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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

1.456 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Seele, Ich ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
oneisenough Diskussionsleiter
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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

12.11.2011 um 14:26
@emineo
Zitat von emineoemineo schrieb:Gegenfrage:
Kannst Du mit den Wörten Geist - Seele - Bewußtsein etwas anfangen ?
Ich ordne den Begriffen folgende Bedeutungen zu, wobei ich anmerken möchte, dass es nur sehr allgemein und oberflächlich ausgedrückte Bedeutungen sind. Um sie wirklich zu verstehen, bedarf es mehr als nur der Formulierung von der Länge eines Werbeslogans. Jedenfalls geht mir das so. :)

Geist = die Ebene der geistigen Erfahrbarkeit, die vielen wechselnden "ich bin dies", "ich bin das", "ich bin so uns so", etc.

Seele = das "Ich bin", das Selbst, das während der Dauer der Manifestation unveränderliche Gefühl der Anwesenheit, inklusive des Beobachters, der durch den Akt der Beobachtung das Wissen über das Vorhandensein des "Ich bin" sowie aller Identifikationen erlangt

Bewusstsein = der manifestierte kommunikative Ausdruck der allem zugrunde liegenden Absoluten Aufmerksamkeit


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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

12.11.2011 um 15:51
@Undercover
Wenn ich auf meinem Lebensweg ein Hindernis erkenne und an seiner
Beseitigung arbeite, bin ich keineswegs depressiv, sondern wirke
aktiv an der Umsetzung meiner Ideale. Und wenn mir das zu meinem
und evtl. auch zum Wohle anderer gelingt, habe ich das Richtige getan.

Erleuchtung ist nicht nur, zu wissen, wer man ist, sondern auch zu wissen,
was zu tun ist!


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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

12.11.2011 um 16:01
@oneisenough
Selbst ein Erleuchteter kann Hindernisse nicht ignorieren.
Im Gegensatz zu dir blicke ich positiv in die Zukunft, wenn
ich die Hürde überwunden habe.

Und du solltest duldsamer mit deinen Mitmenschen sein,
auch mit @Niselprim, denn Sanftheit ist auch ein Merkmal.


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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

12.11.2011 um 16:08
@ramisha
;) ... Da hast Du Recht.
Denn hinter meinen Worten (egal wie hart sie klingen) verbirgt sich eine sehr friedliche Seele.

Mutter Teresa soll mal etwas Ihrer Sicht und Denkweise gesagt haben.
Ungefähr so .... Ich würde nie darüber nachdenken gegen einen Krieg zu demonstrieren,
sondern eher mich für mehr Frieden einsetzen.

Ist es nicht die richtige denkweise zu sagen ... Ich möchte das es mir gut geht,
anstatt zu sagen Ich möchte nicht das es mir schlecht geht?


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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

12.11.2011 um 16:10
@oneisenough
Lass einfühlende Sanftheit dir zur Stärke werden und das möglichst
über dieses schöne Wochenende.
Mit lieben Wünschen und bis bald
RAMISHA


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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

12.11.2011 um 16:12
@Undercover
Mutter Teresa ist aus verschiedensten Gründen für mich kein Vorbild,
aber in Bezug auf diese Aussagen gebe ich ihr Recht.
LG


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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

12.11.2011 um 16:12
@Undercover
@Niselprim
Falls ihr eine Privatfehde führen wollt, macht das per PN. Hier ist es nur störend. Um dies zu erkennen Wünsche ich euch beiden Erleuchtung ;)


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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

12.11.2011 um 16:29
@snafu
Zitat von snafusnafu schrieb:Eine Depression entsteht nicht aus Unzufriedenheit. Das stimmt nicht. Man muss nicht unzufrieden mit seiner Depression sein, und resoliert nicht aus unerfüllten materielen Wünschen....
Wissenschaftliche Studien belegen dies. Natürlich darf man auch wissenschaftliche Studien nicht auf jeden Probanten beziehen, aber sie dienen einer Orientierung, welche staatlich-wissenschaftlich anerkannt wurde.
Zitat von snafusnafu schrieb:Es kann eine Notewendigkeit für einen menschen sein, durch eine Depression zu gehen, um an dieser zu lernen und zu er-fühlen sein wahres Inneres, welches sich damit in dieser Form ausdrückt. Dies mag erschüttern im Innen da die grundmauern des lebens sichtbar werden können und deshalb das Leid vor Augen führen wleches das Leben zu bieten hat in verstärkter Form.
Dann ist man im Netz der Melancholie. Die aristotelische Theorie der Melancholie besagt, dass man mit der Kraft der Mitte die Extreme sucht, um sich von der Welt abzuwenden, um über jeden endgültigen Zweifel erhaben zu sein, um in den Besitz der Einsamkeit zu kommen und damit eine Abwendung vom Durchschnittsmenschen/-leben zu vollziehen

Letztendlich kann die Melancholie in einer Depression enden, nur ist die anders gekennzeichnet.
Zitat von snafusnafu schrieb:Diese Zeiten sind jedoch oftmals von Kreativität geprägt, da man vieles in Kunst und anderer form darstellen kann. hätten manche Maler, musiker oder Schriftsteller keine Depressionen gehabt, wären wohl manche Kunstwerke niccht entstanden.ist mir grad so eingefallen als ich das gelesen habe....
Das ist richtig. Kunst wird vom Gefühlsleben beeinflusst und kreiert. Aber auch ohne Depressionen kreieren Künstler, und auch ohne Depression entsteht Kunst.


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oneisenough Diskussionsleiter
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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

12.11.2011 um 17:06
@ramisha
Zitat von ramisharamisha schrieb:Selbst ein Erleuchteter kann Hindernisse nicht ignorieren.
Im Gegensatz zu dir blicke ich positiv in die Zukunft, wenn
ich die Hürde überwunden habe.

Und du solltest duldsamer mit deinen Mitmenschen sein
Hast du wirklich den Eindruck, ich möchte hier etwas "so schnell wie möglich" unter´s Volk bringen?

Ich mache das hier freiwillig. Niemand zwingt oder drängt mich. Ich schreibe hier, weil es mir Spaß macht. Wenn nur ein Einziger versteht, was ich hier schreibe, ob er Teilnehmer an diese Diskussion ist oder nur ein stiller Mitleser, dann genügt mir das. Denn dann gibt es einen weiteren Wissenden. :)

Vielleicht ist es ist mehr eine Frage des Respekts. Ich erlaube mir gelegentlich einigen Menschen jenen Respekt entgegenzubringen, den ich von ihnen erhalte.

