@Fabius Fabius schrieb am 28.05.2011:Die Liebe !!!
Wenn ich Fiat liebe, werde ich trotz aller Zweifel und Fragen, Reparaturbaustellen und dem was die anderen sagen, dabei bleiben, was ich liebe. Und Liebe kann man nicht begründen. :D
Tja Liebe ist gut, aber ich für meinen Teil kann kein Wesen lieben von dem ich annehme dass es nicht existiert.
Außerdem finde ich ist es nicht unbedingt notwendig wenn man jemanden liebt den Verstand in den Standby Modus zu schalten.
Das ist vielleicht so wenn man verliebt ist, aber mit der Zeit sollte die Vernunft doch auch ein Wörtchen mitzureden haben ob die LIebe begründet ist, was für "gute Gründe" es gibt dieses oder jenes zu lieben.
Wenn ich zB. Zigaretten liebe so würde es mehr als Sinn machen diese LIebe mit Hilfe des Verstandes zu hinterfragen.
Genau so bei potentiellen Fantasiewesen/Menschenerfindungen die möglicherweise zu Göttern erhoben wurden.
Fabius schrieb am 28.05.2011:Sie will aber einen Halt geben, indem sie die Dinge um uns herum zu erklären versucht, damit wir sie besser verstehen und das führt dann dazu, dass man sich an den Dingen festhält. (Anstatt an dem, der die Dinge gemacht hat)... :D
Nur weil man erklärt was um uns herum geschieht erhebt man noch lange nicht den Anspruch an dieser Erklärung den Halt im Leben festzumachen.
Und genau das tut seriöse Wissenschaft auch nicht. Wissenschaft hält sich aus den Religionen heraus und lässt jedem seine eigene kleine Welt. Aber die große reale Welt erklärt sie treffend und überzeugend.
Fabius schrieb am 28.05.2011:Das ist dein Problem. Denn wenn du dran glauben würdest, würden dir wieder Haare wachsen. Allerdings nicht wegen dem Haarwuchsmittel, sondern wegen deines Glaubens. So hat Jesus, wenn es um Heilungen ging immer gesagt: Dein Glaube hat dich geheilt... :D
Dann müssten alle die daran glauben, dass Gott sie heilt geheilt werden.
Es sollte ein leichtes sein eine Studie darüber zu machen die genau das bestätigt.
Außerdem kann man Glauben nicht erzwingen. Entweder ich glaube weil ich Gründe dafür habe oder ich glaube nicht weil ich Gründe dagegen habe.
NIemand kann mit dem Finger schnippen und sagen: So ich glaube jetzt an die Lehre der Kaballah oder ich glaube dem Islam.
Entweder man glaubt es oder man glaubt es nicht, man kann sich nicht für einen Glauben entscheiden. Das ist ein Trugschluss und ein schwerer Denkfehler in der christlichen Lehre.
Fabius schrieb am 28.05.2011:Erst mal Stille werden ! Erst mal einfach nur in dich gehen und ruhig werden. Ja fang meinetwegen mit deinen Gedanken an und versuche über dich selbst zu meditieren, wer du eigentlich bist. Es geht nicht um etwas finden, um etwas zu wissen, sondern nur darum, dich selbst besser kennen zu lernen. Wenn du alles abstreifst, was du weißt, was dich beschäftigt, was dich interessiert, womit du dich identifizierst und dich fragst, was am Ende, wenn du alles das mal gedanklich beiseite legst von dir übrig bleibt, dann kommst du allmählich zum Kern deines eigenen Wesens... :D
Meditation, ich weiß nicht ob das bei mir funktioniert, ich werde es mal bei Gelegenheit versuchen
:)Fabius schrieb am 28.05.2011:Wenn du, wie du sagst, schon wissenschaftlich an die Sache heran gehst, wirst du solche Erfahrungen nicht machen können. Du hast dir die Antwort ja schon selbst gegeben, deswegen kannst du auch keinen Erkenntnisgewinn in dir selbst entdecken, nur ausserhalb von dir - Weil du auch nur ausserhalb von dir suchst... :D
Alles was ich in mir finden kann ist subjektiv und somit fehlerbehaftet.
Es ist nicht kontrollierbar und könnte von der größten Weisheit bis zum größten Unsinn aller Zeiten alles sein. Wer auf Glücksspiele steht kann auf das vertrauen was er in sich findet.
Aber letztendlich ist es nur ein unbegründbares raten.
Fabius schrieb am 28.05.2011:Du schreibst:
"Gut du kannst es Glaube nennen, ich glaube dass es Bakterien gibt."
