Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist
08.11.2011 um 20:12Viele User hier in diesem Forum, aber vor allem solche, die gerne das Wort "spirituell" benutzen und es auf sich beziehen, haben bezüglich des Erlangens ihrer "Spiritualität" in ihrem Leben viel unternommen, viele Bücher gelesen, viele andere Menschen getroffen, um ihre Meinung darüber zu festigen, was es mit dem Universum, dem Bewusstsein und Gott und der Seele und alles, was dazu gehört, auf sich hat. Keiner von ihnen wusste vorher, wonach er eigentlich sucht. Und viele von ihnen bemerken, wenn sie wirklich ehrlich und aufrichtig zu sich selbst sind, trotz all ihres erlangten Wissens, eine immer noch vorhandene Frustration und Enttäuschung. Denn viele sind sich immer noch nicht darüber im Klaren, ob sie tatsächlich gefunden haben, wonach sie suchten. Wie auch immer, jeder von denen, und auch die, die hier im Forum sind, scheinen überzeugt zu sein, dass das Leben eine besondere Bedeutung haben muss.
Dann gibt es eine Gruppe von Leuten, die halb gebackenen Intellektuellen, die hierher kommen, um ihr erlangtes Wissen zu testen. Wenn man sie nach ihrem erlangten spirituellen Hintergrund fragt, zählen sie mit einem Gefühl des Stolzes all die Bücher auf, die sie gelesen und studiert haben, wie gut sie sich auskennen in der Bibel, dem Koran, den Upanishaden, und was sie alles für Kurse und Seminare besucht haben.
Wir alle müssten uns zutiefst geehrt fühlen über ihre Anwesenheit und der angebotenen Chance, etwas Neues dazulernen zu dürfen. Wie großzügig! Sie scheinen am Ende ihres Suchens angekommen zu sein und überhäufen uns mit ihrem Wissen, mit Quellenangaben und seitenlangen Texten hier und dort, und ihrer Großzügigkeit, uns "auf den rechten Weg" bringen zu wollen.
Nun komme ich, und frage so jemanden:
Wer genau ist es, der all diese Erfahrungen gemacht hat? Wer genau fühlt sich erfreut, all diese Erfahrungen gemacht zu haben? In der Abwesenheit wessen, hätte es all diese Erfahrungen nicht geben können? Wo genau befindest "du" dich selbst in all diesen Erfahrungen? Über all diesen langen Zeitraum des Erlangens einer Spiritualität, welche Identität genau ist es, die du als "ich" herauszufinden versucht hast?
Versuche nicht erst darauf zu antworten, nach dem du einen Moment lang darüber nachgedacht hast. Gib eine klare eindeutige Antwort darauf, denn sonst kannst du nicht entscheiden, ob du mit dem Erlangen weiterer Spiritualität aufhören kannst oder lieber noch weitermachen solltest.
Mich erinnert dieses Handeln an ein kleines 5-jähriges Kind, dass sich in feine Kleider gehüllt und mit hübschen Ornamenten bedeckt hat. Dasselbe Kind, drei Jahre vorher, hat all diese feinen Kleider und hübschen Ornamente vollkommen ignoriert, weil es von keiner seiner Bedeutungen wusste. Doch nun, im Alter von 5 Jahren, kann das Kind es kaum erwarten, hinauszugehen, um all die feinen Sachen seinen Freunden zu zeigen.
Das, was in der Zeit zwischen dem 3-Jährigen und dem 5-Jährigen passiert ist, ist exakt dasselbe, was bei denen geschehen ist, die hier das Ergebnis ihrer Bemühungen zur Erlangung von Spiritualität mitteilen, und die kläglich daran gescheitert sind, ihre wahre Natur zu sehen. Das Kleinkind, wie auch das Kind, wie auch der, der hier vorgibt, erleuchtet zu sein, hält sich für eine subjektive Persönlichkeit mit eigener Identität. Eine subjektive Persönlichkeit, die Erleuchtung erlangt hat. Ein deutlicheres Paradoxon kann es nicht geben.
Was genau ist es, was da nach Erleuchtung verlangt? Ist es der sich ständig verändernde Körperkomplex, dieser psychosomatische Apparat, der nach Erleuchtung verlangt? Und bist du sicher, dass die Erleuchtung dich akzeptieren wird? Wie könntest du jemals Erleuchtung erlangen, wenn du doch bereits heute Nacht nach dem Einschlafen vollkommen verschwunden sein wirst? Wo wird da deine Erleuchtung sein? Und wie genau beabsichtigst du, Erleuchtung zu erlangen? Mit einem Weitsprung oder doch mit einem Hochsprung? Oder vielleicht mit einer Rakete? Und was genau meinst du eigentlich mit Erleuchtung, welche du zu erlangen versuchst? Was genau ist es, welches diese Sätze hier liest? Was genau ist es, welches ein fühlendes Wesen erst zu einem fühlenden Wesen macht?
Denen, die sich hier angesprochen fühlen, muss ich deutlich sagen:
Denke aufmerksam über das Folgende nach:
Persönliche Entität und Erleuchtung passen nicht zueinander!
Ich muss dich warnen: Wenn du Erleuchtung erlangen willst, wirst du in Wahrheit nichts erlangen müssen. Stattdessen wirst du alles verlieren müssen, was immer du mit größten Anstrengungen und Bemühungen in all den Jahren an Spiritualität angesammelt hast. Du wirst dein eigenes Selbst verlieren müssen, um dich erleuchtet nennen zu können. Also sei gewarnt: Wenn du weiterhin ernsthaft und aufrichtig dir selbst gegenüber bist, wirst du zu der Wahrheit gelangen, dass es kein "ich" oder "du" gibt, welches Erleuchtung erlangen könnte, ja, sogar, dass es nicht mal ein Etwas namens Erleuchtung gibt.
