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Trinität - Die größte Lüge im Christentum?

13.302 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Trinität, Dreifaltigkeit, Dreieinigkeit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Trinität - Die größte Lüge im Christentum?

08.02.2014 um 20:29
Johannes 1:1 "Und das Wort war Gott", seltsam wird es erst wenn bei dieser Stelle die Lesart "Und das Wort war ein Gott" angewendet wird, denn erst so wird suggeriert das Gott noch einen anderen Gott neben sich hätte, genau das angebliche gegen-Argument was bei der Trinität angewendet werden möchte. Die Trinität meint, es gibt nur einen einzigen wahren Gott aber dieser offenbart sich in 3 unterschiedlichen Wesensarten: Vater, Sohn und Heiliger Geist. Wenn aber die Lesart wie zB in der NWÜ genommen wird:

"Das Wort war ein Gott. Dieses war am Anfang bei Gott. Und das Wort wurde Fleisch." (Johannes 1:1,2,14)

Dann sagt es ganz klar das es noch einen anderen Gott neben dem Vater gibt, ein Gott bei Gott welcher dann Mensch geworden ist und das ist so nicht wahr, in diesem einen Punkt sind wir uns ja wenigstens einig :-)

Wenn aber die Lesart angewendet wird:

"Das Wort war Gott. Dieses war am Anfang bei Gott. Und das Wort wurde Fleisch."

Dann sagt es genau das aus was die Trinität ausdrücken möchte: Gott ist Mensch geworden. Er hat sich vervielfältigt und das ist keine Mehrgötterei, weil es noch immer der ein und derselbe Gott ist. Eine Mehrgötterei würde die obige zuerst genannte Lesart bilden.

Psalm 8:6, was ab Hebräer 2:7 nochmal aufgegriffen wird:

"Du hast Ihn ein wenig niedriger gemacht als die Engel."

Wird über Jesus Christus gesagt, deshalb war Er zur Zeit wo Er über die Erde wandelte auch ein Anbeter Gottes doch als Jesus wieder in die Herrlichkeit aufgenommen wurde, ist Er es der im Himmel auf die gleiche Weise angebetet wird wie Gott. Offenbarung Kapitel 4 und 5. Ich weiß nicht wie die anderen es sehen aber ich bin der Meinung, wenn Jesus im Himmel angebetet wird wie Gott selbst, dann sollten wir es auf der Erde auch tun :-)

Wenn ich meiner Bibelsammlung eine neue hinzufüge, dann habe ich einen Prüfvers ob es eine gute Übersetzung ist: 1.Timotheus 3:16. Wenn dort steht:

"Er ist geoffenbart im Fleisch" Bin ich mir sicher das es eine schlechte Übersetzung ist. Wenn dort steht:

"Gott ist geoffenbart im Fleisch" Dann bin ich mir sicher eine von den guten Übersetzungen zu haben aber das liegt nicht daran weil hier der Wunsch der Vater des Gedanken ist, das ist nicht einfach willkürlich nach meiner Nase, sondern es gibt eine sehr gute Begründung die ich hier schonmal ausgeführt hatte: Beitrag von BibleIsTruth (Seite 349) (4.Beitrag von oben) Die Trinität ist nicht leicht zu erklären und zu verstehen aber sie ist ein biblischer Fakt.

Jesus Christus; der auferstandene Sohn Gottes segne euch reichlich mit Seiner Gnade.


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Idu ehemaliges Mitglied

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Trinität - Die größte Lüge im Christentum?

15.02.2014 um 19:41
@BibleIsTruth
Die offizielle Version des Johannes lautet:
1
Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort


mag sein das dir das erklärlicher erscheint.


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Trinität - Die größte Lüge im Christentum?

15.02.2014 um 19:55
@BibleIsTruth


du schreibst:

"Gott ist geoffenbart im Fleisch" Dann bin ich mir sicher eine von den guten Übersetzungen zu haben"

________________

Wenn du glaubst, dass Gott im Fleisch geoffenbart wurde, wie erklärst du dir dann den Text aus Johannes?

(Johannes 1:18) . . .Kein Mensch hat GOTT jemals gesehen; . . .

Da die ganze Bibel das inspirierte Wort Gottes ist, darf sie sich nirgendwo in einem Lehrpunkt widersprechen!



Gruss, Tommy


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Trinität - Die größte Lüge im Christentum?

15.02.2014 um 21:39
Hallo ihr alle, Jesus Christus der auferstandene Sohn Gottes segne euch!

@Idu
Genau so sollte es in der Bibel stehen, ist auch meine Ansicht.

