenn jesus in der apokalypse wiederkommt?es heisst doch gott hat ihm das gericht über die welt überlassen,nicht wahr?
es kommt also jesus,nicht gottvater oder heiliger geist.wer ist nun JHWH? doch auch jesus (nach meiner sicht). also kommt in jesus ebenso gottvater und heiliger geist, auch wenn sie nicht "persönlich" kommen.so würde ich das sehen.