Merkst du was? :D
Ich nenne es glauben und du antwortest: Ich glaube, dass es Bakterien gibt... Warum schreibst du nicht: Und ich weiß dass es Bakterien gibt?...
Das meinte ich eher so: Wenn bei dir Wissen nur das ist was man selber gesehen angefasst und gebaut hat dann glaube ich natürlich nur an Bakterien.
Aber ich tue es wie gesagt mit absoluter Sicherheit aus guten Gründen.
Fabius schrieb am 28.05.2011:Ähm, ich sehe das ähnlich. Unser Wissen, unsere Moral und Ethik, unsere eigenen Definitionen von freier Marktwirtschaft, Demokratie, Fortschritt und all das, worauf wir unsere Welt erbaut haben ist so dünn wie ein Teppich... :D - Aber warum ist dann all dies für dich um so viel mehr Wert, dass es dir mehr inneren Halt gibt als etwa dein Glaube?
Die Welt gibt mir überhaupt keinen Halt, sie ist erbarmungslos und großteils sogar Lebensfeindlich.
Ein Kampf ums überleben wie es so schön heißt.
Aber das ist für mich dennoch kein Grund mich in widersprüchliche unbegründete Traumwelten zu stürzen. Höchstens vielleicht wenn man sich einen FIlm ansieht und so für 1,5 Stunden der Wirklichkeit flieht. Aber da denke ich ja auch nicht dass das Realität ist.
Nur weil das reale System vieles nicht erfüllen kann was ich mir wünsche heißt das nicht im Umkehrschluss dass ein anderes System in dem alles perfekt ist existiert.
Das ist wieder ein Denkfehler oder Wunschdenken. Je nach dem.
Fabius schrieb am 28.05.2011:Das beste Beispiel ist doch die Nachricht über den Tod eines Bin Ladens... Ich meine, was wissen Wir denn wirklich darüber? Nichts ! :D - Das einzige was wir bekommen, sind Informationen. Aber können wir prüfen ob sie wahr sind oder nicht? Ein Toter ohne Leiche? Die ist natürlich sogleich im Meer versenkt worden, klar... :D - Jedenfalls ist das kein echtes Wissen mehr. Das klingt für mich nichteinmal besonders Glaubwürdig...
Wenn man ein wenig das Hirn einschaltet ist es allerdings einfach zu ergründen was Wahrscheinlich ist. Wie gesagt das Leben spielt sich in Wahrscheinlichkeiten ab.
Es gibt sicher irgendwo auf der Welt Menschen die Osama nicht tot sehen wollen und für die es die größte Genugtuung wäre der Welt zu beweisen dass er noch voll im Saft ist.
Aber es meldet sich niemand. Warum? Tja beste Begründung: WEil er wirklich tot ist.
Das ist kein 100% Gewissheit, aber wie gesagt für mich reichen solche Begründungen um mein Vertrauen in eine Aussage weit über die 90% Marke zu katapultieren.
Und sollte ich falsch liegen...
Dafür hat der Mensch Bleistifte mit Radiergummis erfunden.
Ich bin nicht perfekt. Dann ändere ich meine Meinung. Das ist Weisheit, wenn man sein Weltbild dem fortschreitenden Wissensstand anpasst. Es ist Dummheit nur stur immer auf die eigenen Meinung zu beharrt im Glauben immer Recht zu haben.
auffassen, was wir glauben können und was nicht."
Fabius schrieb am 28.05.2011:Nicht jeder Mensch kann gleich erwarten, dass Gott wortwörtlich zu ihm spricht oder dass er ihn sieht (in einer Vision). Ich bin davon überzeugt, Gott zeigt sich auch dir, aber eben vielleicht ganz anders als du es erwartest? Bleib mal offen und gehe bewusst durchs Leben. Achte auch mal auf die kleinen Dinge, vielleicht findest du doch noch etwas, was dich weiter bringt? Und vergiss mal die Hölle ! Eine Hölle so wie es die Kirche beschreibt, gibt es nicht. Hölle ist ein seelischer Zustand, kein Ort. Und am eigenen seelischen Zustand kann jeder arbeiten, solange er hier auf Erden lebt... :D
Tja da ist es wieder, es gibt soviele verschiedene Ansichten über die Hölle. Welche stimmt nun wenn die Bibel anscheinend nicht eindeutig ist?
Wieder nur raten und hoffen das die eigene Meinung stimmt.