@Tommy57
Dieser Vers 18 geht noch weiter:

"Niemand hat Gott je gesehen; der eingeborene <od. einziggeborene/einziggezeugte> Sohn, der im Schoß des Vaters ist, der hat Aufschluss (über ihn) gegeben."


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Trinität - Die größte Lüge im Christentum?

15.02.2014 um 22:49
@Tommy57
@BibleIsTruth schrieb:
"Gott ist geoffenbart im Fleisch" Dann bin ich mir sicher eine von den guten Übersetzungen zu haben"

"er" ist geoffenbart im fleische. wobei sich "er" dann aber auf jesus christus bezieht ,von dem wir , allein schon aufgrund seiner eigenen aussagen (!) , wissen dass er nicht der °allmächtige° gott ist.

die menge bibel gibt wieder:
1. Timotheus 3:16
16Und etwas unbestreitbar Großes ist das Geheimnis der Gottseligkeit: »Er, der geoffenbart ist im Fleisch (vgl. Hebr 2,14), als gerecht erwiesen im Geist (vgl. Röm 1,3-4; 4,25; 1.Petr 3,18), erschienen den Sendboten

und auch die neue welt übersetzung gibt wieder:

(1. Timotheus 3:16) Ja, das heilige Geheimnis dieser Gottergebenheit ist anerkannt groß: „Er wurde offenbar gemacht im Fleische, gerechtgesprochen im Geiste, erschien Engeln, wurde gepredigt unter [den] Nationen, geglaubt in [der] Welt, aufgenommen in Herrlichkeit.“

theos , und "er"( bzw. "welcher ,was auch richtig wiedergegeben wäre) beruht auf einem lesefehler ,da die griechischen worte theos und das wort für "er " ähnelten.
die lesart : "gott" ist geoffenbart war übrigens im arianischen streit unbekannt und wurde überhaupt nicht als trinitätsargument angeführt. warum? der vers war in der form bis dato völlig unbekannt und existierte so gar nicht , ansonsten wäre er in die argumentationen eingebaut worden ,denn es gäbe ja "kaum" einen klareren nachweis für die trinitarische grundbedingung ,dass jesus gott sein müsse.

Gelehrte und Forscher haben eigentlich eine recht gute Erklärung, wie es zu diesen Unterschieden gekommen sein kann. Schon recht früh wurde von den Abschreibern der Handschriften beim Anfertigen von Kopien routinemäßig eine zusammengezogene Form für das griechische Wort für "Gott" (theos) benutzt, auch als nomina sacra bezeichnet. Das griechische Wort für "Gott" ist das Wort qeoV bzw. QEOS. Das Kürzel dafür war dann entsprechend qV bzw. QS, wobei ein kleiner Strich über dem Kürzel angebracht wurde. Sehr oft verbleichten diese kleinen Unter- oder Durchstriche in den Abschriften.

Nun sollten wir beachten, dass das griechische Wort für "wer, er, der" das Wort hos ist, im Griechischen geschrieben als oV bzw. OS. Wie man erkennen kann, sind die zwei Wörter QS und OS einander sehr ähnlich, was bei einer handschriftlichen Kopie noch mehr der Fall war als bei einer klaren Computerschrift hier. Der Buchstabe Omicron (O) und Theta (Q sind bis auf den kleinen Strich quasi identisch, weshalb beim Abschreiben einer Handschrift durchaus dem Abschreiber leicht ein Fehler bzgl. des kleinen Strichs unterlaufen kann und so ein anderes Wort in den Text gelangt. Andererseits ist es auch ein Leichtes für einen Abschreiber, gezielt mit einem kleinen Strich den Text vom Omicron (O) in ein Theta (Q abzuändern, wobei er vielleicht sogar der Meinung war, den Text damit "zu korrigieren". Ähnlich leicht wäre es, das Wort ho durch hinzufügen eines Strichs und eines "s" am Ende in theos abzuändern. Wenn man überlegt, dass eine Änderung in umgekehrter Richtung (Entfernen des Strichs, usw.) wesentlich leichter entdeckt werden konnte, so ist zu vermuten, dass die textliche Änderung auf die hier beschriebene Art und Weise geschah, wobei man nicht sagen kann, ob es lediglich ein Fehler beim Abschreiben war oder es sich um eine bewußte Abänderung (Fälschung) des Textes handelte.


http://www.bibelcenter.de/bibel/trinitaet/1ti3_16.php (Archiv-Version vom 06.06.2012)

summa sumarum: was du für eine gute übersetzung hälst ist eine weitere trinitarische fälschung ,genauso wie die auch schon beim comma johanneum augenfällig wurde.


