Optimist schrieb:Wenn derjenige aber sagen würde, für mich persönlich weiß ich, dass es so ist - zB ich weiß wie Gott ist, weil er in der Bibel beschrieben ist - dann finde ich es als Ungläubiger okay.
Allerdings geht es in diesem Thread
nicht darum,
- was ein Gläubiger glaubt,
- oder ob es okay wäre, dass ein Gläubiger glaubt,
- oder ob es auch Ungläubigen klar wäre, dass Gläubige keine Beweise brauchen,
- oder was sich ein eventueller Gott dabei denkt, keine Beweise zu liefern,
sondern es geht um die Frage, welche
objektiven Beweise
Ungläubige davon überzeugen würden, dass es Götter gebe.
Optimist schrieb:wer glaubt, dass die Bibel von Gott inspiriert ist, kann aus dieser etwas über Gott wissen....weil er in dieser beschrieben wird.
So wie jeder, der Sherlock Holmes für echt hält, etwas über ihn wissen kann, wenn er Conan Doyles Bücher liest.
Frage an Radio Eriwan: Macht das Sherlock Holmes real?
Antwort: Klar doch, es gibt ja auch Filme mit ihm.
;)Heide_witzka schrieb:Man bildet sich ein etwas zu wissen.
Nicht ganz so einfach. Man weiß dann schon etwas. Man weiß dann das, was einem ein anderer als vermeintliches Wissen über einen vermeintlichen Gegenstand/Gott erzählt hat.
Die Einbildung besteht darin, zu meinen, man wüsste jetzt etwas über einen tatsächlich existierenden Gott, bzw dieses falsche Wissen würde sich selbst belegen.
Gläubige aller Art, also auch Esos, Homöopathen, Telepathen und -chinesen, etc, wissen eigentlich alle etwas. Das Problem ist aber, dass das, was sie wissen, halt Imaginationen, Irrtümer, Täuschungen, Unsinn, Lügen oder Wahnvorstellungen sind.
Heide_witzka schrieb:Warum bleibt man, auch nachdem man bemerkt hat, dass man einem logischen Fehlschluss zum Opfer gefallen ist, bei seiner Meinung?
Ah, das ist in der Tat die Gretchenfrage #2 [Gretchenfrage #1 ist, warum glaubt man an etwas, für das es in keinster Weise auch nur den geringsten Beweis gibt]
Gerlind schrieb:Ich denke mit den heutigen wissenschaftlichen Methoden lässt sich Gott nicht objektiv beweisen.
Nur die heutige Wissenschaft bietet bis jetzt eine objektive Methode.
Aber sag an, warum Du meinst, dem wäre nicht so? Was, an der wissenschaftlichen Methode, vorausgesetzt, Du kennst sie überhaupt, soll denn nicht objektiv genug sein?
Und warum schafft es die wissenschaftliche Methodik, andere Untersuchungsgegenstände objektiv zu durchleuchten und ggfs auch zu belegen, aber Gott angeblich nicht?