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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

1.456 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Seele, Ich ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

20.11.2011 um 22:10
@dakarnoir
Ja das stimmt, die frage ist aber nicht das des meisterns. Sondern nur sein ich zu finden,der Rest geht von selbst.


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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

20.11.2011 um 22:16
@snafu
Ja ich weiß, wir sind nun mal eben nicht perfekt. Gott sei Dank.
Ja man erschafft immer etwas Neues, wenn man nicht nur reflektiert, denn das Sein will sich immer mehr erneuern, mit neuen Ideen, Musik. Das Sein als formlos und statisch zu empfinden ist unsinnig. Ein toter hohler Raum.


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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

20.11.2011 um 22:30
@dakarnoir
Das 'Sein' als formlos zu betrachten, ist , bevor es zu einer Form wird.

Zu einer Gedanken form oder zu einer visuellen Form eine Vorstellung, oder materiellen Form.
Aber "BEVOR" es irgendeine Form hat, meint oneisenough glaub ich. :)


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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

20.11.2011 um 22:34
@dakarnoir
Zitat von dakarnoirdakarnoir schrieb:Wenn im Sein kein Selbst ist, dann existiert auch nicht.
Ich möchte das Beispiel des Feuerzeugs noch mal in Erinnerung rufen.

Die Flamme ist das "Ich bin", das Selbst. Wenn du schläfst, ist die Flamme erloschen.
Wenn du wach bist oder träumst, erscheint die Flamme.

Der Lichtschein der Flamme ist das Bewusstsein, in dem alles erscheint. Seine Reichweite ist das, was du dein individuelles Bewusstsein nennst.

Der Feuerzeugkörper ist der menschliche Körper, der kommunikative manifestierte Ausdruck dessen, was du bist. Er befindet sich wie alles, im Lichtschein der Flamme, im Bewusstsein.

Das alles bist Du!

Sage mir bitte:
Wer sorgt dafür, dass das Feuerzeug, wenn die Flamme erloschen ist, wieder angeknipst wird?

Bitte beachte:
Es kann weder der materielle Körper, noch das Bewusstsein, noch die Flamme sein.

Wer also knipst es wieder an?


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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

20.11.2011 um 22:38
Zitat von snafusnafu schrieb:Das 'Sein' als formlos zu betrachten, ist , bevor es zu einer Form wird.
Wobei man Selbst das Sein ist, und es deshalb auch nicht betrachten kann.
nur manifestiert in einer Form . :)


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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

20.11.2011 um 22:41
@oneisenough
Wie kommst du den drauf das es aus geht ? Auch eine schwarze Flamme scheint sei es auch nach Innen.


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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

20.11.2011 um 22:43
Ja. ich verstehe das schon, auch oneisenough.
Aber ist das Sein nicht überall. Warum diese Trennung? Ist das Sein nicht auch in mir selber.


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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

20.11.2011 um 22:43
Zitat von AmedeuszAmedeusz schrieb:Wie kommst du den drauf das es aus geht ? Auch eine schwarze Flamme scheint sei es auch nach Innen.
Sehr schöner Gedanke. Das Feuer geht nie aus. :)


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oneisenough Diskussionsleiter
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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

20.11.2011 um 22:49
@dakarnoir
Zitat von dakarnoirdakarnoir schrieb:Ja. ich verstehe das schon, auch oneisenough.
Ich glaube dir nicht, wenn du sagst, dass du es verstehst.

Denn sonst hättest du sofort geschrieben, wer das Feuerzeug wieder anknipst. :)


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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

20.11.2011 um 22:51
@snafu
Das haben mir meine Erfahrungen gelehrt. Wenn man bedenkt das ein schwarzes Loch z.b dem was man der schwarze Sonne in einigen Mythen nach sagt sehr nahe kommt. Auch ist schwarz das Schlucken der Lichtspektren und weiß das Ausstrahlen aller Lichtspektren.