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Trinität - Die größte Lüge im Christentum?

15.02.2014 um 23:40
@pere_ubu

Wie schonmal erklärt ist aber im griechischen ein "hos" anstatt "theos" an dieser Stelle grammatikalisch falsch, von einer erdrückenden Mehrheit der Abschriften bestätigt und zudem läßt Gott Verfälschungen an Seinem Wort nicht zu, das bezeugt Er selbst mehrfach in Seinem Wort. Ich kann die Unterstellung hier handelt es sich um eine bewußte Fälschung oder wahlweise um einen Lesefehler nicht ernst nehmen, weil es weder für das eine noch das andere einen echten Anlaß gibt dies anzunehmen, die Aussagen von der Bibelcenter-Website basiert allein auf eine Vermutung.


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Trinität - Die größte Lüge im Christentum?

15.02.2014 um 23:44
@BibleIsTruth
überzeug dich bitte selbst, THEOS steht dort nicht.
http://biblehub.com/interlinear/1_timothy/3-16.htm

griechischer grundtext: Ὃς ( griechisch : hos , deutsch: er)
Zitat von BibleIsTruthBibleIsTruth schrieb:und zudem läßt Gott Verfälschungen an Seinem Wort nicht zu,
deswegen kommen diese trinitarischen einfügungen , zusätze und veränderungen ja auch zum vorschein!


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Trinität - Die größte Lüge im Christentum?

15.02.2014 um 23:51
@BibleIsTruth
Zitat von BibleIsTruthBibleIsTruth schrieb:die Aussagen von der Bibelcenter-Website basiert allein auf eine Vermutung.
die untersuchung dort ist stichhaltig ,ausführlich und gut fundiert.
dass sie dir nicht "schmeckt" ist mir klar ,aber von vermutungen zu reden spottet deiner urteilskraft.


1 Timotheus 3,16 - "Gott offenbart im Fleisch"?
von Wolfgang Schneider

Einleitung

Relativ häufig erwähnen Vertreter der Trinitätslehre, dass Jesus "Gott im Fleisch" sei, oder "Gott offenbart im Fleisch", oder sie reden vom "Mensch gewordenen Gott". All solche Ideen klingen vielleicht für trinitarisch geschulte Ohren einleuchtend, sie stehen aber nüchtern betrachtet in krassem Widerspruch zu dem, was uns die Bibel insgesamt über Gott berichtet.

Ein Vers, der oft zur Stützung dieser Ideen herhalten muß, ist eine Aussage im 1. Brief des Apostels Paulus an Timotheus.

1. Timotheus 3,16 (Lutherbibel 1984)
Und groß ist, wie jedermann bekennen muß, das Geheimnis des Glaubens: Er ist offenbart im Fleisch, gerechtfertigt im Geist, erschienen den Engeln, gepredigt den Heiden, geglaubt in der Welt, aufgenommen in die Herrlichkeit.

Das ist der Wortlaut in der Lutherbibel, und es erscheint auf den ersten Blick fast merkwürdig, warum ausgerechnet dieser Vers beweisen soll, dass Jesus der "im Fleisch offenbarte Gott" sei. Wenn wir einen Blick auf die Ausgabe der Lutherbibel von 1912 werfen und uns den Vers dort betrachten, wird schon klarer, warum man sich auf diesen Vers stützt.

1. Timotheus 3,16 (Lutherbibel 1912)
Und kündlich groß ist das gottselige Geheimnis: Gott ist offenbart im Fleisch, gerechtfertigt im Geist, erschienen den Engeln, gepredigt den Heiden, geglaubt von der Welt, aufgenommen in die Herrlichkeit.

In dieser Ausgabe findet sich ein anderer Wortlaut: "GOTT ist offenbart im Fleisch ..." Die neuere Lutherfassung hat stattdessen: "ER ist offenbart im Fleisch ..." Es ist schon ein großer Unterschied, ob der Text "Gott" oder "Er" lautet. Es stellt sich nun die Frage, warum hier solch unterschiedliche Übersetzungen dieser Stelle vorliegen. Eine Antwort auf diese Frage bringt uns vermutlich auch zur Antwort darauf, ob überhaupt und falls ja, welche der hier erwähnten Fassungen des Textes der ursprüngliche Wortlaut gewesen sein kann.
Das Problem: Textvarianten in Handschriften