Außerdem wie du sagst kann ich nur wärend ich lebe daran arbeiten. Wenn ich auf das falsche vertraue und an das falsche glaube und sterbe dann bin ich im wahrsten Sinne des Wortes total am A... Keine Möglichkeit die Meinung zu ändern.
Fabius schrieb am 28.05.2011:Also erst mal zu dem Text von mir: Das bezog sich auf eine biblische Geschichte des babylonischen Herrschers Nebukadnezar und ich hab dir da versehentlich geschrieben, es handele sich um das Buch Ruth. - Das war ein Irrtum. Es steht im Buch Judith ! Kannst ja mal nachlesen, eine spannende Geschichte... :d
Ja kenne ich, apokryptischer Text. Habe ich trotzdem gelesen. Super Geschichte, da könnte man einen Film a la "Troja" oder "Königreich der Himmel" daraus machen.
Fabius schrieb am 28.05.2011:Dann zu deinem Gottesbegriff: Es gibt keinen christlichen Gott ! Genausowenig wie es einen jüdischen oder einen islamischen Gott gibt. Gott besitzt keine Religion !
lass die Worte: christlich/jüdisch und islamisch weg dann hast du meine Meinung dazu
:)Fabius schrieb am 28.05.2011:Aber du hast Recht: Bei der Bibel kann nicht korrigiert werden (Ausser bei Übersetzungsfehlern). Aber jeder kann damit arbeiten. Die Wissenschaft kann ja auch die Naturgesetze nicht korrigieren oder das was ist, kann sie nicht ändern. Nur, was sie daraus ableitet an eigenen Erkenntnissen, Denkmodellen, kann sie überarbeiten... Und genauso kann man mit der Bibel arbeiten :D
Nur dass die Naturgesetze uns nicht vorgeben wie wir zu leben haben, was wir tun und essen dürfen und was nicht und wie wir uns zu verhalten haben um nicht gefoltert zu werden.
Die Naturgesetze sind im Vergleich zu Gott fair unparteiisch und absolut objektiv und gerecht.
Sie behandeln jeden absolut gleich. Da könnte sich Gott noch einiges abschneiden.
Fabius schrieb am 28.05.2011:Ich sage auch nicht, dass die Bibel vollständig ist. Sie ist für mich ein "Arbeitsbuch" :D
Allerdings gehören die neu erarbeiteten Erkenntnisse auch nicht als Anhang in die Bibel. Sowenig wie ein Rotstift eines heutigen Wissenschaftlers in die alten Schriften eines Newton gehört. Aber alles entwickelt sich trotzdem weiter. Auch die Theologie von Heute ist ja nicht die Gleiche wie vor 1000 Jahren... Auch da entwickelt sich alles weiter, aufgrund unserer Erkenntnisse. Betrachte die Bibel nicht als unumstößliches Absolutum, sondern mehr als Arbeitsbuch. Was geschrieben ist, bleibt geschrieben - Das sagte schon Pilatus. Aber damit zu Arbeiten ist nicht verboten !
Das sagst du, allerdings sagt die Bibel (Gottes Wort) dass nichts an ihr verändert oder hinzugefügt werden darf. Wer hat nun Recht?
Fabius schrieb am 28.05.2011:Den Rückschluss bilde ich nicht. Weil, das kann ich gar nicht wissen ! Aber ich kann trotzdem sagen: Gott hat geholfen. Ob nun durch mein Gebet, oder weil es Gott sowieso wollte... Und wenn sich nichts ändert? Dann hat das Gebet also nicht geholfen? Kann man auch nicht sagen, weil man es nicht wissen kann ! Hat Gott dann nicht geholfen? Auch das weiß man nicht. Vielleicht ist es nicht gut, wenn derjenige jetzt eine Arbeit bekommt, weil anderes derzeit einfach wichtiger ist für diesen Menschen? Es ist vielleicht noch gar nicht dran? Und vielleicht soll eine Krankheit dem Menschen auch nur Zeit geben, mal Ruhe zu finden, anstatt sich gleich wieder aufs neue in das Arbeitsleben zu stürzen?... Was wissen wir schon?
Genau: Was wissen wir schon? Viel zu wenig und zu widersprüchliches um ein ernsthaftes oder glaubwürdiges Bild von Gott zu erhalten.
Fabius schrieb am 28.05.2011:Aber so vermessen bin ich nicht, dass ich sage: Weil ich gebetet habe, scheint heute die Sonne :D
Das ist wie mit dem Hahn, der meint, die Sonne ginge nur auf, weil er so schön gekräht habe...
Schöne Redewendung, muss ich mir merken
:)