Da man alle Naturgesetze auch in sich hat. Wie Innen so auch Außen muss es auch für alles gelten. Z.b Taucht man In Gedankenstille ja auch in das Nichts ab, Existiert aber weiter. Oder Das Im Chaos und aus dem Chaos.

Die berühmte zimzum Bewegung der lunarischen Kabbala Lehre.


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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

20.11.2011 um 23:00
@oneisenough
Du beschränkst das Bewußtsein auf die materielle Ebene.
Ist die materielle Ebene nicht auch nur ein Gedanken?
Du bist ein scharfer Beobachter. Kennst Du das Gefühl einzuschlafen und die Angst nicht mehr aufzuwachen?
Der Gedanke des freinen Willens knips mich wieder an, wenn nicht ist es besser so, dann soll man mich aus dem Puppenbewußtsein wieder befreien.


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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

20.11.2011 um 23:17
@oneisenough
Im Augenblick ist meine Seele eins mit meinem Körper. Alles was ich bewußt wahrnehme, geschieht alleine durch meinen Körper, Sinne. Ohne meinen Körper kann meine Seele nicht kommunizieren, sie ist an Ihm gebunden. Ich bin unfrei, und nur das Produkt meines Umfeldes, mein freier Wille ist eine Illusion meines Egos usw.
Aber doch nicht nur, das kann ich doch durch Wissenschaft und objektive Selbsterkenntnis hier im Leben selber rausfinden. Das bringt mich durch keinen Schritt weiter herauszufinden, wer ich bin.
Das kann ich auch dem Apfel sagen.


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oneisenough Diskussionsleiter
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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

20.11.2011 um 23:41
@dakarnoir
Zitat von dakarnoirdakarnoir schrieb:Du beschränkst das Bewußtsein auf die materielle Ebene.
Nein, keinesfalls. Alles Materielle, vom winzigsten Quark bis zum größten Stern und alle Kräfte die so was zusammenhalten, sind nichts weiter als Kommunikationsmittel. Sie sind der manifestierte kommunikative Ausdruck von Bewusstsein.

Ein Gedanke, den du denkst, ist nur auf den ersten Eindruck nicht materielle. Der dazugehörige materielle, manifestierte kommunikative Ausdruck ist das, was die Wissenschaftler im Gehirn als elektrischen Impuls messen.
Zitat von dakarnoirdakarnoir schrieb:Ist die materielle Ebene nicht auch nur ein Gedanken?
Stimmt. Man muß jedoch beachten, dass es unterschiedliche Gedankenformen gibt. Eine besonders wichtige Gedankenform-Gruppe sind die Gefühle. Aber auch sie haben alle ihren materiellen kommunikativen Ausdruck im Körper.

Wenn Wissenschaftler das Gehirn untersuchen, dann untersuchen sie immer nur den materiellen manifestierten kommunikativen geistigen Ausdruck.
Zitat von dakarnoirdakarnoir schrieb:Kennst Du das Gefühl einzuschlafen und die Angst nicht mehr aufzuwachen?
Ja, das kenne ich auch. Als Kind habe ich das einige Male erlebt.

Ich will dir noch sagen, wer das Feuerzeug wieder anknipst. Der Anknipser bist Du. Aber nicht als "Ich bin", nicht als deine Selbst, nicht als deine Seele und auch nicht als dein Bewusstsein, sondern, als der Wissende um all diese Unterschiede.

Es bedarf eines Wissenden, der durch den Akt der Beobachtung bezeugt "Ja, ich bin", "Ja, ich habe und benutze einen Körper", "Ja, ich bin wach", "Ja, ich träume", "Ja, ich bin abwesend."

Der Wechsel zwischen den Phasen Wachsein, Träumen und traumlosen Tiefschlaf benötigt einen unveränderlichen Hintergrund, der diese Wechsel ermöglicht, und von dem aus sie bezeugt werden können. Dort befindet sich deine wahre Natur des "Ich bin". Du bist immer vorhanden, egal ob du schläfst, träumst oder wach bist. Aber diese Zustände bedürfen immer eines Wissenden, der erst durch Akt der Beobachtung das Vorhandensein dieser Zustände bezeugt. Deswegen kann man sich auch nicht selbst beobachten, wie viele immer fälschlicherweise meinen. Sie verstehen es einfach nicht.