Findest du das unerhört von mir? :)


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oneisenough Diskussionsleiter
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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

12.11.2011 um 17:09
@der_wicht

Danke für die Korrektur des Beitragverlaufes. :)


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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

12.11.2011 um 18:24
@oneisenough
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Kannst du das hier Gesagte verstehen und daraus für dich erklären, warum es die Reinkarnation des Individuums nicht geben kann
Nicht wirklich, Inkarnation ist für mich nichts anderes, als die Weiterentwicklung der Seele auf der dualen Ebene, auf Basis des Geistes, welcher allen Ebenen zu Grunde liegt mit dem "Betriebsmittel" Bewußtsein .


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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

12.11.2011 um 18:34
Schön gesagt.
Aber eine hundertprozentige Sicherheit oder sonstige unwiderlegbare Beweise für Thesen gibt es soweit ich weiß nicht.
Nur huntertpronzentige Gewissheit.
Für den einzelnen erst einmal, versteht sich...
Doch denjenigen stört es nicht, wenn ihm mal keiner Glauben schenken mag.


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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

12.11.2011 um 18:39
@knowws
Zitat von knowwsknowws schrieb:Aber eine hundertprozentige Sicherheit oder sonstige unwiderlegbare Beweise für Thesen gibt es soweit ich weiß nicht
Die mag es schon geben, nur muß diese Beweise jeder selber finden, wenn man dazu gewillt ist


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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

12.11.2011 um 18:45
Vielleicht ist das auch ein relativer Begriff... ;)
Ich stimme dir zu.


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oneisenough Diskussionsleiter
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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

12.11.2011 um 19:31
@emineo
Zitat von emineoemineo schrieb:Nicht wirklich, Inkarnation ist für mich nichts anderes, als die Weiterentwicklung der Seele auf der dualen Ebene
Wie viele weiter entwickelte Seelen kennst du?

Hast du schon mal eine gesehen? Bist du schon jemandem begegnet, von dem du sagen kannst: "Das ist eine Seele, die sich weiter als wir Menschen entwickelt haben"?

Zusatzfrage: Falls nicht, was bedeutet das?


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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

12.11.2011 um 19:38
@oneisenough
Also ich kenn da schon ein paar wenige Seelen, welche wohl weiter entwickelt sind als ich.
Du kennst ja sicherlich auch eine Menge Dummköpfe, damit meine ich aber nicht das erlernte Wissen im Jetzt, bei gleichaltrigen Kindern im Alter von 3-6 besonders gut zu beobachten.
Was mich selbst betrifft, das geht niemanden was an ;)


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oneisenough Diskussionsleiter
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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

12.11.2011 um 19:46
@emineo
Zitat von emineoemineo schrieb:Also ich kenn da schon ein paar wenige Seelen, welche wohl weiter entwickelt sind als ich.
Du kennst ja sicherlich auch eine Menge Dummköpfe, damit meine ich aber nicht das erlernte Wissen im Jetzt, bei gleichaltrigen Kindern im Alter von 3-6 besonders gut zu beobachten.
Was mich selbst betrifft, das geht niemanden was an
Das meinte ich jetzt nicht. :)

Ich sag´s mal kindlich naiv sehr anschaulich:

Eine Pflanze kann sehen, wohin sie sich weiterentwickeln kann - zu einem Tier.

Ein Tier kann sehen, wohin es sich weiter entwickeln kann - zu einem Menschen.

Nur der Mensch kann nicht sehen, wohin er sich weiterentwickeln kann.

Ist das nicht seltsam?

Wäre doch schön mal zu sehen, was möglich ist, oder?


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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

12.11.2011 um 19:57
@oneisenough

Zu deinen generellen Ausführungen, speziell aber die letzten an @emineo zur Frage der Reinkarnation möchte ich mal (nicht nur für Dich, sondern auch für die anderen) wie folgt Stellung nehmen:

Was mich extrem dabei abstößt ist, dass du diese deine sogenannten Erkenntnisse als eine absolute, unumstößliche und einzige Wahrheit hinstellst, die nicht mehr diskutierbar ist ! Das halte ich für ziemlich vermessen. Im übrigen machst du damit deine Aussagen zu einem Dogma. Also einer unumstößlichen Wahrheit die nicht weiter diskutierbar ist. Entweder glaubt man das komplett, oder man ist in deinen Augen aufgrund des zu geringen Erkenntnishorizontes, weil man es nicht als Wahrheit erkennen kann oder will, ein Depp, wie du es selbst ausgedrückt hast.

Als Arbeitshypothese, als Denkmodell, als eine Alternativmöglichkeit zu den bereits bestehenden um darüber zu diskutieren, sich auszutauschen, neue Erkenntnisse zu gewinnen und sein bisheriges Denken mal selbst zu hinterfragen, finde ich deine Gedankengänge durchaus interessant. Aber als Dogma lehne ich sie ab ! Das nur mal vorweg.


Zum Text. Du schreibst:

„Nur weil es Bewusstsein gibt, können wir uns hier austauschen. Jede Frage oder Antwort wäre unmöglich, weil zuerst das Bewusstsein vorhanden sein muss, bevor irgendetwas kommunikativ ausgetauscht werden kann.“

Das denke ich ist wohl unumstritten.

„Wenn das Bewusstsein verschwindet, wie es im traumlosen Schlaf der Fall ist, dann gibt es für den Schlafenden keine Welt. Nur wenn das Bewusstsein vorhanden ist, existiert für ihn auch eine Welt. Alles, was jemand ersucht oder wonach er verlangt, muss eine Beziehung zum Bewusstsein haben.“

Auch hierin stimme ich dir zu. Allerdings betrifft das immer nur denjenigen selbst. Für den, der schläft existiert während seines Schlafes die Welt nicht mehr. Was nicht heißt, dass sie während einer Bewusstlosigkeit generell nicht existiert. Die Welt existiert trotzdem, nur der Bewusstlose bemerkt dies nicht, weil ihm dafür das Bewusstsein fehlt.

„Ohne Bewusstsein kann kein manifestiertes Phänomen existieren, und deswegen ist das Bewusstsein die höchste Qualität eines Individuums.“

Was verstehst du unter einem manifestierten Phänomen? Wenn ich darunter alles was ich wahr nehmen kann verstehe, trifft deine Aussagen nicht zu, Weil Gegenstände und Kräfte zwar auch existieren und als manifestierte Phänomene in Erscheinung treten können, ohne ein eigenes Bewusstsein zu besitzen. Allerdings sehe ich durchaus, dass es Abstufungen gibt. Eine Pflanze ist sich zwar auch gewisser Erscheinlichkeiten um sie herum bewusst, aber nicht in derselben Intensität und Qualität wie zB. ein Mensch.