Wenn solch unterschiedliche Wortlaute vorliegen, ist die Ursache meist darin zu suchen, dass ein Wort oder Ausdruck einfach unterschiedlich übersetzt wurde, oder aber der Grund für den Unterschied liegt darin, dass ein unterschiedlicher Wortlaut aus einer anderen Quelle (Handschrift) als Vorlage für die Übersetzung diente. Letzteres ist hier der Fall. Wie ein Vergleich der vorhandenen Quellen bzw. Handschriften zeigt, gibt es für 1. Timotheus 3,16 unterschiedliche Lesarten, unterschiedlichen Wortlaut, was diesen Ausdruck angeht. Um nun zu bestimmen, welche der Lesarten vermutlich ursprünglich ist, muss man die Handschriften abwägen und sehen, welche z.B. älter sind bzw. welche insgesamt als näher am Original einzustufen sind.

Was die Situation mit 1. Timotheus 3,16 betrifft, ist sicherlich auch zu beachten, ob und wie dieser Vers während der aufkommenden Kontroversen bzgl. der Einführung der Trinitätslehre ins Christentum in den frühen Jahrhunderten n.Chr. als Argument benutzt wurde. Es wäre als sicher anzunehmen, dass der Text mit einem Wortlaut wie "Gott ist offenbart im Fleisch" in vorderster Reihe der Belegstellen für das Argument der Trinitarier angeführt worden wäre. Welch besseres Argument könnte man für diese Idee haben als einen Vers, der genau das aussagt? Interessanterweise aber wurde dieser Vers, wie sich aus den erhaltenen Dokumenten ergibt, anscheinend überhaupt nicht als Belegstelle für die trinitarische Position benutzt. Als sich die Kontroverse bzgl. der Person Jesu und der Christologien im 4. Jahrhundert n.Chr. entwickelte und die gegensätzlichen Positionen auf den Konzilien erwägt und verhandelt wurden, erwähnte niemand den Vers in 1. Timotheus 3,16 als Beleg dafür, dass Gott im Fleisch offenbart sei. Warum? Weil der Wortlaut "Gott ist offenbart im Fleisch" zu jener Zeit offensichtlich nicht in den vorhandenen Handschriften der Paulusbriefe zu finden war! Wäre dieser Wortlaut vorhanden gewesen, so hätte sicher jemand den Vers als Beweis für die "Menschwerdung" bzw. "Fleischwerdung Gottes" angeführt.

Fakt ist, der Vers taucht nirgends in den erhaltenen Dokumenten der vielen Debatten auf und wurde ganz offensichtlich nicht als Argument benutzt, um zu zeigen, dass Christus gleich Gott sei. Die frühen Handschriften enthalten das Wort "Gott" nicht an der Stelle im Text, sondern vielmehr das Wort "der" bzw. "das" (welcher / welches). Der Wortlaut mit "Gott ist offenbart im Fleisch" taucht erst in Handschriften auf, die alle aus der Zeit nach den Konzilien mit den Entscheidungen bzg. der Einführung der Trinitätslehre stammen.

In den neueren Bibelübersetzungen bzw. Revisionen ist dies erkennbar. Man ist grundsätzlich davon abgekommen, die Handschriften mit "Gott" als Vorlage für die Übersetzung bzw. Revision zu nehmen, und man hat nun die Handschriften mit "der, das" (er, es) sozusagen einstimmig als ursprünglichen und damit korrekten Wortlaut akzeptiert. Das bedeutet auch, dass man allgemein den späteren Wortlaut mit "Gott" als eine Abänderung des ursprünglichen Textes wertet, sei es als Fehler bei der Abschrift oder vielleicht auch als bewußte Fälschung des Textes, um so einen weiteren "Belegvers" zu erzeugen.
Details zu den handschriftlichen Lesarten

Für diese Stelle finden sich drei Lesarten in den vorhandenen Handschriften: das Wort ho ("das, es, was, welches"), das Wort hos ("der, er, wer, welcher") und theos ("Gott"). Von den wichtigeren Handschriften enthalten der "Codex Sinaiticus", "Codex Alexandrinus" und der "Codex Ephraemi" den Wortlaut "Der [er] ist offenbart im Fleisch", der "Codex Claramontanus" und aramäische Peschitta, die koptischen, Äthiopischen, Sahidischen Handschriften enthalten "Das [es] ist offenbart im Fleisch". Auch die gotische Übersetzung hat "Das [es] ist offenbart im Fleisch". Wie bereits erwähnt, findet sich keinerlei Zitat dieses Verses in den Schriften der Kirchenväter aus der Zeit des Arianischen Streits. Die ersten zwei Lesarten finden sich in frühen Handschriften, und nun muss man schauen, ob sich anhand weiterer Überlegungen bestimmen lässt, welches der Wörter vermutlich das originale von Paulus benutzte Wort ist.