Beispiel:
Wenn du vor einem Spiegel stehst und hineinschaust, dann bist du weder derjenige, der im Spiegel zu sehen ist, noch derjenige, der in den Spiegel hineinblickt. Du bist stattdessen Derjenige, der bezeugt, dass es jemanden gibt, der in den Spiegel schaut. Das ist deine wahre Natur des "Ich bin".


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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

21.11.2011 um 00:19
@oneisenough
Ja. das mit dem Spiegel kenne ich, ich habe anscheinend dieselben Gefühle, so weit entfernt sind wir beide da garnnicht. Das "Ich bin" und nicht was man bewußt durch die Sinne sieht.

Man erfährt dabei eine unheimliche Objektivität und Gelassenheit. Das habe ich schon als Kind durch eine spontane Seelenwanderung erfahren.

Ob man durch so eine Geisteshaltung und Loslassen, oder Seelenwanderung (Meditation) erfahren kann, wer man ist? Ich habe das weiter nicht verfolgt, aber das bloße Sein genügt mir nicht, auch nicht zu erfahren, daß lediglich irgendein erfundenes Ego von mir übrigbleibt, welches durch Reflektion der Sinne sich mir aufzwingt.

Verstehst Du was ich meine?

EIne Seelenwanderung, bei der mir bewußt wird, das mir mein Gehirn /Ego nichts vorgaukelt.
Und selbst dann, wenn das klappt, weiß ich ja dann auch nicht genau, wer ich bin.
Ich glaube, daß man diese Nabelschnur zum Körper nicht durchtrennen kann, auch wenn man in der Lage ist seinen Geist vom Körper wirklich zu trennen.

Mir geht es dabei garnnicht um mich selber, sondern die Liebenden die mich irgendwann verlassen werden (sterben) und das es Ihnen gut geht, und nicht willkürlich mit Ihnen im Jenseits verfahren wird. Das Sie da sind, wenn ich irgendeinmal sterben sollte. Aber ich weiß, daß das auch wieder sehr egoistisch von mir ist. Vielleicht bin ich einfach nur anmassend, ich weiß es nicht.


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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

21.11.2011 um 09:59
@dakarnoir
Zitat von dakarnoirdakarnoir schrieb:Mir geht es dabei garnnicht um mich selber, sondern die Liebenden die mich irgendwann verlassen werden (sterben) und das es Ihnen gut geht, und nicht willkürlich mit Ihnen im Jenseits verfahren wird. Das Sie da sind, wenn ich irgendeinmal sterben sollte. Aber ich weiß, daß das auch wieder sehr egoistisch von mir ist. Vielleicht bin ich einfach nur anmassend, ich weiß es nicht.
Diese Sorge habe ich auch oft. Es ist die Ungewissheit des Menschlichen in uns, nicht unseres wahren Selbst. Dieser weiß nämlich, das alles "gut" ist sowie es ist, wird usw.
Ich denke, Teil des Leben ist es auch das Gewöhnte loslassen zu können bzw. zu müssen.
Das Gewöhnte wie unsere Bekanntschaften die uns im Dieseits umgeben sind genauso relativ, wie alles Andere.


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kore ehemaliges Mitglied

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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

21.11.2011 um 10:04
Erleuchtung ist der Beginn des Weges dazu, bewußt erfahrbar machen zu können wer man war und ist und evtl. sein wird. Nicht ist es das Ende des Weges.