Je höher eine Lebensform entwickelt ist, um so höher ist auch die Qualität und Intensität des Bewusstseins. Bei niedriger entwickelten Lebensformen ist dementsprechend auch die Qualität und Intensität des Bewusstseins geringer.


Du schreibst:
“Wenn nun, wie beim Tod, das Kommunikationsmittel Körper sich im Bewusstsein auflöst, gibt es auch keine Individualität mehr.“

Und das kannst du nicht beweisen ! Das ist eine unbewiesene Behauptung von Dir. Das kann zwar sein. Aber es kann auch nicht sein.

An diesem Punkt bin ich anderer Meinung. Du übersiehst hierbei nämlich das, was man gemein hin als Seele bezeichnet. Wenn es keine Seele gäbe, dann würde das Bewusstsein schlichtweg durch den Sterbeprozess des Körpers irgendwann erloschen sein und damit auch die bis dahin vorherrschende Identität der Person nicht mehr existieren.

Wenn es aber eine Seele gäbe, kann man auch davon ausgehen, dass die Individualität einer solchen körperlosen Seele bestehen bleibt ! Damit ginge das Bewusstsein beim Tode in die Seele über und das Wesen behielte auch nach der Auflösung bzw. Ablösung des Körpers seine Individualität. Aber diese Möglichkeit berücksichtigst du anscheinend gar nicht.


Du schreibst:
“Bewusstsein benötigt etwas, womit es sich ausdrücken kann. Das Bewusstsein kann sich nur - und nur dann (!) - seines selbst bewusst sein, solange es einen darin manifestierten Körper als Kommunikationsmittel gibt, egal, ob es sich dabei um ein Insekt, einen Wurm, einen Vogel oder einen Menschenkörper handelt.“

Das einzige was ich hier als Wahrheit annehmen kann ist, dass Bewusstsein irgend etwas benötigt, womit es sich ausdrücken kann. Das ist in der uns bekannten Welt die Materie bzw. der Körper.
Ob sich Bewusstsein sich aber nicht auch seines selbst bewusst sein kann, wenn es keinen Körper mehr besitzt, darüber kann man überhaupt keine Aussage machen, da wir noch nie mit einer solchen Art von körperlosem Bewusstsein zutun hatten.

Was es aber nachweislich gibt, sind Erscheinungen von Verstorbenen im Bewusstsein von Hinterbliebenen. Und in diesen Erscheinungen (man mag daran glauben oder nicht) haben die Verstorbenen einen Körper ! Und sie scheinen sich ihrer Selbst sehr wohl bewusst zu sein ! Und nicht nur das, sie sind sich auch allem anderen um sich herum bewusst. Bedeutet: Wenn diese Erscheinungen von Verstorbenen keine Einbildungen des Bewusstseins sind, sondern als tatsächliche Wahrnehmung von Verstorbenen betrachtet werden, dann heißt das auch, dass ein sich des Körpers entledigtes Bewusstsein, also gemeinhin als verstorbene Seele bezeichnetes Wesen immer noch eine eigene Individualität besitzt und sich auch durchaus seines Selbst weiterhin bewusst ist und auch mit anderen Wesen kommunizieren kann !

Auch dieses Phänomen lässt du bei deinen Ausführungen völlig unberücksichtigt ! Falls hierbei die Frage auftaucht: Ja was für einen Körper haben denn dann die verstorbenen Seelen, wenn sie doch ihren materiellen Körper nicht mehr besitzen? Womit identifiziert sich denn die Seele dann?
Man kann nicht umhin als sagen zu müssen: Anscheinend hat die Seele selbst auch dann noch einen eigenen Körper mit welchem sie sich identifiziert und welcher dem materiellen Körper nahezu gleich ist, wenn der materielle Körper gar nicht mehr existiert. Man könnte hier auch von einem feinstofflichen Ätherkörper sprechen. Ich will mich aber nicht um Begriffe streiten, ich will nur aufzeigen, dass die Seelen Verstorbener, wenn sie sich uns Lebenden gelegentlich zeigen, eben sehr wohl weiterhin als Individuen mit einer körperlichen Gestalt existieren und allem Anschein nach also den materiellen Körper dazu nicht unbedingt benötigen als Ausdrucksform zur Kommunikation mit anderen Lebensformen.

In meiner Familie gibt es einige wenige Anverwandte, welche bereits solche Erlebnisse mit kurz zuvor Verstorbenen gemacht haben ! Und ich glaube ihnen das auch ! Ich glaube nämlich nicht, dass sie sich das nur eingebildet haben oder sich so etwas nur erfunden haben um sich wichtig zu machen. Ich halte solche Begegnungen mit Verstorbenen für echt !


Du schreibst:
„Ohne einen Körper, das heißt im un-manifestierten Zustand (=nicht kommunizierend), ist das Bewusstsein sich selbst nicht bewusst. Und ebenso ist auch ein Körper ohne das Bewusstsein nur totes Material. Der Körper wiederum ist das umgewandelte Essen, welches das un-personifizierte Bewusstsein trägt, es abfängt, und der Körper ist demzufolge das Instrument, mit dem Bewusstsein erst wieder "funktionstüchtig" gemacht wird.“

Das lasse ich gelten und das kann ich auch nachvollziehen, aber hierzu ist kein materieller Körper notwendig ! Ein Geistkörper oder ein seelischer Körper ist dazu ebenso in der Lage. Nur irgend eine Art von Körperlichkeit muss ein Bewusstsein besitzen, um einerseits sich mit diesem als eine Wesenheit zu identifizieren und darin zu erkennen und andererseits um auch mit anderen Wesenheiten kommunizieren zu können. Aber diese Körperlichkeit muss nicht materieller Natur sein !

