Komm, wer du auch seiest!
Wanderer, Anbeter, Liebhaber des Loslassens, komm.
Dies ist keine Karawane der Verzweiflung.
Auch wenn du deinen Eid tausendmal gebrochen hast,
komm nur,
und noch einmal: komm.
Die Verse sind ein Liebesbeweis dieser Religion Islam. Ein Liebesbeweis eines Mannes für einen anderen Mann.
Der Islam in einer bestimmten Form findet sich zurecht in Liebesversen und Liebesbeweisen von Männern für Knaben oder Herzensfreunden. Dies ist Ausdruck einer sehr privaten Version einer Religion, ähnlich der katholischen Form der "Jugendfürsorge" in gesellschaftlich gesehen relativ kritisch anzusehender Version:
http://www.dw-world.de/dw/article/0,,5056488,00.html (Archiv-Version vom 29.12.2009)Welcher die Verse schrieb ist ein islamisch verklärter Mystiker: Dschalal ad-Din ar-Rumi
Ob er homosexuell war, kann man nicht mit Bestimmtheit sagen. Dass er großen Kummer ob der Verlustigkeit eines Freundes (Schams-e Tabrizi) in sich trug, ist bewiesen, besonders anhand seiner Verse.
An der Person ar-Rumi kann man fest machen, dass auch dem Islam die Privatheit des Glaubens das höchste Gut ist. Islamophobie ist also gänzlich unangebracht bei so einer menschlichen Grundlage. Homosexuelle Neigungen sind ja nichts, was einen normalen Menschen mit logischem Verstand erschrecken muss.