Die Tatsache, dass es so ist, ist die Erleuchtung selbst!
Deine Superstruktur des Wissen, die du dir angeschafft und aufgebaut hast, wird nicht nur in ihren Grundfesten erschüttert, sondern einstürzen und dann vollkommen verschwinden.
Damit sind wir bei der Threadfrage. Ist hier jemand, der weiß, wer er ist?
Dann gibt es eine Gruppe von Leuten, die halb gebackenen Intellektuellen, die hierher kommen, um ihr erlangtes Wissen zu testen. Wenn man sie nach ihrem erlangten spirituellen Hintergrund fragt, zählen sie mit einem Gefühl des Stolzes all die Bücher auf, die sie gelesen und studiert haben, wie gut sie sich auskennen in der Bibel, dem Koran, den Upanishaden, und was sie alles für Kurse und Seminare besucht haben.
Wir alle müssten uns zutiefst geehrt fühlen über ihre Anwesenheit und der angebotenen Chance, etwas Neues dazulernen zu dürfen. Wie großzügig! Sie scheinen am Ende ihres Suchens angekommen zu sein und überhäufen uns mit ihrem Wissen, mit Quellenangaben und seitenlangen Texten hier und dort, und ihrer Großzügigkeit, uns "auf den rechten Weg" bringen zu wollen.
Nun komme ich, und frage so jemanden:
Wer genau ist es, der all diese Erfahrungen gemacht hat? Wer genau fühlt sich erfreut, all diese Erfahrungen gemacht zu haben? In der Abwesenheit wessen, hätte es all diese Erfahrungen nicht geben können? Wo genau befindest "du" dich selbst in all diesen Erfahrungen? Über all diesen langen Zeitraum des Erlangens einer Spiritualität, welche Identität genau ist es, die du als "ich" herauszufinden versucht hast?
Versuche nicht erst darauf zu antworten, nach dem du einen Moment lang darüber nachgedacht hast. Gib eine klare eindeutige Antwort darauf, denn sonst kannst du nicht entscheiden, ob du mit dem Erlangen weiterer Spiritualität aufhören kannst oder lieber noch weitermachen solltest.
Mich erinnert dieses Handeln an ein kleines 5-jähriges Kind, dass sich in feine Kleider gehüllt und mit hübschen Ornamenten bedeckt hat. Dasselbe Kind, drei Jahre vorher, hat all diese feinen Kleider und hübschen Ornamente vollkommen ignoriert, weil es von keiner seiner Bedeutungen wusste. Doch nun, im Alter von 5 Jahren, kann das Kind es kaum erwarten, hinauszugehen, um all die feinen Sachen seinen Freunden zu zeigen.
Das, was in der Zeit zwischen dem 3-Jährigen und dem 5-Jährigen passiert ist, ist exakt dasselbe, was bei denen geschehen ist, die hier das Ergebnis ihrer Bemühungen zur Erlangung von Spiritualität mitteilen, und die kläglich daran gescheitert sind, ihre wahre Natur zu sehen. Das Kleinkind, wie auch das Kind, wie auch der, der hier vorgibt, erleuchtet zu sein, hält sich für eine subjektive Persönlichkeit mit eigener Identität. Eine subjektive Persönlichkeit, die Erleuchtung erlangt hat. Ein deutlicheres Paradoxon kann es nicht geben.
Was genau ist es, was da nach Erleuchtung verlangt? Ist es der sich ständig verändernde Körperkomplex, dieser psychosomatische Apparat, der nach Erleuchtung verlangt? Und bist du sicher, dass die Erleuchtung dich akzeptieren wird? Wie könntest du jemals Erleuchtung erlangen, wenn du doch bereits heute Nacht nach dem Einschlafen vollkommen verschwunden sein wirst? Wo wird da deine Erleuchtung sein? Und wie genau beabsichtigst du, Erleuchtung zu erlangen? Mit einem Weitsprung oder doch mit einem Hochsprung? Oder vielleicht mit einer Rakete? Und was genau meinst du eigentlich mit Erleuchtung, welche du zu erlangen versuchst? Was genau ist es, welches diese Sätze hier liest? Was genau ist es, welches ein fühlendes Wesen erst zu einem fühlenden Wesen macht?
Denen, die sich hier angesprochen fühlen, muss ich deutlich sagen:
Denke aufmerksam über das Folgende nach:
Persönliche Entität und Erleuchtung passen nicht zueinander!
Ich muss dich warnen: Wenn du Erleuchtung erlangen willst, wirst du in Wahrheit nichts erlangen müssen. Stattdessen wirst du alles verlieren müssen, was immer du mit größten Anstrengungen und Bemühungen in all den Jahren an Spiritualität angesammelt hast. Du wirst dein eigenes Selbst verlieren müssen, um dich erleuchtet nennen zu können. Also sei gewarnt: Wenn du weiterhin ernsthaft und aufrichtig dir selbst gegenüber bist, wirst du zu der Wahrheit gelangen, dass es kein "ich" oder "du" gibt, welches Erleuchtung erlangen könnte, ja, sogar, dass es nicht mal ein Etwas namens Erleuchtung gibt.
Die Tatsache, dass es so ist, ist die Erleuchtung selbst!
Deine Superstruktur des Wissen, die du dir angeschafft und aufgebaut hast, wird nicht nur in ihren Grundfesten erschüttert, sondern einstürzen und dann vollkommen verschwinden.
Damit sind wir bei der Threadfrage. Ist hier jemand, der weiß, wer er ist?