Nun schreibst Du:
“Die Quelle des menschlichen Körpers ist die vom männlichen Samen befruchtete weibliche Eizelle in der Gebärmutter. Anders gesagt: Dieser Samen und die Eizelle sind noch inaktive Kommunikationsmittel (=un-personifiziertes Bewusstsein) in einem bereits aktiven Kommunikationsmittel (=dem Körper der Mutter). Genau dieses Konzept, nämlich: Das befruchtete Ei durch den männlichen Samen, welches sich in der Gebärmutter erweitert, - dieses Konzept ist es, in dem das Bewusstsein ruhend (=un-manifestiert) geborgen ist, es ist daran gebunden, welches sich dann erweitert zu einer Babyform, zu einer Kindform und während des gesamten darauffolgenden Daseins.“

Das sehe ich im übrigen nicht anders. Allerdings als du mich danach fragtest und ich dir sagte: Der Beginn des Menschen liegt in der Verschmelzung von Ei- und Samenzelle hast du mich ausgelacht wegen solcher Äusserungen und meintest, dass es in Wirklichkeit gar keinen Anfang gäbe, da ja die Ei- und Samenzellen aus dem zuvor verzehrtem Essen gebildet würden. Nun aber fängst du selbst bei der Verschmelzung der Ei- und Samenzelle an. Du widersprichst dir damit aber !
Entweder du hälst an deiner früheren Version fest, dass es keinen Anfang gibt, weil ja das Essen, aus dem Ei- und Samenzelle gebildet werden, auch wieder nur ein Stoff anderer Lebewesen gewesen ist, die als Tiere oder Pflanzen schon gelebt haben usw. usw. usw... oder du setzt eben doch bei der Verschmelzung der Ei- und Samenzelle einen bewussten Anfangspunkt !
Du kannst nicht mal sagen; Es gibt keinen solchen Anfangspunkt und ein anderes mal sagen: Hier ist der Anfangspunkt...


Ich gehe mal weiter in deinem Text. Du schreibst:
„Was ist nun die Kraft, sprich das, was wir Lebensenergie nennen, die diese natürliche Erweiterung treibt?“

Deine Antwort:

„Es ist nichts anderes als das Bewusstsein selbst, welches in jeder Samen- und Eizelle eingebunden ist, und auch eingebunden ist als Essenz in dem Essen, welches die Eltern zu sich nahmen.“

Und genau darüber kann man geteilter Meinung sein !
Für Dich mag es das Bewusstsein selbst sein, welches in jeder Materie als Essenz eingebunden ist. Man könnte es aber auch als „Lebenskraft“ bezeichnen, die aller Materie zu eigen ist oder als „Energie“ die in allem enthalten ist. Vielleicht auch als eine Art „Geistsubstanz“ der allem essenziell innewohnt. Ich nenne es dies „Seelenspezifika“ welche sich durch eine Art geistiger Entwicklung zu immer komplexeren Formen zusammenschließen und am Ende das Resultat einer menschlichen Seele mit dem darin entsprechend ausgeprägten Bewusstsein bilden.

Du schreibst nun:
„Spätestens hier sollte klar erkennbar sein, dass das Bewusstsein die Natur jedes physikalischen Körpers ist, und dass jeder physikalische Körper aus dem umgewandelten Essen hervorgeht.“

Das ist eben Deine Wahrheit, weil du dich hier auf das Bewusstsein festgelegt hast kann es ja gar nicht anders sein. Wenn ich aber stattdessen „Seelenspezifika“ einsetze, geht die Rechnung ebenfalls auf. Nur habe ich als Endresultat ein Seelisches Wesen, welches sich aus den rein materiellen Substanzen wie ein Substrat herausbildet, so ähnlich wie ein Schmetterling sich aus einer verpuppten Raupe als völlig neue Wesenheit herausbildet und seinem groberen materiellen Puppenkörper am Ende einfach entschlüpft. Eine solche Verwandlung geschieht meiner Auffassung nach in jedem Menschen. Seine „Seelenspezifika“ die sich aus der rein materiell-körperlichen Substanz herausgebildet haben, formen sich im Verlaufe seines Lebens in ihm zu einer neuen Wesenheit, der Seele um und am Ende des Lebens entledigt sich dieses neue Seelenwesen seiner grobstofflich-materiellen Leibeshülle wie eben ein Schmetterling sein Puppenhäuschen verlässt. Er bleibt aber dennoch ein Individuum, dieses nimmt nur einen neuen „Seelenkörper“ an, welchen es sich zu Lebzeiten selbst gebildet hat und hinterlässt am Ende seines Lebens dann nur den materiell-grobstofflichen Körper, wie einen verschlissenen Anzug.

Nun schreibst Du:
„Der individuelle Körper geht aus dem Essen hervor, und das Bewusstsein dazu ist universal, es ist alles-beinhaltend.“

Was den Körper betrifft, das sehe ich auch so. Aber deine Schlussfolgerung in Bezug auf das Bewusstsein, nämlich dass dieses universal sei und alles-beinhaltend sei, erschließt sich mir hierbei überhaupt nicht !

In keinster Weise geht aus diesem deinem Satz hervor, warum das Bewusstsein ein alles beinhaltendes universales Bewusstsein sein soll? Es ist wieder nur eine unbewiesene Behauptung !
Meiner Ansicht nach, geht aus dem individuellen Körper die Seele hervor und diese ist ebenso individuell wie der Körper. Diese beinhaltet aber nicht alles, sondern nur jene seelischen Spezifika, welche sich aus dem Teil herauslösen, die auch im Körper drin stecken. Aus anderen Bestandteilen kann sie ja auch nicht bestehen, wo sollte sie diese denn auch hernehmen? Eine Universalheit erkenne ich also schon mal nicht. Und das Bewusstsein ist der später erwachende Teil der Seele, der sich nach und nach in dieser erst bildet und sich dann auch seiner Selbst bewusst wird. Und das nenne ich dann das „Ich bin“. Denn erst in diesem Moment des Erwachens des Bewusstseins der Seele, wo es sich als sich selbst wahr nehmen und erkennen kann, ist es ein „Ich bin“.

Du schreibst nun:
“Dieses "Ich bin" erscheint (=im Sinne von erwacht) erst deutlich nach der körperlichen Geburt, welches klar und unzweifelhaft das Ergebnis eines natürlichen Prozesses ist, in dem weder die Eltern noch das Baby irgendeine Auswahlmöglichkeit haben. Genau das ist es, was auch du bemerkt hast, als du auf der Suche nach deinen ersten Erinnerungen warst.“

Da stimme ich wieder mit deinen Ausführungen überein, weil ich dies ebenso sehe.