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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

21.11.2011 um 11:14
@kore
Sagen wir mal so, wenn ich weiß wer ich bin, weiß ich dann auch, ob der, der ich bin sich das auch selber mit freiem Willen ausgesucht hat, das zu Sein was er selber Sein möchte.
Ist eine solche Erleuchtung nicht vorgesehen, in freier Selbstbestimmung?
Denn dann bräuchte ich ja keine Erleuchtung in diesem Sinne, um zu erfahren wer ich dann evetuell sein werde, denn dann kann ich mir das selber aussuchen.
Vorrausgesetzt ich besitzte dank Willenskraft einen nicht auslöschbaren freien Willen, einen Willen, der die Unfreiheiten kennt, und sich nicht erschüttern läßt, und starkem unerschütterlichem Glauben, der mit einer Zuversicht ausgestattet ist, sich anderen höheren Wahrheiten entgegenzusetzten, um sich zu verwirklichen.
Eine Hypothese, die mir dann wieder innerlichst sagt, daß ich dieses Leben frei gewählt haben muß, und mir dabei auferlegt habe nicht zu wissen wer ich bin.
Ist das nicht die eigentliche Erkenntnis der wahren Erleuchtung?

Für mich ist zu wissen wer ich bin, nicht das wer ich war, jetzt bin, oder sein werde.

Man macht glaube ich den Fehler, das wer mit dem Sein zu verbinden.
Hier kommt anscheinend wieder eine menschliche Schwäche zu Tage, nämlich die Logik.
Frei nach dem Motte, man kann nur "etwas" Sein, nicht aber freies Bewußtsein.
Für mich ist Bewußtsein, Information nicht alleine materiell, auch keine tragbare Energie, denn sonst wäre mein Bewußtsein ja auch nicht frei, sondern immaterielle Schwingungen, die keinerlei Form nötig haben.
Sicherlich besitzen diese Schwingungen auch Energien, diese sind aber an keiner tragbaren Materie gebunden, sondern Informationen. Ist es nicht wichtiger herauszufinden woher diese Informationen stammen, als sich mit dem Endergebnis der Formen und Materie zu beschäftigen, wo für die meisten hier ja erst das Verständnis eines Seins beginnt?


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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

21.11.2011 um 14:37
@oneisenough
Man hat auch ohne Körper Gefühle. Man kann sich selbstverständlich selbst beobachten oder anders gesagt sein Geschöpf das wie ein Avatar fungiert in einem Game . Durch das Geschöpf wird der Beobachter beobachtet und er beobachtet sein Geschöpf.

Der Typ im Spiegel bist du wie der jenige der in den Spiegel schaut , ja sogar der Spiegel bist du. Und der jenige der diese Szene beobachtet. Anknipsen braucht niemand was , weil das Feuer des Geistes niemals aus geht.


Du bist zwar ein relativ guter Beobachter aber die Erkenntnis hast du noch lange nicht. Schon allein aus dem Grund , weil du denkst was dich betrifft betrifft andere auch. Siehe um dich herum und verstehe du bist in ihrer Welt und sie in deiner , aber trotzdem sind Welten zwischen euch.


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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

21.11.2011 um 15:10
@Amedeusz
Zitat von AmedeuszAmedeusz schrieb:Man hat auch ohne Körper Gefühle.
Die Gefühle entstehen aber aufgrund des Körpers.
Sie sind ein Produkt von dem "Ich"/Ego. So wie das Denken.
Der Beobachter und das Beobachtete ist das Gleiche. ;)


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oneisenough Diskussionsleiter
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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

21.11.2011 um 15:12
@snafu
Zitat von snafusnafu schrieb:Mein Selbst war immer, es ist die Unsterblichkeit, erschiehen ist der Gedanke und der Wille zu Kreieren
Woraus ist der Gedanke und der Wille erschienen? Hat es "Peng" gemacht, und plötzlich waren beide da? Kannst du es erklären, was genau passieren muss, damit es Gedanken gibt und was genau notwendig ist, um einen Willen hervorbringen zu können?
Zitat von snafusnafu schrieb:Mein Selbst war immer, es ist die Unsterblichkeit,
Ist das deine ernsthaft gemeinte Überzeugung von deinem Selbst? Was immer du verstanden zu haben glaubst, ist nicht das, was du bei aufmerksamer intensiver Analyse dieser Vorgänge tatsächlich bemerken würdest. Du vermischst die Begriffe, die für die Beschreibung des Vergänglichen dienen, mit denen, die eigentlich das Unvergängliche meinen.

