off-peak schrieb:Wozu muss ich alle Anderen von etwas erlösen, das nur Einer (oder Zwei) getan hätte(n).
Weil durch den Sündenfall im Garten die ganze Menschheit in die Verdorbenheit gebracht wurde. Wir alle sind Adams Nachkommen, sein Samen, und seit dem Sündenfall ist die menschliche "Rasse" eine sündigte, die sich gegen Gott auflehnt. Wir waren sozusagen alle im Garten anwesend. Adam repräsentiert uns alle.
Und durch die Sünde ist der Tod in die Welt gekommen, und zu allen Menschen durchgedrungen, weil sie alle gesündigt hatten. Jesus hat diesen Tod durch seine Auferstehung besiegt.
off-peak schrieb:eventuell begangene Vergehen nachgewiesen wären?
Wir alle sündigen. Sogar einige User hier in dem forum geben das, richtigerweise, gerne zu. Unschuldige gibt es nicht.
off-peak schrieb:Noch dazu auf einen so deppertem Weg. Wie kann der Tod von A einen anderen B von einer Sünde, die er gar nicht begangen hat, erlösen?
Durch den Glauben an Jesus wirst du
eins mit ihm, du bist mit ihm eins geworden in seinem Tod und in seiner Auferstehung. Der Tod ist Vergangenheit, er hat keine Macht mehr über dich, weil er bereits geschehen ist. Wer einmal gestorben ist, der stirbt hinfort nicht mehr. Deswegen sagt Jesus: "Ich bin die Auferstehung und das Leben, wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt! "
Heide_witzka schrieb:Gott gefällt es also Unschuldige ermorden zu lassen Ex 12,29-33
Schuldige.
paxito schrieb:Verstorbene Säuglinge hingegen schmorren in der ewigen Verdammnis.
Schau mal meinen Post oben, ich glaube nicht, dass Babys in die Verdammnis fahren.
Taln.Reich schrieb:Und eben deswegen finde ich das Konzept des "Sola Fide" absolout grässlich. Jemand der sein Leben damit verbringt, der grausamste und furchtbarste Mensch überhaupt zu sein, aber fünf Minuten vor seinen Tod zum richtigen Glauben konvertiert kommt in den Himmel, ein Mensch der sein Leben damit verbringt anderen zu helfen aber beim Tod den falschen Glauben hat wird in der Hölle bis in die Ewigkeit gefoltert. Dies widerspricht meinen Gerechtigkeitsempfinden auf fundamentalster Ebene.
Ich sage dir, nur makellose Menschen kommen in den Himmel, Menschen, die nie etwas falsch gemacht haben. Alle anderen Menschen würden in Gottes Gegenwart vergehen, weil sie Sünder sind. Sie werden zurecht verdammt werden.
Wenn du dir Gottes Gerechtigkeit verdienen könntest, dann würde dir Gott einen Lohn bezahlen. Jesus wäre umsonst gestorben.
Schau, die jüdische Sekte der Pharisäer zur Zeit Jesu waren wahrscheinlich die heiligsten Männer im Lande. Paulus sagt von sich selber, dass er "nach dem Gesetz Gottes ein Eifernder war und gerecht" und direkt danach sagt er, dass er das alles für Dreck achtet gegenüber der Wirklichkeit und Schönheit und Heiligkeit Jesu Christi.
Jesus sagt: "Wenn eure Gerechtigkeit nicht
bei weitem die der Pharisäer übersteigt, ich sage euch, ich werdet nicht in das Himmelreich kommen."
Die Juden, die Eiferer des Gesetzes, wollen sich ihre Gerechtigkeit verdienen, und deswegen ist Christus ein Anstoß für sie. Sie haben ihn verworfen, weil sie die Gerechtigkeit Gottes nicht erkennen.
Taln.Reich schrieb:? Du kannst nicht an einer Stelle sagen, dass wir aufgrund der Erbsünde alle von geburt an Sünder sind und Tod und ewige Verdammnis verdient haben, und dann auf der anderen Seite behaupten, dass niemand für die Erbsünde zur Rechenschaft gezogen wird sondern nur für die eigenen. Den die beiden Aussagen widersprechen sich.
Sie widersprechen sich weil Du glaubst, dass Sünder ein absoluter Begriff ist und dass es da keine Unterschiede gibt.
Wir sind Sünder von Geburt, in dem Sinne dass es unserer Natur entspricht. Deswegen sündigen wir. Du wirst für deine eigenen Sünden Rechenschaft ablegen müssen, nur für deine eigenen. Nicht für deinen Zustand. Wir sündigen, weil wir unsere Sünde lieben. Wir tuen es freiwillig. Deswegen ruft Gott zur Umkehr auf, und dass wir an das Evangelium glauben. Dass wir unsere dreckigen Wege verlassen und uns ihm zuwenden, im gehorsam leben.
Ich glaube nicht, dass Babys in die Verdammnis fahren, weil sie nicht die Möglichkeit haben das Evangelium zu begreifen. Deswegen können sie es weder verwerfen noch akzeptieren.