Aber nun schreibst du:
„Das als Körper manifestierte Bewusstsein ist eine phänomenale Einheit, die spontan aus dem umgeformten Essen hervorgeht. Diese Einheit erweitert sich während der Daseinsspanne und dann vergeht sie, das heißt, sie wird ebenfalls das, woraus sie einst selbst hervorging, sie wird zu Essen für andere Einheiten, und das Bewusstsein, welches sich eine zeitlang als Körper ausgedrückt hat, fließt demzufolge zurück in das un-personifizierte Bewusstsein, weil ab hier der kommunikative Ausdruck eines personifizierten Bewusstseins fehlt. Und das war´s auch schon.“


Und genau da gehen unsere Ansichten wieder auseinander !
Es gibt kein als Körper manifestiertes Bewusstsein. Das Bewusstsein an sich ist ohne Körper. Es benötigt aber einen Körper, um sich seines Selbst bewusst zu werden, es benötigt eine Form mit der es sich identifizieren kann. Mit dieser Form, die den Körper darstellt, bildet es eine vorübergehende, ein Leben andauernde Einheit.

Das beim Sterbevorgang dieses Bewusstsein wieder zurückfließt, wo es hergekommen ist, das ist eine Interpretation von Dir ! Denn dass es wirklich so ist, dafür gibt es keine Beweise !
Es träfe dann zu, wenn die Bewusstseinspartikel die sich in der Materie, also im Körper befinden auch im Körper selbst blieben und sich nicht zu einer neuen Einheit zusammenschließen und verbinden würden, die dann ein Bewusstsein erst bilden könnten. Dann träfe es zu.

Aber dann würden wir Menschen nicht über das Bewusstsein verfügen, was wir haben, sondern nur die in der Materie selbst enthaltenen Bewusstseinspartikel, (die ich im übrigen Seelenpartikel nenne) die aber untereinander keinerlei Verbindung aufbauen und sich zu einer Art neuen Bewusstseinsform umbilden. Das wäre dann eine Art Seinszustand, ohne sich dessen bewusst zu sein, dass man ist, wie man diesen zB. von den Pflanzen her erkennen kann. Diese besitzen auch diese Bewusstseinspartikel aber können daraus kein eigenständiges, neues Gesamtbewusstsein entwickeln. Daher sind Pflanzen zwar auch für Reize von Ausserhalb empfänglich, aber sind sich ihres eigenen Seinszustandes nicht selbst bewusst. Ein Baum weiß nicht dass er ein Baum ist. Dann hätten wir eine solche Bewusstseinsform wie ein Baum, dann wären wir zwar Menschen, wüssten aber nicht, dass wir Menschen wären. Und da es definitiv nicht so ist, trifft also deine Aussage nicht zu.

Es erschließt sich mir auch nicht, weshalb das Bewusstsein welches sich aus der Materie herausgebildet haben soll, (Was ich Seele nenne) nach dem Ableben eines Lebewesens wieder in die Materie zurück fließen soll und ihre Identität wieder aufgeben soll?

Es gibt überhaupt keinen Grund etwa so eine, ich nenne es mal „Rückentwicklung“ von Bewusstsein anzunehmen ! In der Natur gibt es keine Rückentwicklung, denn Entwicklung ist immer nur nach vorne gerichtet, den bisherigen Zustand noch zu verbessern und zu vervollkommnen ! Ein zurückfließen des Bewusstseins in die Materie wäre ein Vorgang wider die Natur ! Das ist also eine reine Annahme ohne jeglichen Beweis dafür, dass es so ist.


Weiter im Text. Du schreibst:
„Wenn wir diesen ständigen Prozess von Erscheinen und Verschwinden einer phänomenalen Einheit betrachten, wo ist da die Frage nach einem "du", welches du vorgibst zu sein? Du warst niemals zu der Party des Entstehens der Erscheinung eingeladen. Es waren deinen Eltern, die dir erzählt haben, dass du geboren wurdest und dass du einen eigenständigen Körper hast. Du selbst hast keine persönliche Erfahrung über den tatsächlichen Beginn deines Daseins. Wie auch? Denn es gibt keinen. Dich hat es schon immer gegeben.“

Es ist zwar richtig, dass der Mensch keine Erinnerung an sein eigenes Geburtserlebnis hat, das heißt aber nicht, dass er da noch gar nicht da war, oder dass er vorher schon da war. Genau genommen aber ist es schon so, dass zunächst ein Körper geboren wurde und dass Bewusstsein sich erst allmählich in diesem Körper gebildet hat. Vormals hatte dieser Körper sehr wohl auch Wahrnehmungen und Empfindungen, aber eher ähnlich wie die eines Baumes, der zwar auch alles um sich herum wahr nehmen kann auf seine eigene Art und Weise, entsprechend seiner materiellen Beschaffenheit, aber er ist sich seines Selbst als Baum eben nicht bewusst.

Erst in dem Moment, wo sich in uns ein Selbst-Bewusstsein entwickelt hat, das in der Lage ist, sich selbst als „Ich bin“ wahr zu nehmen, fängt es auch an sich zu Erinnern, dass es ist und ab da kann man im Grunde davon sprechen, dass in dem Moment dieses „Ich bin“ begann zu sein ! Von einem schon immer dagewesen sein kann man aber was das eigentliche Bewusstsein angeht, so nicht sprechen ! Es waren die Bestandteile aus denen es sich schließlich entwickelte zwar wohl auch schon da, aber sie waren sich ihres neuen Selbst, dem Körper den sie nun ausmachten, ja gar nicht bewusst.


Du schreibst weiter:
„Was geboren wird ist diese phänomenale Einheit, dieser psychosomatische Körper, welcher im Bewusstsein aktiviert wird. Wenn Bewusstsein nicht vorhanden ist, ist dieser psychosomatische Apparat ohne jegliche Bedeutung und wird unverzüglich anderweitig verwendet, nämlich als Essen für andere zu erscheinende "Ich bin"s, die einen eigenen Körper für Kommunikationszwecke benötigen.“

Interessant finde ich, dass du urplötzlich von einem „psychosomatischen“ Körper sprichst. Während du bislang immer nur von einem Körper und einem Bewusstsein sprachst.
Aber davon abgesehen. Die Formulierung, dass der psychosomatische Körper im Bewusstsein aktiviert wird, ist verwirrend. Ich würde es folgendermaßen ausdrücken: Das Psycho-Soma-Wesen aktiviert sein eigenes Bewusstsein.