Es gibt kein Selbst, welches zeitlos ist, ohne das Gebundensein an die Konzepte von Raum und Zeit. Es sind genau diese Konzepte, welche ein Selbst erst hervorbringen. Ein Selbst ist nichts anderes als eine zeitliche Dauer! Vor dem Konzept der Zeit gab und gibt es weder ein Selbst noch sonst etwas. Absolut nichts im Sinne von einer Eigenständigkeit. Und jedes Selbst ist nun mal ein solche Eigenständigkeit.

Denn wenn du morgens aufwachst, dann wacht nicht irgendwer auf, sondern du. Du selbst. Während deines gesamten menschlichen Daseins, ist jeden Tag immer nur das eine Selbst aufgewacht, nämlich du. Oder hast du jemals bemerkt, dass du plötzlich dein Nachbar bist? Oder Barack Obama? Oder der Papst? Es ist immer nur du, der morgens aufwacht. Dieses Selbst bist du. Und dieses Selbst hat die Bezeichnung "Selbst" verdient. Etwas anderes hast du nicht, mit dem du morgens aufwachen könntest.

Wie hat dein Selbst angefangen?

Damit du dich überhaupt erstmals als ein Selbst bemerkbar machen kannst, musst du dein Kommunikationsverlangen umsetzen. Wie hast du das getan? Weißt du das noch? Hast du das jemals intensiv analysiert? Denn wenn dich niemand als ein Selbst bemerkt, wird dir sehr schnell ganz schön langweilig werden, und du wirst dich fragen, wieso habe ich mich eigentlich als ein Selbst in die Existenz geworfen? Wie genau hast du nun dieses Kommunikationsverlangen umgesetzt? Wie ist es dir möglich, dass du als ein Selbst, als "dich", kommunizierst, und nicht als der Papst oder Angela Merkel?

Ist es nicht so gewesen, dass durch die Umwandlung von Essen, welches deine Eltern zu dir nahmen, du zu einem Körper gelangt bist? Ist es nicht so, dass du erst nach einer Weile überhaupt die Möglichkeiten des Benutzens von Bewusstsein bemerkt hast?

Erst als du dieses Körper-Bewusstsein bemerkt hast, hast du sofort damit angefangen, dir ein Denkkonzept nach dem anderen als Erklärungsprinzip für dein Dasein zu erschaffen. Wer warst du vor all diesen Denkkonzepten? Hast du irgendetwas bemerkt von deinem Selbst, welches du hier als zeitlos bezeichnest, bevor du auch nur den allerersten Gedanken gedacht hast?

Dieses personifizierte Körper-Bewusstsein, dein Selbst, geht spontan aus dem un-personifizierten Bewusstsein hervor, in dem es einen Körper aus dem zugeführten Essen umformt. Dieses Essen ist nicht anderes als "un-personifizierte Körper", welche als die Träger des un-personifizierten Bewusstseins verstanden werden müssen. Erst wenn es zur Ausformung eines Körpers durch umgewandeltes Essen kommt, wird auch damit das Bewusstsein für Denjenigen ausgeformt, der den Körper als manifestierten kommunikativen Ausdruck benutzen wird. Das was du dein Selbst nennst, welches nichts anderes als dein "Ich bin" ist, dieses Gefühl, dass du es bist und niemand sonst, dieses Selbst entsteht genauso allmählich, wie der Körper selbst erst nach und nach in Erscheinung tritt.

