@Nesca Nesca schrieb:Okay ... da bin ich ja mal gespannt wer das behauptet , das Prohpeten in der Bibel Drogen nahmen
Feststeht, das religiöse Exstase Visionen hervorruft. Diese Extase kann durch Rauschmittel gefördert werden.
Das Alte Testament schildert die ekstatische Vision des geöffneten Himmels, die dem Erzvater Jakob auf der Flucht vor Esau zuteil wird. Es kennt die Gestalt des Nabi, d.h. des Propheten, dem Visionen zuteil werden, aufgrund derer er weissagt. Auch Ekstatikerinnen (Debora) werden geschildert. Auch die großen Propheten, allen voran der in Babylonien aktive Ezechiel, berufen sich auf Visionen und Auditionen. (Jes. 6, Jer. 1, Ez. 1.). Die Schilderungen der Apokalyptik basieren wesentlich auf ekstatischer Erfahrung (Buch Daniel).
Auch das rabbinische Judentum kennt ekstatische Züge und insbesondere der Chassidismus schildert intensive Ekstaseerfahrungen, wobei Baal Schem Tow als wichtigster Ekstatiker gilt.
Johannes der Täufer wird vom Neuen Testament als asketischer Ekstatiker geschildert. Von Jesus werden Verzückungserlebnisse um seine Taufe (Mk 4) oder seine Verklärung Mk 9 berichtet. Ob sie als direkte ekstatische Visionen zu verstehen sind, wird teilweise bezweifelt. Im Urchristentum wachsen Visionen und Auditionen mit dem Pfingstereignis an und begleiten die ersten Märtyrer (Stephanus). Der Apostel Paulus, selbst seit seiner Bekehrung lebhafter Ekstatiker, lehnt eine Überbetonung dieser Erfahrungen ab.
Die Alte Kirche wie auch die häretischen Bewegungen (z. B. Montanismus) kennen zahlreiche teilweise aggressiv auftretende Ekstatiker. Polykarp von Smyrna sah im Traum sein Kopfkissen in Flammen stehen, worauf er sein Martyrium prophezeite.
Das Auftreten ekstatischer Erlebnisse kann sowohl durch Minderung (Beeinträchtigung oder Ausschaltung) normaler Funktionen des Organismus und Reizarmut als auch durch Steigerung äußerer Reize herbeigeführt oder begünstigt werden.
Wikipedia: Ekstase#Beg.C3.BCnstigende oder herbeif.C3.BChrende Faktoren