Nun schreibst du weiter:
„Wo also bist du in diesem Prozess?
Du bist dort, wo du warst, bevor diese Einheit "Körper-Bewusstsein" erschien, das, was du auch schon vor hunderten von Jahren warst.“

Das kannst du aber so nicht sagen, weil es in dieser Form jenes Du bzw. Ich, welches sich erst im menschlichen Bewusstsein gebildet hat mit etwa 2 Jahren, vormals noch nicht gab ! Vor hunderten von Jahren waren nur die Grundbestandteile die später meinen Körper bildeten als Materie in irgend einer sich völlig unbewussten Form vorhanden. Das war aber nicht Ich ! Das waren die Grundbausteine aus denen sich später mein Ich formte. Denn ein „Ich“ besaßen diese Substanzen noch nicht !

Ein Auto ist auch erst dann ein Auto, wenn alle Teile richtig zusammen gesetzt worden sind. Bei den Einzelteilen kann man noch nicht von einem Auto sprechen. Bei den Rohstoffen auch nicht. Aber genau das tust du in Bezug auf das menschliche Bewusstsein !


Im weiteren schreibst Du:
„Im manifestierten Bewusstsein ist Bewusstsein alles Kommunikative, und das benötigt nun mal eine Form, um sich auszudrücken zu können! Es ist dieses kommunikative Bewusstsein, welches seit Milliarden von Jahren als körperlicher Ausdruck (=Kommunikationsmittel) agiert. Es gibt Billionen über Billionen von psychosomatischen Formen, doch keine zwei sind vollkommen identisch, weil jedes ein eigenständiger Aspekt in diesem ständigen Prozess ist. Jede dieser Einheiten hat seine eigenen Charakteristika, seine eigenen Attribute.“

Ist zwar etwas verwirrend und undeutlich beschrieben, aber im Grunde wiederholst du hier das, womit du zu Beginn deiner Ausführungen bereits begonnen hast !
Hier sprichst du plötzlich nur noch von EINEM Bewusstsein, welches seit Milliarden von Jahren als körperlicher Ausdruck agiert und das in Billionen über Billionen von verschiedensten psychosomatischen Formen.

Wie du nun dazu kommst aus all den bislang uns bekannten unendlich vielen Lebensformen mit jeweils einem eigenen in sich heran gebildeten Individualbewusstsein zu einem einzigen Bewusstsein kommst, welches sich lediglich nur in verschiedenen Ausdrucksformen manifestiert, erschließt sich mir nicht. Auch das ist wiederum nur eine plötzlich in deine Ausführungen eingebrachte Behauptung ohne jeglichen Beweis.

Es kann so sein. Es kann aber auch nicht so sein. Es lässt sich aber nicht herleiten und beweisen oder belegen, dass es tatsächlich nur EIN Bewusstsein gibt ! Das ist lediglich wieder eine unbewiesene Behauptung !


Du schreibst nun:
“Bewusstsein drückt sich manifestiert aus und agiert mit diesen Kommunikationsmitteln, jedes von ihnen hat sein eigenes Temperament und seinen eigenen Charakter. Wenn dieses klar erkannt und verstanden sein wird, sollte auch mehr als deutlich werden, dass keine Individualität eine Autonomie besitzt, mit der sie unabhängig handeln könnte.“

Soweit so gut. Ich denke auch, dass wir nicht wirklich autonom sind oder jemals sein können. Wir alle sind mehr oder weniger aufeinander und auch auf alles was um uns herum ist, angewiesen. Kein Mensch kann ohne Nahrung existieren, ohne Erdboden, ohne Sonne, ohne Licht und Luft usw... Wir sind auf alles was uns umgibt mehr oder weniger angewiesen und damit kann nicht etwas wirklich ohne das andere sein. Mehr oder weniger zumindest. Wobei die Erde auch ohne den Menschen auskäme, aber der Mensch nicht ohne die Erde...

Du schreibst nun weiter:
„Doch was macht diese Individualität? Mit größter Ignoranz glaubt sie, dass sie es ist, welche unabhängig agiert. Sie "übernimmt diese Lieferung" von stattfindenden Prozessen und bindet sich selbst in diese illusorische Gebundenheit, und erlebt fortan nur noch Leiden und Freuden.“

Offen gesagt, verstehe ich nicht, was du damit ausdrücken willst? Und es erschließt sich mir hier in der besagten Thematik auch kein Zusammenhang !

Aber weiter. Du schreibst:
„Das ist das Konzept, wie Gebundenheit von Körper und Geist überhaupt erst entsteht. Man hält sich selbst für ein eigenständiges Dasein, getrennt von allen anderen Manifestationen.“

Ja so ist es auch. Weil man sich auch selbst so erlebt ! Als eigenständiges Individuum, zwar eingebettet in eine Daseinsform von lauter Abhängigkeiten, aber dennoch davon in gewisser Weise isoliert. Denn alles um mich herum was ich wahr nehme, bin ja nicht Ich !

Du schreibst:
“Aus meinen bisherigen Beschreibungen geht klar hervor, wie diese Pseudo-Eigenständigkeit erscheint, genannt das Ego, welches dazu auserkoren wurde eine Gebundenheit zu sein.“

Aus deinen Beschreibungen geht lediglich die Tatsache hervor, dass wir ein Ego besitzen und dass wir uns zu eigenständigen Individuen entwickelt haben mit einem Selbst-Bewusstsein. Dass es sich hierbei urplötzlich um eine Pseudo-Eigenständigkeit handelt, ist wieder so ein von Dir selbst parktizierter Einschub, der ohne jeglichen Beweis einfach vorausgesetzt wird ! Du begründest diesen durch deine Vorbemerkung, dass wir nicht wirklich autonom wären. Aber dies hat mit Eigenständigkeit nichts zutun. Das ist eine völlig andere Ebene, die du nun mit der Bewusstseinsebene rhetorisch verknüpfst. Materiell betrachtet sind wir nicht autonom. Aber unser Bewusstsein ist eine autonome Instanz ! Denn unser Bewusstsein macht ja gerade unsere Eigenständigkeit aus. Sonst würden wir uns nicht als Individuum betrachten, sondern als Alles !


Du schreibst weiter:
„Was wir alle tatsächlich sind, jeder Einzelne von uns, ist dies Absolute Subjektivierte Einheit, ohne den geringsten Hauch einer Objektivität oder gar Persönlichkeit, reine pure Aufmerksamkeit.“

Auch das ist lediglich eine Behauptung deinerseits, ohne jeglichen Beweis dafür, dass dem auch so ist.

Du sprichst hier einfach von einer absoluten, subjektivierten Einheit (was immer du darunter verstehen magst) und nennst sie urplötzlich, die Aufmerksamkeit. Wie du diese Herleitung vollzogen hast, erschließt sich mir nicht !

