Erleuchtung ist, zu wissen, wer man ist
29.11.2011 um 22:52Niralkides schrieb:niemand mit Sicherheit weiß ob das Universum endlich oder unendlich ist.in zeit oder raum? ^^
das universum ist ein paradoxon. alles andere ist vergänglich :D
Niralkides schrieb:niemand mit Sicherheit weiß ob das Universum endlich oder unendlich ist.in zeit oder raum? ^^
oneisenough schrieb:Kannst du bitte ein Beispiel für etwas Konkretes geben, was sich zwar im Universum, aber nicht im Bewusstsein befindet. (Hier tippe ich mal, du wirst bislang unentdeckte Galaxien nennen
Niralkides schrieb:Das wäre ein Beispiel, aber so weit weg muss man da gar nicht. Ganz allgemein das Unbekannte; das wovon man zwar weiß daß es da ist, aber weder seine Beschaffenheit noch seine Struktur kennt. Ich habe z.B. nicht die geringste Ahnung, wie es im Kern des Jupiter aussiehtDas Vorhandensein des Jupiterkerns ist bereits eine Vorstellung im Bewusstsein (!)
oneisenough schrieb:Und kannst du bitte ebenfalls ein Beispiel für etwas Konkretes geben, was sich zwar im Bewusstsein, aber nicht im Universum befindet.
Niralkides schrieb:Da wird die Sache schon schwieriger, und zwar weil niemand mit Sicherheit weiß ob das Universum endlich oder unendlich istFür beide Varianten gilt: Egal ob das Universum endlich oder unendlich ist, du befindest dich niemals außerhalb. Und deswegen ist das Bewusstsein immer in beiden Universums-Möglichkeiten zwingend vorhanden. :)
el_cojones schrieb:kannst du mir erklären wie du auf diese art von denken gekommen bist? welche art der gedanken hattest du während der situation dieser gedanken?Es ist keine bestimmte Art des Denkens, sondern reines Beobachten, reines Bezeugen, ohne jegliche Schablonen, ohne die Filter der bislang vorhandenen Überzeugungen. Dieses Beobachten ist reines neutrales Ausüben von Aufmerksamkeit. So, als sähe man etwas zum allerersten Mal. Ohne jegliche Bewertung. Kein "Das muß ich jetzt mal so betrachten" oder "Vielleicht habe ich mich geirrt", sondern ohne diese Filter. Diese Art des Ausübens von Aufmerksamkeit habe ich durch Meditation und mit Hilfe eines Freundes gelernt.
el_cojones schrieb:tenshe schreibt ja, dass er seine vorstellungskraft sprengen will. hört sich für mich nach suizid an. ist erleuchtung ein kurzer zeitraum des todes?Ich nehme an, du meinst hier mit Erleuchtung so etwas wie Erkenntnis. Falls ja, dann gilt: Man muss keinesfalls sterben, um sie zu bemerken. Man muss lediglich anfangen, das Konzept von Geburt und Tod als das zu sehen, was es ist. Ein Konzept im Bewusstsein.
el_cojones schrieb:dann frag ich so, wie kam diese einsicht? depressive phase? glückliche menschen denken darüber nicht nach.Bist du sicher, dass du auch wirklich alle glücklichen Menschen auf diesem Planeten befragt und nicht vielleicht doch den einen oder anderen vergessen hast? :)
el_cojones schrieb:beobachten kannst du nur, wenn du nichtsmehr erlebst, ergo nichts mehr willst. solange du noch lebst, kannst du nicht beobachten.Nur dann, wenn ich nichts mehr erlebe, sollte ich beobachten können?
libertarian schrieb:Ist es nicht eher so, dass Bewusstsein zwar untrennlich mit Wahrnehmung verbunden ist, aber dass der Bewusstseinsinhalt immer auch durch die äußere Beschaffenheit der Dinge und die innere genetische Programmierung erstellt wird, wobei jedes Lebewesen nie dazu imstande ist, rein sinnlich das Ding an Sich zu schauen. Also seine wahre EssenzDa gebe ich dir vollkommen Recht. Du hast hier scharf beobachtet, DASS es so ist.