Gelehrte und Forscher haben eigentlich eine recht gute Erklärung, wie es zu diesen Unterschieden gekommen sein kann. Schon recht früh wurde von den Abschreibern der Handschriften beim Anfertigen von Kopien routinemäßig eine zusammengezogene Form für das griechische Wort für "Gott" (theos) benutzt, auch als nomina sacra bezeichnet. Das griechische Wort für "Gott" ist das Wort qeoV bzw. QEOS. Das Kürzel dafür war dann entsprechend qV bzw. QS, wobei ein kleiner Strich über dem Kürzel angebracht wurde. Sehr oft verbleichten diese kleinen Unter- oder Durchstriche in den Abschriften.

Nun sollten wir beachten, dass das griechische Wort für "wer, er, der" das Wort hos ist, im Griechischen geschrieben als oV bzw. OS. Wie man erkennen kann, sind die zwei Wörter QS und OS einander sehr ähnlich, was bei einer handschriftlichen Kopie noch mehr der Fall war als bei einer klaren Computerschrift hier. Der Buchstabe Omicron (O) und Theta (Q sind bis auf den kleinen Strich quasi identisch, weshalb beim Abschreiben einer Handschrift durchaus dem Abschreiber leicht ein Fehler bzgl. des kleinen Strichs unterlaufen kann und so ein anderes Wort in den Text gelangt. Andererseits ist es auch ein Leichtes für einen Abschreiber, gezielt mit einem kleinen Strich den Text vom Omicron (O) in ein Theta (Q abzuändern, wobei er vielleicht sogar der Meinung war, den Text damit "zu korrigieren". Ähnlich leicht wäre es, das Wort ho durch hinzufügen eines Strichs und eines "s" am Ende in theos abzuändern. Wenn man überlegt, dass eine Änderung in umgekehrter Richtung (Entfernen des Strichs, usw.) wesentlich leichter entdeckt werden konnte, so ist zu vermuten, dass die textliche Änderung auf die hier beschriebene Art und Weise geschah, wobei man nicht sagen kann, ob es lediglich ein Fehler beim Abschreiben war oder es sich um eine bewußte Abänderung (Fälschung) des Textes handelte.
Inhaltliche Überlegungen

Neben den rein textlichen Fakten und den dadurch angeregten Überlegungen muss man inhaltliche Überlegungen anstellen, um zu sehen, welche Argumente für welche Lesart vorhanden sind. Solch inhaltlichen Punkte haben u.a. mit der gemachten Aussage, den benutzten Wörtern, der Grammatik, u.ä. zu tun. Wenn man die vorhandenen Details erwägt, ergibt sich ein klares Bild dessen, was der Autor ursprünglich gesagt und ausgedrückt hat.

In dem Vers wird zunächst eine Aussage gemacht bzgl. "Geheimnis des Glaubens", und "Geheimnis des Glaubens" ist, worum es überhaupt geht. Außerdem müssen wir noch beachten, dass auch bzgl. des Wortes "Glaubens" unterschiedliche Lesarten vorliegen, und manche Handschriften hier nicht das Wort für "Glauben" sondern für "Gottseligkeit" haben, welches in der Luther 1912 Fassung als "gottselige Geheimnis" übersetzt wurde, aber eigentlich besser "Geheimnis der Gottseligkeit" lauten sollte, wie es auch in anderen Bibelübersetzungen übersetzt wurde. Es geht eigentlich um dieses Geheimnis, und es werden Aussagen bzgl. dieses Geheimnisses gemacht.

Wenn nun der Gedanke mit "Gott ist offenbart im Fleisch" fortgesetzt wird, so entsteht eigentlich ein Bruch im Gedankengang, denn dann ist nicht mehr weiter von diesem "Geheimnis" die Rede, sondern von "Gott". Wenn aber die Lesart "das (welches)" korrekt ist, dann wird der Gedankengang unmittelbar fortgesetzt: "Groß ist das Geheimnis der Gottseligkeit, das offenbart ist im Fleisch, gerechtfertigt im Geist, ..." Die Lesart mit "das (welches)" ist wesentlich weicher und fließt harmonisch im Kontext der gesamten Stelle.