Ich will nicht Wortklauberisch sein, ob wir nun eine Persönlichkeit sind, oder ob wir eine Persönlichkeit haben oder uns für eine solche lediglich halten, auch darüber könnte man ellenlang diskutieren. Fakt ist aber, dass wir eine Persönlichkeit darstellen aufgrund unseres Bewusstseins in Verbindung mit unserer Ausdrucksform des Körpers. Wie kannst du uns nun diese Persönlichkeit einfach absprechen wollen und uns zu einer nicht wahrnehmbaren Einheit machen wollen, die keiner von uns so empfindet und diese dann auch noch einfach als „Aufmerksamkeit“ bezeichnen und dann auch noch behaupten. Genau das seien wir? Dazwischen liegen so viele völlig unerklärte Gedankensprünge wie du zu diesen Übergängen kommst, die schließlich bei dir in der sogenannten „reinen puren Aufmerksamkeit“ münden, dass das zumindest für mich so nicht nachvollziehbar ist !

Im weiteren widerspricht sich das universale Einheitsbewusstsein mit all den vielen Einzelbewusstseins-Einheiten aus denen doch nach deinen Ausführungen unser menschliches Bewusstsein gebildet wurde. Vor allem wenn es sich nach dem Tode des Menschens wieder in seine Einzelbestandteile auflösen würde, zurück fließt in die Materie aus der es sich heraus erst entwickelte – Dabei kann dann, wenn das überhaupt so wäre, ja niemals ein universales Einheitsbewusstsein entstehen, sondern wenn überhaupt wieder nur tausende von kleineren Bewusstseinseinheiten die sich dann aber wieder gar nichts mehr bewusst sind.

Aber ich sage: Es kann so sein. Es kann aber auch nicht so sein. Beweisen lässt es sich jedenfalls nicht. Es besteht aber die Möglichkeit, dass es so sein könnte. Aber ebenso auch, dass es ganz anders sein könnte...


Ich gehe mal weiter. Du schreibst:
“Dieser Prozess der sich manifestierenden Objektivität, welcher für jeden von uns als Eigenständigkeit so weit entfernt zu sein scheint, bringt eine Trennung in ein Subjekt hervor, welches beobachtet, und in ein Objekt, welches beobachtet werden kann, und zwar gleichzeitig. Beides sind Objekte im Bewusstsein: Das Subjekt, verstanden als Objekt welches subjektiv ist, sprich, der Beobachter, sowie das, was er beobachtet. Sie sind durch diesen Akt des Ausübens von Aufmerksamkeit zu Bewusstsein geworden.“

Ich gehe nur mal auf die Trennung ein, zwischen dem Beobachter und dem Beobachtetem. Denn da hast du ganz Recht, eigentlich sind das zwei Instanzen, die aber gleichzeitig beide Funktionen erfüllen und uns als Einheit erscheinen, nämlich dem was wir sind bzw, unserem „Ich bin“.
Was das tatsächlich für Instanzen sind, nämlich der Beobachter und das Beobachtete, kann ich nicht sagen. Du nennst es Bewusstsein welches durch den Akt des Ausübens von Aufmerksamkeit zu eben diesem geworden sei.

Auch das kann ich nicht nachvollziehen. Möglicherweise ist der Mensch aber eben durch sein Bewusstsein in der Lage, sich selbst sowohl als der Beobachter als auch als der zu beobachtende gleichermaßen zu sehen. Wir können das zumindest, sofern unser Bewusstsein vollständig ausgebildet ist. Wie das aber im einzelnen funktioniert und was das nun wieder mit dem Ausüben von Aufmerksamkeit zutun hat, erschließt sich mir wieder mal nicht...

Du schreibst weiter:
„Das ist der essentielle Faktor der Geburt des Daseins im Bewusstsein! Das "Ich bin" ist hiermit geboren, sowie der begleitende Beobachter, der Zeuge, der durch den Akt der Beobachtung das Wissen über das Vorhandensein des "Ich bin" erlangt, und erst dann sagen kann "Ja, ich bin!"

Das sehe ich im übrigen auch so. Das habe ich weiter oben aber auch schon so in etwa mit meinen eigenen Worten versucht darzulegen.

Du weiter:
“Es ist nur und ausschließlich das Bewusstsein, in dem ein solcher Prozess als Ergebnis stattfinden kann. Jedes zu bemerkende objektivierte Etwas, ausnahmslos, welches unsere Sinne zu bemerken imstande sind und von unserem Verstand interpretiert wird, ist eine vorübergehende Erscheinung im Bewusstsein.“

Es ist alles was wir bemerken, zweifellos eine vorübergehende Erscheinung in unserem Bewusstsein. Die Frage ist: Ist es das ausschließlich? Oder ist es nur „nebenbei“ ausserdem, dass etwas um uns herum ist, weil wir es wahr nehmen und bemerken dann auch vorübergehender Bestandteil unseres Bewusstseins? Ich plädiere eher für letzteres.

Nun schreibst du weiter:
“Der entscheidende Punkt hierbei ist die Entstehung des Beobachters. Er muss zunächst selbst als Objekt im Bewusstsein erscheinen, um subjektiv sein zu können. Das ist der wichtigste Punkt beim Verstehen, wenn es um die Erklärung der Entstehung dieser Pseudo-Eigenständigkeit "Ich bin" geht.“

Nunja, das ist erst mal nur eine Feststellung Deinerseits. Aber ohne jegliche Erklärung. Diese erfolgt nun im weiteren von Dir:

„Dieses Subjekt versteht sich als die für die Beobachtung zuständige Instanz sämtlicher Objekte, und es versteht die Objekte wiederum als eine von sich getrennte Welt, und dieses Subjekt wiederum versteht seine eigene Pseudo-Eigenständigkeit als unabhängig, als autonome Entität, als ein SELBST, ausgestattet mit einer Willenskraft. Das alles sind selbst erschaffte Konzepte. Es sind daher nur Erscheinungen und nichts wirklich Reales im Sinne von unvergänglich.“

Das kann so sein. Muss es aber nicht. Es ist auch keine wirkliche Erklärung für das Zustandekommens des inneren Beobachters. Im übrigen betrachte ich auch das Vergängliche und Vorübergehende als etwas Reales. Denn alles was IST, das ist auch real, denn sonst wäre es ja nicht. Das einzige was es wirklich nicht gibt, was also nicht real ist, ist das Nichts !


