@painter Das ist die gemeine Sichtweise von Ursache und Wirkung in Verbindung mit der Wiederverkörperungslehre, für mich nichts neues. Anspielungen darauf findet man in Platons Höhlengleichnis. Ich glaube nicht, dass es praktikabel ist Lehren immer wieder zu wiederholen und die Welt damit zuzutexten und sich als Lehrer aufzuspielen. Damit verfällt man immer mehr der Mission und damit der Beeinflussung, wie etwa die katholische Kirche, oder aber, analytisch wie ich, bleibt man unnahbar und wirkungslos auf der Ebene der Beobachtung.
Denn warum bitte, sollte mich interessieren, was du für erkannt, wahr und eindeutig hältst? Dadurch kann keiner etwas annehmen, entweder es bedarf eines Heureka oder des Eintauchens in eine andere Realität. Oder man packt sich Bücher und liest so lange darin, bis man daran glaubt.
Mein Ansatz ist seit vielen Jahren das ganze praktisch wirksam werden zu lassen, das geht auch nicht durch irgendwelche Gruppierungen oder durch irgendwelche Meditations- und Suggestionsmethoden. Habe ich Gewalt, Ablehnung, Wahnsinn in mir, dann muss ich zunächst an mir selbst wirken. Dann brauche ich auch keine Glaubwürdigkeit mehr für meine Argumente, weil ich sie nicht so energisch-dogmatisch vertrete, als hinge mein Leben davon ab. Friss oder lass es.
Was man ist, das kommt auch an.
Wenn man aber eine Lehre oder ein Gesetz nur theoretisch weiß und nicht durchdrungen hat, nicht verkörpert, strahlt man es auch nicht aus und dann kommt es zur Zwiespältigkeit bzw. Schizophrenie, welche welche weite Teile der modernen Lebensweise kennzeichnet und welche in die Scheinheiligkeit, Mehrdeutigkeit und Unwahrheit der Ideologien einfließt.