Ein wesentlicher Punkt der Offenbarung, die Paulus zuteil wurde und die er verkündete, war das "Geheimnis" des göttlichen Willens, den Gott in Christus vollendet hatte, und welches er durch Offenbarung Paulus kundgetan hatte, welches Paulus nun predigte. Dieses Geheimnis hatte unmittelbar mit der Person Jesus Christus zu tun und beinhaltete, was Christus als der von Gott gesandte Messias und Erlöser vollbrachte. Dieses Geheimnis war in der Tat "offenbart im Fleisch", denn Christus ist ja die Offenbarung (Manifestation) dieses Geheimnisses, welches zuvor nicht kundgetan worden war.

Manche argumentieren, dass das an dieser Stelle das männliche Relativpronomen hos ("der, er, welcher") steht und es sich somit nicht auf das davorstehende sächliche Substantiv "Geheimnis" beziehen kann. Allerdings ist diese Argumentation so nicht eindeutig, denn wir können auch an anderen Stellen mit ähnlichem Zusammenhang sehen, dass Paulus sehr wohl das Pronomen hos mit Bezug auf das Wort "Geheimnis" verwendet hat, wie etwa in Kolosser 1,27, wo der Text lautet: "... der herrliche Reichtum dieses Geheimnisses unter den Heiden ist, nämlich (wörtlich: "welches [hos - "welcher"] ist") Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit." Auch hier hat Paulus das männliche Pronomen hos mit Bezug auf das sächliche Substantiv "Geheimnis" benutzt. Es ist wahrscheinlich, dass diese Konstruktion auch in 1. Timotheus 3,16 stand, wobei dann die korrekte Übersetzung eine Fortführung des Satzes wie folgt hätte: "... Geheimnis der Gottseligkeit, welches ist offenbart im Fleisch, ..."

Die Benutzung des Pronomens mit einem - rein grammatikalisch betrachtet - "falschen" Geschlecht ist eine Redefigur mit der, entgegen der normalen grammatikalischen Form, eine logische Beziehung der betroffenen Begriffe hergestellt wird. Wir sehen das auch an anderen Stellen, etwa in Johannes 15 & 16, wo häufig das Pronomen "er" für das Substantiv "Geist" benutzt wird ... Trinitarier machen dann in den Abschnitten aus "Geist" eine "(männliche) Person", gehen dann aber in 1. Timotheus bei dem Wort "Geheimnis" nicht so vor, sondern beenden den ersten Satz und beginnen dann einen neuen mit einem völlig anderen Subjekt, "Gott [ER]".

Vom Text und der inhaltlichen Aussage in dieser Stelle wie auch an anderen Stellen in den Briefen des Paulus würde ich sagen, dass Paulus mit der Benutzung des Pronomens hos ("der, er, welcher") eine logische Beziehung zu "Geheimnis" herstellt, denn in diesem Geheimnis geht es um eine Person, nämlich den Herrn Jesus Christus, nicht aber um einen Mensch gewordenen Gott.
Schlussfolgerung

Aus den dargelegten Fakten bzgl. der Stelle in 1. Timotheus 3,16 ergibt sich folgendes: Das Wort "Gott" stand ganz offensichtlich in keiner der frühen Handschriften und tauchte erst durch eine spätere Abänderung des Wortlauts in späteren Handschriften nach dem 5. Jahrhundert n.Chr. auf. Christus ist der Inhalt des erwähnten "Geheimnisses der Gottseligkeit", um welches es hier geht, und der ursprüngliche Wortlaut des Textes hatte demnach: "Und groß ist, wie jedermann bekennen muß, das Geheimnis des Glaubens, das [der] offenbart ist im Fleisch, gerechtfertigt im Geist ... " Diese Lesart steht in Einklang mit dem Rest der Schrift und nicht in Widerspruch zu vielen anderen Stellen, wie es bei der Aussage "Gott ist offenbart im Fleisch ..." der Fall wäre.



http://www.bibelcenter.de/bibel/trinitaet/1ti3_16.php



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Trinität - Die größte Lüge im Christentum?

15.02.2014 um 23:58
@pere_ubu

Du kannst 200 Websites verlinken, es ist dennoch nicht richtig, es sind über 300 originale Abschriften in denen theos steht und nochmal, nur so ist es ein korrekter Satzbau, die 10 Abschriften auf die Du und die von Dir verlinkten Websites sich hier berufen möchten haben eine fehlerhafte Grammatik und sind weit weit in der Unterzahl, somit ohne Gewicht.


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16.02.2014 um 00:03
Das es sich um eine Vermutung handelt, sagt der Text aus Deiner ersten Verlinkung selbst aus.