Du weiter:
„Wirklich real dagegen, unvergänglich, absolut, ist nur die allem zugrunde liegende Aufmerksamkeit, nicht objektiviert, an nichts gebunden, immer vorhanden, bestehend aus purer ungeteilter Liebe zum Dasein und der Verwirklichung ihres Kommunikationsverlangens in einem Konzept, wie ich es hier zu verdeutlichen versucht habe.“

Darüber kann man wieder streiten. Jedenfalls ist die Aufmerksamkeit auch etwas reales, welches allen Lebensformen zu eigen ist. Ob sie immer vorhanden ist, wer kann das sagen? Sie ist dann zugegen, wenn eine Lebensform Wahrnehmungen machen kann, in welcher Form auch immer. Dann kann sie auf das was sie wahr nimmt auch Aufmerksamkeit ausüben. Im Schlaf geht das meiner Ansicht nach nicht, denn sonst müsste der Schlafende bemerken, dass er schläft. Tut er aber nicht ! Somit kann sie nicht immer vorhanden sein, sondern immer nur dann, wenn eine Lebensform auch eine Wahrnehmung macht. In allen anderen Fällen ist keine Aufmerksamkeit vorhanden. Was nun die Liebe zum Dasein angeht, da vermischst du mir wieder etwas, was mit der Aufmerksamkeit an sich nichts zutun hat. Die Aufmerksamkeit richtet sich ja immer auf das, was von eigenem Interesse ist. Da lenkt die Aufmerksamkeit einen nämlich zuallermeist hin ! Und Interesse kann man wenn man will, ganz entfernt meinethalben auch mit Liebe zu etwas interpretieren. Aber das ist meines Erachtens doch schon etwas weit hergeholt.


Nun kommst du zu deinem Schlusssatz:
„Kannst du das hier Gesagte verstehen und daraus für dich erklären, warum es die Reinkarnation des Individuums nicht geben kann?“

Und dazu möchte ich folgendes bemerken:
Ich kann das zwar einigermaßen nachvollziehen, was du uns hier beschreibst, wohl gemerkt nur einigermaßen. Aber wie ich zwischenzeitlich ja auch in meinen Äusserungen bemerkt habe, komme ich persönlich zu einem anderen Ergebnis. Denn das was du hier bei deinen Betrachtungen so gut wie gar nicht mit einbeziehst ist die Seele. Unter der Voraussetzung dass es gar keine Seele gäbe und dass unser Bewusstsein aus nichts anderem besteht als aus den Bestandteilen die sich als Essenzen in der Materie befinden und sich nach dem Tode wieder in diese Materie zurück zieht, was im übrigen eine rein materialistische und atheistische Denkweise beinhaltet, dann kann es keine Reinkarnation geben !

Denn ein Materialist und Atheist, der weder an einen Gott, noch an ein Weiterleben nach dem Tode glaubt, für den es auch keine Seele gibt und wo die Erklärung für unser Bewusstsein auch letztlich darin liegt, dass es sich wohl lediglich aus den Bestandteilen der Materie heraus entwickelt hat und in diese nach dem Tode auch wieder zurück verwandeln und damit auflösen wird, kann es natürlich keine Reinkarnation geben. Denn was soll sich da reinkarnieren? Es ist ja keine Substanz mehr da. Aber für jemanden, der von der Existenz einer Seele überzeugt ist, sind das natürlich keine wirklich glaubhaften Argumente !

Wenn es nämlich eine Seele gibt, und sich diese lediglich beim Tod des Körpers von der Materie ablöst aber als Bewusstsein welches mit der Seele bekleidet dennoch weiterlebt, und nur das materiell-körperliche wieder sozusagen zu Staub und Asche wird, dann ist eine Reinkarnation durchaus möglich. Das bedeutet nicht, dass es zwangsläufig auch eine Reinkarnation als Regelfall für eine jede Seele geben muss und auch nicht, dass ich das glaube. Aber für Möglich halte ich es sehr wohl. Das geht aber eben nur, wenn ich von der Existenz einer Seele ausgehe. Und eine solche kommt in deinen Ausführungen kein einziges Mal vor ! Im weiteren erkenne ich, dass du unter den Begriffen Geist, Seele, Bewusstsein ganz etwas anderes verstehst als ich.

Wie dem auch sei. Als Möglichkeit dass es so sein könnte wie du es beschrieben hast, kann ich das akzeptieren. Aber ich persönlich glaube an eine andere Möglichkeit. Diese allerdings setzt das Vorhandensein einer Seele voraus. Und da trennen sich wohl unsere Wege.


Alles Gute für Dich !


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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

12.11.2011 um 20:00
@oneisenough
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Ein Tier kann sehen, wohin es sich weiter entwickeln kann - zu einem Menschen
Welches Tier kann das ?
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Nur der Mensch kann nicht sehen, wohin er sich weiterentwickeln kann.
Er könnte schön sehen, aber sieht mit dem falschen Auge ;). Die Begrenzung liegt wohl an einem selbst, denk ich, wissen doch nur wenige, mit welchem Auge man sehen soll, weiß ich es selbst nur im Ansatz :). Die Begrenzungen der Dualität sind nicht so ohne weiteres zu überwinden, und wenn, dann ist das auch nur die halbe Wahrheit, denn die Eine Wahrheit, kennt nur EINER :)


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Sidhe ehemaliges Mitglied

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Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist

12.11.2011 um 20:50
@oneisenough
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Hast du schon mal eine gesehen? Bist du schon jemandem begegnet, von dem du sagen kannst: "Das ist eine Seele, die sich weiter als wir Menschen entwickelt haben"?
Diese Frage ziehst du aus deinen Schlußfolgerungen, daß sich eine Art zu einer anderen entwickeln könnte, heraus, doch genau mit diesem Grundsatz hast du schon einen Denkfehler begangen, der dich somit natürlich auch auf weitere falsche Gedanken führt.

Eine Pflanze entwickelt sich niemals zu einem Tier, ein Tier entwickelt sich niemals zu einem Menschen.
Weil es sich dabei um unterschiedliche Arten handelt. Nicht Arten im biologischen Sinne, sondern in ihrer Seiensart.

Lediglich die Hüllen sind aufgrund ihrer Biologie wechselbar.

Ein Erdenmensch ist zu Beginn seiner Inkarnationen kein fertig entwickelter Mensch, sondern eine Art Geistkeim, zu einem wahren Menschen mit all' seinen Fähigkeiten muß er sich erst entwickeln.
Darum steht am Ende der menschlichen Entwicklung nicht etwa ein völlig anderes Wesen, sondern der wahre Mensch, das wahre Menschentum.


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