libertarian schrieb:Allein ein Bewusstsein a priori reicht nicht, es braucht auch etwas, was es wahrnehmen kann. Das Universum. Die Dinge. Beim Wahrnehmen dieser lassen sich wiederum Schlüsse auf die Beschaffenheit der Dinge durch den Intellekt erzielen. Aber das dies geht, verlangt erst einmal, dass es auch etwas von mir Außen gibt, über das ich urteilen kann.Hier trennst du wieder in ein "Innen" und ein "Außen". Diese Trennung ist absolut notwendig, aber man muss ihre wahre Bedeutung sehen:
libertarian schrieb:Und durch diesen Intellekt kann man erkennen, dass die Dinge wohl aller Wahrscheinlichkeit auch ohne einen ablaufen. Zum Beispiel brauche ich nur eine Uhr zu stellen, die nach genauen Mechanismen funktioniert. Ich mag die Zeit im Schlaf nicht mehr bemerken, wie die Welt. Ich mag bei ausgelassener Freude sprichwörtlich die Zeit vergessen. Aber meine Uhr wird das nicht und ich kann den Verlauf an ihr bestens nachsehenJedes "Ding" ist ein Ausdruck von Zeit. Wenn du schläfst, begibst du dich in den Zustand des "Ich bin nicht". Deswegen gibt es keine Zeit für dich, während du schläfst. Du hörst auf zu beobachten. Beobachten ist dasselbe wie Zeit.
oneisenough schrieb:Zeit ist jedoch keine objektive Eigenständigkeit, und kann deswegen auch nicht physikalisch untersucht werden.Zeit an sich vielleicht nicht. Aber ich kann mir meine Zeit definieren und mit dieser Definition, je genauer desto besser, Messungen durchführen und so über das Verhalten bestimmter Dinge eine Gesetzmäßigkeit auf dieser Grundlage aufbauen. Das hat uns solche Sachen wie GPS beschert.
libertarian schrieb:Zum Trennen in ein Innen und Außen:Genau. Es ist notwendig zu trennen (und zu vereinigen) , um sich zu erkennen.
Ich sehe es auch so, dass es nötig ist, um überhaupt Erfahrung zu machen und sich als etwas Eigenes zu definieren. Wie auch sich in der Welt durch Definition der Begriffe zu koordinieren. Erst die Erfahrung der Trennung lässt intellektuelle Erkenntnis entstehen.
libertarian schrieb:Ich trenne mich von anderen Menschen durch verschiedene Charakteristika, mit denen ich sowohl über das Verhalten der Anderen, als auch über das Meine etwas in Erfahrung bringen kann. Und letztlich auch zu verstehen, wer denn Ich bin, was mich unterscheidet. Wenn ich ein Objekt untersuche, trenne ich es ebenso in seine Bestandteile. Erst Verschiedenheit macht Erfahrung möglich, wie ich meine.Jeder Mensch trennt sich von "sich SELBST", von seiner Ganzheit, wenn er sich als "Ich" bezeichnen/erkennen kann. Und den Rest der Welt als Nicht-Ich. Und er denkt, ich und die Welt ist alles was ist.
libertarian schrieb:Man sieht, dass sich das Universum aller Wahrscheinlichkeit nach immer weiter ausdehnt. Woraus sich der vermeintliche Rückschluss ziehen lässt, dass es einst auf einen kleinsten Punkt konzentriert warDiese Ausdehnung, von der du sprichst, und ihrer Umkehrung, die zwangsläufig zu dem Gedanken führt, dass einst alles auf einem kleinsten Punkt konzentriert war, ist die albernste Erklärung, die Wissenschaftler jemals hervorgebracht haben.
libertarian schrieb:Heute kann man weit zurück in die Menschwerdung sehen und erkennen, dass der Mensch sich von immer kleineren Wesen zu dem entwickelt hat, was er heute ist. Woraus man annehmen kann, dass er einst eine Eizelle war, die wiederum aus den nötigen chemischen Bestandteilen bestand.Absolut. Jeder Mensch began als Eizelle und Samen und dem Willen und der Empfängnis in Liebe.
libertarian schrieb:Man sieht, dass sich das Universum aller Wahrscheinlichkeit nach immer weiter ausdehnt. Woraus sich der vermeintliche Rückschluss ziehen lässt, dass es einst auf einen kleinsten Punkt konzentriert war.Ja. es war auf den kleinen Punkt in dir konzentriert, ist es immer noch, du hast es in deinem Kopf. je weiter du sehen kannst, mit Hubble heutzutage, umso größer wird das Universum. Es ist nie aus. Denn mit der Wahrnehmung wird es erst erschaffen.
snafu schrieb:Jeder Mensch began als Eizelle und Samen und dem Willen und der Empfängnis in Liebe.Haben deine Eltern nie etwas gegessen?