Niselprim schrieb am 02.02.2023:Was ist denn in der Erwähnung zur Sünde gegen Den heiligen Geist in den Evangelien überliefert?
Wäre hier OT; ich selbst diskutiere aber eh nicht darüber, was die Sünde gegen den HG wäre.
Heide_witzka schrieb am 03.02.2023:Wie beurteilst du "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht". Was ist einem geordneten Zusammenleben zuträglicher?
Ich glaube, so ähnlich wie du es machst - würde ich es auch selbst beurteilen? Vielleicht sollte dabei aber auch die Möglichkeit von Vergebung und Barmherzigkeit mit im Boot sein? Also Vergebung deshalb nicht zwingend passieren muss, aber als Möglichkeit schon mit dabei wäre?
Heide_witzka schrieb am 03.02.2023:Selbst wenn man seinen Gott in Watte packt, sollte man sich doch mal ernsthaft fragen, warum solche hirnrissigen Rituale notwendig sind und wie der "Alte" strukturiert sein muss, damit er seinen Sohn opfert, um den Menschen vergeben zu können.
Ich fange mit dem ganzen "Opfer-Gewäsch" auch nix an. Wer braucht ein Opfer? Also ich nicht.
Bezweifle stark, dass Jesus sich je als Opfer fühlte oder sah. Ist eher der Blick von aussen, da entsteht dann schnell das "Opferlamm". Etwa als Wiedergutmachung, weil man das göttliche Gesetz übertreten hat. Das hat schon so ähnliche Dimensionen, weil man zu wenig Opfer-Blut auf'n Acker goß, regnet es morgen dort am Feld nicht und es startet dann deshalb eine Trockenperiode. Also richtiger Unsinn.
FlamingO schrieb am 03.02.2023:Und der Wahrheitsgehalt der Erzählungen von Markus, Matthäus, Lukas und Johannes ist auch nicht überprüfbar - lediglich glaubbar.
Stimmt schon und hast Recht, aber ne Disku über die Zuverlässigkeit der Evangelien ( + oder - ) wäre hier auch OT und ist - meiner Ansicht nach - ein sehr komplexes Thema. Hätte ehrlich gesagt momentan die Zeit gar nicht, hier dies tiefgreifender zu behandeln, weil sehr zeitaufwendig.
FlamingO schrieb am 03.02.2023:Erläutere mir also bitte nachvollziehbar, weshalb Jesus (den es historisch gab) Gottes Sohn gewesen sein soll.
Auch hier glaube ich, bin ich wohl dazu der falsche Ansprechpartner? Bei der Aussage
"Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun" ging es mir rein nur um dieses
"nicht wissen". Und nicht ob hier steht "Mein Gott, meine Göttin, mein Vater/Mutter oder meine himmlische Kraft etc."; ist mir nicht wichtig. Er schrie ja auch "
Mein Gott mein Gott ... warum hast du mich verlassen"; wo ich hier glaube, wir sind im Augenblick unseres Todes
immer von Gott verlassen. Weil für mich Gott die pure Lebendigkeit bedeutet und wo Gott
da wäre, kein Tod möglich ist - mal nur so angedacht.
Oder anders ausgedrückt, es kann nur dort dunkel werden, wo das Licht
abwesend ist/wäre. Schon so ein Gedankengang "warum hast du mich verlassen" als angedachte Möglichkeit einer Antwort-Lösung, schmeckt vielen Gottgläubigen (bis heute) nicht wirklich, hätte ich etwa sowas im Mittelalter nur angedacht, wäre ich wohl auch schnell von Gott verlassen worden - heißt, meine lieben Mitmenschen hätten mich damals gleich erschlagen oder ins Feuer transportiert? Und einer weniger, der angeblich den Teufel in sich trug.
Dazu gebe ich zu, ich habe mich hier bei Allmy angemeldet wegen der Kriminalfälle und nicht, weil ich irgendwem (ob Atheist oder Gläubigen) von irgendwas überzeugen will.
Meine Meinung ist nur, dass Wissen (etwa über Gott) uns sehr zusetzen könnte, wir Menschen es nicht (er)tragen könnten, unser Leben dann eher hier auf Erden mehr zur Hölle werden würde, also bei Weitem viel mehr als nur im Glauben? Und hier im Glauben an Gott sind schon sehr viele schreckliche Verbrechen in der Vergangenheit passiert.
Vermute also, ein Wissen (etwa über eine Existenz Gottes) würde diese schweren Verbrechen, die in der Vergangenheit schon passiert sind, sehr hochprozentig multiplizieren in unserer menschlichen Zukunft.
Das also niemand Gott beweisen kann, dafür bin ich sehr dankbar. 🙏