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16.02.2014 um 00:07
nur weil du dir denkst ,dass seit den konzilen , auf denen die trinität gewaltsam durchgesetzt wurde und als "richtlinie" und "messschnur" erklärt wurde ,und danach natürlich nur noch entsprechende abschriften im trinitarischen sinn erstellt wurden , und die dadurch NATÜRLICH in der mehrzahl sind , besagt das ABSOLUT NICHTS.
wichtiger sind ältere texte die näher an den orginalen sind und möglichst vor dem 4-5 jahrhundert bereits existierten.

wie gesagt: ich erinnere nur an das comma johaneum.
Zitat von BibleIsTruthBibleIsTruth schrieb:Das es sich um eine Vermutung handelt, sagt der Text aus Deiner ersten Verlinkung selbst aus.
die vermutung die dort angestellt wurde ist der "irrtum" , dass es sich um einen abschreibefehler handelt.
im weiteren verlauf der untersuchung wird aber klar ,dass es gar kein irrtum war ,sondern eine bewusste trinitarische fälschung im sinne der neumodisch konzilianischen "lehren".
Zitat von pere_ubupere_ubu schrieb:Das Wort "Gott" stand ganz offensichtlich in keiner der frühen Handschriften und tauchte erst durch eine spätere Abänderung des Wortlauts in späteren Handschriften nach dem 5. Jahrhundert n.Chr. auf.
merke: traue keinen abschriften die zur grundlage für übersetzungen werden ,die aus dem 4-5. jahrhundert oder später stammen . ;)


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16.02.2014 um 00:12
@pere_ubu

Der Mehrheitstext auf den ich mich berufen möchte, worüber Du in einem anderen Thema noch aufgezeigt hast das dieser an Bedeutung verloren hat, wurde schon 250 nach Christus fertig zusammengestellt.


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16.02.2014 um 00:14
@BibleIsTruth
Zitat von BibleIsTruthBibleIsTruth schrieb:Der Mehrheitstext auf den ich mich berufen möchte, worüber Du in einem anderen Thema noch aufgezeigt hast das dieser an Bedeutung verloren hat, wurde schon 250 nach Christus fertig zusammengestellt.
das solltest dann vielleicht mal versuchen nachzuweisen.

die obige untersuchung kommt zum fazit:
Das Wort "Gott" stand ganz offensichtlich in keiner der frühen Handschriften und tauchte erst durch eine spätere Abänderung des Wortlauts in späteren Handschriften nach dem 5. Jahrhundert n.Chr. auf.

nach dem 5. jahrhundert = nach den konzilen in denen die trinität "beschlossen" wurde.


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16.02.2014 um 00:22
Die Schriften des Neuen Testaments liegen ursprünglich in griechischer Sprache vor. Als Grundlage des Mehrheitstextes gilt der so genannte Koine-Text (von griech. κοινή, allgemein). In der neutestamentlichen Textforschung wird diese Tradition mit bezeichnet. Der Überlieferung nach soll dieser Text von Lukian von Antiochien (* um 250; † 312) erstellt worden sein.

Wikipedia: Mehrheitstext


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16.02.2014 um 00:30
@BibleIsTruth