Dieses Selbst, dieses "Ich bin", kann nichts, aber auch gar nichts tun, um sich selbst aufzubewahren. Und weil du diese Tatsache ignorierst, erschafft du dir dir Vorstellung von einem unsterblichen Selbst. Wieso benutzt du nicht einfach deinen Körper für unendlich lange Zeit, wenn du dich als unsterblich empfindet? Denn es ist schließlich nur dieser Körper, welcher der manifestierte kommunikative Ausdruck deines Selbst ist.

So spontan wie das Selbst erschienen ist, so spontan wird es wieder verschwinden aufgrund des zeitlichen Konzeptes in der Gebundenheit und dem manifestierten kommunikativen Ausdruck als Körper. Es wird ohne jegliche Vorwarnung oder Ankündigung wie z.B. "Morgen werde ich gehen" verschwinden. Es ist nur eine vorübergehende Erscheinung.

Und genau deswegen ist es unreal. Es ist eine Illusion. Ich habe es überprüft, wie unreal es ist. Jeder kann es überprüfen, der aufmerksam und ernsthaft dazu gewillt ist. Der Moment, in dem das erkannt wird, wer genau ist es, der das Wissen darüber erlangt? Dieses Wissen in dir selbst, dass das "Ich bin"/Selbst eine unreale vorübergehende Erscheinung ist, welches um das Auftauchen und Verschwinden einer Erscheinung namens "Selbst" weiß, dieses Wissen muss demzufolge selbst unveränderlich sein, permanent. Und dieser "Wissende um genau dieses Wissen" ist jedoch kein Selbst, sondern etwas vollkommen anderes, über das ich hier noch kaum etwas geschrieben habe.

Dein Selbst ist eine Illusion, genau wie das, was du dein Ego nennst. Es ist wie folgt zu verstehen: Weil ich weiß, dass ich eine unreale vorübergehende Erscheinung bin, weiß ich auch, dass das ebenfalls für dich gilt. Es ist nicht so: Weil ich real bin, bist du unreal. Sondern es ist vielmehr so: Weil ich eine unreale vorübergehende Erscheinung bin, ist alles andere ebenfalls unreal. Denn etwas Unreales kann nichts Reales im Sinne von Unveränderlichkeit erkennen, weil es dazu selbst zeitlos sein müsste. Um etwas Reales erkennen zu können, bedarf es des Auflösens des Unrealen als eine eigenständige vorübergehende Erscheinung. Wie wirst du das anstellen? Und womit wirst du das unveränderlich Reale erkennen, wenn kein Bewusstsein da ist, denn Bewusstsein selbst ist die Umsetzung des Zeitkonzeptes?

Während du im Bett liegst und träumst, bist du der Träumende. Doch in dem Traum siehst du dich als einen Körper, der herumgeht und dieses und jenes tut und erlebt, und du hälst den Akteur für dich. Nicht irgendjemand geht da in deinem Traum herum, sondern du. Du selbst. Sämtliche Aktionen (=kommunikative Ausdrücke) übst du mit diesem Körper aus. In derselben Weise werden Körper in der so genannten Wachphase erschaffen und benötigt. Da gibt es nicht den geringsten Unterschied.

Und dennoch gibt es definitiv etwas Vergängliches und etwas Unvergängliches. Das Vergängliche geht aus dem Unvergänglichen hervor. Umgekehrt ist es nicht möglich. Doch du kannst nicht einfach auf diesen beiden Ebenen mit denselben Begriffen hantieren. Ein Selbst gibt es nur auf der Ebene der Vergänglichkeit. Es ist dein "du", dein Selbst, nicht irgendjemand Anderer, der morgens als "dich" aufwacht. Genau wie der Papst immer als "er selbst" aufwacht, und alle anderen immer nur als sie selbst aufwachen und kommunizieren.

Es gibt diese Selbste nur in der vergänglichen Form einer vorübergehenden Erscheinung, die aus der Unvergänglichkeit hervorgehen, dort aber selbst nicht als solches in Erscheinung treten. Und zwar aus den Gründen, die ich hier deutlich aufgezeigt habe.


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