Entdeckungen tragen dazu bei, den Text der Bibel genau zu ermitteln
Tischendorf bereiste den Nahen Osten auf der Suche nach alten Bibelhandschriften, weil er hoffte, den ursprünglichen Text der Bibel zweifelsfrei zu ermitteln. 1859, im gleichen Jahr, in dem Darwin sein Buch Die Entstehung der Arten veröffentlichte, fand Tischendorf in einem Kloster am Fuß des Sinai die älteste bekannte und vollständige Abschrift der Christlichen Griechischen Schriften. Sie ist als Codex Sinaiticus berühmt geworden und wurde, wahrscheinlich etwa 50 Jahre bevor Hieronymus die Vulgata vollendete, angefertigt. Zwar ist immer noch strittig, ob Tischendorf berechtigt war, den Kodex aus dem Kloster zu entfernen, doch er veröffentlichte ihn und machte ihn so der Forschung zugänglich.
Weil der Sinaiticus zu den ältesten Handschriften in der Ursprache zählt, enthüllte er nicht nur, daß die Griechischen Schriften im wesentlichen unverändert geblieben waren, sondern war Wissenschaftlern auch eine Hilfe, Fehler aufzudecken, die sich in spätere Handschriften eingeschlichen hatten. Zum Beispiel wird mit Bezug auf Jesus in 1. Timotheus 3:16 gemäß dem Codex Sinaiticus gesagt: „Er wurde offenbar gemacht im Fleische.“ Statt „er“ stand in den meisten bis dahin bekannten Handschriften eine Abkürzung für „Gott“, durch eine kleine Veränderung des griechischen Wortes für „er“. Jedoch war der Codex Sinaiticus viele Jahre vor irgendeiner Handschrift entstanden, die die Lesart „Gott“ enthielt. Auf diese Weise wurde aufgedeckt, daß der Text in späterer Zeit verfälscht worden war, offenbar um die Dreieinigkeitslehre zu stützen.
Seit den Tagen Tischendorfs sind weitere Handschriften entdeckt worden. Bis heute kennt man insgesamt etwa 6 000 Handschriften der Hebräischen Schriften und über 13 000 der Griechischen Schriften. Ein vergleichendes Studium dieser Handschriften hat einen Ursprachentext ergeben, der zuverlässig ist. Dazu äußerte sich der Gelehrte F. F. Bruce wie folgt: „Die verschiedenen Lesarten, über welche unter den Textkritikern noch Zweifel bestehen, berühren keine der historischen Tatsachen oder wesentlichen Fragen des christlichen Glaubens und Lebens.“ Unterdessen wurde die Bibel in viele weitere Sprachen übersetzt. Doch wie konnte die Allgemeinheit aus diesem umfangreicheren Wissen Nutzen ziehen?


quelle: wachturm 15.10.1997



luther muss man den vorwurf gar nicht machen ,wenn er 1545 noch fälschlich mit "gott" übersetzt hatte. der vorwurf gilt vielmehr denjenigen die neuere getätigte funde von älteren abschriften ( die wie gesagt näher am orginal sind) partout ignorieren.
mit tischendorffs entdeckung des codex hätten alle übersetzungen revidiert und angepasst werden müssen

Der Codex Sinaiticus ist ein Bibel-Manuskript aus dem 4. Jahrhundert. Der Kodex enthält große Teile des Alten und ein vollständiges Neues Testament auf Griechisch. Er gehört zu den bedeutendsten bekannten Handschriften des griechischen Alten Testaments und des Neuen Testaments und ist die älteste vollständig erhaltene Abschrift des Neuen Testaments. Codex Sinaiticus gehört im NT im Wesentlichen zum Alexandrinischen Texttyp.[1]
Ausschnitt aus dem Codex Sinaiticus (Est 2,3–8 EU)

1844 wurde der Codex von Konstantin von Tischendorf im Katharinenkloster am Berg Sinai (Ägypten) entdeckt, als er im Auftrag des russischen Zaren Alexander II. nach alten Handschriften suchte. Über die Art und Weise, wie Tischendorf in den Besitz der Schriften kam, gibt es unterschiedliche Aussagen.

Seit 2009 lässt sich der Codex Sinaiticus im Internet vollständig einsehen

Wikipedia: Codex Sinaiticus


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16.02.2014 um 00:44
Und da ist er wieder, der alexandrinische Text, wir drehen uns im Kreis.


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16.02.2014 um 00:45
@BibleIsTruth

entscheidendener ist vielmehr ja noch ,dass da kein "gott" ( allmächtiger) in jesus geoffenbart wurde ,sondern jesus christus ,der 2. adam , vom timotheus selbst als MENSCH und nicht als ( °allmächtiger°) GOTT bezeichnet wurde:


(1. Timotheus 2:5) Denn da ist e i n Gott und e i n Mittler zwischen Gott und Menschen, ein Mensch, Christus Jesus,der sich selbst als ein entsprechendes Lösegeld für alle hingegeben hat — [dies] soll zu seinen eigenen besonderen Zeiten bezeugt werden


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16.02.2014 um 00:55
@ BiblicalTruth
es passt also vorn und hinten nicht mit deiner "prüfstelle" ( dass jesus als "gott" geoffenbart wurde im fleische)
weder übersetzungstechnisch,
noch nach dem studium der ältesten abschriften ,

noch ,und das sollte zu denken geben : inhaltlich vom kontext her .
so wie du den vers verstehen willst ,hätte sich timotheus selbst widersprochen.
wie willst das "dilemma" lösen?


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16.02.2014 um 01:00
@pere_ubu

Das einzige Dilemma was ich hier sehe ist das wir beide im Recht sein möchten :-)


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16.02.2014 um 01:02
@BibleIsTruth


das liegt in der natur der sache.
es kann nicht etwas richtig sein ,und das ganze gegenteil davon ebenfalls ;)


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